Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs

[Sternenprinzessin]

Hey, ich hoffe, ihr hattet heute einen guten Start ins neue Tertial (und die anderen hoffentlich einen tollen Tag ;))

Wie wird das bei euch gehalten, wenn ihr ein Vorstellungsgespräch beziehungsweise eine Hospitation habt? Müsst ihr dafür einen Studientag bzw. einen Fehltag opfern oder wird das bei euch großzügig einfach so genehmigt?

[roxolana]

@Sternenprinzessin: Ich hab mich noch nicht beworben, insofern kann ich da nix berichten. Ich würde aber vermuten, dass die meisten Abteilungen nicht so kulant sind, die Fehltage unter den Tisch fallen zu lassen...

Meine ersten Tage in der neuen Abteilung waren ziemlich entspannt, das Team scheint sehr nett. Ich hoffe, es bleibt so : ) Wie läuft es bei euch?

[][truba][]

Ich konnte einfach so fehlen für Bewerbungsgespräche.

[Cadherine]

Bin seit Diestag auf einer anderen Station und muss mich da erstmal zurecht finden . Nachdem ich auf der vorherigen station oft als asssitenztärtzin eingesetzt wurde fühlem ich mich im moment ein bisschen verloren mit nur blut abnehmen. Da is alles super organisiert (im Gegensatz zur Station vorher, wo ich versuchen musste alles zu organisieren)aber entsprechend ist da auch ein hohes Arbeitstempo und ich komm mir vor wie in meiner ersten Famulatur geduldet aber man ist eigentlich mehr oder weniger im Weg und kann nichts nützliches (außer Blutentnahmen) beitragen. Wollte auch von der Station davor weg, da ich das einfach überfordert war und immer lange bleiben musste um die Arbeit zu schaffen, aber da wurde ich wengistens wertgeschätzt und alle waren froh mich zu sehen , jetzt komme ich mir da überflüssig vor .
Hoffe es wird noch besser, aber ich habe eh vor da nur noch 3 Wochen zu bleiben und dann in die Ambulanz und auf Intensiv zu rotieren .

[roxolana]

Ich war auch mal auf einer Station, wo ich mir überflüssig vorkam. Frag mal, ob du Briefe schreiben oder einen eigenen Patienten betreuen kannst. Ansonsten sieh es positiv - du hast zwischendurch wenigstens Zeit, was nachzulesen. Schau dir an, was für Patienten auf Station liegen und lies deren Krankheitsbilder nach. Dann kannst du dich schon mal ein bisschen aufs Examen vorbereiten...

[Cadherine]

Danke für dem Tipp ! Heute war es schon besser durfte 2 Patienten aufnehmen und nen Port anstechen.
Habe auf der allgemeinen Innere oft viele Briefe geschrieben und bin froh, dass ich das im Moment nicht muss.

Das ist ne Onko wo ich jetzt bin , hab da auch noch nich so ganz den Überblick wie das mit den Briefen genau geht die sind schon sehr anderes als die allgemeinen Innere Briefe).
Bin jetz aber mal wieder bei Assistenzarztmangel auf ne andereSstation versetzt worden (wurde mir heute morgen mitgeteilt), obwohl man mir versprochen hat, dass ich mir die Onko in Ruhe angucken darf ,werde ich jetzt eine Woche auf so ne chaotische Innere Station ausgeliehen ,da gibts auf jeden Fall viel zu tun, zu viel.
Wollte die Station eigentlich vermeiden, wurde jetzt aber einfach da eingeteilt.

[][truba][]

Dann immer schön pünktlich gehen.
Du bist Student, nicht vergessen.

[crossie]

Oh man, ich habe heute meinen ersten PJ Tiefpunkt erreicht. :( Bis letzte Woche lief alles super, mache grad Innere und hatte noch vor einer Woche 5 eigene Patienten die ich von Aufnahme bis Entlassung größtenteils alleine machen durfte. Dazu nur ein Arzt auf Station und eigener Arbeitsplatz.
Am Montag kam ein neuer Arzt, der wohl seit drei Monaten im Haus ist und - vornehm ausgedrückt - das ein oder andere Defizit hat. Praktisch hat er jetzt meinen Platz eingenommen, braucht viel Betreuung und für mich bleibt fast nix mehr übrig. Statt eigener Patienten mach ich jetzt nur noch BE, PVKs, meine geliebten Schellongs und blöde Telefonate.
Ich weiß, der jetzige Stand is eher PJ-Standard aber so ein tiefer Fall binnen einer Woche, ohne Aussicht auf Besserung... :(
Und ich sags nicht gern, aber von jemandem der in vielen Bereichen noch weniger nen Plan hat als ich Aufträge anzunehmen fällt mir ein klitzekleines bisschen schwer.
Bisher bin ich jeden Tag gern dahin gegangen, im Moment hab ich grad gar keinen Bock mehr.

Sorry, musste mich mal ausheulen :D

[Philip_MHH]

Hm dann Wechsel doch in die Notaufnahme wenn das möglich ist. Da lernt man auch mehr Differentialdiagnostisvh zu denken. Frag doch mal nach

[crossie]

Das würde ich nur allzu gern, hatte auch schon eine Famu in der Notaufnahme woanders und weiß deswegen wie gut das sein kann. Aber hier im Haus gibts nen festen Rotationsplan und man ist nur eine Woche in der NA.

[Kandra]

Meine erste Woche in der Inneren war so lala. Die beiden Ärztinnen waren grundsätzlich super nett, aber ich habe in der Woche genau einen Patienten untersucht weil einfach nicht wirklich was zu tun war und wenn, es von den Assis erledigt wurde. Der Vorteil war, ich durfte wann immer ich wollte in die Funktion verschwinden, der Nachteil ist, dass bei Colos und Gastros zuzusehen jetzt auch nicht so meega spannend ist auf Dauer ^^ Naja, nächste Woche ist die eine Ärztin alleine und ich habe schon angekündigt, eigene Patienten haben zu wollen. Ich hoffe, wir können das umsetzen.
Immerhin ist Blut abnehmen hier kein Muss, weil es eine nette MFA gibt, die das übernimmt. Heute hab ich ihr aber vor lauter Langeweile geholfen und das will schon was heißen ;)

[Ms.K]

Oh, das will wirklich schon was heißen Kandra!

Also meine erste Woche Innere hat mir fast schon gereicht. Ich bin eigentlich nur zum Blutabnehmen da, und werde da auf 3 Stationen geschickt. Ich hoffe allerdings, dass das nächste Woche besser wird. Dann ist eine Stationsassistentin wieder da, deren Aufgabe die Blutabnahmen sind. Zur Visite konnte ich dementsprechend auch nur an einem Tag mit. Und gelernt habe ich so gar nichts. Außer vielleicht, dass ein Schellong Test mit Monitor und RR-Manschette gar nicht so übel sein muss :D

[Miss_H]

Zur Visite konnte ich dementsprechend auch nur an einem Tag mit.

Wieso machst du das? Bei der Visite bekommt man wenigstens einen Überblick über die Patienten und kann was lernen. Da würde ich doch immer mitgehen. Die Patienten laufen meistens nicht weg, Blut kann man also auch später abnehmen. Und wenn es so dringend ist, dann muss man es sich wohl mit dem Arzt aufteilen und er muss auch ran.

[Philip_MHH]

lass dich nicht verarschen...deine Hauptaufgabe ist Lernen und nicht blutentnahmesklavin sein. Fordere das aktiv ein. Klar, man kann nicht immer pausenlos super spannende und lehrreiche Sachen machen und es ist auch völlig ok, wenn du mal bei den Blutabnahmen hilfst. aber das darf nicht deine Kernaufgabe sein. Mindestens Visiten, Röntgendemos und co. müssen drin sein (sofern du daran Interesse hast) falls sich das nicht merklich bessert, auch auf nachfrage beim Stationsarzt sprich mit dem PJ beauftragten der Klinik...

[Ms.K]

Wieso ich das mitmache? Naja das ist der mehr oder minder absolut chaotischen Station geschuldet. Leider war diese Woche nur eine Assistenzärztin da, die selbst erst seit März im Beruf ist und somit gab es auch keinen genau festgelegten Beginn der Visite. Ihre Visite zog sich über den gesamten Tag - sogar um 16 Uhr hatte sie noch nicht alle Patienten gesehen. Da wäre der Mehrwert für mich auch verschwindend gering.
Am Freitag war dann Oberarzt und Chefvisite, da hab ich direkt gesagt: ok ich komm jetzt mit und die restlichen Blutabnahmen müssen warten.
Ich hoffe, dass die kommende Woche besser wird. Sonst werde ich da auch definitiv was sagen!

[Philip_MHH]

das ist ja echt richtig ungünstig für dich als frische PJlerin...aber gut, dass du das mit den großen Visiten so gemacht hast. vielleicht hast du ja nächste Woche jemand erfahreneres auf Station, dann hast du (hoffentlich) etwas mehr Lerneffekt. Rotierst du noch in andere Bereiche (andere Fachabteilung, Funktion, Notaufnahme, Intensiv)?

[Ms.K]

Ja das war wirklich sehr ungünstig als Start in die Innere. Ich bin dort erstmal für 4 Wochen, dann rotiere ich in die Geriatrie (4. Prüfungsfach) und dann in die Kardiologie. Gerade die Geriatrie soll super sein, der Chef erklärt richtig viel und das Team ist auch sehr nett.

Leider rotieren wir nicht fest in die ZNA oder Funktion. Das finde ich etwas schade. Aber da werde ich mal durch die Dienste reinschauen. Eigentlich lernt man gerade in der ZNA am meisten - war zumindest bei mir in Chirurgie und dem Wahlfach so.


Wie ist das bei euch so in der Inneren? Wie viele Patienten betreut ein Assistent so circa? Ich hab leider nie internistisch famuliert und somit da wenig vergleichswerte. Nur was ich auf meiner Station mitbekomme, finde ich schon extrem viel!

[Miss_H]

Das geht eigentlich gar nicht. Die macht 8 Stunden lang Visite? Wann macht sie die 100.000 Anmeldungen, Briefe, Konsile und co? Wenn es so bleibt würde ich die Station schnellstmöglich wechseln.

[Philip_MHH]

gerade internistische Notaufnahme solltest du nochmal irgendwie abklären. Ich finde für das differenzialdiagnostische Denken ist das einfach richtig gut. Idealerweise kannst du dir Patienten anschauen und untersuchen, sie dem Diensthabenden vorstellen und daran lernen, bzw. feststellen was du vergessen hast, was dich auf falsche Fährten gelockt hat etc... wenn der Patient erstmal mit einer Diagnose auf Station ist tut man sich ja doch schwer das auszublenden und sich nur auf Symptome etc. zu berufen.

[Ms.K]

Jap! Das war wirklich das reinste Chaos! Die Anmeldungen, Konsile und co liefen gefühlt immer zwischendurch. Sie rannte von Patientenzimmer zu Arztzimmer und zurück. Und Briefe, ich glaub die hat sie nach Feierabend geschrieben.