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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs



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Matzexc1
25.03.2020, 15:34
Also wenn ich was mache, dann Leute untersuchen oder schallen. Im Untersuchen bin ich, glaub ich, mittlerweile echt nicht schlecht.
Hab als Highlight mal einen Herzfehler gehört, den 2 Ärzte vor mir überhört hatten. Hatte sogar therapeutische Konsequenz.

Im Schallen bin ich dafür ne Vollkatastrophe. :) Aber man muss auch sagen, dass sich auch das jetzt von der Anzahl einschränken wird, weil unser Sonogerät im Arztzimmer steht, sehr unhandlich ist und man nur noch max. zu dritt in einem Raum sein darf. Sprich das wird jetzt leider auch für mich in Zukunft wegfallen...

Ich weiß halt einfach nichts mehr mit mir anzufangen. Ambulanzen/Sprechstunden darf ich nicht mit.
Visite auch nicht.
Fortbildungen entfallen bis auf weiteres.
Pränat-Briefe oder kompliziertere Arztbriefe schreiben die Ärzte lieber selbst.
BEs und Viggos erledigt die Pflege. Wobei ich heute aus Langeweile auch ne Runde gedreht hab.

Und OP Programm ist halt auch auf ein Minimum reduziert.

Nervt ein bisschen gerade.

Allerdings hab ich auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich Privatkram wie Dr.Arbeit erledige...

Sie lassen dich nicht weg und du hast sonst nichts zu tun, entweder finden sie etwas zu tun oder du nutzt die Zeit sinnvoll.

Ich würde meinen Laptop mitnehmen und dem PJ Beauftragten mitteilen das du noch etwas für die Doktorarbeit tun möchtest, aber gerne zur Verfügung stehst wenn man dich braucht. Was anderes wird wahrscheinlich aktuell auch nicht erwartet

Zanza
25.03.2020, 16:36
Auf jeden Fall Laptop mitnehmen und was Sinnvolles tun! Würde das sogar nicht mal großartig ankündigen - wenn sich jemand beschwert, kann er dir ja eine aus seiner Sicht bessere Aufgabe geben...

davo
25.03.2020, 16:50
Arbeite an der Doktorarbeit, vergiss das mit dem schlechten Gewissen.

pashtunwali
25.03.2020, 18:02
Ja auf jeden Fall produktiv sein! Einfach nur die Zeit absitzen ist ja schrecklich! Ich hatte im Chirurgie Tertial auch mein iPad mit und habe zwischen zwei OPs auch meine DrArbeit in der Küche gemacht... hat niemanden gestört!

Markian
26.03.2020, 13:30
Ich sitze auch viel herum, seit die Ärzte auf der Station gewechselt haben und mich nichts mehr machen lassen und mir auch keine Arbeitsaufträge geben. In die Notaufnahme zu gehen ist in Coronazeiten ja auch nicht ideal. Also lese ich halt in meinem Herold, weil ich auch nicht früher gehen darf.

Trendafil
29.03.2020, 16:07
In welchem Tertial bist du gerade, Markian?

Werd ab morgen meinen Laptop mitnehmen...

schon ein blödes Timing gerade im Wahlfach so ins Abseits zu müssen... aber immerhin haben wir wenigstens noch eins.

Wie gehts euch anderen?

Markian
29.03.2020, 17:35
Innere. Gibt nichts schlimmeres als sich inkompetent und nutzlos zu fühlen. Grade würde ich lieber im OP Haken halten. Da wäre wenigstens eine Sinnhaftigkeit gegeben. Ja nimm doch mit, ich lese auch immer wieder Dinge nach. Irgendwie muss man ja was mitnehmen. Zumal der OA mich sehr gerne und intensiv austrägt. Innere ist mir echt zu kompliziert. Da bin ich ehrlich, bin dafür glaub nicht gemacht.

Arrhythmie
29.03.2020, 18:22
Ich bin in der Chirurgie.
Ja. Ist ok. Geht sicher schlimmer aber sicher auch besser.
Bin aber auch sehr verwöhnt von meinem Wahlfach...

Trendafil
29.03.2020, 19:23
Markian, ich bin mir ziemlich sicher, so wie sich das anhört, dass dir das nicht zu kompliziert wäre, sondern dir einfach nichts gezeigt und erklärt wird.
Da fehlt ja dann auch die Begeisterung fürs Fach, wenn man nur Zeit absitzen muss.

Aber Dich hat eh schon die Derma für sich gewonnen oder? ;)

@Arrhythmie
immer noch im selben Haus? dann ist es bestimmt cool die Kollegen von der Narkose zu sehen, da dir das ja so gefallen hat :)

Arrhythmie
29.03.2020, 20:21
Genau, ich Wechsel das Haus erst zum dritten Tertial.
Stimmt - ist echt lustig auf der anderen Seite zu stehen. Ich achte irgendwie oft mehr auf das piepsen von der Anästhesie als auf die Operation ... lol ...

Markian
29.03.2020, 22:04
Erklärt wird tatsächlich wenig, abgefragt umso mehr. Das ist mir echt unangenehm. Muss aber sagen, dass es mir auch schwer fällt jetzt so von passiv Wissen auf aktiv wiedergeben umzuschalten. Ich lerne deshalb nach Feierabend fleißig weiter, wenn es irgendwie geht. Ich will auf jeden Fall Dermatologe werden, das interessiert mich fachlich und lässt sich auch mit meinem Lebenskonzept vereinbaren. Trotzdem möchte ich natürlich nochmal was mitnehmen aus dem Innere Tertial. Mit Corona ist irgendwie alles im Chaos. Wenigstens durfte ich letztens Mal bei einer Bronchoskopie assistieren. Das war ganz cool. PJ Unterricht ist leider auch komplett abgesagt, das hätte mir meine Zeit so viel besser gemacht, wenn er stattfinden würde. Dann immer 14 Uhr PJ Unterricht und danach heim. Jetzt bis 16 Uhr absitzen.

Trendafil
31.03.2020, 07:32
Bin froh, dass hier um 14 Uhr schluss ist... bis 16 Uhr ausharren ist ja ätzend...
Fragen und nicht lehren. Das klingt maximal unattraktiv...
Hast du denn die Stelle in der Derma als kleiner Lichtblick?

Ich hab allmählich irgendwie total Panik, dass ich praktisch zu wenig kann. Darf ich euch mal fragen, was ihr alles so gelernt habt und machen durftet während eurer Tertiale?

Ich bin jetzt die 3. Woche in der Gyn und hab noch nicht einmal gynäkologisch untersucht. Weiß nicht ob das so normal ist.

davo
31.03.2020, 07:55
Kommt wohl öfter vor, siehe z.B. diese beiden Threads hier:

https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?98338-PJ-in-der-Gyn-Nur-zuschauen-da-Tabuthema

https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?93628-Was-sollte-man-als-Assistenzarzt-in-der-Gyn-zu-Beginn-k%F6nnen

Markian
31.03.2020, 11:30
Ich hab was in Aussicht, allerdings ist durch die neue Weiterbildungsordnung auch eine ambulante Weiterbildung möglich.
Ich rotiere halt in die Notaufnahme und biete mich für jede Hilfstätigkeit an, Hauptsache ich hab was zu tun. Mir war heute so langweilig, dass ich froh war als der OA mich auf eine andere Station zum Blutabnehmen beordert hat.

Ich nehme mir halt selber EKGs und übe Befunden, verbessere Briefe von den ausländischen Kollegen, schaue mir Sonographien und BGAs an. Fühle mich nur einfach schlecht, weil ich das Gefühl hab ich bin ein Parasit, der nichts einbringt aber Gehalt abkassiert. Aber das ist auch allgemein ein Problem von mir, egal was ich mache, ich denke immer es ist nicht gut genug oder zu wenig.

Trendafil, ich denke das kommt mit der Zeit. Man muss halt immer aktiv und offensiv fragen ob man x oder y machen kann. Das nervt, aber sonst lernt man gar nichts.

Bonnerin
31.03.2020, 12:44
@Markian: Dafür, dass die dich in deiner Klinik so mies behandeln machst du verhältnismäßig viel, finde ich, vor allem das Durchkorrigieren von irgendwelchen Briefen finde ich bemerkenswert, wenn sie dir nichts beibringen wollen.
Da haben schon ganz andere PJler für viel weniger Geld bekommen (denke da gerade an mein Innere-Tertial und die Mit-PJler da zurück). Du sagst ja selbst schon, dass es vermutlich eher an deiner eigenen Einstellung liegt, dass du dich gerade unnütz fühlst. Aber so wie ich das lese, liegt das in der Gesamtsituation der Klinik und damit außerhalb von deinem wirklichen Einflussbereich.

Bei mir hat im Innere-Tertial an nem Lehrkrankenhaus der für PJler zuständige OA auch geschwafelt wie sonst was und wie toll sie sind und was wir lernen und blablabla. Letzten Endes war die PJ-Fortbildung einmal die Woche nur dann gut, wenn rotationsmäßig die Anästhesisten oder Chirurgen dran waren; statt Teaching gabs dutzende Blutabnahmen und Aufnahmen jeden Tag ohne ein Wort des Danks (von ein paar Assistenten abgesehen); Fehltage wurden sofort an x Stellen eingetragen damit wir ja nicht zu wenig auf dem Formular haben und gelernt habe ich nur, dass ich wirklich nie an so einem Krankenhaus (kirchlicher Träger, quasi pleite) tätig sein will. Es ist eine sehr blöde Situation, Markian, aber wenigstens hattest du eine gute Zeit in der Derma und eventuell wird auch Chirurgie wieder besser.

@Trendafil: Für dich gilt ähnliches. Schade, dass ausgerechnet in deinem Wahlfach niemand Interesse an der Lehre zeigt (inwiefern das ohne Corona anders gewesen wäre kann man leider nicht sagen). Aber Gyn ist glaube ich je nach Haus sehr heikel mit dem, was man Studierende machen lässt. Lass dich bitte nicht davon entmutigen, wenn Gyn dein Wunschfach ist und du das thematisch spannend findest sollte das ein schlechtes Team/Krankenhaus nicht versauen. Ansonsten ist an der Diss arbeiten vollkommen in Ordnung. Ich bin in der Chirurgie (wo ich sogar was gelernt habe) an den wirklich langweiligen Tagen auch früher weg und hab mich ins Labor gesetzt.

Arrhythmie
31.03.2020, 14:25
Also in der Chirurgie jetzt nehme ich Blut ab, lege Viggos, dann Aufnahmen, Briefe anlegen und vorbereiten oder aktualisieren, Stationsliste aktualisieren, Drainagen ziehen, Verbände machen. Das Highlight sind die post OP Sonos. Darf man selber vorschallen, und dann einem Arzt demonstrieren, dann Befund schreiben und absegnen lassen. Das bringt definitiv eine steile Lernkurve mit sich.
Ansonsten im OP Kamera und Haken halten. Hautnaht darf man immer machen. Man darf auch wenn der Operateur noch nicht da ist den Patient mit der OP Pflege / Anä lagern und manchmal auch abwaschen und abdecken.

In der Anästhesie hab ich ... sehr viel gemacht, sagen wir es mal so.

Miss_H
31.03.2020, 14:38
In der Anästhesie hab ich ... sehr viel gemacht, sagen wir es mal so.

Ich bin mir nicht sicher wie ich das verstehen soll. Findest du das jetzt wenig oder viel?

Arrhythmie
31.03.2020, 14:58
Nein, ich hab einfach tatsächlich total viel gemacht & fand das auch gut. Es gab einen Arzt bei dem ich viel war, der oft sagte „Du machst jetzt alles so wie Du denkst dass es gut ist, (musste ihm auch immer begründen warum ich jetzt den Parameter verändert hab oder das Medikament gegeben habe etc) und ich greife nur dann ein, wenn es vital gefährdend wird“.


Es gab ein paar (andere) Situationen in denen ich mich etwas unwohl fühlte, aber das habe ich dann auch gesagt und es war dann auch sofort jemand da.

Arrhythmie
31.03.2020, 15:08
Worüber ich mich total gefreut habe war einfach dass ich das handwerkliche echt sehr stark verbessern konnte und keine Angst mehr vor den Tätigkeiten habe. Intubieren war die ersten 4 Wochen echt furchtbar.. ich hab es vielleicht 5x mit viel Glück geschafft. Dachte schon ich muss am Ende doch ein anderes Fach machen, weil ich diesen verdammten Tubus da niemals so smooth reinkriege wie die anderen. Aber irgendwann gab es tatsächlich diesen „Klick“-Moment. Und dann hatte ich noch das Glück, dass einer aus der HNO da war und mir nochmal ein bisschen was erklärt und mir beim intubieren zugeschaut hat und gesagt hat was ich seiner Meinung nach verbessern kann. Und dann plötzlich lief es. Am Ende lief es so richtig gut, wie geschmiert. Durfte dann sogar auch mal mit Glidescope intubieren.

Nein also das Tertial war schon richtig gut. Ich konnte viel lernen. Allein gescheit Maske beatmen und Lamas ordentlich schieben, intubieren.... Arterien.
Oder auch ganz am Anfang die ersten Wochen bin ich auch immer wieder zur Pflege gegangen und hab mit denen zusammen alle Medikamente gerichtet usw., hab mir den Perfusor erklären lassen etc...

Miss_H
31.03.2020, 17:00
Entschuldige, habe mich nicht richtig ausgedrückt. Findest du das was du in der Chirurgie machst wenig?