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morrighan1986
02.10.2019, 14:31
Ich bin mit kreuzen fertig, sitze hier und weiß nicht mehr was ich machen soll. Schwanke pro Examen zwischen 76% und 82%. Wenn ich die Top Themen lesen will schaltet mein Kopf direkt aus. Was mache ich nun?

WiWi18
02.10.2019, 14:34
Ich bin mit kreuzen fertig, sitze hier und weiß nicht mehr was ich machen soll. Schwanke pro Examen zwischen 76% und 82%. Wenn ich die Top Themen lesen will schaltet mein Kopf direkt aus. Was mache ich nun?

Zwei Möglichkeiten:

1. Du reißt dich zusammen und wiederholst. Das kannst nur du alleine und da können wir dir auch nicht helfen.

2. Du legst die Füße hoch und versuchst, etwas runterzukommen. Könnte unter Umständen einem guten Ergebnis eher zuträglich sein als nun noch krampfhaft irgendwas zu machen.

Viel Erfolg ;-)

birk_e
02.10.2019, 14:49
at morrighan1986 also bin seit ner weile durch und kann dir nur sagen: mit lernen hat das hier nix mehr zu tun. nix tun geht auch nicht weil: Gewissen plagt. kreuze halt noch. glaub wenn du jetzt nicht 12h/t durchlernst ist das echt nicht mehr schlimm.

JumpRopeQueen
02.10.2019, 14:53
hat jemand anstatt amboss mit thieme online gelernt und wie gefällt die aufmachung?

Ich habe nur mit Thieme-Skripten und Examen online gelernt. Find ich eigentlich recht gut, Amboss hab ich mal getestet, konnte mich damit allerdings nicht anfreuden.

morrighan1986
02.10.2019, 15:04
bin ein amboss-jünger:-)

Kiddo
02.10.2019, 15:30
Ich habe gar nicht den Eindruck, dass die Fragen der letzten Examina sich so grundlegend verändert haben und ärgere mich ein wenig darüber, so viel gelesen und so wenig gekreuzt zu haben. Gefühlt tauchen ständig wieder die gleichen Fakten in den Fragen auf.

McShu
02.10.2019, 16:39
Eine Kommi von mir schreibt zum zweiten mal und macht sich momentan verrückt. Einmal vor nicht bestehen UND wegen des "auslachens" von anderen, weil sie nicht bestanden hat.
Tipp, wie man jemanden aufmutern kannn bzw. die Angst wegnimmt.

Aber ich würde nie Angst vorm "auslachen" haben. Man sieht die meisten nicht und mein Gott...sollen dann andere lachen... aber irgendwie hilft ihr das nicht.
Jetzt dreht sie total durch, kann wegen ihr Angst nicht lernen.

Diese Strategie mag nicht für jeden das richtige sein, aber wenn ich so vollkommen irrational in einer Angst bin, hilft mir die Worst-Case-Strategie.

Was ist das schlimmste, was passieren könnte? Ein zweites Mal durchzufallen. Was würde das bedeuten: Hier in Deutschland kein weiteres Staatsexamen mehr schreiben zu können. Was sind die Konsequenzen? Einen anderen Job wählen, oder ins Ausland gehen, um den zweiten Abschnitt noch Mal zu machen. Wäre das richtig scheiße? Ja. Aber wäre es auch der absolute Weltuntergang? Eigentlich nicht.

Mir hilft es, das wirklich schlimmste Szenario ein Mal durchzuspielen. Irgendwie kommt man dann doch irgendwann zu dem Punkt, an dem man sich eingestehen muss, dass es doch schlimmere und fürchterlichere und anstrengendere und wichtigere Dinge gibt. Aber wie gesagt... so was kann auch nach hinten los gehen.

Heerestorte
02.10.2019, 16:40
Was ist das schlimmste, was passieren könnte? Ein zweites Mal durchzufallen. Was würde das bedeuten: Hier in Deutschland kein weiteres Staatsexamen mehr schreiben zu können. Was sind die Konsequenzen? Einen anderen Job wählen, oder ins Ausland gehen, um den zweiten Abschnitt noch Mal zu machen. Wäre das richtig scheiße? Ja. Aber wäre es auch der absolute Weltuntergang? Eigentlich nicht.


Man hat drei Versuche, nicht zwei ;)

Arrhythmie
02.10.2019, 16:44
... Nach 2 x vergeigt ist es aber nicht aus, man hat 3 Versuche.

Edit: Da war jemand schneller.

McLaren422
02.10.2019, 16:56
das IMPP hat unser Examen schon vor 2 Jahren zusammengebastelt??? Sry, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen...

Ich mein, was treiben die Herrschaften da? Deren Job ist es doch, wie der Name schon sagt, sich Prüfungsfragen (und halt die Fälle dazu) auszudenken. Und da wird ja nicht nur ein einzelner Mensch drin sein, sondern mehrere. Die brauchen doch nicht 2 Jahre, um ein Examen zusammenzubauen :D Ich denke auch, dass die erst mal die Ergebnisse von F2019 abgewartet haben und darauf reagiert haben. Man konnte sowas schon öfters in der Vergangenheit beobachten (z.B. wie es nach F2015 schwerer wurde).

McShu
02.10.2019, 17:43
MAN HAT 3 VERSUCHE??? ERNSTHAFT???

Ich bin von 2 ausgegangen!!! Warum auch immer!!!! Oh Gott, das rettet mir grad den Tag. Ach was, den Tag, das rettet mir die Zeit bis zum Examen!!!

Oh Mann!!!! Keine Ahnung wie ich auf die 2 Versuche komme, aber die 3 beruhigen mich grad extrem!!! :D

Heerestorte
02.10.2019, 17:44
Dein Ernst?! :-))
War auch im Physikum schon so, egal ob schrift oder mündlich.
Und so gut wie jede Uni hat auch regelhaft drei Versuche in ihren Klausuren.
Manche mehr, manche unendlich, aber weniger habe ich auch noch nicht mitbekommen.

McLaren422
02.10.2019, 17:49
ich dachte eigentlich auch man hat 2... Naja, je mehr desto besser.

Dann gehts jetzt hoffentlich der Kommilitonin besser! Und zur Not komm ihr mit den Durchfallquoten (unter 5%) und sie ist jetzt sicherlich besser vorbereitet wie davor. :)

Hospitalisierung
02.10.2019, 18:09
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte.

Es liegt in der Natur eines solchen Instituts gerade zum Zwecke der Aufrechterhaltung eines relativ konstanten Durschnittes und Schwierigkeitsgrades - also keine 10% Unterschied zwischen zwei Halbjahren, die aktuellen 4% sind wohl leider ziemlich in Ordnung - frühzeitig Prüfungen vorzubereiten. Aus Juristen- und Statistensicht (von beiden dieser Sorte gibt es einige beim IMPP) ist das auch sinnvoll, da die Fragen wiederholten Kontrollen unterliegen. Um für durchschnittlich knapp 5000 Prüflinge 320 ausgewogene Katalogfragen zielgerecht und katastrophenfest zu gestalten, dürfte das IMPP schon mehr als ein Jahr brauchen.

In der Vergangenheit war es zumindest so:

Die Fragen werden von bundesweit verteilt lebenden und im Übrigen vom IMPP relativ spärlich bezahlten Professoren des jeweiligen Fachbereiches erstellt. Sie gehören nicht dem IMPP an. Böse Zungen behaupten die kranken Detailfragen entstammen bestimmten Forschungsinteressen. Manchmal treffen sie sich die Professoren der einzelnen Fachgebiete dafür auch direkt in Mainz (IMPP-HQ), es soll da wohl relativ feuchtfröhlich hergehen. Die Fragen kommen dann in unterschiedliche Pools (für uns Sterbliche nicht verständlich nach welcher Methode sie sortiert werden, aber immerhin schafft es das IMPP alle Themen mehr oder minder regelmäßig und fair aufgeteilt abzufragen) aus denen dann die Prüfungen zusammengestellt werden.

Deswegen ist es gar nicht davon abhängig ob nun die werte neue IMPP-Chefin seit zwei Jahren dabei ist oder nicht. Der Pool existiert und aus diesem wird vorläufig eine Prüfung zusammengestellt. Dann sind die die Juristen und Statisten dran. Es wird nachgebessert (Fragen/Themen rein- und rausgenommen, einfacher und schwieriger gestaltet) und der Prozess wiederholt sich bis das IMPP zufrieden ist. Aller Wahrscheinlichkeit wurden unsere Fragen also bereits vor zwei Jahren geschrieben als das IMPP seinen neuen Kurs eingeschlagen hat.

Jetzt das große Aber: sechs Monate sind trotzdem reichlich Zeit um eine bereits in den Grundzügen fertiggestellte Prüfung zu überarbeiten. Ich gehe stark davon aus, dass das auch bei uns der Fall sein wird, da das IMPP sicherlich nicht an einem Durchschnitt zu weit unter 75% Interesse haben dürfte (Durchfallzahlen bei Prüfungen steigen nämlich im allgemeinen mehr als nur linear mit fallendem Durschnitt) und der Protest nach dem Frühjahr auch bei ihnen lautstart angekommen ist. Immerhin fühlten sie sich genötigt dem bvmd zu erlauben diese Statistik zu veröffentlichen. Behauptungen man wolle uns damit reinlegen, sie seien Monster u.ä. stempel ich mal als Quatsch ab, obwohl ich persönlich ja den neuen Fragentypus katastrophal finde. Außerdem wird das IMPP wohl lieber im Frühjahr, wo im Vergleich zum Herbst nur zirka ein Drittel der Prüflinge antreten, Veränderungen vornehmen. Siehe oben: zu viele überraschte Studenten würde die heilige Statistik ruinieren und zu erbosten Anrufen aus diversen Fakultäten und Kliniken führen. Trotzdem müssen die Änderungen irgendwie vergenommen werden, sodass der Großteil dieser eben auf die Frühjahresexamina fallen in denen weniger Studenten betroffen sind. Vielleicht wurde ja auch deswegen der neue Fragentypus in F18 eingeführt.

Quelle: Emeritierter Professor, der früher für das IMPP Fragen erstellt hat, und mittlerweile auch einen leichten Anfall bekommt wenn er manche aktuelle Fragen zu Augen bekommt.

67-10-10
02.10.2019, 18:14
Sie weiss, dass man 3 Versuche hat... Das habe ich ihr auch gesagt.
Aber sie hat eher oder mehr Angst/Blockade wegen den anderen Kommis... Sie meint, sie wird als die "dumme" abgestempelt.
Sie hält es auch für unnötig, aber innnerlich macht sie das fertig. Sie tut mir leid, macht sich aber unnötig gedanken. weiss auch nicht, was ich ihr sagen soll, ausser, dass es ihr egal sein soll, was andere denken. Sie meint, leichter gesagt als getan.

Muss heute noch einiges naxhholen. Viel Zeit verloren :-(

renizidem
02.10.2019, 18:17
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte. [...]


Danke für die Einblicke!

birk_e
02.10.2019, 18:21
Das klingt interessant. Wir hatten auch mal einen prof der für die Fragen gestellt hat (mittlerweile nicht mehr), bzw er hat die wohl begutachtet hat er gesagt. Der kommt auf den Laden jedenfalls auch nicht mehr klar. Naja können wir nix andern dran aber ich bin jedenfalls froh dass nicht Frühjahr sondern Herbst is.

Heerestorte
02.10.2019, 18:25
Ich finde es halt so affig, dass das M2 mehr in Anlehnung an das Medizinstudium 2020 angepasst wird,
also mehr Allgemeinmedizin etc und Wissenschaftlichkeit.
Da wäre es doch schlau, die Examina erst in die Richtung zu verändern, wenn Studierende im M2 antreten,
deren Studium auch darauf ausgerichtet war. Das ist doch einfach Murks so.

Ja lol, in deren Begründung steht, dass das gut aufs PJ vorbereitet, weil die Fragen realitätsnah und praktisch sind, aber halt fail, wenn die Praxis im Studium an sich zu kurz kommt und man dann davon keine Ahnung hat.

Zimbolino
02.10.2019, 19:03
Was ich persönlich schade finde: Ich habe nicht das Gefühl, dass wir trotz der vielleicht besseren Möglichkeiten des
Lernens etc. bessere Ärzte sein werden als diejenigen, die vor 20 Jahren studiert haben...eher im Gegenteil.
Inzwischen haben leider viele Profs vergessen, was GRUNDSTUDIUM bedeutet, das Studium ist generell überladen, es gibt immer
mehr diagnostische und therapeutische Möglichkeiten etc. pp. Alles Effekte, die dazu beitragen, dass das Wesentliche verwässert. Ordentliche Untersuchungstechniken sind schon längst out, aber Hauptsache man kann ein PET-CT befunden. Ich zumindest habe das Gefühl, dass ich viele Basics garnicht mehr kann, weil ich mich im Lernen zu viel damit beschäftigt habe, dass der EGFR Rezeptor-AK leider nicht bei der K-RAS Mutation wirkt.
Ich würde mir wünschen, dass es mal wieder einen schritt zurück zu den Basics geht; auch wenn oder gerade trotzdessen, dass die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten immer vielfältiger werden.
DAS wäre mal ein Schritt, wo das IMPP ansetzen kann.....und nicht einfach: oh wir machen jetzt einen auf klinischen Bezug für Leute, die noch nie richtig (außerhalb der Famulaturen) klinische Entscheidungsfindung erlebt haben...haha .

Zimbolino
02.10.2019, 19:09
Nachtrag: Wer sich mal Fragen aus 2005/2006 usw. anschaut....DAS sind meiner Meinung nach Fragen, die solides grundärztliches Wissen abprüfen..aber davon ist das IMPP schon länger entfernt.
Und ich finde es doch erstaunlich, dass eine Kohorte aus sehr leistungsfähigen+leistungsstarken Studenten (zumindest was Auswendiglernen angeht) ''nur'' eine 3 im Durchschnitt schafft. Da müsste man sich schon mal überlegen, ob dann wirklich die Studenten regelmäßig ''zu dumm'' für bessere Noten sind..oder das Problem nicht eher hausgemacht ist.