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Zurrk
05.04.2017, 18:12
Vor Amboss war die Examensvorbereitung nicht so auf das Examen zugeschnitten. Klar gab es Allex und Examen online, aber ein immer akualisierendes Wiki, dass von der großen Mehrheit benutzt wird gab es davor halt nicht.
Andere Beispiel für schlechte MC Fragen mit mieser Trennschärfe ist zb diese HEV frage zur diagnostik. Eine MC Frage, die man auf einen Satz reduzieren kann der lautet: Ist HEV ein DNA oder RNA Virus?
Damit wird die Frage zum Münzwurf. 3 Antwortmöglichkeiten spielen überhaupt keine Rolle. Enwteder man weiss es oder nicht. Das ist keine gute Frage.
Richtig mieserabel wird es, wenn man sich die Fragen gestaltung bei dem Ortho fall anguckt. Die Fragen sind alle gleich aufgebaut. Es sind vor allem Anatomie fragen. In den Falsch antworten sind einfach nur andere Anatomische Strukturen versteckt. Ich würde mal sagen, das hier nicht der belohnt wurde, der PHS gut auskannte, sondern der, der sich noch an Anatomie erinnern konnte und den Fragenstellenden durchschaut hat.

lnp31
05.04.2017, 18:16
"Immer mehr Studenten wissen die wichtigen Sachen, deshalb fangen wir jetzt an, Unwichtiges zu fragen, weil nicht zu viele gut sein dürfen. :-dance:-top "

t. IMPP

lnp31
05.04.2017, 18:23
Mal ne Frage, das IMPP korrigiert doch meines Wissens nach die Bestehensgrenze nach unten, wenn zu viele durchfallen, oder?
Machen die das auch mit Notengrenzen?

Unregistriert
05.04.2017, 18:25
Soweit ich weis werden nur Studenten in Regelstudienzeit bei der Festsetzung der Notengebung berücksichtigt... würde da also nicht zu viel Hoffnung reinstecken

Kofi
05.04.2017, 18:35
Notengrenzen sind durch die Bestehensgrenze definiert.
Je nachdem wieviel Prozent der verbleibenden Fragen nach erreichen der Bestehensgrenze du korrekt hast, wird deine Note festgelegt. Hast du zusätzlich zur bestehensgrenze noch 50% der verbleibenden Punkte erreicht, bekommst du also mindestens eine 2.

Aber meine Frage wäre: Hat jemand einen Link mit den Bestehensgrenzen der vergangenen Examen?

Lstguard
05.04.2017, 18:38
https://www.impp.de/internet/de/archiv.html

Unregistriert
05.04.2017, 18:39
Glaube unser Examen ist ein deutlicher Hinweis das beim IMPP schlecht auf Amboss und co reagiert wird:
Wenn man sich mal die letzten drei Examen davor anguckt dann war der Mittelwert Examina wie folgt:
249 (H2015)
254 (F2016)
254 (H2016)
Der ist also sogar gestiegen, obwohl das Examen F2015 als sehr leicht galt.
Warum galt es als so leicht? wenn man sich anschaut wie viele leutr >290 Punkte hatten sieht man wieso
7,3 % (H2015)
4,1% (F2015)
4,5% (H2016)

Die letzen beiden Examina hatten also eine schlechtere Trennschärfe als H2015. Das liegt vml an amboss und co. Die Große Mehrheit der Stundenten ist viel enger zusammen. Mir scheint es das das IMPP reagiert nicht in dem es besonders clevere Fragen stellt, sondern immer mehr Faktenwissen abfragt, bei den Fragen, die die Trennschärfe zwischen den Noten geben sollten es aber so nicht tun.
Zb unser 1 Tag. Wusste man nicht was eine Monteggia fraktur war, konnte man 3 Fragen nicht sicher beantworten. Die Fragen sind außerdem dieses Jahr extrem schlecht konzipiert. Es gibt sehr viele "Was ist Fachbegriff So und So" und dann Antworten ohne klinschen Bezug. Bsp. die Haglund Sporn. Die klin Beschreibung half dort überhaupt nicht weiter um unterschieden zu können ob es Plantar oder an der Achilssehen war. Man musste einfach wissen das der Sporn in der Sehne so heisst. Das ist keine gute MC Frage. Klar, solche Fragen gibt es jedes jahr, mir kommt es aber dieses jahr sehr viel vor. Mich würde es nicht wundern wenn dieses Jahr der Mittelwert sinkt und vor allem die >290 Punkte % unter 4 liegen.

auch sehr interessant zu dem Thema:
http://www.block011.de/2015/05/23/hammer-und-amboss-gedanken-zum-medizinischen-staatsexamen-teil-1/

pesanserinus
05.04.2017, 18:40
Bei Examen online sind die Statistiken drin, kann ich aber so halt nicht verlinken. Waren immer etwa 191-192 als Bestehensgrenze. Also um 60%.

Unregistriert
05.04.2017, 19:01
Mit 192 / 60% hat man also auf jeden Fall bestanden - aber ich hoffe dieses Jahr wird die bestehensgrenze sinken :-/ wegen dieser Schrott - Fragen ...

Zurrk
05.04.2017, 20:10
auch sehr interessant zu dem Thema:
http://www.block011.de/2015/05/23/hammer-und-amboss-gedanken-zum-medizinischen-staatsexamen-teil-1/

Guter Artikel.
Ich fände es wie gesagt auch nicht schlimm wenn das Examen fair schwerer würde. D.H. wenn die schweren Fragen relevantes Wissenabfragen. Beispiel die Arsen frage. Ultra schwer und super speziell. Aber hat eine klin Anwendung. Kann mo eine Frage von 320 sein. Sowas wissen dann halt nicht viele, aber die Frage trennt dann die Top 5% raus die es wissen.
Aber Zeug abzufragen wie: Anatomie, RNA oder DNA?, Na kannst du gut Kopfrechnen unter Druck?, Wo setzt Muskel XY an?, Komischer Name X wo ist das?, Welche Strukturen formen blabla dingsbums?
Da fehlt iwie der Sinn der Frage. Oder auch direkter Bezug zu pathophysio und klinik.

Sox2209
05.04.2017, 20:20
das hst halt einfach kein klinische Relevanz... ist ja bei den sonstigen Fragen schon fraglich aber das???

Dino111
05.04.2017, 20:42
Ich habe etwas mitgelesen und wollte mich mal kurz dazu äußern. Ich weiß die Gemüter sind angespannt, und ich versuche nicht zu provozieren o.Ä. Ich habe das Examen im kommenden Herbst und habe im Verlauf des Studiums immer zwischendurch mal gekreuzt, und natürlich kann man sich über sehr viele Fragen aufregen, da die vermeintliche praktische Relevanz fehlt (und die Formulierungen zum Teil sehr schwammig sind). Aber das IMPP muss sich dabei was denken.

Und klinische Relevanz ist immer eine Sache der Perspektive. Der Mikrobiologe würde sagen die Unterscheidung zwischen RNA und DNA Hepatitis Virus ist hochrelevant, zum Nachweis oder für die Forschung. Wenn eine Frage kommt zu einem detaillierten Operationsschritt, würde es wieder einen Aufschrei geben unter jenen die nichts mit Chirurgie am Hut haben wollen, wohingegen die chirurgisch Interessierten sagen werden, diese Frage hat durchaus klinische Relevanz. Wenn eine Frage zum Pigmentnetz eines Melanoms dran käme, würde jeder wieder sagen das brauch ich später nicht, der Dermatologe wird sich denken diese Frage hat eine absolute Daseinsberechtigung. Wenn zur Histologie eines Tumors ein Bild gezeigt wird, wird der Pathologe wiederum sagen die klinische Relevanz ist extrem hoch, und jeder würde diese Frage 10x zum Teufel schicken. Und warum sollte man als Unfallchirurg wissen wie man eine Blasenentzündung behandelt, der operiert ja schließlich nur. So gesehen kann man bei jeder einzelnem Frage des Examens die wirckliche klinische Relevanz hinterfragen.

Und der Radiologie muss sich auch extrem auskennen in der Anatomie der Schulter und würde die Fragen nicht als unfair bewerten.

Wie gesagt, ich hab dieses Examen nicht geschrieben, und kann auch nicht beurteilen ob es so unfair war, ich habe die Informationen lediglich aus den Antworten der User hier gesammelt. Nur kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass das Gremium oder was auch immer die Fragen erstellt, sich nicht im Klaren ist was da gefragt wird. Das sind ja keine Vorkliniker, sondern waren auch Ärzte jahrelang. Ich hoffe meine Meinung ist momentan nicht Fehl am Platz! Allen morgen noch einen erfolgreichen Tag, ich drücke die Daumen!

Miss_H
05.04.2017, 21:02
Wie gesagt, ich hab dieses Examen nicht geschrieben, und kann auch nicht beurteilen ob es so unfair war, ich habe die Informationen lediglich aus den Antworten der User hier gesammelt. Nur kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass das Gremium oder was auch immer die Fragen erstellt, sich nicht im Klaren ist was da gefragt wird. Das sind ja keine Vorkliniker, sondern waren auch Ärzte jahrelang. Ich hoffe meine Meinung ist momentan nicht Fehl am Platz! Allen morgen noch einen erfolgreichen Tag, ich drücke die Daumen!

Ich habe das Examen auch nicht geschrieben, aber ich habe einige von den Fragen zum Schulterfall gesehen. Ich hätte sie zum großen Teil nicht beantworten können (Examen vor einem halben Jahr gemacht). Und wenn man die Fragen nicht kennt, dann sollte man sich doch mit Kommentaren zurückhalten.

Eigentlich findet jeder Jahrgang sein Examen am schwersten. Bei uns waren die ersten beiden Tage ganz gut und ich war beruhigt, weil ich sogar besser war als in den Probeexamen. In diesem Jahr schreibt der Großteil, dass sie schlechter waren als in den Proben. Und das ist schon eher ungewöhnlich.

Master451
05.04.2017, 21:05
Natürlich sind die Interessen unterschiedlich, das ist ganz klar, wir haben in Deutschland eben das System, dass man nach Abschluss des Studiums nicht spezialisiert ist und alles machen darf, dann muss man auch alles lernen (ist in anderen Ländern anders). In diesem Examen sind bislang (wie ich finde) bloß recht viele Detail- und Spezialfragen gestellt worden teilweise zu Randbereichen des Fachs, jedes Fach hat ja seine Hauptbereiche und eher Exoten. Beim Lernen mit Amboss wird ja auch mehr das Augenmerk auf die häufig gefragten Themen gelegt (Stichwort IMPPact), vielleicht versucht das IMPP jetzt so über Detailfragen dagegenzusteuern.
Auf jeden Fall bin ich jetzt schon mal auf die Oberarztkommentare zu diesem Examen gespannt...

fallenangel30487
05.04.2017, 21:05
Ich hoffe nur einfach, dass es morgen besser wird......auf geht´s letzter Tag, dann ist der Spuk vorbei. (Wird auch endlich mal Zeit)

Unregistriert
05.04.2017, 21:08
Ich habe etwas mitgelesen und wollte mich mal kurz dazu äußern. Ich weiß die Gemüter sind angespannt, und ich versuche nicht zu[...etwas gekürzt, steht ja oben...] immer die Fragen erstellt, sich nicht im Klaren ist was da gefragt wird. Das sind ja keine Vorkliniker, sondern waren auch Ärzte jahrelang. Ich hoffe meine Meinung ist momentan nicht Fehl am Platz! Allen morgen noch einen erfolgreichen Tag, ich drücke die Daumen!

Es geht nicht um die Relevanz alleine, es geht auch um den Bezug zu den letzten Jahren und darum, was man alles lernt. Wir haben uns alle auf den Charakter der Fragestellung der letzten Jahre eingestellt, der auf diese Weise in diesem Frühjahr nicht mehr so gegeben ist. Klar, Relevanz ist Ansichtssache, aber viele Fragen sind teilweise schon sehr spezifisch. Es geht jedoch auch darum, zu zeigen, dass man alles was gegeben ist auch lernen kann. Das macht unser Studium, sein wir ehrlich, nunmal auch aus. 99% von uns haben nach bestehen der Prüfung eh 99% vergessen und fokussieren sich auf das PJ-Fach-Wissen. Frag mal die Assistenz-/ Fach-/Oberärzte. Im Endeffekt fokussierst du dich auf deinen Bereich. Und daher sind viele Fragen, die schon an das Facharztniveau heranreichen nicht unbedingt angebracht. Da du hier im Forum ja fast alles mitgelesen hast, wirst du auch sehr häufig gelesen habe, das die Masse dieser Fragen normalerweise die Einser- von den Zweierkandidaten trennt. Normalerweise!! Hier scheint es die Bestehen von den Nichtbestehern zu trennen. Und warum? Wegen der hohen Anzahl der diskutierten Fragen! Das ist das Problem!

Unregistriert
05.04.2017, 21:13
[........]
Auf jeden Fall bin ich jetzt schon mal auf die Oberarztkommentare zu diesem Examen gespannt...

Zitat-Amboss:
"Glück dem, der es weiß oder gut raten kann... helfen kann ich Dir dabei leider nicht, ich selbst müsste es auch nachschlagen und schäme mich nicht dafür."

crossie
05.04.2017, 21:18
Ich hab mich schon während des Lernens gefragt wann das IMPP anfängt "neben" Amboss Fragen zu stellen und jetzt scheint es mir tatsächlich loszugehen. Ich bin nach wie vor großer Fan von Amboss, die haben in hundert Tagen geschafft, was die tolle Uni in fünf Jahren nicht geschafft hat: mir ein gutes Basiswissen zu vermitteln. Und ich finde, man kann mit Fug und Recht sagen was bei Amboss nicht steht ist für uns in unserem Stand der Ausbildung nicht relevant.
Man darf nicht vergessen, dieses Stex sollte lediglich prüfen, ob wir das Zeug haben, die kommenden fünf bis sechs Jahre als Assis weiterzulernen bevor wir dann wirklich eigene Patienten behandeln dürfen. Mehr nicht. Warum man dann Facharztwissen abfragen muss erschließt sich mir nicht.

Unregistriert
05.04.2017, 21:21
Du hast meine Zukunft ruiniert, IMPP ! Vielen Dank ! Mit nur 56 Pkt. am zweiten Tag kann es morgen noch wohl kaum besser werden ! :((

_Sanguis_
05.04.2017, 21:23
Ich wünsche mal (den meisten) unbekannterweise für den letzten Tag noch viel Erfolg und Durchhaltevermögen! Lese gespannt mit und grusel mich vor der Tatsache, dass es im Herbst für mich tatsächlich auch soweit sein soll.