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Famulatur

Zusammenfassung aus Abenteuer Klinik

Nina Dalitz (Redaktion MEDI-LEARN)

Ran ans Praktische

Praktika zwischen den klinischen Semestern

Bei den Pflegepraktika während der Vorklinik (1. bis 4. Semester) hast du die pflegerische Seite der Arbeit im Krankenhaus kennengelernt. Jetzt hast du während der klinischen Semester (5. bis 10.) vier Monate Zeit, die ärztliche Seite kennenzulernen. Die Famulaturen sind in der vorlesungsfreien Zeit abzuleisten. Bis zum PJ-Beginn musst du fertig sein. Bezahlt werden die Praktika nicht.


Meist drei Monate Krankenhaus, ein Monat Praxis

Wie immer gilt: Einzelheiten erfährst du bei deinem Landesprüfungsamt (LPA) bzw. auf dessen Webseite. Das LPA hat in Sachen Famulatur immer das letzte Wort und stellt dementsprechend die nötigen Informationen zur Verfügung. Meist ist vorgeschrieben, dass einer der vier Monate in einer Praxis abzuleisten ist. Je nach LPA sind auch Famulaturen in der Pathologie, im Labor, der Gerichtsmedizin und Ähnlichem möglich. Je nach LPA ist auch geregelt, ob z. B. Anästhesie zu den Praxis- oder den Klinik-Famulaturen zählt.


Für jede Famulatur Zeugnis geben lassen

Du kennst es bereits aus den Pflegepraktika: Urlaub gibt es nicht. Meist sind mindestens 30 Tage am Stück gefordert – Wochenenden und Feiertage werden aber mitgezählt. Am Ende kannst du dir ein Famulaturzeugnis unterschreiben und abstempeln lassen. Direkt nach der letzten Famulatur kannst du diese beim LPA einrechen und dir einen Bescheid über die Anerkennung deiner Famulaturen schicken lassen.


Auswahl nutzen

Bei den Famulaturen hast du sehr viel Wahlfreiheit. Fachrichtung, Krankenhaus, Stadt und sogar das Land kannst du dir aussuchen. Es gelten nur minimale Anforderungen an das Krankenhaus, z. B. eine Mindestzahl an Betten in „deiner“ Abteilung. In Famulaturen kannst du dich ausprobieren, mal in einer anderen Stadt leben, ins Ausland gehen und dir verschiedene Fachgebiete ansehen. (Chirurgie und Innere Medizin wirst du noch jeweils vier Monate im PJ kennenlernen.)


Ärzte wissen oft nicht, was du schon weißt

Die Famulaturen dienen dazu, Stationsabläufe und die alltägliche Arbeit der Ärzte kennenzulernen. Außerdem kannst du dich im Umgang mit Patienten und Kollegen üben und grundlegende Techniken lernen (Anamnese und Untersuchung sind die Basis des ärztlichen Handelns). Sowie erkennen, was dir liegt und was nicht und zu deinen theoretischen Kenntnissen ein paar praktische hinzufügen. Was die Famulatur bringt, hängt auch von dir ab. Also: fragen, fragen, fragen! Vergiss nicht, dass die Ärzte häufig Unmengen zu tun haben und nicht wissen, was du schon kennst und was du gerne lernen möchtest.

Und keine Panik, wenn du dich am ersten Tag überfordert fühlst: „Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell man sich auf einer neuen Station ‚einlebt’ und mit den Anforderungen vertraut wird.“