teaser bild

Benutzername:

Passwort:

Jetzt registrieren

Passwort futsch!?

;-)

Von nun an steht die Praxis im Mittelpunkt

Acht Semester klinische Ausbildung im Medizinstudium

Redaktion (MEDI-LEARN)

 

Der sogenannte "klinische Abschnitt" im Humanmedizinstudium umfasst acht Semester. Diese Phase, in der die praktische Arbeit größere Bedeutung hat als bisher, beginnt in der Regel im fünften Fachsemester mit dem erfolgreichen Abschluss des Physikums (Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung).

Ähnlich wie in der Vorklinik findet der Unterricht in den folgenden sechs Semestern zunächst in Form von Vorlesungen, Praktika und Seminaren statt. Die letzten beiden Semester bilden dann ein "Praktisches Jahr", für das sich die Kurzform "PJ" eingebürgert hat.

Vorlesungen und Seminare lassen sich in zwei große Gruppen unterteilen: die klinisch-theoretischen und die klinisch-praktischen Fächer. Zu den klinisch-theoretischen zählen Fachbereiche wie Pathologie, allgemeine Pharmakologie und Radiologie – Fächer also mit eher geringem Patientenkontakt und kurativer Tätigkeit. An vielen Hochschulen werden die Lehrveranstaltungen in diesem Bereich quasi als Fundament für die weitere Ausbildung in den ersten klinischen Semestern betrachtet. Zur zweiten Gruppe – dem klinisch-praktischen Bereich –zählen die klassischen kurativen Fächer wie Innere Medizin, Chirurgie und Kinderheilkunde, um nur einige zu nennen. 
Neben den Theorie vermittelnden Lehrveranstaltungen steht im klinischen Abschnitt das praktische Erlernen des ärztlichen Handelns im Mittelpunkt. Das beginnt mit dem "Klopfkurs", der grundlegende Fertigkeiten zur Patientenuntersuchung vermittelt, über sogenannte Blockpraktika bis hin zu den ärztlichen Praktika. Letztere werden im Medizinstudenten-Jargon als Famulaturen bezeichnet und finden während der vorlesungsfreien Zeit statt.

 

Vor Eintritt in das Praktische Jahr erfolgt in der Regel nach dem 10. Fachsemester der Zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung - hier darfst du dein Wissen in dieser schriftlichen Prüfung unter Beweis stellen bevor es dann in das PJ geht.
 
Den krönenden Abschluss der Ausbildung bildet zu guter Letzt das schon erwähnte PJ. In drei sogenannten Tertialen ist der angehende Arzt nun in Vollzeit auf Station tätig. Je ein Drittel des Jahres absolviert er in einem chirurgischen Fach, in einem Bereich der Inneren Medizin und in einem Wahlbereich. 

Im Anschluss an das PJ findet die mündlich-praktische Prüfung (Dritter Abschnitt der Ärztlichen Prüfung) statt.