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Die Fächer im Überblick

Die klinische Ausbildung - Zweiter Abschnitt des Medizinstudiums

Redaktion (MEDI-LEARN)

 

Wegen der Vielzahl der Fächer können diese nur kurz umrissen werden. Zu den großen Fächern im klinischen Studium zählen Innere Medizin, Neurologie, Chirurgie, Gynäkologie und Kinderheilkunde, die wir dir nachfolgend kurz vorstellen möchten.

Innere Medizin

Das Fachgebiet der Inneren Medizin widmet sich den Erkrankungen der inneren Organe und Organsysteme. Ob Asthma, Herzinfarkt, Magengeschwür oder Blutkrebs: Im Studium der klinischen Semester wirst du in diesem grundlegenden Fachgebiet die häufigsten Erkrankungen erkennen, verstehen und behandeln lernen, mit denen der Internist im späteren Berufsalltag konfrontiert ist.


Gynäkologie

In der Gynäkologie und Geburtshilfe stehen nicht nur Geburten auf dem Lehrplan: problematische Mehrfachschwangerschaften, Brustkrebs oder Hormonstörungen in den Wechseljahren – nach dem Besuch der Lehrveranstaltungen hast du ein grundlegendes Verständnis und Anschauung für diese Themengebiete erworben.

Neurologie

Bestimmt hast du schon mal von Parkinson gehört, einer Erkrankung bestimmter Zonen des Gehirns mit Auswirkungen auf die Bewegung. Mit dieser Krankheit sind wir mitten im Themengebiet der Nervenheilkunde gelandet: Sie gehört zu den wichtigeren Fächern der klinischen Ausbildung. Du erfährst hier alles zu den häufigen und weniger häufigen Störungen des Nervensystems und wirst schon während des Studiums zu einem kleinen Nervenarzt, der sich die wesentlichen Kenntnisse in Vorlesung und Untersuchungskurs erwirbt.


Kinderheilkunde (Pädiatrie)

Ein Beispiel: Mukoviszidose ist eine Erbkrankheit, die schon in der Kindheit zu starker Beeinträchtigung vor allem der Atemfunktion führt. In der Kinderheilkunde beschäftigt man sich auch mit diesen ernsthafteren Krankheiten, die das Spektrum der normalerweise ungefährlichen „Klassiker“ Masern, Mumps und Windpocken erweitern. In den kombinierten Lehrveranstaltungen Vorlesung, Kurs und Seminar erhältst du die grundlegenden Informationen von Krankheit und Therapie bei kleinen Patienten.

Chirurgie

Der eine mag es, für den anderen ist es unvorstellbar: Menschen mit dem Skalpell im Operationssaal zu behandeln. Die Rede ist vom Fach Chirurgie. Die Chirurgen sind die am meisten handwerklich Tätigen unter den Ärzten: Denn bei der Entfernung eines Wurmfortsatzes, dem Einbau einer Knieprothese oder der Behandlung eines Knöchelbruches kommt es neben dem medizinischen Grundwissen vor allem auf das handwerkliche Geschick an. Auch als Student, wenn du den Profis während einer Hospitation im OP über die Schulter blicken darfst, erhältst du schon Einblicke in diese Art der ärztlichen Kunst. Manchmal darf ein Student schon die Wunde nähen und sich im praktischen Umgang mit Schere, Faden und Skalpell üben.

In der Approbationsordnung wird zudem ein Schwerpunkt auf die Allgemeinmedizin gelegt (z. B. zweiwöchiges Blockpraktikum oder Wahlfach im PJ sowie eine Pflichtfamulatur). Der Stoff in diesem Fach umfasst dabei den Bereich aller bisher vorgestellten Fächer. In der späteren ärztlichen Tätigkeit hat ein Allgemeinmediziner die Aufgabe, eine Krankheit zu erkennen und die Patienten den Fachärzten zuzuführen. Als wichtige weitere Fächer seien die Labormedizin, die Pharmakologie, die Pathologie und die Radiologie genannt. Zusätzlich zu diesen Fächern (und den angegliederten Praktika) musst du Famulaturen über insgesamt vier Monate ableisten.

Die Hauptfächer decken zusammen die wesentlichen Wissensgebiete der klinischen Medizin ab und sind im Einzelnen thematisch recht eng umgrenzt.

Die Querschnittsfächer hingegen verstehen sich eher als themenübergreifende, allgemein-anwendbare Wissensgebiete (z.B. Infektiologie und Umweltschutz). Auch Palliativmedizin und Schmerzmedizin zählen zu den scheinpflichtigen Querschnittsfächern.

Die Blockpraktika schließlich (in Innerer Medizin, Chirurgie, Kinderheilkunde, Frauenheilkunde und Allgemeinmedizin) verleihen den wichtigeren Fächern zusätzliche Bedeutung, da hier in Verzahnung von Theorie und Praxis gelernt wird.
Insgesamt werden 21 Pflichtfächer von den Universitäten angeboten, ergänzt um ein Wahlfach, das aus 39 (!) Bereichen auszuwählen ist.

Pflichtfächer, Querschnittsfächer, Wahlfächer und Blockpraktika sind Gegenstand der Ausbildung im zweiten Abschnitt der ärztlichen Ausbildung.
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