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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs



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Mr. Moe
11.12.2013, 16:47
Fazit der ersten Tage Innere - jedesmal frühestens 1.5h nach Feierabend rausgekommen, keine fünf Minuten Pause wenn man von 20-30 min. Mittagessen absieht und als "Dank" nur ständige Nörgelei - du arbeitest zu langsam, was machst du denn bitte die ganze Zeit, hast du denn jetzt dies und das immer noch nicht gemacht usw.
Toll, dass man vlt. noch Student ist und noch nicht wie besagte Personen jahrelang als Arzt arbeitet interessiert wohl niemand. Statt Lob für die Arbeit die man den ganzen Tag macht und letztendlich dem ganzen Team abnimmt muss man sich dann sowas noch ständig geben. Das kann ja heiter werden. Dabei bin ich niemand der arbeitsscheu ist aber solang ich in Gewissen Dingen noch wenig Routine hab, lass ich mir eben lieber ein bisschen mehr Zeit, im Zweifel für den Patienten, die Ärzte und das ganze Pflegeteam. :-keule:xmas:
Und obwohl ich Innere an sich gar nicht so uninteressant finde, werde ich mir ein solches Arbeiten später ganz sicher nicht antun.

tortet
11.12.2013, 16:47
Die Septik ist halt ein doch recht undankbares Teilgebiet - vergleichbar mit der Gefäßchirurgie.

Hm. Trotzdem ist die Gefäßchirurgie das einzige Fach unter den Chir-Fächern gewesen, welches ich wirklich geliebt habe.
Hoffe, bei Dir kommt jetzt doch der Enthusiasmus zurück, so hört es sich jedenfalls an. Mag es zwar nicht so offen formulieren, aber vermutlich war es doch ein Nationalitätenproblem in der Ortho?

* Bin total zufrieden. Wir schmeissen gerade zu zweit die Station und ich werde morgen wahrscheinlich meinen 7. Patienten diese Woche bekommen (vielleicht auch 8? :-dance). Habe nach anfänglicher Insuffizienz nun das Gefühl, den Dreh etwas raus zu haben und gefühlt etwas mehr "Frau der Lage" zu sein.

Mr. Moe
11.12.2013, 16:49
Fazit der ersten Tage Innere - jedesmal frühestens 1.5h nach Feierabend rausgekommen, keine fünf Minuten Pause wenn man von 20-30 min. Mittagessen absieht und als "Dank" nur ständige Nörgelei - du arbeitest zu langsam, was machst du denn bitte die ganze Zeit, hast du denn jetzt dies und das immer noch nicht gemacht usw.
Toll, dass man vlt. noch Student ist, in meinem Fall noch nie auf der Inneren gearbeitet hat, völlig neu in einem lang bestehenden Team ist und letztendlich noch nicht, wie besagte Personen, jahrelang als Arzt arbeitet interessiert wohl niemand. Statt Lob für die Arbeit die man den ganzen Tag macht und damit dem ganzen Team abnimmt muss man sich dann sowas noch ständig geben. Das kann ja heiter werden. Dabei bin ich niemand der arbeitsscheu oder trödelig ist aber solang ich in gewissen Dingen noch wenig Routine hab, lass ich mir eben lieber ein bisschen mehr Zeit, im Zweifel für den Patienten, die Ärzte und das ganze Pflegeteam. :-keule:xmas:
Und obwohl ich Innere an sich gar nicht so uninteressant finde, werde ich mir ein solches Arbeiten später ganz sicher nicht antun. Zum Haare raufen.

tortet
11.12.2013, 17:22
@Moe: Normal in der Inneren, besonders die Kardio ist stressig (zumindest in meinem Tertial) und bringt nicht immer das an Lehre, was man sich erwünscht.... Halt durch, Du schaffst das schon! Und lass Dich von den Kommentaren nicht runterziehen, Du bist auch zum Lernen da, nicht nur, um unliebsame Arbeiten abzunehmen.

Coxy-Baby
11.12.2013, 17:44
Kinders länger bleiben im PJ?Gehts noch? Mal im äußersten Notfall ja dann geht man aber auch mal früher.....und das darf man den beratungsresistenten Kollegen auch gerne so kommunizieren....

tortet
11.12.2013, 21:47
Kinders länger bleiben im PJ?Gehts noch? Mal im äußersten Notfall ja dann geht man aber auch mal früher.....und das darf man den beratungsresistenten Kollegen auch gerne so kommunizieren....
Das ist offenbar eine generationenfrage...ich finde es okay, 2h länger zu bleiben, wenn die Hütte brennt und man gutes teaching bekommt. Muss aber jedér selber wissen

king kola
12.12.2013, 09:44
Das ist offenbar eine generationenfrage...ich finde es okay, 2h länger zu bleiben, wenn die Hütte brennt und man gutes teaching bekommt. Muss aber jedér selber wissen

Wenn die Hütte brennt und man beim "Überstunden" machen dann was mitnimmt, weil man richtig mit anpackt, finde ich das auch in Ordnung. Aber ansonsten immer schön ab durch die Mitte! Ich hab mich im PJ zuoft drauf verlassen, dass ich mit länger bleiben noch irgendwas mitnehme ("du machst gleich den ZVK", "wir sprechen das gleich noch durch"...). Jetzt fang ich bald an zu arbeiten und werde wahrscheinlich in ein paar Monaten auch dankbar sein für den ganzen Scheiß, den irgendein PJler mir abnimmt und den ich dann genauso mit irgendwas vertröste...

Und ich kann Coxy-Baby nur zustimmen, dass man da den beratungsresistenten Exemplaren auch mal sagen kann, dass man nicht die Bitch vom Dienst ist. Offensichtlich verändert die Approbation bei so einigen die Denk- und Handlungsweise inklusive Amnesie für die vergangenen 6 Jahre...

Wenn man umgekehrt aber den desinteressierten rumlunger-PJler gibt, der "sowieso im Leben kein Internist, Chirurg..." werden will. Selbst Schuld, wenn man dann auf die Eier bekommt und mal "ein bisschen ans Arbeiten kommt"- möglichst stupide, bitteschön! Am besten noch wie selbstverständlich überall bedienen, dann finden einen garantiert alle so richtig gut.

Coxy-Baby
12.12.2013, 11:02
Das ist offenbar eine generationenfrage...ich finde es okay, 2h länger zu bleiben, wenn die Hütte brennt und man gutes teaching bekommt. Muss aber jedér selber wissen

Was hat das mit Generation zu tun? (Ich wage mal die These dass ich älter bin..) Gutes Teaching sollte in der Regelarbeitszeit stattfinden, nicht als extra Bonus beim länger Arbeiten, wobei ich eh nicht dieser Typ war sonder schlicht und ergreifend im PJ gerödelt habe und den Assis die ungeliebte Arbeit automatisch abgenommen habe (telefonieren,Blut,kurven schreiben..). Die Male die ich länger geblieben bin waren eher aus Nettigkeit (noch "schnell" ne Schleuse ziehen oder nen Patienten aufnehmen..). Aber man ist halt (fast) unbezahlte Arbeitskraft und da das einige zu vergessen scheinen wurde es sogar in die PJ Leitlinie reingeschrieben dass es sich beim PJ um 40 Stunden die Woche handelt.
Und zum Thema vergessen, letztes Jahr war hier Hochwasser, die Uni hatte für 4 Tage den Lehrbetrieb komplett eingestellt und Studenten sollten doch bitte helfen. Haben wir dann gleich in der Frühbesprechung angesprochen und durften gleich erfahren, dass wir PJler ja gar keine Studenten mehr sind (.....??) und das wir deshalb mal schön arbeiten kommen sollen, wir kürzten die Anwesenheit dann mit Studientagen ab um hinterher per mail zu erfahren, dass es natürlich für alle Studenten galt und man sich doch bitte melden soll bei welchen Kliniken in solch einer Ausnahmesituation da rumgezickt wurde....und solche Aktionen nerven einfach.

lottisworld
12.12.2013, 18:47
So- der letzte Kuchenkrümel ist verputzt, das letzte Tränchen verdrückt - Bye Bye Neo schön war's :love: Ab Montag geht es zu den großen Leuten... Chirurgie - naja Bin gespannt aber irgendwie auch bange. Immerhin ein Zeichen des Fortschritts. Und vielleicht gibts ja irgendwann ein Wiedersehen :-winky

CYP21B
12.12.2013, 19:12
Hatte in der Inneren auch mal kurzfristig eine Stationsärztin die wohl dachte PJler sind nur die Deppen vom Dienst und für Botengänge etc. da und das gleichzeitig ohne jegliches Teaching. Da habe ich dann jedoch wirklich nur Dienst nach Vorschrift gemacht. Ich reiß mir doch im PJ garantiert nicht für jemanden den Arsch auf der sich nen Dreck um meine Belange schert. Zum Glück ist die dann bald wegrotiert und der der danach kam war cool. Das mit dem länger bleiben in der Inneren war bei mir aber irgendwie auch eher Standard als Ausnahme. Da waren die meisten Oberärzte irgendwie so veranlagt dass die OA-Visite erst so gegen regulären PJ-Feierabend startete.

tortet
13.12.2013, 16:41
Ich wage mal die These dass ich älter bin..

Müssen wir nicht vertiefen.. ich wage mal die These, daß wir mindestens gleichalt sind :-).

Mir ist ja in der Kardio auch ähnliches passiert - aber die waren eben schlicht überlastet, so dass ich dann eben jeden Tag etwas (*sigh*, also meist 1,5-2h) länger geblieben bin. Meine fast halb so alten PJ-Kollegen fanden das völlig unverständlich... (daher der Hinweis auf die Generationenfrage).
Was ich bedenklich finde, ist, wenn Häuser mit PJlern fest rechnen und die Stationen mit Assistenten chronisch unterbesetzen. Da kann dann aber der Stationsarzt am wenigsten für und ich wage nicht zu behaupten, dass ich später mal in ähnlicher Situation noch Zeit für gutes Teaching habe... (ist natürlich noch ein weiter Weg bis dahin).

Mr. Moe
13.12.2013, 20:31
Nun ja, man kann das sicher so oder so sehen. Wenn es darum geht, noch was interessantes zu sehen (wie in meinem Fall bei nem ZVK/Punktion o.ä.) oder zu machen bleib ich jederzeit gern mal ein bisschen länger. Meistens bleibt man aber wohl doch eher wegen liegen gebliebener Arbeit länger, zumindest nach meiner Erfahrung. Ob man das macht oder nicht ist wohl eine Frage der Einstellung, im Prinzip hat man jedes Recht, als Student der nunmal primär zum Lernen da ist, auch wenigstens pünktlich zu gehen, wenn man da schon den ganzen Tag für lau oder nen Hungerlohn rumhängt. Leider gehöre ich zu der Sorte, die sich eher zu viel gefallen lassen in der Hinsicht. Aber ich arbeite dran ^^

Was mich mal interessieren würde, ist wie ihr mit frechem/respektlosen oder einfach dummdreisten Pflegepersonal umgeht. Bei mir ist derzeit die Situation so, dass Studenten aller Art wohl das Image der Stationsknechte haben, und zwar auch und vor allem in der Pflege.
Die Schwestern nehmen kein Blut ab (d.h. bis zu 25 oder mehr BE pro Tag sind meine Aufgabe, manchmal helfen netterweise die ärztlichen Kollegen mit) solang ein Student da ist, zusätzlich soll man morgens noch Infusionen bei allen Patienten anhängen, und zwar auch bei den Patienten, bei denen kein Blut abzunehmen ist, und das bis 9 Uhr morgens.
Wenn ich eh bei einem Patienten zum Blut abnehmen bin hab ich damit kein Problem, nur wieso können die Schwestern, die während ich meine Runden drehe, dreimal in besagte Zimmer reingehen nicht einfach schnell ne Flasche Wasser mit anstöpseln, nachdem ich offensichtlich anderweitig beschäftigt bin? Für sowas fehlt mir das Verständnis.
Das Pflegepersonal bringt nichtmal das Blut weg oder füllt den Punktionswagen auf, auch das ist PJ-Aufgabe. Ebenfalls stellen sie weder Tabletts für Blutentnahmen oder Flexülen oder arbeiten einem sonst irgendwie zu. Darüber würde ich mich noch nichtmal beschweren, wenn der Umgang passen würde und wenigstens sowas wie Wertschätzung meiner Arbeit da wäre.

Trotzdem scheint es selbstverständlich zu sein, dass ich 80% des Tages also quasi ihre Arbeit übernehme (plus ärztliche Tätigkeiten wie Flexülen, Aufnahmen und Aufklärungen, Ports anstechen, Assistenzen etc.) und da frage ich mich wirklich, ob man sich unter solchen Voraussetzen noch dumm von der Seite anreden lassen oder wie der letzte Depp behandeln lassen muss, ohne jetzt konkrete Beispiele zu nennen.
Ich bin versucht, da bei nächster Gelegenheit mal sehr deutlich klar zu machen, wie ich mir die Zusammenarbeit und Kommunikation vorstelle, mit dem Wink ihnen ihre Arbeit ansonsten gerne selbst zu überlassen.
Schliesslich bin ich nicht auf sie angewiesen und sie helfen mir selbst bei meiner Arbeit null, komma null. Eigentlich bin ich ein umgänglicher und pflegeleichter Typ aber langsam hab selbst ich die Schnauze voll von sowas. :-keks

epeline
13.12.2013, 21:26
Man muss übrigens auch mal sagen, dass die Lehre jetzt auch nicht hauptsächlich Aufgabe des Assistenten ist!

Gast26092018
14.12.2013, 07:47
Ja, ich finde das an Unikliniken auch asozial dass der Assistent, der Vordergrunddienst hat gleichzeitig auch Bedsideteaching für Studenten machen muss(während seiner Dienstzeit). Eigentlich ist das nicht seine Aufgabe.
Ein Universitätsklinikum hat einen Lehrauftrag und wird nicht umsonst vom Bundesland und vom Steuerzahler finanziert...ist diese Lehre gefährdet, weil der PJler die ganze Zeit wie ein Zirkusaffe durch die Gegend geschickt wird oder nicht einbezogen wird, so muss man auch Schritte einleiten, Druck machen und sich beschweren.

Ich bin auch etwas gestresst auf der Station :-? die ganze Zeit renne ich nur rum: Portnadeln wechseln, Viggos legen, Blut abnehmen, Chemos anhängen...ich mein die Ärzte versuchen mir schon einiges zu erklären aber das ist keine ausreichende Kompensation für mich:-nix ich brauche auch freie Zeit in der ich mich mit einzelnen Patienten befassen kann. Wenn ich ständig nur durch die Gegend renne geht das nicht so gut!
Und gestern war der PJler der Nachbarstation nicht da, da rief ein Pennner bei uns an:"Könntet ihr euren Pjler zur Blutentnahme zu uns schicken?" :-? anstatt dass die ihren eigenen faulen Arsch vom PC erheben und das ausnahmsweise mal selbst machen :-?

Irgendwie stehe ich momentan in einem inneren Konflikt:-? Hätte ich doch lieber Pädiatrie als Wahlfach wählen sollen? :-nix :(
Hoffentlich kann ich wenigstens im Chirurgietertial in Kinderchirurgie rotieren :-nix *wünsch*

Lizard
14.12.2013, 08:26
Und gestern war der PJler der Nachbarstation nicht da, da rief ein Pennner bei uns an:"Könntet ihr euren Pjler zur Blutentnahme zu uns schicken?" :-? anstatt dass die ihren eigenen faulen Arsch vom PC erheben und das ausnahmsweise mal selbst machen
Als das in meinem Chrirugietertial mal genau so der Fall habe ich mich geweigert das zu tun. Natürlich schön sachlich und mit Hinweise auf meine sowieso schon lange Arbeitsliste und einige OPs. Wenn das mal 2-3 BE sind, kein Thema. Aber damals war das im Bereich 10-15.

Mr. Moe
14.12.2013, 08:47
@Maximus: Das fasst meine Situation sehr gut zusammen, genauso geht es mir auch. Prinzipiell habe ich gerne viel zu tun, deutlich lieber als mich zu langweilen oder Löcher in die Luft zu gucken.

Allerdings habe ich in der Regel keine fünf Minuten Zeit mich mal hinzusetzen und Kurven bzw. Krankengeschichten durchzugucken, was ich sehr schade finde, da mich das Gebiet Hämato Onko schon immer interessiert hat, und ich auch gerne mehr Hintergrundwissen von den Patienten die da rum liegen haben würde.
Positiv sind bei uns die Oberarzt und Chefarzt Visiten, die noch richtige Lehrvisiten sind, die ich so selten erlebt habe. Auch haben wir eine sehr nette Oberärztin die mich immer wenn es geht zu ZVKs, punktionen etc. mitnimmt.
Doch selbst auf Visite werde ich pausenlos von den Schwestern wegzitiert und sei es nur wegen einer BE. Ich finde das unmöglich und werde das demnächst auch nicht mehr mitmachen.

Ich sehe es nicht ein, dass ich keinen Plan von unseren Patienten hab und meine Aufnahmen etc. schlampig machen muss, einfach weil die Schwestern mich als ihren persönlichen Handlanger ansehen und ständig in Beschlag nehmen.
Dazu ist der Ton noch unter aller Sau, das lasse ich mir als erwachsener und mündiger Mensch nicht mehr bieten.
Klar muss man von einem Vorgesetzten auch mal einstecken können, und es einfach runter schlucken, aber sicher nicht von den Schwestern die mir weder übergeordnet, noch sonst irgendwie behilflich sind. Da werde ich demnächst die Fronten mal klären müssen für die nächsten Monate, damit das nicht so weiter geht.

Immer heisst es: "Verscherze es dir ja nicht mit den Schwestern!", nur glaube ich hätten diese eher ein Problem, wenn sie es sich mit mir verscherzen würden.

tortet
14.12.2013, 09:09
@Mr. Moe: ich glaube, MIT DEM Pflegepersonal hast Du echt ins Kl..o gegriffen, die Möglichkeit, sich etwas zu verscherzen, besteht ja auch auf beiden Seiten.

Was sagen denn die OÄs und der Stationsarzt dazu, wenn Du auf Visite wegzitiert wirst? (Wegen einer Viggo ist das jedenfalls ein No-Go!) Und für das Infusionen anhängen sind die Schwestern zuständig und nicht (fast) unbezahlte Studenten.:-meinung Hier ist es, glaube ich, wirklich angebracht, sich über das Pflegepersonal mal beim Chef zu beschweren, natürlich vorher erstmal strategisch beim Stationsarzt und von dem das ok holen.

Wie gut verstehst Du Dich mit dem OA? Frag den doch mal unschuldigerweise, dass Du zwar gerne bereit bist, Viggos zu legen und Blut abzunehmen, aber ob Du denn wirklich ALLE Blutentnahmen morgens machen musst?

Finde ich auch dahingehend sonderbar, weil in der Regel Onkopflegepersonal speziell auch darauf geschult ist, Ports anzustechen und Blutentnahmen selbst durchzuführen.

Ich habe mich diese Woche mal an den OA gewandt, weil die MTA wirklich alle - auch die Nüchternblutentnahmen - liegen gelassen hat dann erstmal mit den anderen den ganzen Tag quatschen geht und gemütlich rumsitzt.... Habe mir das ok geholt und jetzt ratet mal, wer die MTA jetzt herumkommandieren darf.... :-D:-oopss:D (offiziell sollen die nämlich auch Viggos legen). Ich kann auch ein A.... sein, wenn ich muss.

Mr. Moe
14.12.2013, 10:07
sry doppelpost

Mr. Moe
14.12.2013, 10:13
Hey tortet,

Du sagst es. Wenn ich eine Infusion vor einem Zimmer stehen sehe, in das ich eh gehe dann nehme ich sie mit rein und schliesse sie an, sowas ist ja selbstverständlich.
Aber alle Infusionen morgens anzuschließen nur weil die Schwestern da keine Lust drauf haben? Das werde ich ganz einfach nicht machen, mit dem freundlichen Hinweis es zu übernehmen, wenn diese mir in der Zeit meine Arbeit abnehmen.
Muss ich mich wirklich vom Pflegepersonal ankacken lassen, weil das und das Blut noch nicht in der Rohrpost ist, während sie genau sehen, dass ich grad einen Befund schreibe und sie der besagte Gang keine Minute Kosten würde?

Generell halte ich den von dir vorgeschlagenen Weg über den Stationsarzt und dann evtl den Oberarzt, wenn das Pflegepersonal auch nach einem Gespräch mit mir nicht einsichtig sein sollte, für richtig um niemanden zu übergehen.
Im Prinzip erwarte ich ja gar nicht viel aber ein respektvoller Umgang und ein Entgegenkommen von beiden Seiten sind denke ich nicht zuviel verlangt. Das kann man denke ich auch bei passender Gelegenheit mal in aller Deutlichkeit so kommunizieren, oder wie seht ihr das?
Und wenn sich das als nicht möglich erweisen sollte, übernehme ich gar keine delegierten Aufgaben mehr und zeige den Damen mal was der Status "Student" bedeuten kann.

Gast26092018
14.12.2013, 10:41
Du brauchst dich ja nicht während der Visite von der Schwester wegdiligieren lassen. Sei standhaft, sag ihr "nach der Visite!" außer natürlich es wäre ein Notfall oder der Patient muss schnell zur Untersuchung und braucht dringend einen Zugang, dann würde ich es schon verstehen, aber sonst:-nix
Infusionen anhängen ist Aufgabe der Schwestern, die scheinen ihre Aufgaben nicht richtig zu kennen :-nix ich hänge Infusionen nur an, wenn ich eine Viggo neu lege und eine Schwester mich darum bittet die Infusion anzuschließen.