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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs



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*milkakuh*
24.06.2021, 11:16
@Leoline95: Schreib mir gerne eine PN wegen der Änderung des Benutzernamens dann kümmere ich mich drum. Die Liste der Admins/Mods ist nicht ganz aktuell. :-oopss

fovea
24.06.2021, 15:01
^^habe dir geschrieben :)

@Obscura ach Mensch, das tut mir leid :( finde es krass wie unterschiedlich das teilweise gemacht wird. In der Kardio haben sich meine Vorgänger einfach so mal einen freien Tag genommen und wude auch einfach so abgesegnet. Die haben auch 4 Tage früher aufgehört und die Sekretärin hat das überhaupt nicht gejuckt.

bei mir wirds dann wohl auch eher durchmischt werden. Die UCH soll wohl ein bisschen strenger sein als andere. Freue mich schon, morgen gehts los mit dem Umzug, Montag dann Einführung, Dienstag dann GCH, Mittwoch dann schön mitten am Tag Betriebsarzt, Donnerstag normal und Freitag PJ-Unterricht :D so kann es gerne die nächsten 12 Wochen bleiben.

fovea
24.06.2021, 15:01
^^habe dir geschrieben :)

@Obscura ach Mensch, das tut mir leid :( finde es krass wie unterschiedlich das teilweise gemacht wird. In der Kardio haben sich meine Vorgänger einfach so mal einen freien Tag genommen und wude auch einfach so abgesegnet. Die haben auch 4 Tage früher aufgehört und die Sekretärin hat das überhaupt nicht gejuckt.

bei mir wirds dann wohl auch eher durchmischt werden. Die UCH soll wohl ein bisschen strenger sein als andere. Freue mich schon, morgen gehts los mit dem Umzug, Montag dann Einführung, Dienstag dann GCH, Mittwoch dann schön mitten am Tag Betriebsarzt, Donnerstag normal und Freitag PJ-Unterricht :D so kann es gerne die nächsten 12 Wochen bleiben.

PrinzessinAmygdala
24.06.2021, 19:47
Gute Besserung.
Ich bin gestern in die Großstadt gezogen und gewöhne mich jetzt noch was ein bevor es Montag losgeht. Hoffe so, dass sie nett sind in der Klinik. Ich hab keine Lust auf ein Kack Tertial zum Schluss.

PrinzessinAmygdala
24.06.2021, 19:48
Gute Besserung.
Ich bin gestern in die Großstadt gezogen und gewöhne mich jetzt noch was ein bevor es Montag losgeht. Hoffe so, dass sie nett sind in der Klinik. Ich hab keine Lust auf ein Kack Tertial zum Schluss.

Choranaptyxis
24.06.2021, 20:00
@obcura gute Besserung! Das ist ja echt blöd!

Ich bin seit Montag in der GCH, und ich weiß schon mal, welche Fachrichtung es keinesfalls wird :D stundenlang beim Bypass stehen, immer noch besser als das selbst machen zu müssen :D
Aber die Abteilung ist nicht der Burner. Der Interims-CA ist auch ein Choleriker im OP, jung, aber auf alte Garde machend, sprich dauernd laut werdend, andere für eigene Fehler runtermachen, Instrument werfen....
Und man soll sich am besten teilen. Wenn 2 PJler da sind, soll einer immer im OP sein, und als ich schon seit morgens im OP am Tisch stand, wurde die 2. mittags angemacht, warum sie denn nicht im OP ist, sondern gerufen werden musste, ob kein Interesse bestünde. Sollte aber Doppler auf Station machen und Aufnahmen. Weil, ganz toll, die Gefäßassistenz, die das normal macht, ist in der Ambulanz ab sofort, also sollen die Studenten es gefälligst machen, inklusive MRSA und Covid-Abstrich. Heute die erste Aufnahme gemacht ohne je eine gesehen zu haben, war immer im OP, und die war natürlich dann gleich eine special version, also hat es nicht gepasst... Gestern kamen wir dann um 17 Uhr raus, ohne jegliche Art von Pause und Essen. Und fun fact, Doppler bei Gefäßwracks zu lernen ist auch nicht mal eben so gemacht.
Montag ist wohl ein Gespräch mit den PJ-Beauftragten angesetzt, damit sich einige Dinge ändern. Geregelte Pausen und mal Teilnahme an Fortbildungen wären ja mal was.

PrinzessinAmygdala
24.06.2021, 21:09
Das tut mir leid für dich. Ich frag mich immer wie man so scheiße sein kann zu anderen. Das ist immerhin ein sozialer Beruf. Und kein Stress, Personalmangel oder was sonst noch rechtfertigt es, dass man Instrumente wirft und Co. Wo sind wir denn eigentlich?! Sind die Herrschaften nicht professionell genug, um sich zu beherrschen? Ich hoffe, du wirst wenigstens bezahlt.
Vor solchen Zuständen habe ich auch Angst. Wieso hört man Horrorgeschichten eigentlich meistens aus der Chirurgie?

davo
25.06.2021, 08:37
Man muss sich die Pausen und Fortbildungen einfach nehmen. Es ist nicht eure Verantwortung, für ausreichend Personal zu sorgen. Man fragt also nicht, ob man jetzt zur Fortbildung gehen kann, man geht zur Fortbildung. Und man fragt auch nicht, ob man jetzt was essen kann, sondern man geht was essen. Und das kündigt man am Anfang der OP auch gleich an - dass man dann und dann fort muss, weil dies oder jenes ist. Sich dann um eine Ablöse im OP zu kümmern, ist Aufgabe derer, die für ihre Arbeit dort bezahlt werden. Und falls ihr aus irgendeinem Grund die Pause nicht nehmen "könnt", geht ihr einfach am Nachmittag eine halbe Stunde früher heim.

Nur dann, wenn jeder konsequent darauf besteht, wird mehr Personal eingestellt werden.

*milkakuh*
25.06.2021, 08:58
@davo: Das Problem wird eher sein, dass es keine qualifizierten Bewerber gibt. Ich habe auch in dem betreffenden Haus PJ in der Chirurgie gemacht und schon damals war es so, dass es nur Bewerbungen aus dem Nicht-EU-Ausland gab und dann erstmal ohne Approbation bis zur Anerkennungsprüfung eingestellt werden mussten. Die Abteilung hat nur durch die MTAs funktioniert, die die komplette Patientenaufnahme inkl. Doppler übernommen haben. Wenn die ausfallen, bricht das System schnell zusammen. Über den ehemaligen Chef kann ich mich nicht beschweren, der hat auch immer darauf geachtet, dass wir Studenten was lernen. Fortbildung und Mittagspause war meistens möglich. Die lange Arbeitszeit (7 - 17 Uhr) wird durch die 4-Tage-Woche relativiert. Den kommissarischer Leiter kenne ich auch noch aus dem PJ, der ist leider wirklich sehr cholerisch und wechselhaft. @Choranaptyxis: Schade, dass es jetzt so blöd läuft in der GCH. Zum Glück musst du nicht so lange dort bleiben....

davo
25.06.2021, 09:18
Dann muss man eben Betten sperren. Eine Autowerkstatt, die Personal und Kapazität für 20 Reparaturen am Tag hat, kann ja auch nicht einfach 200 Aufträge pro Woche annehmen und dann praktisch unbezahlte Praktikanten einspannen... Krankenhäuser sind schon echt seltsam.

*milkakuh*
25.06.2021, 10:31
Ja da stimme ich dir zu. Wollte nur das Problem der recht ländlich gelegenen Klinik darstellen.

Nefazodon
25.06.2021, 10:57
@obcura gute Besserung! Das ist ja echt blöd!

Ich bin seit Montag in der GCH, und ich weiß schon mal, welche Fachrichtung es keinesfalls wird :D stundenlang beim Bypass stehen, immer noch besser als das selbst machen zu müssen :D
Aber die Abteilung ist nicht der Burner. Der Interims-CA ist auch ein Choleriker im OP, jung, aber auf alte Garde machend, sprich dauernd laut werdend, andere für eigene Fehler runtermachen, Instrument werfen....
Und man soll sich am besten teilen. Wenn 2 PJler da sind, soll einer immer im OP sein, und als ich schon seit morgens im OP am Tisch stand, wurde die 2. mittags angemacht, warum sie denn nicht im OP ist, sondern gerufen werden musste, ob kein Interesse bestünde. Sollte aber Doppler auf Station machen und Aufnahmen. Weil, ganz toll, die Gefäßassistenz, die das normal macht, ist in der Ambulanz ab sofort, also sollen die Studenten es gefälligst machen, inklusive MRSA und Covid-Abstrich. Heute die erste Aufnahme gemacht ohne je eine gesehen zu haben, war immer im OP, und die war natürlich dann gleich eine special version, also hat es nicht gepasst... Gestern kamen wir dann um 17 Uhr raus, ohne jegliche Art von Pause und Essen. Und fun fact, Doppler bei Gefäßwracks zu lernen ist auch nicht mal eben so gemacht.
Montag ist wohl ein Gespräch mit den PJ-Beauftragten angesetzt, damit sich einige Dinge ändern. Geregelte Pausen und mal Teilnahme an Fortbildungen wären ja mal was.

Das klingt ja mal wieder traumhaft! Genau die Abteilung in der man als Assistenzarzt anfangen möchte oder als patient behandelt werden möchte....NICHT!

Mein Beileid. Ich kann dir nur raten, Lehre und Anleitung aktiv einzufordern und sonst Aufgaben auch einfach mal abzulehnen. Es ist natürlich okay als PJler bei Aufnahmen zu helfen, aber dann solltest Du auch entsprechende Supervision bekommen. Schließlich hast Du noch keine Approbation.
Wenn es gute (!)Supervision und Ausbildung gibt, kann man wiederum einiges hinnehmen. Zum Essen würde ich aber einfach nach Vorankündigung gehen, ebenso zu den PJ-Fortbildungen. Ist dein Recht und bei schlechter Lehre schuldest Du denen nichts. Wichtig ist auch, das Ganze am Ende des PJ entsprechend zu evaluieren!

Was cholerische Chefs angeht, die im OP Instrumente werfen: DAS muss nun wirklich niemand akzeptieren. Das ist höchst unprofessionell und eventuell sogar gefährlich. Ich meine übrigens, mich zu erinnern, in einem lokalen Ärzteblatt gelesen zu haben, dass ein Chef die Weiterbildungsbefugnis deswegen verloren hat. Die Ärztekammer hatte sie ihm wegen fehlender charakterlicher Eignung entzogen, nachdem sich Assistenten beschwert haben....
Ganz interessant übrigens, was in der Approbationsordnung so alles steht, wie Ärzte sich verhalten sollen...Stichwort "kollegial"

-Bella-
25.06.2021, 11:36
Dieser Weiterbilder muss aber wirklich ein Totalausfall gewesen sein... hab den Eindruck im Krankenhaus ist zwar ne Menge auf dem Papier geregelt & vorgeschrieben...im echten Leben muss es aber immer erst zur Katastrophe kommen, bevor diese Regeln & Strafen greifen. Fehlende charakterliche Eignung - wie vielen wird das tatsächlich zum Verhängnis?

Nefazodon
25.06.2021, 11:45
Kann meinen oben stehenden Beitrag irgendwie nicht bearbeiten, weil das Forum zickt...

Daher als Nachtrag: Entsprechende Regeln zum ärztlichen kollegialen Verhalten finden sich nicht in der Approbationsordnung, sondern in der Berufsordnung, die von den Ärztekammern erlassen wird.

Hier mal aus der Berufsordnung der Ärztekammer Nordrhein:

(1) Ärztinnen und Ärzte haben sich untereinander kollegial zu verhalten. Die Verpflichtung, in einem Gutachten, auch soweit es die Behandlungsweise von Kolleginnen und Kollegen betrifft, nach bestem Wissen die ärztliche Überzeugung auszusprechen, bleibt unberührt. Unsachliche Kritik an der Behandlungsweise oder dem beruflichen Wissen einer Ärztin oder eines Arztes sowie herabsetzende Äußerungen sind berufswidrig.

(2) (...)

(3) (...)

(4) In Gegenwart von Patientinnen und Patienten oder anderen Personen sind Beanstandungen der ärztlichen Tätigkeit und zurechtweisende Belehrungen zu unterlassen. Das gilt auch im Verhältnis von Vorgesetzten und Mitarbeitern und für den Dienst in Krankenhäusern.

Nefazodon
25.06.2021, 11:48
@ Bella: Nicht vielen denke ich. Das war ein absoluter Einzelfall, den die Ärztekammer natürlich gerne als Beispiel anführt, dass sie tätig wird.

Andererseits: Wo kein Kläger, da kein Richter...und die meisten Assistenzärzte in Weiterbildung beschweren sich halt nicht...

Umso wichtiger ist wenigstens eine Evaluation im PJ...

-Bella-
25.06.2021, 12:18
Klar, wo kein Kläger, da kein Richter, aber ich meinte die Fälle, wo tatsächlich geklagt wird und trotzdem alles wischiwaschi ausgelegt wird und man viel Interpretationsraum lässt etc...letztendlich verläuft es dann oft milde. Selbst mit einer 1. Abmahnung tut man sich ja oft sehr schwer...und abc hat das so gesehen aber qrs & xyz sind sich nicht ganz sicher...und wie du schreibst, meist kommt es ja gar nicht mal zur Beschwerde geschweige denn zur Klage. Charakterliche Eignung, Arbeitszeiten, Ruhezeiten, erforderliche Ausstattung etc...alles immer prima & pingelig geregelt auf dem Papier...aber die Realität kann dann ganz anders sein & selbst bei Meldung bleibt vieles ohne Konsequenzen & ungestraft.

Deshalb meinte ich, dass dieser Weiterbilder extremst aus dem Rahmen gefallen sein muss um nicht nur abgemahnt oder bestraft zu werden, sondern gleich komplett die Ermächtigung zu verlieren...

Choranaptyxis
25.06.2021, 16:57
Es sind 1-3 Fortbildungen am Tag, zu sagen, man geht jetzt, ist schwierig, wenn die dann schon um 13 Uhr losgehen teils. Man wäre ja den halben Tag bei Fortbildungen, wenn alle stattfinden. Werden auch immer mal krzfristig abgesagt, verlegt, und immer will man ja gar nicht hin. Das muss ja auch gar nicht sein. Aber die haben die halt kaum auf den Schirm, dass es sie gibt, weil GCH z.B. nur einmal im Monat macht, viele wöchentlich.
Und in bei ner 5-6h-OP verpasst man einfach die Öffnungszeiten der Mensa, wie man das besser regeln soll, weiß ich nicht. Weil gleich um halb 12 sagen, man geht jetzt essen, auf Verdacht, ist blöd, aber wenn dann die OP statt bis 13 Uhr bis 14 Uhr dauert, ist halt kein Essen holen mehr möglich. War halt an besagtem Mittwoch doof, weil ich extra der anderen Pjlerin hab Bescheid sagen lassen, sie soll mir ein Essen zurücklegen, die aber dann auf dem Weg angerufen wurde, sie soll sofort ohne Umschweife zum Chef in den OP kommen. Ergebnis: beide kein Essen. Nächstes mal sagen wir in der PJ-Gruppe Bescheid, vlt klappt es dann zumindest besser.
Aber wie gesagt, wir haben einige Punkte gesammelt, die sich ändern sollen, und was halt wünschenswert wäre (gibt ja sollte/muss sich ändern und wäre halt auch ganz nett, muss man ja unterscheiden). Montag soll ein Gespräch sein, und dann mal schauen. Da werden Punkte über alle chirurgischen Abteilungen angesprochen. Eben auch die abgeschaffte MTA auf Station, die wir mal eben auffangen sollen.
Die Oberärzte und Assistenten sind nett, die helfen einem auch, erklären was, nur der Chef hat sich halt nicht unter Kontrolle. Würde ich so oft runtergeputzt werden wie der AA heute in der Bypass-OP, ich würde kündigen (für Fehler des Chefs natürlich).
Wie man halt mitten in der OP sagen soll, ich lasse jetzt die Haken fallen und gehe Essen, weiß ich nicht, auf Station ist das natürlich einfacher und es klappt. Die ACH hat da tatsächlich mehr nach geschaut bzw auch gefragt, ob es noch geht (mal eben 6h am Tisch stehen ist jetzt kreislauftechnisch durchaus ne Herausforderung, wenn man ungeübt ist). Wir haben halt offiziell Arbeitszeit bis 17 Uhr. Heute durfte ich um16:50 gehen im OP, das ist halt im Rahmen. Früher gehen geht zwar oft, aber diese Woche nicht.
Und wie Milka meinte, ist halt ein sehr ländliches Haus. UCH weiß ich nicht, auf den restlichen chirurgischen Stationen ist mWn kein Muttersprachler deutsch Assistent, Gyn z.B. auch kein einziger. Deshalb sind die Rahmenbedingungen wie Geld, Wohnung gestellt, BD vergütet, wenn man Lust hat, kostenloses Essen, Fortbildungen gut, nur die letzten beiden werden halt da etwas untergraben. Aber die BD füllen sich momentan auch wenig, hat halt auch seine Gründe. Vlt führt auch das zum Umdenken. Wer will sich schon notfalls Sonntagmorgen um 2 Uhr anfahren lassen im OP.

Obscura
25.06.2021, 18:23
Hier ist es ähnlich mit den kollidierenden OP- und Öffnungszeiten der Kantine und auch die Aussage


Wie man halt mitten in der OP sagen soll, ich lasse jetzt die Haken fallen und gehe Essen, weiß ich nicht

kann ich absolut nachvollziehen. Natürlich müsste es eine Selbstverständlichkeit sein, die (unterbezahlte) Hilfskraft zum Mittagessen abzulösen, aber die Realität sieht an vielen Krankenhäusern ja offenbar häufig ganz anders aus. Und natürlich ist das PJ, wie schon oft hier im Thread besprochen, die ideale Gelegenheit, um das eigene Durchsetzungsvermögen in solchen Situationen zu trainieren. Unangenehm ist es dennoch, gerade wenn man allein assistiert.

Ich bin gespannt, was sich im Gespräch ergibt, und hoffe für euch, dass einige Dinge dann zeitnah zum Besseren umgesetzt werden können! Und dass ansonsten die Restzeit in der Abteilung ganz schnell vorbeigeht. :)

Der CA erzählte dem OA letztens beiläufig am Tisch, als ich Hüfte und Haken (und Klappe ^^) hielt, dass die Stationsärztin in der Visite alle Kurven auf dem Arm mitgeschleppt hätte und er deswegen anbot, diese ihr abzunehmen, was sie mit den Worten ausschlug "Nee, die gebe ich gleich der PJlerin", woraufhin eine andere (stationsfremde) Ärztin unvermittelt dazwischen gefunkt sei und meinte, dafür seien die PJler nicht da. Darauf folgte dann Gelächter zwischen den beiden. :-nix Ansonsten sind die alle nett, aber von sich aus erklären sie wenig bis nichts, und auch die Antworten auf meine Fragen sind eher knapp bemessen.

PrinzessinAmygdala
25.06.2021, 18:24
Ach echt ländlich? Ich dachte eher, dass man sich das in der Stadt erlauben kann, weil es so viele gibt, die dahin wollen. Da lässt sich schnell mal ein AA ersetzen. Die ausländischen Ärzte wehren sich wahrscheinlich auch nicht, weil sie froh sind einen Job zu haben.
Ich kann verstehen, dass es schwer ist in der OP alles stehen und liegen zu lassen. Das ist einfacher gesagt als getan, auch wenn es richtig ist Pause zu machen und zu den Fortbildungen zu gehen.
Ich bin mal gespannt, was ich aus der Chirurgie berichten kann.
Ich drücke die Daumen, dass ihr alle noch nette Tertiale erlebt.

Stimmt, das mit dem Arzt hab ich auch irgendwo gehört. Vielleicht auch hier im Forum. Instrumente werfen geht gar nicht. Erst recht nicht Richtung Personal und dann am besten noch benutzt. Das grenzt an Körperverletzung.

Ach ja, tobt euch wke oben gesagt bei pj-ranking.de aus. Da kann man auch einstellen, dass die Bewertung erst nach dem eigenen Examen veröffentlicht wird.

h3nni
25.06.2021, 18:54
Wir haben nicht mal expliziten PJ-Unterricht im Fachbereich, sondern sollen während des Semesters die Vorlesung und Seminare besuchen.
Was interessant ist, weil wir nebenher die Patienten zur Vorlesung bringen müssen, Diagnostik veranlassen, dringende Blutentnahmen usw erledigen sollen. Und zu den Seminaren und Praktika für Studenten war ich in den 6 Wochen bis jetzt 0 mal.

Und obwohl ich nicht in der Inneren bin, bin ich fast alleinverantwortlich für BEs... Eigentlich auf der Station, auf der wir eingeteilt sind, da wir aber zu wenige pjler sind, fast fürs ganze Haus.