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Praxis während des Studiums

Das Krankenhauspflegepraktikum

Redaktion (MEDI-LEARN)

unser Tipp

Manche Stationen ermöglichen die Teilnahme am Nachtdienst. Wenn man z.B. eine Woche am Nachtdienst teilgenommen hat, bekommt man zum Ausgleich einige Tage frei, die aber als Praktikumszeit angerechnet werden. So kann die Zeit des Pflegepraktikums verkürzt werden.
Es ist zwar für die Zulassung zum eigentlichen Medizinstudium nicht notwendig, ein absolviertes Pflegepraktikum bereits vorzuweisen, aber damit kann die oft bestehende zeitliche Lücke zwischen Schul- oder Dienstende und Studienbeginn aufgefüllt werden. In der Regel erkennen die Landesprüfungsämter Pflegepraktika an, die vor dem Studium absolviert werden. Eine Klärung vorab gibt Sicherheit. Hilfe liefert ein bereits vor dem Studium abgeleistetes Pflegepraktikum auch bei der Entscheidung für oder gegen das Studium: Anne F. hatte bereits vor ihrem Medizinstudium das Pflegepraktikum gemacht und wurde dadurch in ihrer Wahl, dieses Fach zu studieren, bestärkt: „Ich hatte viel Spaß im Pflegepraktikum. Der Kontakt zu den Patienten ist genau das Richtige für mich“, berichtet sie rückblickend. „Zudem hatte ich in der Vorklinik mehr Zeit zum Lernen, was mir sehr viel geholfen hat. Ich kann zukünftigen Studenten nur empfehlen, das Pflegepraktikum vor dem Studienbeginn durchzuführen!“

Um die Zulassung für den Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung nach zwei Jahren Studium zu erhalten, musst du ein Krankenpflegepraktikum nachweisen. Es muss spätestens bei der Anmeldung zum Physikum absolviert worden sein. Das Praktikum dauert drei Monate (90 Tage), kann aber auch in mehreren Abschnitten gemacht werden, wobei diese mindestens 30 Tage lang sein müssen.  Wichtig: Falls es während des Studiums absolviert wird, muss es in der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden! Durchgeführt werden kann das Pflegepraktikum im Krankenhaus oder in einer stationären Rehabilitationseinrichtung mit vergleichbarem Pflegeaufwand. Die Fachrichtung im Krankenhaus ist egal, nur darf es kein reiner Funktionsbereich sein (EKG, OP, Labor etc.). An einen Platz gelangst du in der Regel recht unkompliziert über eine telefonische Anfrage bei der PDL (Pflegedienstleitung) in einem Krankenhaus deiner Wahl. Gearbeitet wird in Vollzeit, also meist 38,5 bis 40 Stunden pro Woche. Hierbei hast du in der Regel auch Wochenenddienste sowie wechselnde Schichten (Früh- und Spätdienste, teilweise auch Zwischendienste). Nachtdienste werden in der Regel nicht verlangt. Auch Praktika in ausländischen Krankenhäusern werden anerkannt, sofern alle genannten Bedingungen erfüllt werden. Auch hier bitte vorher zur Absicherung das zuständige Landesprüfungsamt (LPA) konsultieren!
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