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Gost
11.02.2012, 16:53
hey,
hat jemand Lust etwas Über Mannheim zu schreiben?

Nessiemoo
13.02.2012, 21:02
Hey, Gost...also ich studiere in Heidelberg, aber soviel wie ich von Mannheimern mitgekriegt habe (und ich bin sehr Heidelberg-patriotisch, muss ich zustehen XD), dass der Curriculum (Modell-studiengang) ist echt super aufgebaut und die ganze Lernorganisation, Lehrtätigkeit, Seminare und Praktika wirklich gut ist und ich habe gehört, dass auch Vorklinik spass macht. Die haben nur ein kleines Präpkurs da (2 Wochen ganz am Ende), meinen aber alle, dass besser ist es so. Die Klausuren sind alle Physikumsähnlich, da bestehen die auch alle richtig gut...Als Nachteil ist, dass die Rahmenbedingungen nicht so gut sind (nur ein kleines Mensa, schlechtes Bib, wenige Wohnheime, schlechtes Klo).

Wie gesagt, nur gerüchte, die ich gehört habe, wollte aber meine zwei cent reinwerfen :-)

Spriggan
21.02.2012, 23:00
Hej,


Also ich würde im Gegenteil die Räumlichkeiten über die in Heidelberg stellen da bei uns alles noch recht neu ist und auch die Bib top ausgestattet ist! Die Mensa ist zwar nich so dolle aber für Studenten reicht das meistens auch. Ich habe sogar gehört das Mannheimer Med. Studenten ein eigenes Wohnheim bekommen sollen da die Wohnheimsituation wirklich nich so doll ist aber genaueres weiss ich nicht. Die Mieten sind zumindest meist nicht allzu teuer deswegen wohnen nur wenige von uns in einem Wohnheim ! Den Rest kann ich so von Healer bestätigen. :-top

MotivierterMediziner
23.02.2012, 09:37
hat jemand einen Bericht über die HTW vorzuweisen?? dankeeee :D

MotivierterMediziner
24.02.2012, 13:48
sorry für doppelpost hab schon paar gefunden...wer die haben möchte pn :)

swalley
04.03.2012, 12:37
also ich finde die erfahrungsberichte wirklich gut, da man die uni und stadt aus dem blickwinkel von studenten erfährt...und auch gut wenn studenten verschiedener meinung sind, da es ja sehr subjektiv ist, wie man eine stadt emfpindet.
ein paar entschuldigen sich, weil sie nicht wissen ob es schon einen erfahrungsbericht zur stadt xx gibt^^ je mehr erfahrungsberichte von verschiedenen leuten, desto besser.
jedenfalls gute sache, danke bis hierhin an alle für die mühen..sehr interessant!

hat denn noch jemand etwas zu DRESDEN oder zu FRANKFURT ???

dresden soll ja sehr schön sein, aber man möchte dort ja nicht als tourist für 2 wochen hin und sich die sehenswürdigkeiten anschauen..sondern ein paar jahr dort leben...wie ist das leben dort für studenten? ist die uni gut? kommt man mit der sächsischen aussprache klar?^^ (soll nicht böse gemeint sein)
bisher wirkt der standort ja sehr attraktiv mit der schönen stadt und der elbe, lässt es sich als student vermutlich gut aushalten

und frankfurt, ich kenne es als großstadt, relativ kühl und anonym..war noch nie dort..wie ist es dort?!

coeur
04.03.2012, 17:39
Frankfurt ist zum Feiern jedenfalls 'ne Wucht. :-))

(So man denn Zeit für sowas hat ... :-oopss)

sun.flower
04.03.2012, 18:50
Frankfurt ist zum Feiern jedenfalls 'ne Wucht. :-))

(So man denn Zeit für sowas hat ... :-oopss)

Ja, vor allem ne Wucht an Preisen inklusive ;-) Am besten holt man sich da den ein oder anderen Geheimtipp, in einem mir bekannten Club gibt es z.B. mittwochs freien Eintritt für Studenten^^

Ansonsten muss ich dir leider in allem zustimmen swalley :D


und frankfurt, ich kenne es als großstadt, relativ kühl und anonym..

vor allem wenn man aus einer schönen Studentenstadt kommt.. ich komme erst ins 2te Semester, vielleicht meldet sich noch einer der schon mehr Erfahrungen mit der Uni gemacht hat. Ansonsten würd ich noch nen Erfahrungsbericht schreiben.. :-)

coeur
04.03.2012, 19:01
Man muss nur die richtigen Leute kennen. :-)) Wenn ich nach dem SS heim komme, nehm ich dich mal mit!

sun.flower
04.03.2012, 23:24
YEAH, gerne! :-top :-) das halten wir mal fest ;-)

swalley
05.03.2012, 13:30
Niemand etwas zu Frankfurt, Tübingen oder Dresden????

kfw54
07.03.2012, 13:48
Also, dann schreib ich mal was über Tübingen, da das ja sonst scheinbar niemand übernehmen will.^^ :-P

Also ich bin jetzt zwar noch nicht so lange dabei, aber bis jetzt ist mein Eindruck fast durchwegs positiv. :-)

Also zuerst mal zur Uni:
Da Tübingen nur eine sehr kleine Uni ist, wir also nur so rund 160 Studenten pro Semester sind, ist alles viel persönlicher als an einer großen Uni. Man kennt sich untereinander und weiß auch immer wer neben einem in der Vorlesung sitzt, was wie man von größeren Unis wie München hört, nicht unbedingt immer normal ist. (Die Folge ist natürlich auch eine brodelnde Gerüchteküche^^. :-P) Auch ist der Zusammenhalt im Semester ganz gut, z.B. haben wir eine gemeinsame "online Festplatte", auf der jeder seine Mitschriften, Zusammenfassungen, Altklausuren hochladen kann und diese dann für alle nutzbar sind. Auch auf der Facebook Gruppe bleibt nie eine Frage unbeantwortet. :)
Der Stundenplan ist mehr oder weniger vorgegeben, sodass man nur wenig Möglichkeiten hat ihn selbst zu gestalten. Allerdings gibt es auch für jeden einen Praktikumsplatz bzw. Kursplatz, sodass man die Vorklinik sicher in 4 Semestern machen kann. (voraussetztung sind natürlich die bestandenen Prüfungen)
Was ich als riesen Vorteil empfinde ist, dass in Tübingen NICHT ausgesiebt wird, d. h. für jeden ist ein Klinikplatz vorhanden. Dies hat die Folge, dass fast alle Profs sehr pro studentisch arbeiten, man hat nicht das Gefühl, dass ein Prof will, dass man seine Prüfung nicht besteht und diese extra schwer macht.
Insgesamt sind die Klausuren gut machbar, wenn man sich vorbereitet hat. Natürlich ist auch mal eine dabei, die nach Meinung mancher schwer war, aber das ist ja normal. ^^
Übrigens sind die Einführungstage in Tübingen und auch das Erstiwochenende erste Sahne^^. Mehr verrate ich da mal nicht. :-PP
Die Unibib ist gut ausgestattet, seit letztem Semester sogar mit einer neuen Cafeteria. Allerdings sind die Bücher v. a. zu Beginn jedes Semesters oft schnell weg. Außerdem gibts noch eine Mediziner Bib, in der man wirklich gut und ungestört lernen kann.
Da Tübingen keine Campus Uni ist, muss man oft zwischen Innenstadt und Uni auf dem Berg pendeln, die Busse fahren jedoch alle 2-8 Minuten, sodass das echt kein Problem ist. (Fahrtzeit ca. knappe 10min)

Zur Stadt:
Da Tübingen eine sehr kleine Stadt ist, ist das Freizeitangebot im Vergleich zu größeren Städten natürlich etwas eingeschränkt. Was v. a. meiner Meinung nach ein Vorteil ist, dass die Wahrscheinlichkeit in einer kleinen Stadt natürlich sehr hoch, dass man zufällig in der Mensa, in der Innenstadt oder beim Feiern Leute trifft, sehr hoch ist. Allerdings hat die Stadt wirklich Charme mit den Fachwerkhäusern, den kleinen Gässchen und der Lage am Neckar. Die Stadt ist mit 25.000 Studenten sehr studentisch geprägt. Es gibt zahlreiche Kneipen und Bars in Tü. Da es in Tübingen nur wenige Clubs gibt, ist feiern nicht immer drin, mir wurde bis jetzt jedoch dank zahlreicher Haus- und WG-Partys, die man hier wirklich oft findet, noch nie langweilig. :) Und wenn man jetzt unbedingt feiern gehen will, und gerade in Tübingen nicht so viel los ist, ist ja auch Stuttgart nicht so weit. (35km)
Einkaufen dagegen ist in Tübingen selbst nicht so toll. Es gibt vorwiegend nur kleinere Boutiquen und Geschäfte. Aber Metzingen (riesen Mode- Outlet) ist ja mit 15km Entfernung echt nicht weit.
Das Semesterticket ist mit knapp 60 € echt günstig, und man kommt auch ziemlich weit damit. :-) Was man noch sagen muss, ist dass Tübingen echt seeehr hügelig ist, sodass Fahradfahren oft auch echt anstrengend sein kann, wenn man auf dem Berg wohnt. ;-)))

Wohnen:
Die Mietpreise sind in Tübingen echt verhältnismäßig hoch, auch ist der Wohnungsmarkt eher knapp, sodass man sich so bald wie möglich umschauen sollte.

sooo mehr fällt mir jetzt gerade nicht ein. Insgesamt muss ich sagen, dass ich mich in Tübingen sehr wohl fühle, v. a. weil es eben nicht so anonym ist. Wenn ich was vergessen habe, bitte gerne nachfragen.

LG

swalley
07.03.2012, 20:16
vielen dank kfw54, auf so einen bericht hatte ich gehofft...da bekommt man wirklich einen guten einblick, also genial, dass du dir die mühe gemacht hast..:-topdann dir mal weiterhin viel erfolg in tübingen, habe bisher auch nur positives über die uni gehört, also denke auch die klinik macht etwas her.

Shade
07.03.2012, 22:39
Hey,

also dann schreibe ich mal ein bisschen was zu Frankfurt.
Ich komme jetzt ins 4. Semester, kann also nur über die Vorklinik berichten ;)

Im Semester sind wir ungefähr 500 Leute, also recht groß, was am Anfang als kleiner Ersti erst mal ein bisschen erschlagend ist. Da es aber super leicht ist, leute kennenzulernen, ist dies nach kurzer Zeit kein problem mehr: man findet immer jemanden, der zu einem passt und kennt bereits nach kurzer zeit unglaublich viele Leute und findet "seinen" festen Freundeskreis, der dann auch viele Leute umfasst. Ich bin noch nie in die Vorlesung gegangen und habe nicht irgendwelche Bekannte und Freunde getroffen, zu denen ich mich setzen konnte oder mit denen ich in die Mensa gehen konnte. Also trotz der Größe ist es nicht "anonym" und man ist auch nicht allein und auf sich selbst gestellt.
Die Kurse, praktika und Seminare sind mit ungefähr 20 Leuten auch recht klein gehalten. Außerdem ist die Betreuung durch Hiwis spitze, in jedem Praktikum laufen überall Hiwis rum, nicht selten auch Doktoranden aus Amerika oder anderen Ländern, auch im Histokurs und Präpkurs wird man durch viele Studenten höherer Semester betreut, so dass alle Fragen beantwortet werden.

Die Organisation in der Vorklinik ist auch super: jeder bekommt einen individuellen Stundenplan zugeteilt, in dem sich nichts überschneidet, Klausuren sind Monate vorher bekannt, über den Defi-Server werden alle möglichen Altklausuren, Mitschriften und Lernmaterialen online gestellt und über das System OLAT werden alle Informationen seitens der Uni verbreitet.

Wer in Frankfurt Medizin studieren möchte, wird von Anfang an nicht gerade geschont: Viele sagen, dass das 1. Semester das Schlimmste ist, gerade weil man auch das Lernen nicht gewöhnt ist. Es geht mit Ana 1 los, wobei man am 1. Tag direkt Präpkurs hat und am 2. oder 3. Tag schon alle Knochen können soll. Kurz vor Weihnachten ist dann die Klausur und bis dahin sind viele Studenten nahe des Nervenzusammenbruchs ^^
Danach geht es mit Chemie nicht gerade besser weiter, worin die Durchfallquote sehr hoch ist.
In den ersten Semesterferien hat man keine Ferien sondern stattdessen das Physikpraktikum, bei dem man zu jedem Versuch von gefürchteten Professoren abgefragt werden kann und wenn man durchfällt, nicht zum Praktikumstag zugelassen wird und noch einmal kommen muss. Wenn man dann auch nicht besteht, ist man direkt durch das ganze Praktikum gefallen. Schön, ne? :)
Nach dem 2. Semester, in dem man für das Physio-Seminar jedes mal 6 Referate vorbereiten muss und nicht weiß, bei welchem man dran kommt und bei manchen Professoren jedes Referat auch AUSWENDIG halten muss, dazu Biochemie-Abfragen, für die man jedes mal ungefähr 80 Seiten Biochemie auswendig können muss und Anatomie 2, hat man nach einem Jahr dann endlich zum 1. Mal ferien :] (während derer viele auch noch Pflegepraktikum machen mussten!)

Im 3. Semester geht es weiter mit Biochemie, Physio Seminar; dazu kommt das Physio-Praktikum, das super spannend und verhältnismäßig klinisch ist. Außerdem noch Anatomie 3, was in fünf kurzen Wochen abgehandelt wird und dessen Klausur am selben Tag wie die Physio Klausur geschrieben wird (Unverschämtheit!), was zu hohen Durchfallquoten führt.

Von dem was ich so gehört habe z.B. wenn Kommilitonen schwarze Reihe und Altklausuren kreuzen, kann man allgemein wohl sagen, dass das Niveau der Klausuren und Abfragen über Physikumsniveau liegt. Dazu haben wir kurz vor dem Physikum noch eine "Mega-Klausur" mit Biochemie, Anatomie 1, 2, 3 und 4 und Physiologie, wodurch man im Prinzip schon gut auf das Physikum vorbereitet ist. Dies alles hat wohl dazu geführt, dass Frankfurt von dem letzten Platz bei den Physikumsergebnissen 2001, letztes Jahr auf den 2. Platz gestiegen ist.
Über die Lehre kann man also, zumindest in der Vorklinik, wirklich nicht meckern.


Was für mich ein ziemlich großes Manko an Frankfurt ist (allerdings natürlich seehr subjektiv), ist der Campus: Zur Zeit wird überall gebaut, man fühlt sich, als würde man auf einer Baustelle studieren. Seit vorletztem Jahr wird zudem der große Hörsaalkomplex komplett umgebaut, weswegen alle Vorlesungen jetzt in einer "Freilufthalle", also im Prinzip in einer Messehalle, unserem "Interimshörsaal" stattfinden. Zu dem kann man an sich wirklich nichts sagen, er ist modern ausgestattet und es gibt genug platz für alle, vorne dran ist sogar ein kleines cafè, aber wenn man dann zu anderen Campus der Uni Frankfurt kommt und richtige Hörsäle sieht, wird man schon sehnsüchtig.
Immerhin bedeuten die vielen baulichen Veränderungen, dass die räumliche Situation in Zukunft besser werden wird, es wird ein neues Hörsaalzentrum und ein Lernzentrum gebaut, aber momentan hat man halt noch nichts davon.
Die Bib ist dafür in einem recht schönen Altbau und man findet meistens einen Platz zum Lernen. Dazu kommt das Lernstudio, dass wirklich super ist; von Studenten betrieben findet man durch alle möglichen Modelle, Skelette, Mikroskope und Gruppenräume.
Allgemein studiert man eben wirklich MITTEN IN der Klinik, die sehr groß und modern ist, und drum herum sind eben noch die Studenten. Ich hoffe, in der Klinik ist man dann "mehr im Geschehen".



Von der Stadt gesehen ist Frankfurt na klar, Großstadt, mit allen Vorzügen und Nachteilen: sehr gut ausgebaute Infrastruktur, Straßenbahnen fahren alle 2 Minuten zur und von der Uni; Theater, Kinos, Discos, Museen, Studentenparties (sehr zu empfehlen, da billiger und auch nicht so "versnobt" wie vielleicht manche clubs), Restaurants, Konzerte etc. en masse. Dafür alles natürlich nicht unbedingt billig, wobei es viele Studentenrabatte gibt. Aber in nem richtigen Club fangen die Cocktails eben erst bei 10 Euro an ;)
Schön in dem Sinne finden Frankfurt viele nicht unbedingt, klar gibt es viele Autos; Viertel, in die man abends nicht alleine gehen sollte, viele Verrückte und Penner usw.
Trotzdem findet man auch eine Altstadt (am Römer), eine top-moderne Einkaufsmeile, in der neuerdings abends die Glasfronten kunterbunt aufleuchten und einige Parks sowie rund um den Main schöne Grünflächen. Das könnte man noch erwähnen: Der Mediziner-Campus (Niederrad) liegt direkt am Main. Im Sommer machen dort viele Mediziner Pause :)




Bin ich froh über meine Wahl?
Also ehrlich gesagt bin ich nach Frankfurt gegangen, da die Uni recht nahe zu meinem Heimatort ist, und am Anfang habe ich mich dort ziemlich überfordert gefühlt. Mittlerweile möchte ich aber meine Freunde dort auf keinen Fall missen und fühle mich wohl. Die Lehre ist super und wenn jetzt noch die ganzen Bauarbeiten fertig wären, wäre es eine richtig gute Uni :))
Über die Klinik habe ich leider bis jetzt ziemlich viel Schlechtes gehört, aber das hat man vor ein paar Jahren ja auch noch über die Vorklinik. Von dem was ich höre, wollen sie dort vieles verändern und einiges wurde auch schon umgestellt, vielleicht kann ich euch ja in ein paar Jahren nochmal mehr schreiben!


Ach, ist das jetzt lang geworden. Semesterferien sind was Schönes ;)

THawk
08.03.2012, 07:16
Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin kann ich was zu Dresden schreiben. Dachte aber eigentlich das schön mal gemacht zu haben :-nix

swalley
08.03.2012, 09:25
Grandios, vielen Dank Shade!!
So einen langen Text zu schreiben braucht immer ein Überwindung und ist ein wenig Arbeit, daher geniale Sache und danke dafür! :-top
Ich finde Frankfurt hört sich äußerst positiv an, nachdem was du erzählst..also wie du schon sagtest, ist auch immer subjektiv, aber für Menschen die Großstädte lieben hört sich das sehr gut an.
Ich bin mal gespannt ob du dort bleiben wirst (hört sich bisher aber so an) und die Klinik dann auch überzeugt.
Das ist das gute an Deutschland, es gibt wirklich viele gute Unis für Medizin..
Dann genieß deine Semesterferien und weiterhin viel Erfolg in Frankfurt!

@THawk: Es wäre natürlich super etwas über Dresden lesen zu können, da viele ja immer sehr über den Osten "schimpfen"..bekanntlich vermehrt der westliche Teil, wobei ich denke dies nicht zutrifft. Dresden soll ja sehr schön sein und die Uni einen guten Ruf (was ich gehört habe)

ehemaliger User_25062015
07.06.2012, 13:52
Mag vielleicht jemand was zu Leipzig sagen? :-)

lilawoman
07.06.2012, 22:38
Und hat vllt jmd Lust was über Greifswald zu verzählen ? :-winky

][truba][
08.06.2012, 08:15
Immer erstmal die Suche bemühen :)


Hallo erstmal,

also nun auch etwas mehr zu Greifswald. Vor wenigen Jahren wurde der vorklinische Abschnitt reformiert und so ist folgendes zustande gekommen (hier seien nur mal die Pflichtveranstaltungen genannt):

1. Semester: Präpkurs 1, Histo 1, Terminologie, Psycho 1, Community medicine 1, Praktikum Biologie und Praktikum Physik

2. Semester: Präpkurs 2, Histo 2, Psycho 2, Community medicine 2, Praktikum Physik 2 und Praktikum Chemie

3. Semester: Biochemie 1, Physiologie 1, Psycho 3, Community medicine 3, Anatomie-Seminare

4. Semester: Biochemie 2, Physiologie 2, Psycho 4, Anatomie-Seminare, Praktikum Physiologie und Biochemie

Tja, wie ihr sehen könnt, sind die ersten beiden Semester ziemlich vollgestopft und durch Makro + Histo im 2. Semester, in dem Kopf/Hals, ZNS und Siten thematisiert werden, hat man kaum einen freien Kopf für die anderen Fächer. Als ich anfing, was nun auch noch nicht so lange her ist, haben uns unsere Tutoren, nach der Frage wie so der durchschnittliche Lernaufwand aussieht, geantwortet: "Immer" - Damals wollte ich dies natürlich nicht wahrhaben, aber man muss insbesondere im 2. Semester schon 3-4h täglich allein für Anatomie lernen. Dies kommt vor allem dadurch zustande, dass die "kleinen" Fächer, wie z.B. das Praktikum für Chemie und Physik (im Wechsel beide 14 tägig), dir min. 1 Tag der Woche rauben.... Und man möchte ja auch mal nach Hause oder zum/r Partner/in fahren.
Insgesamt ist die Vorklinik in Greifswald schon ziemlich hart... Dies soll jetzt nicht heißen, dass es an anderen Unis viel leichter zugeht, aber insbesondere Anatomie wird hier ziemlich gewichtet. Und viele Studenten sagen im Nachhinein, dass jedes Anatomie-Testat schlimmer war als das Physikum.

Sonst ist es natürlich eine sehr kleine Uni, sodass man die Professoren alle eigentlich persönlich kennt. Natürlich ist das neu erbaute Klinikum der Anziehungsmagnet für alle Medizinstudenten.

Der klinische Abschnitt ist ebenfalls sehr umstritten unter den Studenten. Es gibt welche, die finden es total schwachsinnig und andere finden es total klasse. Die "Klinik" ist nämlich nicht in herkömmlichen Semestern gegliedert sondern komplett anders aufgebaut:
1. klinisches Jahr: von November - März, danach 7 Monate frei
2. klinisches Jahr: November - Februar/März, danach knappe 4 Wochen frei, dann Blockpratika bis November
3. klinisches Jahr: Dezember - Mitte Februar

Zuerst fand ich das total toll und war wirklich begeistert (auch wenn ich noch in der Vorklinik stecke) bis mich Studenten aus dem klinischen Abschnitt wieder heruntergeholt haben. Denn in der freien Zeit musst du natürlich Famulaturen machen und sollst wenn möglich deine Doktorarbeit fertig bekommen. Falls man z.B. eine experimentelle Doktorarbeit machen möchte, gibt es zusätzlich die Möglichkeit 1 Jahr auszusetzen.
Da die einzelnen Lehrabschnitte ziemlich komprimiert sind, hast du natürlich in dem Zeitraum kaum Zeit.

Zusammenfassend muss man festhalten, dass Greifswald eine kleine, hochmoderne Uni hat, allerdings hier starke Selektion stattfindet, aber wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, ist es alles nicht mehr halb so wild.......

Der Post ist zwar gut 2 Jahre alt aber hat im großen und ganzen noch gültigkeit. Außer das es im 3. Semester kein Community Medicine mehr gibt.

Was mir noch einfällt ist zu sagen das Greifswald nicht unbedingt was für Leute ist die Großstadtfeeling gewohnt sind und dieses lieben. Mit 50 000 Einwohnern ist es hier doch recht überschaubar. Ansonsten ist hier neben Anatomie (was ich ok fand) Physiologie wirklich recht schwer und (wenn man es denn unbedingt suchen möchte) hier das Siebfach findet. Aber da man hier genauso viel lernen muss wie überall sonst ist es auch nichts außergewöhnliches.

Ich kann es, aufgrund der Nähe zu den meistens sehr engagierten Prof´s, dem modernen Standard etc. pp. empfehlen. Habe das Gefühl hier gut aufgehoben zu sein.

MfG Thomas

graninja
08.06.2012, 17:24
Es waer schoen wenn noch jemand einen ausfuehrlichen Bericht zu Mannheim schreiben koennte. Danke schonmal! :)