Folgende weitere Fragen werden idealerweise vor Vertragsunterzeichnung/
Arbeitsantritt geklärt und ggf. schriftlich festgehalten:
- Gibt es ein Zeiterfassungssystem bzw. wie werden Überstunden dokumentiert?
- Wie hoch ist die durchschnittliche Anzahl von monatlichen Bereitschaftsdiensten?
- Werden Überstunden in der Regel ausbezahlt oder durch Freizeit abgegolten?
- Wer kommt als zuständiger Weiterbilder in Frage und wie lange hat dieser die Befugnis?
- Existiert eine Stationssekretärin zur Reduzierung eigener bürokratischer und administrativer Aufgaben?
- Wie ist die Personalstruktur und der Altersdurchschnitt der Abteilung/ Klinik? Wie hoch ist die Fluktuation?
- Beteiligt sich der Arbeitgeber an Fortbildungskosten (z. B. Fachkunde Strahlenschutz)?
- Gibt es eine Fahrtkostenbeteiligung?
- Gewährt der Arbeitgeber einen Zuschuss zu vermögenswirksamen Leistungen?
- Welche Fachliteratur wird gestellt? Gibt es Online-Accounts zu kostenpflichtigen Fachzeitschriften?
- Ggf. wie gut sind die Voraussetzungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf?
Diese Fragen irritieren dich wahrscheinlich beim ersten Lesen. Bedenke aber, dass du als Weiterbildungsassistent den Großteil deiner Weiterbildung voraussichtlich im Krankenhaus und/oder in der Arztpraxis verbringen wirst. Du bist auf das Erreichen der Weiterbildungsziele angewiesen und dem täglichen Stress von Station oder Praxis ausgesetzt. In Zeiten des Ärztemangels und der daraus resultierenden häufigen Überlastung der Kliniken ist es von großem Vorteil, sich vorher ein Bild der Lage zu machen – bevor du drohst, im Berufsalltag unterzugehen oder deine Arbeit ohne die erforderliche Freude auszuüben!
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