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Die letzte Hürde zum Titel Ärztin/Arzt

Die mündliche Prüfung

Redaktion (MEDI-LEARN)

Zuerst der Überblick 

Bei der Vorbereitung solltest du dir wie immer zuerst einen Überblick verschaffen. Arbeite dich vom Allgemeinen eines jeden Faches in die Details vor. Einen Einstieg bietet zum Beispiel das Inhaltsverzeichnis eines guten Lehrbuches. Wenn du ein winziges Detail nicht weißt, wirst du garantiert nicht durch die Prüfung fallen. Eher schon, wenn du durch Detaillernen in einem Thema in Zeitnot geraten bist und deshalb ein anderes Thema auslassen musstest. Bilde dir deshalb zu jedem Thema erst eine Struktur im Kopf und ordne alles neu Gelernte in diese Struktur ein – das hilft ungemein beim Merken. Lege Wert darauf, dass du Häufigkeiten einordnen kannst, und denke, anders als bei der schriftlichen Prüfung, immer zuerst an die häufigsten Ursachen.  

Die Antwort 

Genau wie das Lernen solltest du auch deine Antworten strukturieren: Erst einen groben Überblick geben und dann ins Detail gehen. Das gibt dir auch einen Trumpf in die Hand, falls der Prüfer auf deine ersten allgemeinen Aussagen hin nachhakt. Andererseits kannst du auch ganz gezielt „Köder“ für die Prüfer auslegen. Also Themen, in denen du dich auskennst, so anreißen, dass der Prüfer darauf einsteigt und sie genauer erklärt bekommen möchte. Wenn du einmal nicht sofort antworten kannst, denke laut. Sprich bewusst langsam. Langsames Reden verbraucht Prüfungszeit, beruhigt und wirkt selbstbewusst. Sprich mit Pausen, laut und deutlich und natürlich in ganzen Sätzen.  

Praktische Prüfung? Praktisch üben! 

Übe das freie Reden. Am besten eignet sich dafür eine Lerngruppe. Es ist Typsache, wie viel du alleine lernst und wie oft gemeinsam mit anderen. Lerngruppen haben sich einfach immer wieder bewährt: Ihr könnt euch gegenseitig motivieren, Tipps austauschen und Prüfungssituationen nachstellen. Besonders die Umstellung vom Fragen kreuzen auf strukturiertes Antworten in ganzen Sätzen fällt vielen Studenten schwer. Praktisches Üben macht ruhiger und trainiert dich für Situationen, in denen du zum Beispiel eine Wissenslücke hast oder einen kurzen Moment brauchst, um deine Gedanken zu sammeln.

Nett verpackt 

Die mündliche Prüfung ist nicht objektiv. Das kann sie gar nicht sein und dafür gibt es auch die schriftliche Prüfung. Jetzt wird neben deinem Fachwissen deine Person einer Beurteilung unterzogen. Im Beruf wirst du Patienten, Kollegen und Angehörige nicht nur durch dein Wissen, sondern auch durch Selbstsicherheit, angemessene Umgangsformen, korrekte Sprache und Körperhaltung überzeugen müssen. Sei dir dessen einfach bewusst und wähle entsprechende Kleidung aus. Trage sie probe und übe Prüfungssituationen vor dem Spiegel, damit du dich in der Prüfung selbst wohl und echt fühlst. Arbeite nicht nur an den Inhalten, sondern feile auch an deinem Auftreten, der Körpersprache und Stimme.  Während du dich auf die Prüfung vorbereitest wird es immer wieder bessere und schlechtere Phasen geben. So hart und extrem diese Lernphase auch werden wird, sei dir im Klaren darüber, dass du hart gearbeitet hast, um hier antreten zu dürfen und dass du es dadurch verdient hast. Auch diese Zeit wird vorbei gehen und mit großer Wahrscheinlichkeit bist du in wenigen Monaten Arzt. Viel Erfolg!
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