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Ein letztes Mal kreuzen

Der schriftliche Teil

Redaktion (MEDI-LEARN)

Neuerung: Fallgeschichten lösen

Ein weiterer Unterschied zum 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ist, dass du an jedem der drei Examenstage Fälle lösen musst. Etwa die Hälfte der Fragen sind einer bestimmten Fallgeschichte zugeordnet. Der Fragestil – kurze Beschreibung mit fünf Antwortmöglichkeiten – ist auch bei den Fällen derselbe. Konkret gehören jeden Tag vier Fälle zur Prüfung. Jeder Fall besteht aus einer zweiseitigen Falldarstellung und etwa 15 auf diese Darstellung bezogenen Fragen. Das soll der Prüfung mehr Praxisnähe verleihen. Die Fälle bergen für dich ein gewisses Risiko: Du kannst mit Wissen, das sich auf ein kleines Teilgebiet erstreckt, viele Punkte holen – aber auch mit einer relativ kleinen Wissenslücke viele Punkte verlieren. 

Gar nicht so abwegig 

Viele Studenten bemängeln, dass das erforderliche Wissen für die mündliche und die praktische Prüfung nur wenig miteinander zu tun hat und somit doppelt gelernt werden muss. Unsere jahrelange Fragenanalyse führt uns aber zu der Sicht, dass ein großer Teil dessen, was das IMPP fragt, gleichzeitig für das mündliche Prüfungsgespräch geeignet ist. Ein kleiner Teil der Fragen ist sehr kompliziert und ein noch geringerer Teil ist strittig. Unstrittig ist, dass in den Fragen des schriftlichen Examens Begriffe auftreten, die tatsächlich bis in die Randbereiche des medizinischen Wissens reichen. Bei genauer Betrachtung werden sie jedoch nicht für die Lösung der Aufgabe vorausgesetzt.  

Vieles soll dich nur verwirren 

Deshalb ist es nicht nötig, immer jedes einzelne Fachwort und jedes Detail, das irgendwie in einer Frage auftaucht, vollständig zu verstehen. Viele Falschantworten dienen nur der Verwirrung – häufig reicht es aus, die Kommentare zur richtigen Antwort zu bearbeiten und schon bist du für weitere Fragen gewappnet. Allerdings wiederholen sich nur wenige Fragen wörtlich. Deshalb sollte versucht werden, die jeweils richtigen Antworten auch in ihrem Zusammenhang zu verstehen.

Zum Üben brauchst du nicht die neueste Auflage

Einige Studenten kreuzen gezielt falsch beantwortete Fragen immer und immer wieder. Dieses Vorgehen führt leider oft dazu, dass sie einige einfach zu beantwortende Fragen mit der Zeit vergessen und bei den schwierigen zwar noch wissen, dass es eine schwierige Frage war, aber trotzdem die korrekte Lösung nicht kennen. Zum Üben brauchst du erst einmal nicht die allerneueste Auflage der Examensfragen, denn die aktuellen drei bis vier Examina solltest du dir bis kurz vor der Prüfung aufheben. Du kannst sie nutzen, um eine private Generalprobe zu veranstalten, dich selbst zu testen und realistisch auf das Examen einzustellen. Noch ein Geheimtipp: Das IMPP bemüht sich immer, Fragen unstrittig zu formulieren, um späteren Beschwerden aus dem Weg zu gehen. Richtige Antworten enthalten daher weniger absolute Aussagen mit den Wörtern „muss“ und „immer,“ dafür mehr relativierende Ausdrücke, wie „kann“ und „oft.“ 

Die Prüfung 

Auch für die Prüfung selbst haben sich einige Dinge bewährt. Erstens: Pausen einplanen – das steigert tatsächlich die Leistung. Viel mehr als drei Minuten sind nicht nötig, denn der Erholungseffekt ist zu Beginn einer Pause am größten. Zweitens: Vermeide „Kaputtkorrigieren.“ Bitte korrigiere also keine Fragen mehr nach, wenn du dich einmal für eine Lösung entschieden hast. Am Anfang der Prüfung bist du sicher aufmerksamer als vier Stunden später. Drittens: Nicht unnötig lange mit einzelnen Fragen aufhalten. Außerdem kannst du Zeit sparen, indem du die Fragen entsprechend der im Heft vorgegebenen Reihenfolge beantwortest und nicht chaotisch hin- und herblätterst. Übertrage jeden Lösungsbuchstaben am besten sofort auf den Computerbogen. So füllst du die ohnehin nötige mentale Pause nach jeder Frage mit der mechanischen Tätigkeit des Schreibens und vermeidest eventuelle Übertragungsfehler bei späterem panikartigem Übertragen.  

Inoffizielle Ergebnisse noch am selben Tag 

Den Antwortbogen musst du nach den fünf Stunden Prüfung abgeben, das Fragenheft kannst du mit nach Hause nehmen. Etwa drei bis vier Wochen nach der schriftlichen Prüfung werden die offiziellen Ergebnisse per Post verschickt. Inoffiziell kannst du dich noch am Tag der jeweiligen Prüfung auf www.medi-learn.de über die Lösungen informieren. Diese Examensauswertung stimmt zu 99 Prozent mit den offiziellen Lösungen des IMPP überein. Mit 60 Prozent, also 192 richtig beantworteten Fragen, hast du auf jeden Fall bestanden. Manchmal liegt die Bestehensgrenze sogar einige Punkte unter 192, weil sie maximal 22 Prozent unter dem Durchschnitt der Prüfungsteilnehmer in Mindeststudienzeit liegen darf. Keinesfalls liegt die Bestehensgrenze bei mehr als 60 Prozent. Es ist zudem unwichtig, in welchen Fächern du deine Punkte geholt hast.

Produkt-Hinweis

Ausführliche Informationen zum Thema „Effektives Lernen“ findest du in unserem Skript "Lernstrategien: MC-Techniken und Prüfungsrethorik". Man muss kein Überflieger sein, um eine realistische Bestehenschance zu haben! Eine sinnvolle Stoffauswahl, eine individuell angemessene Lern- und Zeitplanung und die Einhaltung elementarer lernpsychologischer Regeln sind eine sichere Basis für den angepeilten Erfolg. Im Einzelnen präsentieren wir euch:

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• Gedächtnisgerechtes Lernen
• Lernplanung
• Richtige Stoffauswahl
• Vorbereitung auf die mündliche Prüfung
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