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Studium und Forschung an der Harvard Universität

Wie ein Göttertrank

Dr. Karsten Lunze

Gelauscht (Foren)

Studium + Forschung

Steigende Studiengebühren

Diese Finanzausstattung ermöglicht die internationale Anwerbung der besten Professoren, die zudem weniger Lehrverpflichtungen haben und sich ihre Studenten selbst aussuchen können – Freiheiten, von denen deutsche Unis auch nach der jüngsten Reform der Professorenbezahlung und vor der bevorstehenden Abschaffung der „Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen“ weit entfernt sind. Allerdings gibt es in diesem Zusammenhang auch Beispiele, die nicht nachahmenswert sind: Das Studium in den USA wird nicht nur wegen der stetig steigenden Studiengebühren immer teurer. Auch Vorbereitungskurse für Aufnahmeprüfungen, Staatsexamina wie das USMLE und dem jüngst für alle Medizinstudenten verbindlich eingeführte CSA machen das Medizinstudium für viele gerade aus sozial benachteiligten Verhältnissen immer unerschwinglicher. Immerhin gibt es in den USA ein funktionierendes Stipendiensystem. An Universitäten wird ein Großteil der Studenten durch Stipendien unterstützt, anders als in Deutschland, wo der Anteil der derart geförderten Studenten verschwindend gering ist. Boston, Harvards Heimat, ist weit entfernt vom Inbegriff des Amerikas der Vorabendserien. Vielmehr ist es von seiner Akademia und ihren Persönlichkeiten geprägt. Gekennzeichnet von neuenglischem Flair, dazu eine kräftige Portion Kultur, wird es ergänzt durch einen Schuss Multikulti und eine Prise Geschichte. Unverwechselbar schimmert überall ein gewisser europäischer Aspekt durch. Mit europäischen Städten kann Boston, im Gegensatz zu vielen anderen Orten der USA, durchaus mithalten. Auch die Natur der Umgebung hat einen großen Erholungswert.

Das Leben und Arbeiten an der Harvard Universität vereinigt die Privilegien eines Studiums an einer der weltbesten Universitäten mit den Annehmlichkeiten einer Stadt von hoher Lebensqualität. Adolf Butenandt bemerkte – nachdem Adolf Hitler ihm die Annahme des Nobelpreises 1939 verboten hatte und er zehn Jahre später die Urkunde ohne die verfallenene Geldprämie von einem schwedischen Konsul bekam – als er nach Boston eingeladen wurde: “Ich habe diesen Morgen wie einen Göttertrank genossen. Ich bin wirklich von der Wissenschaft hier bis ins Mark getroffen.”
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