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Ausbildung / Wartesemester sammeln

Möglichkeiten für die Zeit vor dem Studium

Redaktion (MEDI-LEARN)

Surftipp

Ausbildung & Wartesemester
Auf den Webseiten von MEDI-LEARN findest du Erfahrungsberichte von Studenten, die vorab eine Ausbildung gemacht haben:
Eine abgeschlossene Berufsausbildung oder gesammelte Wartesemester (bis WS 21/22) sind ebenfalls Kriterien für die Vergabe von Studienplätzen. Zur Verbesserung des persönlichen „Punktestatus“ zählt nicht die Möglichkeit, einen anderen Studiengang zu absolvieren: Solltest du dir eine bessere Chance ausrechnen, einen Medizinstudienplatz über das Kriterium „Wartesemester“ zu erreichen, so empfiehlt es sich in diesem Falle also nicht, einen anderen Studiengang zu beginnen. Wenn es mit dem Studienplatz nicht auf Anhieb geklappt hat, bieten sich dir dennoch zahlreiche Möglichkeiten, durch eine Ausbildung in medizinnahen Bereichen zum einen Praxis-Erfahrungen in der Medizin zu sammeln und zum anderen dein persönliches Punktekonto für die „Zusätzliche Eignungsquote“ oder das Auswahlverfahren der Hochschulen aufzufüllen.

Mögliche medizinnahe Ausbildungsberufe sind:

- Gesundheits- und Krankenpfleger(in)
- Pflegehelfer(in)
- Medizinische(r) Fachangestellte(r) (MFA)
- Rettungssanitäter(in)
- Notfallsanitäter(in)
- Altenpfleger(in)
- Hebamme

Daneben gibt es folgende Assistenzberufe der Medizin:

- Medizinisch-technische(r) Assistent(in) (MTA)
- Chemisch-technische(r) Assistent(in) (CTA)
- Medizinisch-technische(r) Radiologieassistent(in) (RTA)
- Pharmazeutisch-technische(r) Assistent(in) (PTA)
- Operations-technische(r) Assistent(in) (OTA)

Diese und weitere Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich des Gesundheitswesens findest du auf den Berufsinformationsseiten des Arbeitsamtes näher erläutert.

Die Vorteile einer medizinnahen Ausbildung

Neben der Tatsache, dass du während einer Berufsausbildung in medizinnahen Bereichen noch bis zum Sommer 2022 Wartesemester anhäufst, die deine Chancen auf den Studienplatz bei der SfH-Vergabe erhöhen, sammelst du bereits praktische Erfahrungen in der Medizin bzw. in den angrenzenden Bereichen, die sich wiederum positiv auf Deine Chancen in der „Zusätzlichen Eignungsquote“ sowie im Auswahlverfahren der Hochschulen bemerkbar machen können. Zudem hast du beim kompletten Durchlaufen der Ausbildung schon einmal einen Beruf erworben und kannst dir Teile dieser Ausbildung später im Medizinstudium anrechnen lassen. Bestimmte Pflichtkurse müssen während des Studiums dann nicht mehr absolviert werden (z. B. das Krankenpflegepraktikum und der Erste-Hilfe-Kurs). Ein weiterer dicker Pluspunkt: In den Auswahlgesprächen, die manche Unis mit ihren Bewerbern führen, ist es vorteilhaft, bereits praktische Kenntnisse und Fertigkeiten wie auch eine abgeschlossene Ausbildung im pflegerischen bzw. medizinischen Bereich absolviert zu haben. An einigen Unis führen Ausbildungen in bestimmten Berufen sogar zu einer Verbesserung des Notendurchschnitts und erhöhen somit indirekt ebenfalls die Chance auf den Studienplatz - ein Grund mehr also, über eine derartige Ausbildung nachzudenken. Nicht zuletzt kannst du dir mit solch einer Ausbildung dein Studium gut finanzieren. Viele examinierte Krankenschwestern und -pfleger finanzieren sich z. B. durch Pflegetätigkeiten im Nebenjob (Sitzwache, Nachtwache) weite Teile des Studiums selbst – und das mit einer medizinischen Tätigkeit.

Die Nachteile

Eine Ausbildung vor dem Studium zu absolvieren, bringt aber auch Nachteile mit sich. Wer erst einige Jahre einen Beruf erlernt, kommt vergleichsweise spät an die Uni. Die meisten Mitstudenten dürften dann ein ganzes Stück jünger sein, was nicht immer einfach für die Kommunikation ist. Vor allem jedoch wirst du später und älter in den Arztberuf einsteigen, was bei manchen Auswahlgesprächen wiederum einen Minuspunkt bringt. Auch hier gilt: Abwägen, was einem wichtig ist!