Woher weiß man, ob man für das Studium geeignet ist?

[kirschbluete]

Aha. Also steigt diE Verantwortung mit dem Gehalt, nicht zwingend mit der Anzahl der Menschen die man versorgen muss und es gibt also Berufe ohne Entscheidungsverantwortung, wie z.B. Lehrer.
Hast Du das deinem Lehrer schonmal gesagt?
Wie hat er reagiert?
Hat er dann aufgehört jeden Tag in jeder Klasse zu entscheiden, ob die jeweilige Leistung des jeweiligen Schülers gut, schlecht, mangelhaft oder befriedigend war?
Glaubst Du, Lehrer würfeln ihre Noten aus?!?
An der Kasse hat man vielleicht nicht die Entscheidungsgewalt eines Chefeinkäufers, aber man ist Verantwortlich dafür, dass kein Schnaps oder Zigaretten an Minderjährige verkauft wird.


Meine Eltern sind Lehrer, also habe ich ein bisschen Einblick in diesen Beruf. Sie sind sich auch einig, dass es durchaus verantwortungsvollere Berufe gibt ;) Ist an einer schlechten Note schon mal jemand gestorben? Das kein Alkohol an Minderjährige verkauft wird, ist ja nicht wirklich schwer zu vermeiden. Übrigens ist mein Vertrauensverhältnis zu Ärzten gerade leicht gestört....

[ehemaliger User_25062015]

Aber als Busfahrer fährst du halt immer nur Bus und als Arzt hast du mit den verschiedensten Krankheiten zu tun.

Hmm nun gut. Wenn du das meinst, ich lass das mal so stehen. Ich sag nur noch, dass ich 1000 Mal lieber Ärztin werde, als Busfahrerin, und hierbei nur der Aspekt der Verantwortung gegenüber anderen betrachtet. Bau ich im OP Mist, stirbt mein Patient. Bau ich auf der Straße Mist, verwechsel Gas und Bremse, werd für ne Sekunde müde, kommt mir ein Geisterfahrer entgegen, wird die Straße durch Blitzeis plötzlich glatt, blendet mich die Sonne so stark, dass ich das Lenkrad verziehe und und und..sterben da womöglich 50 Kinder, die quasi noch nicht gelebt haben, sorge ich dafür, dass dutzende Eltern verzweifeln. Soviel mal dazu...da werd ich lieber Ärztin, als "immer nur Bus zu fahren". Auch in anderen Berufen hat man Verantwortung, mehr als du dir wohl momentan vorstellen kannst.

[kirschbluete]

Ob du dir die Verantwortung als Arzt zutrauen kannst und willst, kann dir niemand abnehmen. am Besten finde ich sind Praktikas, schau dir deine Wunschberufe an, rede mit vielen Leuten und entscheide dann.
Fürs Studium gibts Tag der offenen Tür an der Uni oder eine Gasthörerschaft für die Vorlesungen
Auf jeden Fall brauchst du ein super Abi um gleich Medizin studieren zu können, das solltest du noch berücksichtigen.

Ja, das ist mir alles klar.
Was das Abi angeht, das wird schon irgendwie... ich weiß zwar noch nicht wie, aber ich bin zuversichtlich, dass das irgendwie wird ;)

[erdbeertoertchen]

Ja, das ist mir alles klar.
Was das Abi angeht, das wird schon irgendwie... ich weiß zwar noch nicht wie, aber ich bin zuversichtlich, dass das irgendwie wird ;)
Na dann, hau rein!

[kirschbluete]

Hmm nun gut. Wenn du das meinst, ich lass das mal so stehen. Ich sag nur noch, dass ich 1000 Mal lieber Ärztin werde, als Busfahrerin, und hierbei nur der Aspekt der Verantwortung gegenüber anderen betrachtet. Bau ich im OP Mist, stirbt mein Patient. Bau ich auf der Straße Mist, verwechsel Gas und Bremse, werd für ne Sekunde müde, kommt mir ein Geisterfahrer entgegen, wird die Straße durch Blitzeis plötzlich glatt, blendet mich die Sonne so stark, dass ich das Lenkrad verziehe und und und..sterben da womöglich 50 Kinder, die quasi noch nicht gelebt haben, sorge ich dafür, dass dutzende Eltern verzweifeln. Soviel mal dazu...da werd ich lieber Ärztin, als "immer nur Bus zu fahren". Auch in anderen Berufen hat man Verantwortung, mehr als du dir wohl momentan vorstellen kannst.

Das stimmt natürlich. Man hat in jedem Beruf Verantwortung... aber in manchen halt mehr als in anderen.

[kirschbluete]

Na dann, hau rein!

Ich hatte das Glück, dass ich meine ganzen schlechten Fächer abwählen konnte, ab nächstem Jahr habe ich fast nur noch tolle Fächer, also wird das schon.

[kirschbluete]

Das Problem bei Krankenhaus-Praktika ist oft, dass man nur wenig vom Arbeitsalltag der Ärzte mitbekommt. Ich würde dir also empfehlen, auch kurze Hospitationen bei niedergelassenen Ärzten zu machen, und bei deinen Krankenhauspraktika klar zu machen, dass du den Arbeitsalltag eines Arztes kennenlernen willst (am einfachsten unter dem Begriff einer Hospitation). Außerdem nie vergessen, dass jedes Fach, jede Abteilung und jede Station ganz anders sein kann - deshalb nie von einer einzigen schlechten Erfahrung abschrecken lassen.

Jeder BWLer, Jurist oder Lehrer hat auch große Verantwortung in Bezug auf Menschen - das ist definitiv kein Alleinstellungsmerkmal von Medizinern.

Ich muss mal gucken, das wird in unserem Provinzkrankenhaus bestimmt bisschen kompliziert ;) Hospitation bei Niedergelassenen Ärzten haut wahrscheinlich zeitlich nicht hin. Das doofe ist, dass es die Fachbereiche, für die ich mich interessiere, hier nicht gibt. Und irgendwie habe ich schon ein bisschen Angst, dass ich mich abschrecken lasse.

Natürlich hat ein Lehrer auch Verantwortung, da geht's aber nicht um Leben und Tod.

[Absolute Arrhythmie]

Ich weiß gar nicht was du willst, du scheint ja schon alles zu wissen.

[kirschbluete]

Ich weiß gar nicht was du willst, du scheint ja schon alles zu wissen.

Ich habe ein paar Fragen gestellt, die mir aber keiner beantworten kann oder will. Hier versucht mir nur jeder einzureden, dass man als Arzt nicht mehr Verantwortung hat als in anderen Berufen. Und mir ist klar, dass man in jedem Beruf Verantwortung hat, auch wenn ich das jetzt schon 1000x mal gesagt habe :)

[Solara]

Leute, das ist jemand 2Jahre vor dem Abi, als im Extremfall 15/16 Jahre alt - da muss man nicht so daherreden, da kann man ganz normal Antworten.

Verantwortung- die hat man. Aber auch ne Oberarzt zum fragen- und später dann selbst entscheiden - das lernt man, auch wenn man sich vorher denkt, dass man eigentlich keine Verantwortung tragen will.
Ich würde einfach mal anfangen zu studieren, mir als Ziel das Physikum setzen - und wenns doch nix sein sollte, dann nach vier Semestern abbrechen.

[ehemaliger User_25062015]

?? Das war doch deine Sorge, dass du nicht weißt ob du später mal so viel Verantwortung tragen kannst. Woher sollen wir dir das wissen? Wir haben nur versucht dir begreiflich zu machen, dass es Berufe mit mehr Verantwortung gibt. Dass es keine Indikatoren gibt, die dir anzeigen ob du dafür geeignet bist das Studium anzufangen oder als Arzt tätig zu sein, sollte doch klar sein?

@Solara Ich finde nicht, dass hier irgendjemand "dahergeredet" hat.

[davo]

Ein schlechter Lehrer versaut, bis er gestoppt wird, in der Regel viiiel mehr Leben als ein schlechter Arzt :-p

(Nur halb im Scherz...)

[Kackbratze]

Meine Eltern sind Lehrer, also habe ich ein bisschen Einblick in diesen Beruf. Sie sind sich auch einig, dass es durchaus verantwortungsvollere Berufe gibt ;) Ist an einer schlechten Note schon mal jemand gestorben?

Ja. Diejenigen, die sich deswegen suizidiert haben. Schließlich hängen Lebensträume von Noten ab.


Übrigens ist mein Vertrauensverhältnis zu Ärzten gerade leicht gestört....

Du bist nicht der erste Mensch, dem das nach Konsum des Internets passiert.... ;-)

[kirschbluete]

?? Das war doch deine Sorge, dass du nicht weißt ob du später mal so viel Verantwortung tragen kannst. Woher sollen wir dir das wissen? Wir haben nur versucht dir begreiflich zu machen, dass es Berufe mit mehr Verantwortung gibt. Dass es keine Indikatoren gibt, die dir anzeigen ob du dafür geeignet bist das Studium anzufangen oder als Arzt tätig zu sein, sollte doch klar sein?

@Solara Ich finde nicht, dass hier irgendjemand "dahergeredet" hat.

Och Mensch... das mit der Verantwortung war eine Feststellung (Keine Frage!) meinerseits. Insgesamt habe ich drei Fragen gestellt, die ignoriert wurden. Und ja, mir ist auch klar, dass es keine Indikatoren für das Studium gibt... wie kann man nur so Missverstanden werden? Bin gerade leicht verzweifelt...

[Feuerblick]

Herrschaften! Ich glaube nicht, dass hier die Moralkeule oder Rumgezicke notwendig ist. Wer von euch war denn im Alter der TE nicht der Meinung, dass ein Arzt eine ganz besondere Verantwortung hat? Wer wusste in dem Alter schon alles? Seid doch bitte mal nett und haut nicht drauf, nur weil euch die Meinung einer Fast-Abiturientin nicht passt , die nicht eure Lebenserfahrung und euer Wissen hat. :-meinung

So, zur Frage:

Kein Mensch kann wissen, ob er für den Beruf des Arztes überhaupt geeignet sein wird. Das merkt man tatsächlich erst im Laufe des Studiums - manche sogar noch später. :-nix
Was die Angst vor Verantwortung und Entscheidungen angeht: Ich kann das absolut nachvollziehen. Ich glaube, mit 16 oder 17 hatte ich grundsätzlich vor allen Berufen "Angst", weil ich es nicht gewohnt war, "erwachsene" Entscheidungen zu treffen.
Die Realität sieht ja zum Glück anders aus. Man muss ja nicht vom ersten Tag an alle Entscheidungen selbst treffen. Und nicht jede Entscheidung hat so eine Tragweite, dass Leben davon abhängen würden, was man tut. In manchen Bereichen muss man solche Entscheidungen sogar nie treffen. ;-)
Mir persönlich hat meine Ausbildung vor dem Studium sehr geholfen. Nicht nur, weil ich fachlich viel gelernt habe, um das mich meine Kollegen heute noch beneiden. Sondern auch, weil sich meine Persönlichkeit entwickeln konnte und ich erwachsen werden konnte.
Insofern finde ich ein FSJ eine gute Idee, wenn man sich nicht so sicher ist, ob man mit dem Job später klarkommt.
Wenn man aber nach Praktika und FSJ immer noch denkt, dass man nicht sein ganzes Leben lang als Arzt arbeiten möchte, sollte man sich gut überlegen, ob man wirklich Medizin studieren will. Denn die vielzitierten "Möglichkeiten" in alternativen Berufen werden nicht gerade mehr sondern eher weniger. :-nix

[ehemaliger User_25062015]

Ich versteh halt nicht was es dir für DICH bringt, wenn andere dir sagen weshalb sie das Studium begonnen haben. Wenn ich dir sage "Weils mich interessiert" was bringt dir das? Zu den Fähigkeiten...naja Sitzfleisch und man sollte Menschen vielleicht nicht komplett hassen, aber tut mir leid, das ist halt irgendwie logisch und nicht wirklich erwähnenswert.
Daher, mach Praktika, mach dein Abi, probiers aus. Taugts dir nicht, brichst du ab.

[kirschbluete]

Ja. Diejenigen, die sich deswegen suizidiert haben. Schließlich hängen Lebensträume von Noten ab.



Du bist nicht der erste Mensch, dem das nach Konsum des Internets passiert.... ;-)

Sich wegen Noten umbringen? Warum tut man sowas? Warum hocke ich mich nicht auf meinen Allerwertesten und lerne sondern bringe mich gleich um? o.O

Jetzt hast du auch noch mein Weltbild zerstört.

Muss wohl doch Psychologie studieren um das wieder gut zu machen ;)

[EVT]

Klar ist mit jeder Berufswahl Unsicherheit verbunden... ich wüsste auch nicht was ich außer Medizin gerne studieren würde. Beziehungsweise ich wüsste es schon, aber dann bin ich in sechs Jahren arbeitslos ;)

Na dann ist die Entscheidung doch wohl klar. ;-)

[Bonnerin]

Wenn du es machen willst, mach es einfach. Es gibt keine universale Motivation für das Medizinstudium. Hast du ohne die Hospitationen das Gefühl, dass dich was anderes (VWL, Romanistik, whatever) glücklicher machen würde, mach das.
Die Verantwortung sollte dir erstmal egal sein, mach das, was dich erfüllt. Klar hat man mit Medizin viele Möglichkeiten, aber letzten Endes muss man sich ziemlich lange mit dem Studium und dem Job "rumschlagen".
Gerade im Studium gibt es öfter mal Durststrecke, wo dir keine Motivation hilft, sondern einfach nur die Zähne zusammen zu beißen.

[erdbeertoertchen]

Ich hab Medizin studiert, da ich den Beruf abwechslungsreich und intetessant finde und ich mir das Studium vorstellen konnte, damals schwankte ich zwischen Jura und Medizin, Gegen Jura hatte ich mich entschieden, weil ich das Studium nicht für mich geeignet fand und ich wahrscheinlich nicht zu den 15 % gehören würde, um in den Staatsdienst zu kommen.
Dass man in Medizin viel Verantwortung hat, kam mir erst später in den Sinn.
Daher, wenn du Medizin willst, dann probiers aus!