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Der Pieks gegen alles

TCM-Famulatur in China

Sabine Gerich

 

Neun Millionen Einwohner! Für chinesische Verhältnisse ist Guangzhou (Kanton) dabei noch eine mittelgroße Stadt. Gelegen ist sie im Landesinneren am Perlfluss, etwa zwei Zugstunden entfernt von Hongkong. Auf den ersten Blick ist die Stadt sehr unübersichtlich, doch dank der zwei Metro-Linien und einiger Erkundungsausflüge (Shopping und Sightseeing) fanden wir uns dann doch bald ganz gut zurecht. Der Campus liegt leider etwas außerhalb, so dass man bis „downtown“ etwa 45 Minuten Fahrzeit (je nach Verkehrslage) einkalkulieren musste.

Guangzhou hat subtropisches Klima. Während unseres Aufenthaltes (August/September) war es jeden Tag mindestens 35 Grad heiß, und das bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Einige Male hat es geregnet oder gewittert, zwar nie wirklich lange dafür aber gab es extrem heftige Schauer. Darum ein Ratschlag: Am besten abwaschbare, offene Schuhe tragen (Trekkingsandalen), einen Knirps-Regenschirm mitnehmen (oder billig in China kaufen) und in der Mittagspause möglichst nicht das klimatisierte Zimmer verlassen.

Hausschuhe vorhanden!

Der Campus unserer Gastuniversität Jinan war überraschend groß und hübsch angelegt. Es gab drei kleine Seen, ein kleines Einkaufscenter mit Wäscherei (selber waschen lohnt sich hier wirklich nicht!), ein Freibad, Tennisplätze, ein Stadion und diverse andere Sportmöglichkeiten. Wir waren während der chinesischen Semesterferien dort, so dass nicht viele Menschen auf dem Campus waren, jedoch wohnen außer Studenten auch noch viele Krankenschwestern, Dozenten, Hausmeister und andere Angestellte hier, oft auch mit ihren Familien. An allen Toren stehen Wachen und kontrollieren, wer das Gelände betritt. Unsere Gruppe, die aus sechs Leuten bestand, war in drei Doppelzimmern in einem Wohnheim direkt auf dem Universitätsgelände untergebracht. Die Zimmer waren sauber und gut ausgestattet, sogar Hausschuhe, Zahnbürste und ein Wasserkocher waren vorhanden. Nachdem wir an unserem ersten Abend von der uns betreuenden Frau Dr. Zhou in die Geheimnisse des chinesischen Essens (Shrimps in Salzkruste, süß-saurer Fisch, gebratene Auberginen, Kürbisgemüse, dünne Pfannkuchen) und das Benutzen der Stäbchen eingeführt worden waren, verpflegten wir uns meist selbst (bis auf einige Essenseinladungen von Ärzten).

Auf Hühnerkrallen und Schweinemagen verzichteten wir dankend

Manches war extrem scharf und bei Innereien, Hühnerkrallen oder Schweinemagen haben wir dankend verzichtet. Ansonsten ist aber Probieren angesagt! Essen ist in China nirgendwo ein Problem, da es wahnsinnig wichtig für die Kultur ist. Man kann praktisch überall irgendwelche Kleinigkeiten (Tintenfisch am Spieß, Fischbällchen, gefüllte Teigtaschen etc.) kaufen. Außerdem erhielten wir eine Berechtigungskarte für die Krankenhauskantine, in der man dann mittags für weniger als einen Euro wirklich gut und relativ abwechslungsreich essen konnte.
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