Der Koch-Rezepte Thread

[McBeal]

So, ich muss mal wieder ... imperativer Drang und so ;-). Ich könnt mich in Suppen ja reinsetzen!

Heute gibt es ein türkisches Linsensüppchen.

Man nehme:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Chilischote
2 Möhren
1 Wasserglas rote Linsen
3 Gläser Wasser
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
Kreuzkümmel

Zwiebel, Chili und Knoblauch fein hacken und in Olivenöl dünsten, darf auch ruhig ein bißchen Farbe annehmen. Dann gibt's mehr Aroma. Kleingeschnittenes Möhrchen (Würfel oder Scheiben, wurscht) hinzufügen und auch ein bißchen anbraten.

Nun Linsen und Wasser zufügen. Das Gemüse sollte bedeckt sein! Salzen und ca 25 - 30 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Darauf achten, dass das Gemüse immer mit Wasser bedeckt ist.

Wenn das Gemüse dann gar ist, den Pürierstab schwingen und ein sämiges Süppchen "schreddern". Mit Kreuzkümmel und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Fertsch!

Geht schnell, schmeckt lecker!

Es war seeeeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhr lecker!! :-) :-top Und da wir die doppelte Menge gekocht haben, ist noch einiges da. Wer überlegt, die Suppe nachzukochen - ich kann sie wirklich nur empfehlen! :-)

LG
Ally

[Hoppla-Daisy]

Das freut mich, dass sie euch geschmeckt hat. Mal sehen, ich werd mal den Herrn fragen, ob er da noch was dran verbessern würde ;-). Wie ich den kenne, hat der bestimmt noch was zu mäkeln (frag auch nur rein interessehalber, Rezept bleibt so :-))).

[Relaxometrie]

Okay, ich glaube, wir haben jetzt ein 0,2er genommen
Wahrscheinlich ist es im gewissen Rahmen egal, welche Größe man nimmt, da hauptsächlich das Verhältnis Wasser:Linsen abgemessen wird und die absolute Größe nicht soooo entscheidend ist.
Das Rezept klingt gut, werde ich auch mal testen.

[Hoppla-Daisy]

So isses, Relaxo..... man muss dann nur überlegen, ob man vielleicht noch ein Möhrchen oder ein Zwiebelchen mehr nimmt ;-).

[Relaxometrie]

Gewürzjoghurt

Klingt vielleicht etwas merkwürdig, aber ich habe das Rezept trotzdem mal ausprobiert, und ich mag es:

ca. 150 g Naturjoghurt
3 Eßlöffel Honig
je einen halben Teelöffel Zimt und Kurkuma
je eine Messerspitze Chilipulver und Pfeffer

Ich mache es zwar Pi mal Daumen, aber als Richtlinie sind die Angaben nicht verkehrt.

[Gast26092018]

hmm...Linsensuppe habe ich schon lange nicht mehr gegessen, vielleicht versuche ich es auch. Aber Chili vertrage ich nicht so sehr, das würde ich weg lassen.
Ich habe früher immer saure Linsensuppen gegessen, mit Zitronensaft abgeschmeckt.

[Relaxometrie]

Bei den Stichworten "sauer" und "Lebensmittel" fallen mir immer die sauren Lungen ein, die ich in Bayern auf so mancher Speisekarte gesehen habe. Gegessen habe ich das nie. Wie es wohl schmeckt? Ein Hauch von schwammigem Lungengewebe, sauer eingelegt :-((

[sodbrennen]

Tja, hättest es wohl mal probieren sollen, dann wüsstest du es jetzt. :-D

[Flemingulus]

Bei den Stichworten "sauer" und "Lebensmittel" fallen mir immer die sauren Lungen ein, die ich in Bayern auf so mancher Speisekarte gesehen habe. Gegessen habe ich das nie. Wie es wohl schmeckt? Ein Hauch von schwammigem Lungengewebe, sauer eingelegt :-((

Irgendwie höre ich hier zwischen den Zeilen gewisse Vorbehalte gegenüber dieser gar köstlichen bajuwarischen Spezialität heraus... es bleibt aber festzuhalten, dass es sich bei ebenjenem Gericht um einen der herzerwärmendsten und wohlschmeckendsten Vertreter der viszeralen Küche handelt. Die Lunge präsentiert sich hierbei, in feine Streifchen geschnitten, von ihrer Konsistenz her etwa wie kleingeschnibbelte Champignons, vielleicht etwas weicher, aber keineswegs schwammig-glibberig oder so. Und die Soße gleicht der von einem Sauerbraten ohne fruchtige (Rosinige) oder weihnachtliche (Soßenkuchen) Komponente: sahnig-sämig mit leichter Essigwürze. Durchaus probierenswert und ein perfekter Begleiter zu Semmelnknödeln (sic).

Dazu passt in erster Linie ein kräftiges, dunkles oder bernsteiniges Bier. Evlt. Versuch mit hochwertigem Vodka. Oder ein mildes Wasser (leicht gekühlt) mit wenig Kohlensäure. Generell wegen der Essignote kein Wein- und Fruchtsaftfreundliches Gericht. Rotweinschorle ist womöglich einen Versuch wert und sehr gut gekühlter Rosé mit leichter Restsüße ginge aber u. U. auch noch. :-)

[Miss]

Als ich mal mit meinen Großeltern in nem Gasthof in München eingekehrt bin (irgendwas bekanntes, Nähe Viktualienmarkt), hab ich mich ja als Halbwüchsige zu Tode geekelt, als ich *Euter* auf der Speisekarte entdeckt habe.
Aber ich bin Kummer gewohnt, früher nur vegetarisch gegessen, mein Vater liebt Beuscherl, Leber(knödel), meine Mutter saure Nierchen und Bries. Bei den Großeltern gabs aus Schlachtungen von Familie/Bekannten gern Blutwurst, Schwartenmagen *kotzwürg* und für den Hund sowieso Kutteln.

Jetzt ist mir soooo schlecht, daß ich kein Rezept mehr posten kann :-oopss

[Muriel]

Ich weiß, warum mir die südlichen deutschen Gegenden im Großen und Ganzen eher unsympathisch sind :-oopss

[Relaxometrie]

Irgendwie höre ich hier zwischen den Zeilen gewisse Vorbehalte gegenüber dieser gar köstlichen bajuwarischen Spezialität heraus...
Wenn mich ein Kenner dieser Spezialität behutsam heranführt, würde ich sie durchaus mal testen :-)

[Muriel]

Ich habe heute ein eigentlich totsicheres Rezept für Muffins gebacken, das ich schon wer weiß wie häufig ohne Probleme gemacht habe (Meulis geniale Joghurt-Mandarinen-Muffins, stehen hier irgendwo auch). Heute allerdings zum ersten Mal mit lactosefreier Butter und ebensolchem Joghurt. Zum ersten Mal sind die Dinger zwar wie immer nett aufgegangen, sobald ich sie aus dem Ofen holte, fielen sie aber innerhalb weniger Minuten zusammen, haben jetzt 'nen Erythrozytenlook :-D Hat jemand Erfahrung mit lactosefreien Produkten beim Backen und kann mir sagen, ob das wohl ein dummer Zufall ist oder ursächlich damit im Zusammenhang stehen kann? Aufgefallen war mir, dass, als ich die Butter unterrührte, diese irgendwie leicht flockig aussah :-nix

[Hoppla-Daisy]

Ich bin ja ab morgen wieder bei meinem Herzblatt und hab mir erneut was einfallen lassen, womit ich ihn denn mal wieder entzücken könnte. Da fiel mir ein, dass ich Ossobuco alla milanese schon ewig nicht mehr gemacht habe...

Man nehme (für 6 – 8 Personen):
6 – 8 Kalbshaxen
4 mittelgroße Möhren
4 Stangen Staudensellerie
1 kg Fleischtomaten (oder auch Dosentomaten, die meist aromatischer sind)
1 Bund glatte Petersilie
3 EL Butter
Mehl zum Wenden
6 EL Olivenöl
¼ l Weißwein
¼ l Brühe
3 mittelgroße Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
Je ½ TL Thymian und Oregano
2 Lorbeerblätter
Salz, schwarzer Pfeffer

Man nehme für die Gremolata:
2 unbehandelte Zitronen
2 Bd. glatte Petersilie
5 Knoblauchzehen


Möhren, Staudensellerie, 3 Zwiebeln und 3 Knoblauchzehen würfeln. Im Bräter bei mäßiger Hitze 4 EL Butter zerlassen und die Gemüsewürfel anschmoren, bis sie leicht gebräunt sind.

Die Kalbshaxen mit Küchengarn rund binden. Sieht erstens auf dem Teller nicht nur schöner aus, wenn man eine hübsch runde Haxe vor sich hat, sondern bewirkt desweiteren auch, dass die Haxen beim Garen (und Herausheben nachher!) nicht zerfallen. Die Haxen salzen, pfeffern, in Mehl wenden und überschüssiges Mehl abklopfen. In einer Pfanne in 6 EL Olivenöl von beiden Seiten nun bei mäßiger (!) Hitze hellbraun braten. Herausnehmen und auf das angebratene Gemüse, das bereits im Bräter wartet, setzen.

Nun wenden wir uns wieder der Pfanne zu. Das Öl aus der Pfanne abgießen, denn schließlich wird nur noch der mit feinen Röstaromen durchsetzte Bratfond am Boden der Pfanne benötigt. Den Bratfond mit ¼ l Weißwein aufkochen. Dabei rühren, bis der Bodensatz gelöst und der Wein auf 4 – 6 EL Flüssigkeit eingekocht ist. Der Backofen sollte jetzt bereits auf 175 °C vorgeheizt werden.

Die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen und häuten. Halbieren und die Kerne entfernen. Fruchtfleisch kleinschneiden. Aber mal ehrlich, Dosentomaten tun's auch. Meist schmecken die auch besser. Petersilie mit Stengeln grob hacken.

Den eingekochten Pfannenfond mit ¼ l Fleischbrühe aufgießen, gehackte Petersilie, je ½ TL Thymian und Oregano sowie 2 Lorbeerblätter und Tomatenstücke zugeben. Aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abgeschmecken.

Nun kommen wir fast zum gemütlichen Teil, wo wir die Beine hochlegen können, weil der Rest mehr oder weniger von allein perfekt wird. Die Sauce über die Fleischstücke gießen. Auf dem Herd aufkochen, den Deckel auflegen und in den Ofen schieben (Gas: Stufe II).

Während die Kalbshaxen nun 2 – 3 Stunden in aller Ruhe schmoren und – wir wollen sie ja nicht vernachlässigen – alle 30 Minuten mit etwas Brühe übergossen werden, können wir uns entspannt zurücklegen und uns auf’s Essen freuen. Wäre da nicht noch die Gremolata… aber die ist fix erledigt.

Für die Gremolata die Schale von 2 Zitronen fein abraspeln. Petersilie fein hacken, 5 Knoblauchzehen ganz fein würfeln. Alles vermischen. Diese wird am Ende über das fertige Gericht gestreut.

(Jeopardy-Musik erklingt)

Die Haxen sind mittlerweile auch perfekt und butterweich. Es duftet verführerisch. Gnocchi dazu reichen – und der Mensch freut sich. Mehr braucht es nicht. Außer vielleicht einen Bardolino.

Yummie, ich bin gespannt auf die Reaktion :-love

[Gast26092018]

@Hoppla: das Rezept ist mir zu kompliziert:-D
Nächste Woche bekomme ich meinen neuen Stabmixer von Bosch:-love:-))
Kennt jemand ein exquisites Rezept für eine Kartoffelcremesuppe mit Meerretich?
Ich werde mir auch Karottenpüree damit machen. Und nächstes WE werde ich ein Vodka-Erdbeer-Cocktail machen, mal schauen ob das was wird :-)

[Hoppla-Daisy]

Wenn du den Erdbeer-Limes machst, der hier im Thread verewigt ist, wird es GARANTIERT was, auch bei dir :-D

Und lass dir gesagt sein, dass der TOTAL GEIL ist :-)). Damit kriegst du (fast) jedes "Chick" rum :-D

[Hoppla-Daisy]

So, da Maximus gemeckert hat, es sei ihm zu kompliziert, hier was Maximus-kompatibles ;-)

Spaghetti alla puttanesca (auf Hurenart also :-D)

500 g reife Tomaten (oder eben wieder – meist aromatischere – Dosenware)
½ Bund glatte Petersilie
100 g schwarze Oliven ohne Stein
3 EL Kapern
3 Knoblauchzehen
3 eingelegte Sardellenfilets
1 scharfe rote Chilischote
2 EL Tomatenmark
400 g Spaghetti
6 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer aus der Mühle

Die Oliven in feine Scheibchen schneiden und die Kapern fein hacken. Es empfiehlt sich, die Sardellenfilets vor Verwendung abzuspülen und abzutrocknen, da sie mit der noch anhaftenden Lake drumherum sonst ein wenig zu geschmacksintensiv wären. Die Sardellenfilets mit einer Gabel fein zerdrücken.
Die Chilischote aufschlitzen, entkernen und in dünne Ringe schneiden. Die Knoblauchzehen fein hacken.
Das Olivenöl sachte erhitzen, Knoblauch und Peperoni darin dünsten. Tomaten und Tomatenmark sowie das Sardellenpürree zugeben. Die Sauce nun 15 Minuten im offenen Topf leicht köcheln lassen.
Die Petersilie fein hacken. Kapern und Oliven in die Sauce rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vorsicht, die Sardellenfilets sind sehr salzig. Also mit dem Salzen zurückhaltend sein und lieber langsam an die richtige Würze herantasten.
Zum Schluss die bissfest gekochten Spaghetti untermischen, mit der Petersilie bestreuen und mit frisch geriebenem oder gehobeltem Parmesan servieren.
Buon appetito! Und wer bekäme hierbei keine sündigen Gedanken…

[Gast26092018]

Damit kriegst du (fast) jedes "Chick" rum :-D
Sehr gut :-blush
Du meinst wohl dieses hier:

Hier ist es also, das Rezept der Rezepte für einen feuchtfröhlichen Abend :

(Achtung, es wird eine Meeeegamenge! Ggf. also einfach halbieren)

1500 g Erdbeeren pürieren
600 g Zucker mit
400 ml Wasser aufkochen und erkalten lassen
600 ml Zitronensaft (gibt es auch in großen Flaschen) und
700 ml Vodka

mit den Erdbeeren und dem Zuckerwasser vermischen. Kalt stellen. Genießen!

Himmel, ich bin süchtig danach! Wenn man DEN probiert hat, trinkt man nie wieder Fabrikslimes

Ich hatte vor ein ähnliches Rezept (http://www.chefkoch.de/rezepte/679311170398588/Erdbeerlimes.html) zu machen.
Ich bin mal gespannt;-)

Edit: Danke für die Modifikation des Rezepts ;-)

[Flemingulus]

Ich hatte vor ein ähnliches Rezept (http://www.chefkoch.de/rezepte/679311170398588/Erdbeerlimes.html) zu machen.
Ich bin mal gespannt;-)

M. E. ist in obigem Rezept der Zuckeranteil zu niedrig und der Vodka-Anteil zu hoch... da Erdbeeren in zermatschtem Agregatzustand doch dazu tendieren, Bitterkomponenten via angeknackster Nüsschen einzubringen, sollte nach meinem Dafürhalten mit ausreichender Süßischkeit dagegengehalten werden. :-)

Prinzipiell halte ich aber die Tendenz, Alkohol mit Vitaminen zu mixen, eh für etwas bedenklich.

[Gast26092018]

Danke für den Tipp.
Ich will die Erdbeeren nicht wegen den Vitaminen, sondern wegen dem Geschmack hinzufügen. Einen Vitaminmangel dürfte ich nicht haben;-)