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Ungewohnte Wahlfreiheit bei Famulaturen

Gelegenheit zum Kennenlernen neuer Fachbereiche

Redaktion (MEDI-LEARN)

Große Vielfalt für jeden empfehlenswert - Neurologie Famulatur am UKE


Wie hat dir das Arbeitsklima in der neurologischen Abteilung des UKE gefallen?
Das Arbeitsklima war gut. Die Ärzte in der Neurologie waren sehr nett und jederzeit bereit, Fragen von uns Studenten zu beantworten. Auf der Station waren wir vier Studenten, die nicht alle zur selben Zeit dort angefangen hatten und sich so mit ihrem Wissen gegenseitig ergänzen konnten. Immer wenn ein neuer Famulant auf die Station kam, konnten die anderen ihn anleiten und waren dann schon so weit, dass sie Fragen des Neuankömmlings beantworten konnten.

Gab es für dich Weiterbildungsangebote?
Studentenunterricht fand für uns täglich statt. Das gibt es wirklich nicht überall!  Leider war der Unterricht manchmal sehr theoretisch und deshalb langweilig. Gerade weil wir ja in die Klinikroutine eingebunden waren und den ganzen Tag mit Patienten zu tun hatten, hätte ich mir mehr praktische Bezüge gewünscht! Gar nicht hat mir gefallen, dass der Unterricht manchmal einfach ausfiel, ohne dass uns jemand Bescheid gab. Klar kann im Stationsalltag immer mal etwas Unvorhersehbares passieren, aber es ist wirklich blöd, wenn man lange wartet, ohne dass am Ende ein Arzt kommt! 

Wie lange warst du täglich auf der Station?
Als Famulant konnte ich meistens pünktlich gehen. Ab und zu kam es schon mal vor, dass noch etwas zu erledigen war und sich der Feierabend ein bisschen nach hinten verschob. Auffällig fand ich, dass die Ärzte es so gut wie nie pünktlich von der Station nach Hause schafften. Oft hatten sie noch so viel zu tun, dass sie erst nach 20.00 Uhr gehen konnten!

Werden Famulanten am UKE bezahlt?
Nein, ich habe für meine Famulatur kein Geld bekommen. Aber soweit ich weiß, ist das an allen Kliniken und Krankenhäusern so. Eine Famulatur macht man ja auch, weil man z. B. ein bestimmtes Fach besser kennenlernen und sein Wissen auf diesem Gebiet vertiefen möchte. Für Studenten, die noch unsicher sind, in welche Richtung es für sie nach dem Examen gehen soll, ist es eine gute Möglichkeit, herauszufinden, ob ihnen ein bestimmtes Fach besonders gefällt.

Wie war die Ausbildung in der neurologischen Abteilung?
Bei den verschiedenen Untersuchungen wurde ich meistens von einem PJler angeleitet. Das fand ich gut, denn der war schon länger da und kannte sich damit aus. Außerdem hatten die Ärzte einfach zu viel zu tun, als dass sie sich die Zeit hätten nehmen können, mir alles selbst zu erklären. Für den Studentenunterricht gab es nicht einen einzigen zuständigen Arzt, sondern der Unterricht wurde von verschiedenen Ärzten gegeben. Gut fand ich, dass darunter sogar Oberärzte waren.

Durch wen wurdest du während deiner Famulatur betreut?
Einen expliziten Ansprechpartner unter den Ärzten gab es für mich eigentlich nicht. Auf der Station waren praktisch alle Ärzte für uns Studenten zuständig. Wenn genügend Zeit vorhanden war, hatten alle ein offenes Ohr für unsere Fragen und gaben sich große Mühe, Dinge zu erklären. Leider waren die Ärzte aber oft ausgelastet und hatten es schon schwer, ihre eigenen Aufgaben zu erledigen. Ich bin froh, dass außer mir noch andere Studenten auf der Station waren, an die ich mich bei Fragen auch wenden konnte. Dadurch fühlte ich mich insgesamt wirklich gut aufgehoben.

Wie bewertest du deine Famulatur in der Neurologie abschießend?
Im Großen und Ganzen hat mir die Famulatur schon viel Spaß gemacht. Die Leute im Stationsteam waren sehr nett und offen im Umgang. Außerdem bin ich von der Neurologie an sich fasziniert: Das Fach bietet wahnsinnig vielfältige Krankheitsbilder und die verschiedensten Patienten. Ich kann nur jedem dazu raten, selbst mal eine Famulatur in der Neurologie zu absolvieren – es lohnt sich!
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