Der Wahnsinn hat eine Definition!
Idiopathisch Maligne Pampiniforme Pachygyrie (IMPP)
von Finn van Onken (
[email protected]) http://www.medi-files.de/pics/template/5x5.gif Definition: Ohne erkennbare Ursache entstehende bösartige, rankenförmige Fehlbildung des Gehirns mit breiten und plumpen Hirnwindungen. Die genaue Ätiologie der IMPP ist bisher nicht bekannt. Prädisponiert scheinen Personengruppen mit endogenen Psychosen zu sein, die durch Megalomanie und Halluzinationen gekennzeichnet sind.
http://www.medi-files.de/pics/template/5x5.gif Als körperliche Symptome zeigen sich Hypersalivation, Risus sardonicus und eine erhöhte Krampfbereitschaft. Erkrankte haben das unstillbare Bedürfnis, sinnlose Fragen zu stellen, die Gruppenwahn mit phobischen Störungen und Koprolalie bei unbeteiligten Personen (besonders Studenten der Humanmedizin) auslösen kann.
Obwohl eine infektiöse Ursache diskutiert wird, gibt es noch keine kausale Therapie. Eine Behandlung mit Virostatika oder Antibiotika schlug bisher fehl, sodass zurzeit nur eine symptomatische Therapie zur Verfügung steht.
http://www.medi-files.de/pics/artikelbilder/Ripp_IMPP.jpg http://www.medi-files.de/pics/template/5x5.gif Diese besteht aus einer:
sofortigen Sedierung der Erkrankten (z.B. mit langwirksamen Benzodiazepinen)
Einweisung in eine geschlossene Psychiatrische Einrichtung
Medikamentöse Therapie der bipolaren affektiven Symptomatik mit Lithium, außerdem ist
eine strenge Quarantäne geboten, da eine Ansteckungsgefahr bisher nicht ausgeschlossen werden konnte.
Therapieversuche mit der gemeinen Steinlaus (Petrophaga lorioti, s. Pschyrembel) erscheinen vielversprechend, genaue Ergebnisse stehen aber noch aus.
Die Symptome bei den oben genannten unbeteiligten Personen bilden sich meist rasch nach Beendigung des Wirkungseinflusses der IMPP-Erkrankten zurück. Eine eintägige Stoßtherapie mit vergorenen Hopfenpräparaten (z.B. 10mal KöPi 330 oral) kann diesen Prozeß beschleunigen.