Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Freuden und Leiden der jungen Vorklinik-Studenten
Mir wurde wiederholt gesagt, ich wäre zu ruhig, nicht geeignet im Umgang mit Patienten, man sehe mir an, dass ich keine Lust habe, und es gäbe doch so viele andere Berufe.
Hat doch keinen Sinn.
Letzte Prüfung Punktlandung, erstaunlich dafür, dass ich über eine Woche fast nicht gelernt hab. Freut mich aber Null.
Aber wie siehst du denn das Ganze? Kannst du dir spaeter eine Richtung in der Medizin vorstellen?
ehemaliger User_25062015
18.07.2014, 19:04
Wieso lässt du's dann nicht einfach? Weiterstudieren ohne, dass man mit nem Funken an Motivation dabei ist, erscheint mir nicht sonderlich sinnvoll.
ehem-user-04-04-2022-1208
18.07.2014, 19:17
Mir wurde wiederholt gesagt, ich wäre zu ruhig, nicht geeignet im Umgang mit Patienten, man sehe mir an, dass ich keine Lust habe, und es gäbe doch so viele andere Berufe.
Hat doch keinen Sinn.
Letzte Prüfung Punktlandung, erstaunlich dafür, dass ich über eine Woche fast nicht gelernt hab. Freut mich aber Null.
"Lass die Leute reden (....) " !!!
So lange du anders denkst.
Das frag ich mich auch. Ich seh mich auch als ungeeignet. Es gibt 2 Möglichkeiten, a) meine Persönlichkeit bleibt etwa so wie sie ist oder b) ich werde plötzlich offen, sozialkompetent etc.
Medizin lohnt sich nur, wenn b) eintritt und und danach sieht es nicht aus. Das war auch der Gedanke vor Studienbeginn, wenn ich das KPP nicht bis dann und dann schaffe, hats keinen Sinn. Und dass ich mich in der Zeit bis dahin versuche zu ändern. Aber ist nicht oder nur minimal besser geworden und in einigen Bereichen sogar schlechter.
Also sieht es nach a) aus. Ich studier das nicht, um dann zu Patho oder Labor zu flüchten, was mir auch nicht liegt (die Chemiepraktika gehen meistens schief). Forschung ist von den Bedingungen auch nicht langfristig was für mich.
Ich befürchte, dass wenn ich doch weitermache, die Probleme nur aufgeschoben werden.
Und meine Motivation heißt: Geld, sicherer Arbeitsplatz, Noten sind im Studium egal, etc. Nur die Menschen an sich sind mir zu 90% egal.
Mein Verstand sagt mir, es bringt nichts, es passt nicht. Nicht mehr Zeit verschwenden.
ehemaliger User_25062015
18.07.2014, 19:49
Nur die Menschen an sich sind mir zu 90% egal.
Ui..
Mein Verstand sagt mir, es bringt nichts, es passt nicht. Nicht mehr Zeit verschwenden.
Also nach deiner Beschreibung würd ich das auch sagen.. :-nix
Ja... Es bringt ja nichts, sich da ohne Ziel durchzuquaelen.
Was ist denn deine Alternative?
Das frag ich mich auch. Ich seh mich auch als ungeeignet. Es gibt 2 Möglichkeiten, a) meine Persönlichkeit bleibt etwa so wie sie ist oder b) ich werde plötzlich offen, sozialkompetent etc.
Medizin lohnt sich nur, wenn b) eintritt und und danach sieht es nicht aus. Das war auch der Gedanke vor Studienbeginn, wenn ich das KPP nicht bis dann und dann schaffe, hats keinen Sinn. Und dass ich mich in der Zeit bis dahin versuche zu ändern. Aber ist nicht oder nur minimal besser geworden und in einigen Bereichen sogar schlechter.
Also sieht es nach a) aus. Ich studier das nicht, um dann zu Patho oder Labor zu flüchten, was mir auch nicht liegt (die Chemiepraktika gehen meistens schief). Forschung ist von den Bedingungen auch nicht langfristig was für mich.
Ich befürchte, dass wenn ich doch weitermache, die Probleme nur aufgeschoben werden.
Und meine Motivation heißt: Geld, sicherer Arbeitsplatz, Noten sind im Studium egal, etc. Nur die Menschen an sich sind mir zu 90% egal.
Mein Verstand sagt mir, es bringt nichts, es passt nicht. Nicht mehr Zeit verschwenden.
In der Medizin geht es nicht nur um einen sicheren Arbeitsplatz und Geld. Das kannst du woanders noch um einiges mehr habe. Aber offensichtlich hast du einfach keinen Bock auf den Job. Lass es doch einfach sein!
ehemaliger User_25062015
18.07.2014, 20:13
Mensch Danke Sticks, damit hast du ausgesprochen, was noch keiner wagte auszusprechen....
Ich will niemandem hier widersprechen, ist ja auch mein Meinung :-/
Meine Alternative ist das, was ich vorher gemacht hab: Informatik, oder ähnliches ...
Ja dann mach das doch wieder. Vielleicht bist du dann gluecklicher. Es gibt wohl auch Bioinformatik und aehnliches, vielleicht ist das was fuer dich?
ehemaliger User_29072015
18.07.2014, 20:51
Ich würde auch abbrechen.
Was bringt dir das Studium und alles, wenn du das ohnehin nicht wirklich willst.
Vor allem tut man den Patienten später mit Unlust auch keinen Gefallen ;-)
Du findest schon den richtigen Weg. Bei manchen dauert es länger - war bei mir auch so :-)
Differenzialdiagnose
19.07.2014, 09:30
Wieso lässt du's dann nicht einfach? Weiterstudieren ohne, dass man mit nem Funken an Motivation dabei ist, erscheint mir nicht sonderlich sinnvoll.
So habe ich die ersten beiden Semester erfolgreich bewältigt.
Wenn eine Sache im Medizin nicht zählt, dann ist das Sozialkompetenz. Sehe ich ja an den sonstigen Pfeifen, die da rumlaufen.
Von daher: Weiterstudieren, Abschluss machen und in Wirtschaft oder Forschung gehen. Neben Maschinenbau ist ja Medizin sicherlich einer der prestigereichsten Studiengänge. Und das weggschmeissen, fände ich schade.
Absolute Arrhythmie
19.07.2014, 09:57
Ich würde auch eher mal mit jemandem über die Probleme reden, als jetzt einfach Hals über Kopf abzubrechen. Klingt ja so, als ginge es die wirklich nicht gut, mayoi.
Es muss ja nicht gleich ein Psychiater oder Psychologe sein, oft gibt es auch als erste Instanz Beratungsstellen an der Uni, oder du redest einfach mal mit deinem Hausarzt oder jemanden, dem du vertraust.
ehemaliger User_25062015
19.07.2014, 10:10
Mit Motivation meinte ich nichtmal die Sozialkompetenz. Ich hab mir ihre anderen Beiträge durchgelesen und ja..das Studium scheint sie in keinster Weise gluecklich zu machen. Dass sie das nicht fertig studieren will um dann in die Forschung zu gehen, hat sie ja auch gesagt. Fuer mich klingt es einfach so, als wär Medizin einfach nicht das richtige fuer sie.
Vielleicht wäre es sinnvoll, mal ein Urlaubssemester zu nehmen, um eventuelle Probleme anzugehen und dir über die Perspektiven und Wünsche klar zu werden. So gibst du den Platz immerhin nicht gleich auf, exen kannst du dich später immernoch, wenn du dich dann gegen das Studium entscheidest. So bist du aber erstmal den Druck vom Studium/KPP los und kannst mal überlegen, in welcher Form du Hilfe brauchst und sie dir holen. Gerade bei so Sozialphobien gibt es doch gute Therapiemöglichkeiten. Jetzt nicht darauf gemünzt, damit du durch das Medizinstudium kommst, sondern generell für *deine* Zukunft und dein Wohlbefinden, denn auch ohne Medizinstudium scheinst du ja unter diesen Einschränkungen zu leiden.
Wenn man absolut keine Lust auf das Studium hat und man mehr leidet, als alles andere, dann macht es vielleicht wirklich keinen Sinn, kann aber natürlich auch nur jeder für sich entscheiden. Jedoch gibt es nunmal hin und wieder Krisen und wenn die überwunden sind *kann* (muss nicht) es auch weitergehen oder man orientiert sich eben um. Nur dafür muss man auch was tun, es so wie es ist weiterschleifen zu lassen und zu hoffen, dass sich Probleme von selber lösen, ist meist nicht der richtige Weg. Das meine ich jetzt mal allgemein und nicht nur auf Mayoi bezogen.
Zumal man ja auch im klinschen Abschnitt dann mit 120 Tagen Famulatur (sie ist dann ja von der verpflichtenden Hausarztfamulatur von 30 Tagen betroffen) plus die Tertiale im PJ wieder mit Patienten und Krankenhauspersonal ohne Ende konfrontiert wird. Im Semester kann man das in den Kursen eventuell ja noch umgehen, spätestens da wirds aber wieder problematisch, denke ich. :-nix
Ich denke auch, dass das Annehmen von professioneller Hilfe zunächst erst einmal am sinnvollsten wäre, um wie Jemine meinte auch die eigene Seele etwas vom Stress zu entlasten. Und dann kann man immer noch sehen, ob es funktioniert und man weiterstudieren möchte, wobei anhand der genannten Motivationsgründe vielleicht doch was anderes besser wäre?
charmingbaer
20.07.2014, 19:38
Ich bin ja auch kein Verfechter davon, unbedingt etwas weiter zu studieren, was einen wirklich unglücklich macht, nur damit man halt dabei bleibt. Es kommt halt vor, dass man sich für Dinge entscheidet, die dann doch nicht das richtige für einen sind und das ist ja auch überhaupt keine Schande sondern einfach menschlich.
Problematisch sehe ich eher, dass du auch sonst bisher nichts gefunden hast, wo du dann wirklich hinter stehen kannst. Informatik scheint ja auch eher eine Notlösung zu sein...
Ansonsten schließe ich mich auch Jemine an.
Absolute Arrhythmie
21.07.2014, 10:17
Diese Physik-Praktikums-Blödmänner! Argh argh argh! Jetzt muss man trotz ausreichender Punktzahl und Anwesenheit Angst haben dass irgendwas schief geht, maaaaaaaan!
Diese Physik-Praktikums-Blödmänner! Argh argh argh! Jetzt muss man trotz ausreichender Punktzahl und Anwesenheit Angst haben dass irgendwas schief geht, maaaaaaaan!
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