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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Freuden und Leiden der jungen Vorklinik-Studenten



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davo
11.02.2015, 16:11
Vielleicht könnten wir theoretisch sogar einen eigenen Thread daraus machen - "Prüfungsaufteilung nach Uni"?

Ich hab gestern abend Physiologie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bestanden. Offizielle Ergebnisse gibts morgen oder übermorgen. Nur noch Montag und Mittwoch der neurologische Untersuchungskurs (als Teil des integrierten Seminars Neuroanatomie), und dann ist das Semester vorbei!

Southerner
11.02.2015, 16:47
Schon toll, wenn einem drei Hiwis beim Präppen zusehen und am Ende kommt der Dozent vorbei und meint so: "Das Fett hinter den Nieren hätte eigentlich drinbleiben sollen."

Bonnerin
11.02.2015, 17:17
So schlimm ist die Entfernung der Capsula adiposa renis jetzt ja auch nicht, Southener.

Zum Vergleich: Unsere Orbita hatte einen N. lacrimalis, der aus einem Stück des Plexus interparotideus bestand und eine A. lacrimalis aus einem der kleinen Abgänge der A. maxillaris - geht also deutlich schlimmer ;-)

@davo: Das könnte man glaub ich sogar noch ein wenig weiter führen und mal ein paar mehr Infos über die einzelnen Unis zusammentragen, kann mich nämlich nicht erinnern einen vergleichbaren Thread gefunden zu haben. Glückwunsch zu Physio!

ehemaliger User_25062015
11.02.2015, 17:22
Gibt nen würdet ihr eure uni weiterempfehlen thread mit Erfahrungsberichten zu den unis, da passts rein

Southerner
11.02.2015, 17:25
So schlimm ist die Entfernung der Capsula adiposa renis jetzt ja auch nicht, Southener.

Zum Vergleich: Unsere Orbita hatte einen N. lacrimalis, der aus einem Stück des Plexus interparotideus bestand und eine A. lacrimalis aus einem der kleinen Abgänge der A. maxillaris - geht also deutlich schlimmer ;-)



:-) Ja eh, ich glaub auch, dass die Tatsache, dass ich ein Stück Pancreas (was hat das bei einer exenterierten Leiche noch zu suchen?) für die Glandula suprarenalis gehalten habe, ihn genug amüsiert hat, um über diesen Fauxpas hinwegzusehen ;)
Ganz allgemein muss ich ja sagen, dass der Blockkurs Situs/Kopf-Hals weeesentlich entspannter ist als der Extremitätenteil. (Bis auf das Gefühl, dass sich im Bus keiner neben einen sitzen will, weil man nach Formalin stinkt, und das jetzt nicht nur einmal pro Woche, sondern vier Wochen lang täglich...)

Absolute Arrhythmie
11.02.2015, 17:30
Exenteriert ist ja mal ein geiles Wort- musste kurz nachdenken :-))

Physalis
12.02.2015, 11:04
Okay, kommt zwar etwas später aber nun gut :D. Wir in Hannover schreiben im ersten Jahr, wenn ich mich nicht verzählt habe 17 Prüfungen..
Wir haben am Anfang jede Woche eine Prüfung vom Inhalt der jeweiligen Woche geschrieben. Der Aufwand hielt sich hier wirklich in Grenzen.
Haben Oktober-November Niere, Rücken, Sprachstörung gemacht.
Im Dezember kam dann die erste wirklich etwas anspruchsvollere Prüfung Zellbio, kurz danach hatten wir unser erstes Ana-Testat und Termitestat.
Januar gings dann weiter mit Brustkrebs und Genetik.
Jetzt im Februar haben wir die dritte Zellbioteilprüfung
Mitte März dann 2. Anatestat, kurz darauf Chemie und Mikroana.

Dann haben wir erstmal ne weile Ruhe & werden dann im Juni weiter gequält :D.
Da warten dann Mikroana 2 und Ana 2 auf uns, genauso wie Chemie Anfang Juli.
Direkt danach haben wir nen Neuroanatomietestat und Physik/Physio.
Anfang August haben wir dann shriftl.+mündliche Anatomieprüfung, in der die auch noch gerne Zellbiologie abfragen :D

Und dann ist das erste Jahr endlich vorbei :D

pesanserinus
12.02.2015, 13:48
Physalis, das klingt ja eigentlich ganz cool, wenn man immer in so kleinen "Bröckchen" geprüft wird, oder? Kann mir vorstellen, dass man dann ganz gut immer von einem Thema abschalten kann und fürs nächste lernen.

ehemaliger User_29072015
12.02.2015, 16:49
Ich finde das Modellikonzept irgendwie eh besser und vermutlich auch gefühlt zielorientirter

pesanserinus
12.02.2015, 19:44
MediNaddl, wenn es denn funktionieren würde...... :(
Es ist unheimlich anstrengend, für eine Veranstaltung teilweise mehrere Bücher und Webseiten durchsuchen zu müssen, um irgendwo auch nur den Ansatz einer Antwort auf das Lernziel zu finden, bzw. die Folien zu ergänzen. Es ist einfach alles so zusammengewürfelt. Oft passt kein Tagesthema zum anderen. An manchen Tagen springst du durch etliche Fächer hintereinanderweg und weißt dann gar nicht mehr wo du anfangen sollst. Und im 6. Semester nochmal zu präppen und immer wieder von vorne anzufangen mit dem Einarbeiten in die Anatomie ist auch irgendwie suboptimal. Vielleicht läuft das an anderen Unis mit Modellstudiengang besser, aber ich bin oft genervt davon, wie durcheinander alles ist. Beispiel "Abschlussmodul 1. Abschnitt": es geht im Prolog und Epilog um NS-Medizin und Diagnosefindung, in Woche 1 um Fatigue, Kachexie, Leistungsphysiologie und dann in Woche 2 und 3 um Notfallmedizin. Null Struktur.....dann doch lieber ein reines Notfallmodul und den Fatigue-Krams zum "Psyche und Schmerz"-Modul packen. Man weiß auch nie was nun überhaupt in der Prüfung gefragt wird. Man kann also endlos lernen und trotzdem durchfallen, weil wieder nur abgefahrene Details gefragt wurden, die man nicht wusste. Man fällt dann durch, aber kann die Grundlagen des Faches vielleicht top erklären. Der Auswendiglerner der sich an alle Folien erinnern kann, weiß vielleicht nicht wie viele Klappen ein Herz hat (übertrieben gesagt), aber kann dafür Rezeptor bla bla mit all seinen einzelnen Bestandteilen molekularbiologisch erläutern. Verstehst du was ich meine? Es wird durch den Modulaufbau teilweise das Grundverständnis einfach "übersprungen". Ach ich reg mich schon wieder auf. Sorry. :-keule

jktz90
12.02.2015, 20:10
Bestimmt ärgerlich, aber aus dem Grund habe ich mich auch gegen einen Modellstudiengang entschieden

Marvino
13.02.2015, 09:13
Also, ich bin auch in Hannover, genau wie Physialis, und empfinde die hohe Prüfungsdichte als nervig, aber für Leute wie mich ist das durchaus sinnvoll, da man so gezwungen ist, 10 Wochen am Stück konsequent durchzupowern und dann wieder 3-4 Wochen komplett frei hat. (im Sommer natürlich länger)
Ansonsten ist unser Modellstudiengang gar nicht so "modellig", haben im Moment ganz normal Chemie, Physik, Anatomie und Zellbio/ Histo. Ich glaube, die größte Änderung ist wie schon erwähnt das Wegfallen des Physikums, in dem man es auf viele kleine Prüfungen aufteilt. Keine schlechte Änderung auf jeden Fall :)
Am schlimmsten finde ich derzeit unser Tertial-System. Die meisten meiner Freunde und Bekannten haben diese Woche ihre letzten Klausuren hinter sich gebracht und haben ihre wohlverdienten Ferien. Bis dahin dauert es bei uns noch ewig :D

pesanserinus
13.02.2015, 09:25
Oh ja, Marvino, ich kriege immer die Krise, wenn ich gerade kurz vor den Prüfungen unter 200% Strom stehe und dann fangen die alle an ihre Urlaubsbilder zu posten oder zu feiern, dass Semesterferien sind. :D Wir haben immer 16 Wochen Semester, dann eine Woche Prüfungen und dann Ferien (bzw. ja eher Zeit Famulaturen zu machen und zu schuften). Ich glaube die anderen Studiengänge haben 14 Wochen oder so. Die sind also immer genau dann fertig, wenn bei uns die letzte heiße Lernphase kommt.

davo
13.02.2015, 09:42
Das mit den Tertialen find ich ja interessant. Das ist mir bis dato völlig entgangen :-)) Einerseits ganz sinnvoll, da ich z.B. die Semesterferien im Februar-April unsinnig lang finde, und da es sicher sinnvoller ist ein Tertial Ende Dezember zu beenden, und ein neues im Januar anzufangen, als erst im Januar/Februar die Prüfungen zu haben, andererseits sind die Sommerferien dann bei euch auch wirklich extrem lang. Da wärs mir persönlich fast schon wieder lieber das Studium mit solchen Tertialen das ganze Jahr über auf fünf Jahre zu komprimieren wie z.B. an der PMU :-))

Und zur Semesterlänge: hier bei uns dauert das Wintersemester 15 Wochen und das Sommersemester 14 Wochen. In der Woche nach dem Wintersemester hatten wir bis jetzt immer noch eine Woche mit Klausuren oder Praktika. Effektiv dauert unser Wintersemester in der Vorklinik also 16 Wochen, und unser Sommersemester 14.

ehemaliger User_25062015
13.02.2015, 09:49
Das mit den unsinnig langen Semesterferien wirst du noch anders sehen, wenn du Famulaturen machen musst..und für Leute, die das KPP während des Studiums machen ist das auch gar nicht unsinnig. Leute, die während der Ferien arbeiten um nen Geldpolster fürs Semester aufzubauen gibts natürlich auch noch. Finds ganz gut so wie es ist.

davo
13.02.2015, 10:08
47 Wochen Ferien für 17,2 Wochen Famulatur... naja. Ich würde es mir anders aussuchen, wenn ich könnte :-))

Absolute Arrhythmie
13.02.2015, 10:12
Man hat ja auch keine Ferien, sondern vorlesungsfreie Zeit. Da darf man sich natürlich mit Uni-Themen beschäftigen, Praktika machen, Geld für das Semester verdienen (!), intensiver an der Doktor-Arbeit arbeiten, etc. Ich finde das sinnvoll. Wenn ich in den Ferien in der Klinik nur die Famulatur gerade eben so schaffen würde, hätte ich sicher schnell ein Geld-Problem.

ehemaliger User_25062015
13.02.2015, 11:03
Man hat ja auch keine Ferien, sondern vorlesungsfreie Zeit. Da darf man sich natürlich mit Uni-Themen beschäftigen, Praktika machen, Geld für das Semester verdienen (!), intensiver an der Doktor-Arbeit arbeiten, etc. Ich finde das sinnvoll. Wenn ich in den Ferien in der Klinik nur die Famulatur gerade eben so schaffen würde, hätte ich sicher schnell ein Geld-Problem.

:-meinung
Manch einer will vllt auch mehr als 2 Monate Klinik-Famulatur machen neben der Hausarzt- und Ambulanz-Famu. Manch einer muss tatsächlich Geld verdienen in den Ferien. Manch einer will evtl auch noch ein bisschen freie Zeit neben Famus, DA und co haben...

nie
13.02.2015, 14:10
Geld verdienen ist hier wirklich ein wichtiger Faktor. Ich werde in der Klinik durch die Famulatureb eh schon finanziell ins schwimmen kommen weil ich nicht so viel arbeiten kann, wie ich gerne arbeiten würde...
Bisher fand ich die vorlesungsfreie
Zeit definitiv nicht zu lang. Gerade auch beim Übergang Physikum/Klinik haben manche ja nur 1-2 Wochen frei, die sind Ende des 5.Semesters echt auf dem Zahnfleisch gekrochen.


Zum Modellstudiengang: ich hab sowohl Freunde in Aachen als auch in Hannover. Die haben alle so mit mir angefangen und ich muss sagen, dass mir der Regelstudiengang da echt besser liegt. Dieses bröckenchenweise lernen und nie irgendwas wirklich zuende machen, würd mich irgendwie nerven. Die müssen ein Thema teilweise fünfmal anfangen bis es dann endlich mal durch ist.
Und auch der Wegfall des Physikums erscheint schöner als er ist (und ich hab wirklich seeehr gelitten im Physikum), die haben andere Methoden um die Leute "auszusortieren" und vor allem ein Aachen hat man schnell ein ganzes Jahr verloren.
Aber jeder ist halt anders und machen liegt das auch besser. Mich verwirrt dieses Lernspiralenkonzept nur...

ehemaliger User_25062015
13.02.2015, 14:13
Gerade auch beim Übergang Physikum/Klinik haben manche ja nur 1-2 Wochen frei, die sind Ende des 5.Semesters echt auf dem Zahnfleisch gekrochen.

Jep, es wär schön, wenn ich diese Semesterferien frei gehabt hätte...aber das Klinische Chemie Praktikum macht da einen Strich durch die Rechnung. Werden wieder nur ca 14 Tage, wenn überhaupt.