Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Freuden und Leiden der jungen Vorklinik-Studenten
hoppel228
08.11.2015, 21:59
@nie: Chemie soll von Semester zu Semester schweren werden: Da Gö Studis schlecht in Chemie beim Physikum abschneiden, wollen sie so die Studis anregen besser Chemie zu lernen. In meinem Jahrgang gab's etliche, die noch diese Altlast hatten.
In Chemie wird jedes Semester die schwerste Klausur seit Ewigkeiten sein, jedes Semester wird genau das gesagt, was du sagst... und das seit vermutlich schon immer.
Dummie hat Recht, die Chemiker lassen oft raushängen, dass sie von den Medizinern nicht viel halten und ähnlich wie er habe ich im Chemiepraktikum rein durch meine körperliche Anweseheit geglänzt. Aber sie stellen Klausren, die machbar sind (uns hat man vor 3 Jahren auch gesagt, unsere würde ganz neu und vieeel schwerer werden) und wenn man die Altklauren gut durcharbeitet und wirklich versteht, um was es geht, wird man es schaffen.
Mit diesem "Alles wird schwerer weil wegen Physikum" Gerede werden einfach seit Jahren Ängste geschürt, die ich einfach für völlig unnötig halte. Die Leute steigern sich rein, sind davon überzeugt, die Klausur niemals schaffen zu können und fallen prompt durch.
Oh, sehr cool! Wie war es?
Richtig cool war es. Die Aufnahmen werden als Sampler einem Musikmagazin beiliegen und die Einnahmen werden an eine MS-Stiftung gespendet :).
Was heißt ausgearbeitet?
Ich lerne einfach nach Prometheus. Hab auch längst nicht alles geschafft, ich verzweifle echt an dem Herz. Der ganze Tag heute ging nur für dieses dämliche Teil drauf, weil in meinen Kopf einfach nichts mehr reingeht :heul:.
Hab zusätzlich den Druck, dass unsere Bremser uns richtig ausfragen, sonst hätte ich heute mittag schon aufgegeben.
EKG muss ich für Mittwoch auch noch lernen, Abdomen will ich bis Fr fertig haben, dabei bin ich noch nicht mit dem Thorax ganz durch. Blödes Herz!
Ausgearbeitet heißt, dass ich Hals, Rücken, Thorax, Abdomen einmal im Atlas, Lehrbuch, etc. durchgelesen und das für mich wichtige auf Karteikarten zusammengeschrieben habe, um dann damit lernen zu können. Das hat zwar relativ viel Zeit gefressen und ich hab das bei weitem noch nicht im Kopf, habe so jetzt allerdings den Vorteil, dass ich die Karten immer und überall mit hinnehmen kann.
Den Verlauf der Nerven und Gefäße habe ich noch nicht bis ins kleinste gemacht, das werde ich dann denke ich kurz vor Klausur und Testat dazu packen. Auf Dauer könnte ich mir das nur bei permanenter Wiederholung merken :(.
Ausgearbeitet heißt, dass ich Hals, Rücken, Thorax, Abdomen einmal im Atlas, Lehrbuch, etc. durchgelesen und das für mich wichtige auf Karteikarten zusammengeschrieben habe, um dann damit lernen zu können.
Grundfalsch. Direkt lernen.
Das hat zwar relativ viel Zeit gefressen und ich hab das bei weitem noch nicht im Kopf, habe so jetzt allerdings den Vorteil, dass ich die Karten immer und überall mit hinnehmen kann.
Zusammenfassung: Zeit verloren und noch nicht gelernt. Verschwendete Ressourcen, kein Output.
Hol dir doch fertige Anatomie-Lernkarten?
Absolute Arrhythmie
09.11.2015, 10:20
Hmm, ich hab mir gerade für Anatomie immer selber Karteikarten geschrieben (waren am Ende wohl insgesamt inkl Neuroana um die 1000 Stück). Ich hab dabei beim Lesen und rausschreiben schon einige Infos behalten und die Karten bin ich dann ständig durchgegangen, wenn ich unterwegs war oder an der Uni Wartezeiten hatte. Das meiste ist ja eh pure Auswendig-Lernerei. Mir hat das auch was gebracht, vom reinen Lesen lerne ich nicht so effektiv. Von daher kann man glaub ich nicht sagen dass eine Methode "falsch" ist. Gerade in Ana ist es einfach wichtig soviel Zeit wie möglich mit dem Stoff zu verbringen und soviel zu wiederholen wie irgendwie geht. Und wem da Karteikarten nützlich sind, für den ist das auch ne gute Methode.
Man beschäftigt sich ja auch beim rausschreiben mit dem Stoff.
Ich muss auch immer alles zusammenfassen/auf Karten schreiben. Ich behalte mir einfach Dinge besser, die ich selbst schonmal ausgearbeitet habe. Gerade bei Sachen, die man stumpf auswendig lernen muss, hätte ich einfach kein Nerv, stundenlang nur das Buch anzustarren.
Jeder ist halt ein anderer Lerntyp, da würde ich nicht mit grundfalsch und verschwendeten Ressourcen argumentieren.
Solltest du, Kiddo, allerdings von der zusammenschreiberei tatsächlich gar nicht mitgenommen haben, würde ich die Lerntaktik doch noch mal überdenken.
Beim Zusammenschreiben habe ich schon was mitgenommen. Aus dem Buch lernen wäre da für mich auch gar nicht so einfach, weil es eine Zusammenschrift aus verschiedenen Büchern und teilweise auch aus PDFs ist. Die kann ich unmöglich alle auf einmal mitnehmen für Bahn- und Busfahrten.
In Histo habe ich aus dem Buch gelernt, das ging prima. Stand allerdings auch alles in einem Buch und war logistisch einfach einfacher :).
Anne1970
09.11.2015, 14:17
Man beschäftigt sich ja auch beim rausschreiben mit dem Stoff.
Ich muss auch immer alles zusammenfassen/auf Karten schreiben. Ich behalte mir einfach Dinge besser, die ich selbst schonmal ausgearbeitet habe. Gerade bei Sachen, die man stumpf auswendig lernen muss, hätte ich einfach kein Nerv, stundenlang nur das Buch anzustarren.
Jeder ist halt ein anderer Lerntyp, da würde ich nicht mit grundfalsch und verschwendeten Ressourcen argumentieren.
Ja Nie und AA so ging es mir auch... Hab mir von Anfang an immer alles (VL oder Lehrbücher oder Skripte) auf Karten zusammen geschrieben, meist so in Form kleiner mindmaps. Das kann ich nur empfehlen. Aber: das Leben ist bunt und jeder muss seinen eigenen Weg finden.
ehemaliger User_10072016-1
09.11.2015, 16:06
Danke für eure Antworten, insbesondere @nie und @dummie.
Bewundernswert, wie lange so mach einer hier lernt. Gedächtnisschwäche oder doch ungeheure Motivation?! ;)
Absolute Arrhythmie
09.11.2015, 16:15
Bewundernswert, wie lange so mach einer hier lernt. Gedächtnisschwäche oder doch ungeheure Motivation?! ;)
Manch einer möchte auch einfach sicher die Prüfungen bestehen, oder möchte Themen nicht nur oberflächlich lernen. Ich hab in der Vorklinik abartig viel gelernt und konnte mit den richtigen "Strebern" trotzdem nicht mithalten.
Prüfungen sicher bestehen trifft es sehr gut. Immer hat das bei mir trotzdem bisher nicht geklappt. Zweimal musste ich in den zweiten Versuch, was dann zum Vorteil hatte, dass ich die Themen für den Zweitversuch so gelernt hatte, dass ich sie wirklich verstanden hatte.
Bewundernswert, wie lange so mach einer hier lernt. Gedächtnisschwäche oder doch ungeheure Motivation?! ;)
Vielleicht auch einfach massig Stoff. Anatomie sind z.B. einfach bergeweise Fakten, Biochemie teilweise auch. Selbst wenn man alles beim ersten Lesen kapiert/behält (was vermutlich nur die allerallerwenigsten wirklich können), dauert es eben seine Zeit bis man durch den Stoff durch ist.
Arrhythmie
10.11.2015, 06:05
Was bleibt einem denn anderes übrig wenn man bestehen will? Ich kenne niemanden, der zB für BC 1 nicht auch richtig viel gelernt hat... Und alle die es nicht getan haben sind halt mit zu wenig Punkten durchgefallen. Auch die guten Leute.
Sternchenhase
10.11.2015, 08:09
Ausgearbeitet heißt, dass ich Hals, Rücken, Thorax, Abdomen einmal im Atlas, Lehrbuch, etc. durchgelesen und das für mich wichtige auf Karteikarten zusammengeschrieben habe, um dann damit lernen zu können. Das hat zwar relativ viel Zeit gefressen und ich hab das bei weitem noch nicht im Kopf, habe so jetzt allerdings den Vorteil, dass ich die Karten immer und überall mit hinnehmen kann.
Den Verlauf der Nerven und Gefäße habe ich noch nicht bis ins kleinste gemacht, das werde ich dann denke ich kurz vor Klausur und Testat dazu packen. Auf Dauer könnte ich mir das nur bei permanenter Wiederholung merken :(.
Also dafür hab ich mir die Sobotta-Karten gekauft, und was auf denen nicht draufsteht habe ich mir auf DINA6 Karteikarten geschrieben und einfach dazusortiert, die Größe passt super.
Ich lerne direkt auch dem kleinen Benninghoff/Prometheus. Ich erkläre es mir selbst, bzw. hab dann in der Lerngruppe/beim Ausfragen das Feedback ob das mit dem Lernen geklappt hat. Ich vergesse aber immer wieder sooo viel :-peng.
Also mit diesem Herz werde ich mich nie nie nie anfreunden. Erst ging der komplette Sonntag für die Anatomie drauf und gestern hing ich Ewigkeiten an der dämlichen Phase 4 fest (hab nicht verstanden, wie der Einstrom positiver Kaliumionen eine Depolarisation verhindern soll... habs immer noch nicht verstanden :-lesen).
Absolute Arrhythmie
10.11.2015, 09:06
Elektrophysiologie des Herzens wird mMn am allerbesten im Speckmann erklärt!
Heerestorte
10.11.2015, 14:28
Ich schreibe Ende Januar ne Klausur über den kompletten BC-Stoff (Altlast aus den vorigen Semestern) und ich weiß einfach nicht wie ich das alles schaffen soll. Wie soll ich mir den bitte den ganzen BC-Stoff merken?
Hat jemand vielleicht Tipps, wie ich das angehen könnte?
Bei uns sind das eigtl. Teilklausuren, aber ich war bei einer TK krank und deshalb muss ich jetzt die komplette Nachklausur schreiben.
Arrhythmie
10.11.2015, 14:53
Also bei uns war es so dass wir ein super Skript hatten. Das hat im Prinzip sämtliche Bücher ersetzt... Damit hab ich gelernt & für manches dann "Biochemie des Menschen" von Horn hinzugezogen.
Absolute Arrhythmie
10.11.2015, 15:37
Ich schreibe Ende Januar ne Klausur über den kompletten BC-Stoff (Altlast aus den vorigen Semestern) und ich weiß einfach nicht wie ich das alles schaffen soll. Wie soll ich mir den bitte den ganzen BC-Stoff merken?
Hat jemand vielleicht Tipps, wie ich das angehen könnte?
Bei uns sind das eigtl. Teilklausuren, aber ich war bei einer TK krank und deshalb muss ich jetzt die komplette Nachklausur schreiben.
Klingt jetzt vielleicht blöd, aber fürs Physikum musst du sogar zusätzlich zu BC die komplette anatomie und physiologie drauf haben. Also möglich und machbar ist vieles ;-) hast du noch andre Klausuren oder nur BC? Bis Januar ist noch viel zeit -> Lernplan machen, schritt für Schritt abarbeiten.
@ Heerestorte
Ich habe den grundfalschen Ansatz verfolgt und mir die Stoffwechselwege auf unterschiedlichste Medien geschrieben, immer und immer wieder, auch ausgeschnitten und zusammengelegt, Eselsbrücken gebildet (so dumme Geschichten)
Damit habe ich eine sehr sehr solide 2 geschafft, was wieder mal zeigt, dass die Lerntypen unterschiedlich sind.
@ Nurbanu
Was soll eigentlich "direkt lernen" sein?
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