Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Freuden und Leiden der jungen Vorklinik-Studenten
Anästhesie und Innere (v.a. Kardio) kann ich mir momentan sehr gut vorstellen. Vielleicht auch Richtung Intensiv, mal schauen.
Nächste Woche Freitag Biochemie Klausur, ich fang ab morgen an zu wiederholen, bin auch eigentlich ziemlich optimistisch obwohl es wieder gewaltige Mengen an Stoff sind. Aber daran gewöhn ich mich so langsam in diesem Studium :D
Also so weit ich das jetzt schon beurteilen kann: Auf jeden Fall ein Fach, mit dem ich nicht an die Klinik gebunden bin. Ich mag Freizeit haben :-blush
Ich denke Innere kann ich für mich schon jetzt ausschließen, genau wie Neuro oder Psychiatrie. Ich habs nicht so mit geistig behinderten oder ausschließlich sehr alten Menschen (völlig Wertungsfrei!).
Große chirurgische Fächer wohl auch eher nicht, da ich durch meine Skoliose Probleme mit sehr langem Stehen habe.
Also wahrscheinlich irgendwas kleines: HNO, Derma, Auge... vielleicht auch Patho. Rechtsmedizin finde ich auch super spannend, aber da ist man ja doch sehr eingeschränkt und die ambulanten Fälle können glaube ich auch gut an einem knabbern.
Heerestorte
28.06.2016, 19:11
Ich hoffe ja immer noch, dass es, bis zum Ende des Studiums, einen Facharzt für Notfallmedizin geben wird :-))
Aber ich werde vermutlich was chirurgisches wählen (UCH/Ortho oder Plastische/Verbrennungsmedizin) und nebenher noch gerne NA fahren.
Davo, ich danke dir. Mein Augenarzt meinte, dass es die ersten Monate nach der Primärverletzung immer wieder dazu kommen kann. Das ist wohl eine relativ langwierige Geschichte. Wenn ich mir sowas hole, dann auch richtig. Leider.
Die Ungewissheit ist halt einfach irre blöd. Momentan überfordert mich durch die verlorene Zeit der Semesterstoff schon total und ich weiß einfach nicht, wie ich das alles bis übernächste Woche schaffen soll. Dank eurer Worte bin ich aber schon etwas entspannter, da ich so langsam für mich annehmen kann, dass es nicht schlimm ist, ein Semester mehr zu brauchen.
Mein absoluter Facharztwunsch ist Anästhesiologie. Ich bin seit nun knapp fünf Jahren in dem Bereich auf pflegerischer Seite tätig und ich liebe dieses Fach total.
In der Anästhesie wirst du auf jeden Fall noch unterkommen und so ziemlich überall anders auch. Mach dir da jetzt keinen Stress und bereite dich dann lieber in nem halben Jahr ordentlich vor. Ansonsten hast du ein schlechtes Physikum was dir im Zweifel vermutlich mehr Chancen verbauen wird, wie ein um ein Semester verlängertes Studium. Zumal du ja auch eine sehr gute Begründung für das Schieben hast.
ehem-user-11022019-1151
28.06.2016, 21:21
Ich hoffe ja immer noch, dass es, bis zum Ende des Studiums, einen Facharzt für Notfallmedizin geben wird :-))
Da wäre ich auch sehr dafür :) :)
PrinzessinAmygdala
29.06.2016, 05:50
Nächste Woche Freitag Biochemie Klausur, ich fang ab morgen an zu wiederholen, bin auch eigentlich ziemlich optimistisch obwohl es wieder gewaltige Mengen an Stoff sind. Aber daran gewöhn ich mich so langsam in diesem Studium :D
Geht mir ähnlich. Habe aber noch 2,5 Wochen.
@ Kiddo:
Ich kann dir auch nur raten, die nicht unter Druck zu setzen.
Ich habe damals genau den Fehler gemacht und den entsprechenden Preis dafür bezahlt. War in der Physikumsvorbereitung eigentlich durchgehend krank und habe mich mehr schlecht als recht durch die Vorbereitunge gequält. Hatte allerdings schon einen Vollstudienplatz bekommen und wollte natürlich unbedingt Physikum machen weil sonst der Platz weg gewesen wäre. Außerdem wollte ich unbedingt in Regelstudienzeit bleiben und alle meine Leute haben ja Physikum gemacht und so weiter...
Durch die schriftliche Prüfung bin ich dann mit ner 4 noch so durchgekommen (und ich bin mir sicher, dass da mit ordentlicher Vorbereitung deutlich mehr drin gewesen wäre und ja, deshalb ärgert mich das bis heute...) und in der mündlichen Prüfung kam dann auf den ganzen Druck und das Kranksein noch ein riesen Berg Prüfungsangst und prompt bin ich durchgefallen. Da kann man leider auch nichts auf die Prüfer schieben, die Prüfungs war objektiv gesehen wirklich machbar und ich stand mir einfach völlig selbst im Weg. Und trotz wochenlanger Quälerei war der Platz weg, ich aus der Regelstudienzeit raus und zu allem Überfluss hatte ich noch ein schlechtes Physikumsergebnis.
Hab mir dann erstmal eine Auszeit genommen und bin die Sache dann nochmal ruhig, strukturiert und ohne Zeitdruck angegeben und konnte ein Semester später völlig ohne irrationale Prüfungsangst und Panikanfälle sicher und gut die mündliche Prüfungs bestehen. Obwohl ich 3/4 der Vorbereitungszeit (bis 2 Tage vor der Prüfung) Vollzeit im Schichtdienst gearbeitet habe und auch im restlichen Viertel fast jedes Wochenende auf der Arbeit war, hab ich im Endeffekt besser abgeschnitten als im ersten Versuch, für den ich mich 10 Wochen lang Vollzeit vorbereitet hatte.
Zwei Jahre später interessiert keinen Menschen mehr ob und wann ich Physikum gemacht habe. In meinem Semester sind > 90 % der Leute aus diversen Gründen nicht mehr in Regelstudienzeit und die werden sicher nicht alle auf der Straße landen.
Ich kann dir nur raten, nicht mit aller Gewalt Physikum machen zu wollen. Das eine Semester mehr oder weniger bringt einen nicht um. Ich wollte da wirklich mit aller Macht durch obwohl rational gesehen schon im Vorfeld klar war, dass es nur schiefgehen kann und hab die Quittung bekommen. Das Drama würde ich mir an deiner Stelle ersparen :knuddel:
MsLifeunderRock
01.07.2016, 08:20
Scheinbar finde ich mich in guter Gesellschaft, aber ich habe auch ein Histo-Trauma. In drei Wochen steht die Klausur an, bei der angeblich 50% durchfallen.
Könnt ihr irgendwas empfehlen zum lernen? Und wie ich es schaffe meinen Hass auf das Fach nicht meine Lernmotivation trüben zu lassen (die eh schon nicht besonders hoch ist... )
@ nie: Danke dir für deine Worte! Tut mir richtig leid, dass das bei dir so gelaufen ist und du dich über das Ergebnis immer noch ärgerst. Würde mir wahrscheinlich sehr ähnlich gehen, insofern kann ich dich absolut verstehen.
Ich habe bei mich bei mir im Semester mit gefühlt mehr Leuten unterhalten, die Physikum im Frühjahr machen, weil sie noch Altlasten aus vergangenen Semestern mit sich rumtragen. Da ist man also auf jeden Fall nicht allein :).
Ich habe jetzt alle vorklinischen Praktika erfolgreich hinter mich gebracht. Es folgen noch vereinzelt Seminare und eben die Testate und Klausuren. Sternchenhase, wie ist läuft es bei dir denn momentan?
@MsLifeunderRock: Für Histo kann ich dir das Kurzlehrbuch von Ulfig empfehlen. Ich habe da viel mit gemacht und für die beiden Histoprüfungen bei uns hat das auch absolut ausgereicht. Ansonsten schau mal nach Histologie groscruth. Da kannst du dich prima durch die Präparate durchklicken und es gibt am Ende auch die Möglichkeit, dort zu kreuzen :).
Arrhythmie
01.07.2016, 10:10
Für Histo kann ich den Lüllmann empfehlen. Hab den gelesen und beide Histo Klausuren direkt bestanden.
Ich hatte auch so ein kleines Histotrauma und konnte dann in Physikumsvorbereitung tatsächlich noch Frieden mit dem Fach schließen ;-)
Würde als Grundlange wirklich die Medi-Learns nehmen und darauf aufbauen. Ulfig ist sicher auch eine gute Idee.
Lüllman-Rauch ist sicher ein gutes Buch aber wenn man gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, vielleicht ein wenig zu umfangreich. Das würde ich nutzen, wenn die Grundlagen gut sitzen.
MsLifeunderRock
01.07.2016, 12:37
Dann besteht ja noch Hoffnung.
Von den richtigen Lehrbüchern (welsch, Lüllmann-Rauch) raten selbst die Dozenten ab, weil die wohl zu umfangreich sind.
Dann versuche ich es mal mit Kurzlehrbuch bzw Endspurt (medi learn habe ich nicht) für nen Überblick. Das ist ne ganz gute Idee. Danke euch.
Arrhythmie
01.07.2016, 13:09
Klar mit zu wenig Zeit ist der Lüllmann natürlich nix. Aber ich finde den trotzdem super, er deckt eben auch Bio, Biochemie, Physio mit ab.
ehemaliger User_10072016-1
01.07.2016, 15:35
Ulfig enthält aber viele Fehler. Unbedingt die neuere Auflage nehmen. Welsch als Atlas ist auch ziemlich nett, der Ulfig ist nämlich teilweise zu oberflächlich. Rauch war mir zu anstrengend zum Lesen, zu kleine Schrift .. aber inhaltlich nicht schlecht.
PrinzessinAmygdala
01.07.2016, 21:15
Also ich hatte auch nur 3 Wochen Zeit und fand den Lüllmann-Rauch echt gut. Bei uns war es aber auch DAS Buch und bei den Dozenten sehr beliebt.
Hallo ihr Lieben, ich will gar nicht lange stören, wollte nur mal fragen wie es so aussieht mit euren Stundenplänen? Ist es bei Medizin auch so wie bei den meisten Studiengängen, dass mit quasi jedem Semester weniger Unitage auf einen warten oder ist hier eher das Gegenteil der Fall? Danke schonmal & Lg
tinyworld
02.07.2016, 08:23
Kann man nicht verallgemeinern und wechselt je nach Uni. Im Allgemeinen gilt aber denke ich, dass man in der Vorklinik durch die Praktika, Präpkurs etc eine durchgehend recht hohe Anwesenheitspflicht hat.
In der Klinik wurde bei uns immer sehr geschwankt zwischen Theorie- und Praxissemester. Zwar nicht offiziell, aber ich hatte Semester in denen ich nur 1-2 Pflichtveranstaltungen hatte, aber auch welche mit täglichen Seminaren und auch Semester mit durchgängigen Blockpraktika über das ganze Semester.
Das Medizinstudium ist sehr verschult, du wirst im Vergleich mit anderen Studiengängen wahrscheinlich tendenziell mehr zu tun haben
Bei mir bisher:
1. vorklin. Sem.: 3-4 Wochentage mit Pflichtveranstaltungen
2. vorklin. Sem.: 3-4 Wochentage mit Pflichtveranstaltungen
3. vorklin. Sem.: 5 Wochentage mit Pflichtveranstaltungen
4. vorklin. Sem.: 4-5 Wochentage mit Pflichtveranstaltungen
1. klin. Sem.: 2-3 Wochentage mit Pflichtveranstaltungen
2. klin. Sem.: 2-3 Wochentage mit Pflichtveranstaltungen
Alles so ungefähr, da es oft unregelmäßige Veranstaltungen gibt, oder Veranstaltungen, die nur einen Teil des Semesters stattfinden.
Könnte man theoretisch auch pendeln oder ist eine Wohnung in unmittelbarer Nähe schon sehr von Nöten? Wenn man auch zu allen Veranstaltungen geht, die nicht unbedingt Pflicht sind, aber weiterhelfen bei Klausuren etc, ist der Stundenplan bestimmt voller oder?
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