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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Freuden und Leiden der jungen Vorklinik-Studenten



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M15550ph13
17.04.2020, 10:21
Ich gebe Dir da völlig Recht. An unserer hessischen Uni haben die, die das schriftliche nicht bestanden haben, erst gestern eine kurze, knappe E-mail mit der Info des Nichtbestehens im virtuellen LPA Postfach erhalten. Über die mündlichen Prüfungen, die verschoben wurden am 19. März, verlor man darin kein Wort. Die Pandemie ist schlimm, wir Vorkliniker sind nicht der Nabel der Welt, allerdings ist diese Ungewissheit einfach nicht in Ordnung. Es müsste eine klare und einheitliche Regelung vorgenommen werden und man müsste seitens der Landesprüfungsämter deutliche Informationen veröffentlichen. Dass man damit dann nicht den Geschmack aller Studierenden trifft, leuchtet ein. Aber einfach eine Entscheidung, eine Info, darüber, ob es eine mündliche Prüfung geben wird im Mai oder ob es diesmal ausfällt, wäre fair. Eine andere andere Frage, die ich mir schon lange in diesem Studium stelle: Weshalb Medizinstudierende ( statt Wohlwollen, Zusammenhalt und Verständnis anderen Mitstudenten gegenüber, die ja einfach nur im gleichen Boot sitzen, zu zeigen) eher dazu neigen, sich gegenseitig anzugreifen, dem anderen kaum was zu gönnen und überall irgendwelche Gedanken des Konkurrierens ins eigene Zentrum setzen- Das aber nur am Rande.

Danke, du sprichst mir wirklich aus der Seele!

akaDr.Hibbert
17.04.2020, 13:13
Ich weiß nicht, was daran schlimm ist eine vernünftige Kommunikationspolitik und Ladungsfrist zu fordern. Das hat was mit Respekt und auch Chancengleichheit zutun. Wir sind als Jahrgang sowieso schon massiv benachteiligt. Keine BIB hat mehr auf, wir können uns zum lernen nicht persönlich treffen. Abgesehen davon passieren tagtäglich so viele Sachen wg Corona. Ich persönlich habe da einfach schwierigkeiten mich zu konzentrieren und will mir das auch nicht vorwerfen lassen, eine Pandemie ist eben NICHTS alltägliches. Wir sitzen ja auch mit Erkältungen oder ähnliches am Schreibtisch und lernen durch, ohne Rücksicht auf Verluste. Aber hier ist scheinbar mein Limit erreicht.

Wenn es für andere ok ist, ist es doch schön für diese Personen. Ich persönlich fände es nicht ok und habe genauso ein Recht auf diese Meinung und dieses Empfinden.

Sorry, aber wenn du dich aufgrund einer Pandemie nicht konzentrieren kannst, dann ist Medizin vielleicht das falsche. Auch später im Job wirst du dich konzentrieren müssen und da wird es auch Pandemien geben...Das wir noch geprüft werden und man zumindest am Ball bleiben sollte (zb 1 Endspurt Lernpaket pro Tag lesen), das kann man schon erwarten. Dann sind auch 30 Tage Ladungsfrist in Ordnung.

Bei den anderen Nachteile (keine Bib offen, keine Nachschau am Präparat/Mikroskop, wahrscheinlich keine Vorbesprechungen) und obendrein die sehr schlechte Informationspolitik: da gebe ich dir recht.

Aber Lernen kann man trotz Pandemie und das geht auch mal zuhause. Setz dir kleine Ziele wie ein Lernpaket, ein Kapitel bei Amboss oder sonstwas.

Mir scheint es als wenn du noch drauf hoffst, dass die Prüfung erlassen wird. Der Zug ist abgefahren und das wird niemals passieren. Hatte das auch gehofft, aber den Gedanken zum Glück schon Anfang April wieder aus dem Kopf geschlagen.

M15550ph13
17.04.2020, 13:24
Und du hast die nötige Qualifikation dass hier so zu beurteilen weil ... ?!

Guschdel
17.04.2020, 13:46
Sorry, aber wenn du dich aufgrund einer Pandemie nicht konzentrieren kannst, dann ist Medizin vielleicht das falsche. Auch später im Job wirst du dich konzentrieren müssen und da wird es auch Pandemien geben...Das wir noch geprüft werden und man zumindest am Ball bleiben sollte (zb 1 Endspurt Lernpaket pro Tag lesen), das kann man schon erwarten. Dann sind auch 30 Tage Ladungsfrist in Ordnung.

Bei den anderen Nachteile (keine Bib offen, keine Nachschau am Präparat/Mikroskop, wahrscheinlich keine Vorbesprechungen) und obendrein die sehr schlechte Informationspolitik: da gebe ich dir recht.

Aber Lernen kann man trotz Pandemie und das geht auch mal zuhause. Setz dir kleine Ziele wie ein Lernpaket, ein Kapitel bei Amboss oder sonstwas.

Mir scheint es als wenn du noch drauf hoffst, dass die Prüfung erlassen wird. Der Zug ist abgefahren und das wird niemals passieren. Hatte das auch gehofft, aber den Gedanken zum Glück schon Anfang April wieder aus dem Kopf geschlagen.

Also ich habe ja die letzten Tage nur noch still mitgelesen, aber DAS macht mich echt sauer. Sorry, wenn ich jetzt etwas schroff wirke, aber das ist einfach das blödeste Argument, was man bringen kann. Das ist doch überhaupt nicht vergleichbar, ob du dich auf eine Prüfung vorbereitest, oder deinen Job ausführst. Ich habe im Laufe meiner Kliniklaufbahn so vieles mitgemacht und vieles gesehen, was wirklich schlimm war. Das ging bei ziemlich krassen polytraumatisierten Patienten los, intraoperative Notfälle, die nicht alltäglich sind, bis hin zum Katastrophenfall der ausgerufen wurde, wegen einer Massenschießerei und Stecherei. Das waren alles keine alltäglichen Situationen und was war? Man hat funktioniert und seinen Job gemacht - gut war. Und diese Prüfungssituation ist einfach nur absolut beschissen und ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn jemand sagt dass er sich da nicht richtig konzentrieren kann. Mir ging es nämlich ganz genauso (schau dir die M2/M3 Leute an. Auch denen geht es so!) und ich würde nicht behaupten, dass einen das für Medizin disqualifiziert. Sowas ist menschlich. Außerdem, so war es zumindest bei mir, lagen die Konzentrationsprobleme weniger an Corona, sondern viel mehr daran, wie LPA/Uni/Fachschaft mit uns umgegangen sind und nicht mit uns kommuniziert haben.
Mit solchen Äußerungen, wie du sie getätigt hast, wäre ich sehr vorsichtig.

In einem Punkt stimme ich dir aber zu, nämlich dass die Prüfung definitiv stattfinden wird. Egal ob im Mai oder im Herbst. Und daran solltet ihr euch festhalten, auch wenn es verdammt schwer ist.

Nochmal sorry, für meine Worte. Ich drücke euch jedenfalls weiterhin ganz fest die Daumen. Ihr packt das!

M15550ph13
17.04.2020, 13:51
Also ich habe ja die letzten Tage nur noch still mitgelesen, aber DAS macht mich echt sauer. Sorry, wenn ich jetzt etwas schroff wirke, aber das ist einfach das blödeste Argument, was man bringen kann. Das ist doch überhaupt nicht vergleichbar, ob du dich auf eine Prüfung vorbereitest, oder deinen Job ausführst. Ich habe im Laufe meiner Kliniklaufbahn so vieles mitgemacht und vieles gesehen, was wirklich schlimm war. Das ging bei ziemlich krassen polytraumatisierten Patienten los, intraoperative Notfälle, die nicht alltäglich sind, bis hin zum Katastrophenfall der ausgerufen wurde, wegen einer Massenschießerei und Stecherei. Das waren alles keine alltäglichen Situationen und was war? Man hat funktioniert und seinen Job gemacht - gut war. Und diese Prüfungssituation ist einfach nur absolut beschissen und ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn jemand sagt dass er sich da nicht richtig konzentrieren kann. Mir ging es nämlich ganz genauso (schau dir die M2/M3 Leute an. Auch denen geht es so!) und ich würde nicht behaupten, dass einen das für Medizin disqualifiziert. Sowas ist menschlich. Außerdem, so war es zumindest bei mir, lagen die Konzentrationsprobleme weniger an Corona, sondern viel mehr daran, wie LPA/Uni/Fachschaft mit uns umgegangen sind und nicht mit uns kommuniziert haben.
Mit solchen Äußerungen, wie du sie getätigt hast, wäre ich sehr vorsichtig.

In einem Punkt stimme ich dir aber zu, nämlich dass die Prüfung definitiv stattfinden wird. Egal ob im Mai oder im Herbst. Und daran solltet ihr euch festhalten, auch wenn es verdammt schwer ist.

Nochmal sorry, für meine Worte. Ich drücke euch jedenfalls weiterhin ganz fest die Daumen. Ihr packt das!

WORD! Danke Guschdel ! :peace:

S.Pearce
17.04.2020, 13:55
auf die Meinung das ich angeblich nicht für Medizin geeignet wäre weil ich keine Rüstung trage an der sowas abprallt, gebe ich keinen 5er


edit: abgesehen davon versuche ich durchaus jeden tag etwas zu machen. Darum geht es auch gar nicht im Kern. Und in dieser Pandemie hat man schon Pferde kotzen sehen. Ja, ich gehe auch zu 99,99999% davon aus das wir da antreten müssen. Trotzdem regt sich in mir der Gerechtigkeitssinn wenn Lehrern ihr Examen erlassen wird (die - sorry - vom Lernaufwand definitiv nicht auf unserer Höhe liegen, außer sie haben Chemie / Physik als Kombi). Und dieser Gerechtigkeitssinn macht die 0,1% resthoffnung aus. Ob das nun Hoffnung oder Wahnsinn ist, sei dahingestellt

birdsofafeather
17.04.2020, 16:19
Wer spricht außerdem davon, dass 30 Tage Ladungsfrist nicht in Ordnung wären? In der Approbationsordnung sind es eben nur 5 Tage Ladungsfrist. Und mal ganz abgesehen davon: In einer Normalsituation stehen die Termine/Zeiträume ca 8 Monate vorher schon fest! Jetzt wissen wir nicht mal ob es nächste Woche ist oder in 2 Monaten. Wer meint, dass das vergleichbar wäre hat ja echt irgendwie keine Ahnung. Aber naja, wäre ich an einer Uni in BaWü mit quasi null Durchfallquote im mündlichen, würden mich 5 Tage auch nicht jucken. Dann sollte man sich aber mal die Durchfallquoten in Frankfurt & Marburg anschauen, die im mündlichen bei 35-40% teilweise liegen. Aber das mal nur am Rande.

birdsofafeather
17.04.2020, 16:21
& übrigens, an alle BaWü-Leute die meinen, dass das alles nicht so schlimm sei: Ihr habt schon vor 2 oder 3 Wochen eine offizielle Info bekommen. Wir haben seit dem 19. März NICHTS mehr gehört - gar nichts. Weder über unser Semester, was am Montag beginnt, noch über irgendeinen groben Zeitrahmen der Prüfung, nichts. Also hört auf zu vergleichen, wenn ein Vergleich nicht möglich ist.

Owieczka
17.04.2020, 18:23
Ich gebe Dir da völlig Recht. An unserer hessischen Uni haben die, die das schriftliche nicht bestanden haben, erst gestern eine kurze, knappe E-mail mit der Info des Nichtbestehens im virtuellen LPA Postfach erhalten. Über die mündlichen Prüfungen, die verschoben wurden am 19. März, verlor man darin kein Wort. Die Pandemie ist schlimm, wir Vorkliniker sind nicht der Nabel der Welt, allerdings ist diese Ungewissheit einfach nicht in Ordnung. Es müsste eine klare und einheitliche Regelung vorgenommen werden und man müsste seitens der Landesprüfungsämter deutliche Informationen veröffentlichen. Dass man damit dann nicht den Geschmack aller Studierenden trifft, leuchtet ein. Aber einfach eine Entscheidung, eine Info, darüber, ob es eine mündliche Prüfung geben wird im Mai oder ob es diesmal ausfällt, wäre fair. Eine andere andere Frage, die ich mir schon lange in diesem Studium stelle: Weshalb Medizinstudierende ( statt Wohlwollen, Zusammenhalt und Verständnis anderen Mitstudenten gegenüber, die ja einfach nur im gleichen Boot sitzen, zu zeigen) eher dazu neigen, sich gegenseitig anzugreifen, dem anderen kaum was zu gönnen und überall irgendwelche Gedanken des Konkurrierens ins eigene Zentrum setzen- Das aber nur am Rande.

Ich bin ganz bei dir!
Finde es auch unmöglich, dass die Informationen so knapp sind aktuell.
Ein kleines „Es ist für dieses Frühjahr noch nichts abgesagt. Informationen folgen, wir sind in Beratung darüber.“ würde ja reichen.


Also ich habe ja die letzten Tage nur noch still mitgelesen, aber DAS macht mich echt sauer. Sorry, wenn ich jetzt etwas schroff wirke, aber das ist einfach das blödeste Argument, was man bringen kann. Das ist doch überhaupt nicht vergleichbar, ob du dich auf eine Prüfung vorbereitest, oder deinen Job ausführst. Ich habe im Laufe meiner Kliniklaufbahn so vieles mitgemacht und vieles gesehen, was wirklich schlimm war. Das ging bei ziemlich krassen polytraumatisierten Patienten los, intraoperative Notfälle, die nicht alltäglich sind, bis hin zum Katastrophenfall der ausgerufen wurde, wegen einer Massenschießerei und Stecherei. Das waren alles keine alltäglichen Situationen und was war? Man hat funktioniert und seinen Job gemacht - gut war. Und diese Prüfungssituation ist einfach nur absolut beschissen und ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn jemand sagt dass er sich da nicht richtig konzentrieren kann. Mir ging es nämlich ganz genauso (schau dir die M2/M3 Leute an. Auch denen geht es so!) und ich würde nicht behaupten, dass einen das für Medizin disqualifiziert. Sowas ist menschlich. Außerdem, so war es zumindest bei mir, lagen die Konzentrationsprobleme weniger an Corona, sondern viel mehr daran, wie LPA/Uni/Fachschaft mit uns umgegangen sind und nicht mit uns kommuniziert haben.
Mit solchen Äußerungen, wie du sie getätigt hast, wäre ich sehr vorsichtig.

In einem Punkt stimme ich dir aber zu, nämlich dass die Prüfung definitiv stattfinden wird. Egal ob im Mai oder im Herbst. Und daran solltet ihr euch festhalten, auch wenn es verdammt schwer ist.

Nochmal sorry, für meine Worte. Ich drücke euch jedenfalls weiterhin ganz fest die Daumen. Ihr packt das!

Auch hier 100% Zustimmung.
Ich finde diese Aussage „Dann bist du auch nicht geeignet, um diesen Beruf auszuführen, wenn [xy]“ so gefährlich.
So was kann einem ewig hinterherhängen, man zweifelt bei der nächsten durchgefallenen Prüfung an sich, ...

Selbst wenn man mit so viel Druck nicht klar käme (Was das ganze hier 0 aussagt!) gäbe es immer noch sehr ruhige Fachbereiche bei der Arbeit als Arzt ...


& übrigens, an alle BaWü-Leute die meinen, dass das alles nicht so schlimm sei: Ihr habt schon vor 2 oder 3 Wochen eine offizielle Info bekommen. Wir haben seit dem 19. März NICHTS mehr gehört - gar nichts. Weder über unser Semester, was am Montag beginnt, noch über irgendeinen groben Zeitrahmen der Prüfung, nichts. Also hört auf zu vergleichen, wenn ein Vergleich nicht möglich ist.

Hier auch BaWü. Ich finde unser LPA hat zwecks Infos toll gearbeitet!
Am Anfang zur Zeit meiner Mündlichen war das alles noch sehr schleppend, ab dem Moment, ab dem es eine Entscheidung zwecks mündliches M1 gab, haben sie sehr flott gearbeitet, sehr schnell geupdatet und auch schnell alle Briefe etc. verschickt.

Ich finde das wirklich fürchterlich, was aktuell in Hessen passiert!
Ich würde mich auch nach dem Ganzen als Fachschaften zusammensetzen und einen Brief schreiben, in dem man formuliert, wie es den Studierenden mit dieser extremen Langwierigkeit der Entscheidungsfindung ging.

Und nur weil die 5 Tage in der Approbationsordnung stehen (Die ja an länger bekannte Prüfungszeiträume geknüpft sind), muss das nicht heißen, dass das auch gut so ist.

Miro83
17.04.2020, 19:10
Sorry, aber wenn du dich aufgrund einer Pandemie nicht konzentrieren kannst, dann ist Medizin vielleicht das falsche. Auch später im Job wirst du dich konzentrieren müssen und da wird es auch Pandemien geben...(...) .

Was genau bezweckt man mit einer solchen Aussage? Ich verstehe es nicht. Es gibt selten Leute in diesem Studium, die ganz ohne Fleiß und erhebliche Mühen durch die Vorklinik marschieren. Und da ich im direkten familiären Umfeld einige Ärztinnen und Ärzte kenne und selbst vorher eine medizinische Ausbildung gemacht habe, weiß ich, dass die Vorklinik ganz bestimmt nicht den späteren Beruf widerspiegelt. Glück haben in dieser Zeit all diejenigen, die es von der Schule gar nicht anders kennen, als einfach stumpf Fakten auswendig zu lernen, ohne irgendwas zu hinterfragen. Menschen, die kleinste Ästesäste herunter beten können, ohne eigene Gedanken. Glückwunsch dafür! Man ist somit ein super Vorkliniker! Der Arztberuf braucht aber unbedingt auch andere Qualitäten, die viel zu selten bzw. nie geprüft werden: Menschlichkeit. Wertschätzung. Empathie. Und als Patient will ich persönlich keinen Roboter, der mir nicht mal in die Augen schaut bei der Blutentnahme oder mit mir spricht als sei ich der Termi Prof. Das ist jetzt alles zu weit gefasst und im Grunde ärgerte ich mich nur über diesen Deinen Satz: ‚dann ist Medizin wohl nicht das Richtige‘; weil er einfach anmaßend und dumm ist.

Guschdel
17.04.2020, 19:41
Was genau bezweckt man mit einer solchen Aussage? Ich verstehe es nicht. Es gibt selten Leute in diesem Studium, die ganz ohne Fleiß und erhebliche Mühen durch die Vorklinik marschieren. Und da ich im direkten familiären Umfeld einige Ärztinnen und Ärzte kenne und selbst vorher eine medizinische Ausbildung gemacht habe, weiß ich, dass die Vorklinik ganz bestimmt nicht den späteren Beruf widerspiegelt. Glück haben in dieser Zeit all diejenigen, die es von der Schule gar nicht anders kennen, als einfach stumpf Fakten auswendig zu lernen, ohne irgendwas zu hinterfragen. Menschen, die kleinste Ästesäste herunter beten können, ohne eigene Gedanken. Glückwunsch dafür! Man ist somit ein super Vorkliniker! Der Arztberuf braucht aber unbedingt auch andere Qualitäten, die viel zu selten bzw. nie geprüft werden: Menschlichkeit. Wertschätzung. Empathie. Und als Patient will ich persönlich keinen Roboter, der mir nicht mal in die Augen schaut bei der Blutentnahme oder mit mir spricht als sei ich der Termi Prof. Das ist jetzt alles zu weit gefasst und im Grunde ärgerte ich mich nur über diesen Deinen Satz: ‚dann ist Medizin wohl nicht das Richtige‘; weil er einfach anmaßend und dumm ist.

Genau das. Da kann ich dir nur zustimmen!

birdsofafeather
19.04.2020, 10:58
Morgen beginnt das Semester & wir haben nicht eine einzige Info darüber erhalten, nicht wann nicht wo nicht wie. Es ist wirklich unfassbar. Genauso über das Physikum, die letzte Mail haben sie uns am 19.3. geschickt. Nicht mal ein Zeitraum, gar nichts. Und dann haben manche aus meinem Semester Angst, dass die Unin& das LPA gar nicht mehr mit uns reden wenn wir zu fordernd sind. Hoffentlich verstehen diese Menschen spätestens jetzt, dass sie sowieso nicht mit uns reden, wie man sieht. Das ist doch unfassbar unmenschlich, seit dem 19.3. nicht eine offizielle Mail. Nichts.

medchem-15
19.04.2020, 11:47
Das Verhalten des LPA ist für mich auch indiskutabel! Es wirkt auf mich, genauso wie auf viele Außenstehende in meinem Bekanntenkreis, arrogant, ignorant und frei von Menschenverstand und Mitgefühl. Ich glaube aber auch nicht, dass es da hilft, seine Forderungen mit großem Tamtam ständig und immer lauter zu wiederholen. Es geht ja auch nicht nur um die Kommunikation (da sind beim HLPUG/LPA Hopfen und Malz verloren), sondern auch um die neuen Prüfungsbedingungen, wie z.B. die Ladungsfrist, und darum, dass das Dekanat sich auch weiterhin möglichst für unsere Belange einsetzt.

Aber was die Kommunikation und neue Infos angeht, da ist mein Eindruck, dass auch die Uni vom HLPUG nichts mehr bzw. keine neuen Infos mehr erhalten hat, seit sie den Prüfungszeitraum Mitte Mai-Juni vorgeschlagen hat. Die haben ja die Corona-Infoseite, die auch aktualisiert wird, wenn es was Neues gibt.
Und was das nächste Semester betrifft, da sollen ja jetzt am Wochenende anscheinen noch Infos zum weiteren Vorgehen kommen, hieß es zumindest am Freitag. Abwarten, ob das zutrifft. :-nix
Was das erste klinische Studienjahr angeht, habe ich aber auch ein gewisses Verständnis, wenn es tatsächlich so sein sollte, dass die Uni in punkto Physikum genauso viel weiß wie wir. Das erschwert die Semesterplanung für die ja zusätzlich.

Nebenbei gefragt: Eine offizielle Reaktion auf das Schreiben Anfang der Woche hat es keine gegeben, weder von den Dekanaten noch vom HLPUG, oder? (Beim HLPUG hätte mich das zugegebenermaßen auch überrascht.)

Sh4dy21
19.04.2020, 12:45
Da habt ihr beide so recht, es ist einfach nur frustrierend. Vor allem bei uns hieß es Bzw wurde zugesichert von den zuständigen, dass wir den Prüfungszeitraum 4 Wochen im Vor raus erhalten werden und die individuellen Ladungen, dann so um die 2 Wochen vorher. Da wird es aber jetzt mit Mitte mai sehr knapp, wenn man das mit dem 4 Wochen vorher Bescheid sagen über den Prüfungszeitraum Einhält 🙈

S.Pearce
19.04.2020, 15:24
nein eine Reaktion gab es nicht, aber das schreiben ging ja auch erst Mittwoch raus (glaub ich) und jetzt war Wochenende.
Ich seh es fast schon positiv dass keine direkte Reaktion kam, denn die wäre ja eh wieder gewesen "ihr könnt uns mal"

das mit dem Semester ist halt die oberkrönung. aber mit uns kann man es ja machen

Guschdel
20.04.2020, 08:35
Wie lief/läuft das jetzt heute bei euch? Habt ihr gestern noch Infos erhalten?

birdsofafeather
20.04.2020, 09:55
Es wurde gestern eine Einführungsveranstaltung hochgeladen, aber so richtig viel außer dass es jetzt anders sein wird, dass die Klausuren verschoben sind, dass man in 4 Wochen nicht alles auf online stellen konnte gab es eigentlich nicht. Einen Stundenplan auch nicht. Scheinbar werden bei uns einfach Vorlesungsfolien mit Audiospur hochgeladen, also eher nichts mit Livesessions um das Netz in Deutschland nicht auszulasten.. Über uns Physikumsleute gabs die Info, dass es keine Info gibt. In der Audiospur hieß es einmal „Falls(?!) eure Nachholprüfung noch im Semester stattfindet, werden wir schauen, dass sie nicht mit Klinikterminen kollidiert“ oder sowas in der Art. Plötzlich ist es also wieder ein „falls“ 😂

S.Pearce
20.04.2020, 16:21
Und wieder ein Tag ohne Nachricht. Einerseits gut, andererseits... ich würde mich gerne mal vorbehaltlos auf die Klinik freuen. Aber das ist aktuell quasi unmöglich

Guschdel
20.04.2020, 20:21
Also irgendwie ist das alles doch total surreal. Ich würde so gerne darüber lachen, aber dafür ist es einfach viel zu traurig.
Auch diese Aussage „FALLS eure Nachholprüfung...“, Leute, ist das euer Ernst? Klar ist aktuell nichts wirklich sicher planbar, aber dann sollen sie es doch gleich auf Herbst verschieben. Bzw mittlerweile muss ich auch ehrlich zugeben, dass man beim Mündlichen schon gut die Hygieneregeln einhalten kann und euch somit endlich erlösen sollte.
Ihr habt alle wirklich mein vollstes Mitgefühl!

medchem-15
21.04.2020, 10:30
Für einige Fächer wurden schon Vorlesungsfolien, Skripte, Dokumente mit Informationen zu diesem Semester u.Ä. hochgeladen, und eben besagte Einführungsveranstaltung. Wie gesagt, da gab es keine neuen Infos zu den Nachholterminen, aber es wurde betont, dass man sich bemühen möchte, uns so viel freie Lernzeit zu schaffen (und uns entsprechend vorübergehend von Klinik-Veranstaltungen/-Pflichten freizustellen) wie möglich. Das Dekanat wird vom HLPUG wahrscheinlich genauso hingehalten wie wir. :-nix

Ich habe die letzte Nacht damit zugebracht, möglichst viel von der Lernplattform herunterzuladen, weil sie tagsüber völlig überlastet war. Aber ich finde es gar nicht so einfach, den richtigen Überblick darüber zu bekommen, was ich tatsächlich brauche und mir noch fehlt. Laut Präsentation der Einführungsveranstaltung sind wohl gerade Checklisten für die einzelnen Kohorten in Arbeit, für deren Erstellung sich Studenten freiwillig gemeldet haben. Das hilft dann hoffentlich, das alles etwas systematischer angehen zu können… und die Physikumsvorbereitung parallel händeln zu können, damit bin ich im Moment etwas überfordert, muss ich sagen. :-?
Das meiste scheint aber, wie birdofafeather geschrieben hat, einfach vorab/nach und nach als Powerpoint-Präsentation mit Tonspur hochgeladen zu werden. Stellenweise ist auch von Webinaren und Videokonferenzen die Rede, aber das ist wohl eher die Ausnahme.