Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hammerexamen H2013....... the IMPP strikes back!
Bei mir war es nur eine halbe Stunde länger... 8-17.00 Uhr. Ambulanz war rappel voll und die Kollegin und ich haben die Patienten aufgeteilt. Konnte sie halt immer fragen und habe ihr oder dem Oberarzt die Patienten vorgestellt aber gedacht war "mitlaufen" ;-)
Ui, das ging aber schnell... alleine oder zweiter Mann?
Zweiter Mann, alles ganz harmlos...
und nur bis 20 Uhr
Gestern habe ich mich wieder wie zu PJ-Zeiten gefühlt. Dank des Feiertags am Monat laufen noch immer weniger OPs. Und da ich momentan ja noch einen eigenen habe war ich in einem drin, der nur Plexus und Privatpatienten zu bieten hatte. Also nichts gemacht gestern :-nix Naja, ich denke das kommt ganz schnell anders, aber lanweilg war es gestern dennoch (im PJ hätte man einfach nach HAuse gehen können, die Zeiten sind jetzt aber vorbei)....
Solche Tage werden sicher selten sein, Cassy, aber rumsitzen kann frustrierend sein. Ansonsten klang das ja alles nach ganz netten ersten Tagen und jetzt ist schon wieder Wochenende. Ich werd ab Dienstag mit Bewerbungen weitermachen, hier ist Montag ja Feiertag
The Proteinkinase
04.01.2014, 20:16
Epeline wie war es denn?
Ist echt spannend zu lesen dass jetzt alle anfangen zu arbeiten. Scheint ja sehr unterschiedlich zu sein wie viel man am Anfang machen darf!
Ich hab übermorgen ein Vorstellungsgespräch. Was fragen die denn so? Und was habt ihr angezogen?
Ich drück euch allen die Daumen für die Stellensuche! Auf dass ihr alle schnell das findet, worauf ihr Lust habt.
Zum Vorstellungsgespräch hatte ich Hosenanzug und Bluse an (selber Hosenanzug wie beim Mündlichen).
fritzline
05.01.2014, 08:31
Mann, das ist so spannend, von euch zu lesen! Ich konnte in den letzten zwei Wochen sehr wenig an den Bewerbungen machen, weil ich ja die beiden Kids daheim habe. Jetzt will ich aber schnell während des Vormittagsschlafs der Kleinen meinen Lebenslauf weiterbearbeiten und das Foto einfügen. Mal sehen, wann bei mir dann tatsächlich die ersten Bewerbungen rausgehen. Will ja Allgemeinmedizin machen und muss mal sehen, wie ich da taktisch verfahre...
Fritzeline, ich würde einfach erstmal ne Stelle in einer netten internistischen Abteilung suchen. Oder gleich einen Weiterbildungsverbund, wenn es sowas bei euch gibt. Da hast du dann die Rotationen gleich mit drin. Ich finde das auch alles spannend. Mal schauen wo wir so ein 2-3 Jahren arbeiten.
Ich bin derzeit total motiviert und freue mich auf meinen nächsten Arbeitstag morgen!
Ich werde morgen meinen freien Tag noch genießen (dank Feiertag ist das möglich) :-))
Miss_Verständnis
05.01.2014, 09:20
Hach ich finds auch total spannend hier bei euch mitzulesen, wie ihr gerade alle eure ersten Stellen bekommt :-)
Schon wahnsinn wie die Zeit vergeht. Erinnere mich noch an meine Anfänge hier im Forum, da waren viele von euch auch schon hier und gerade im 1. Semester oder so ;-)
*Maiglöckchen*
05.01.2014, 10:19
Wünsche euch auch allen einen guten Start!
Hier in der Schweiz muss ich ja kein Blut abnehmen. Ist irgendwie schon angenehm, in dem Monat habe ich jetzt glaube ich drei Mal Blut abgenommen und einmal ne Viggo gelegt bei ambulanten Pat., bei denen es schnell gehen musste. Macht ja auch nix :D Aber im Alltag finde ich das voll ok, das können wirklich Schwestern machen.
Ist schon wirklich merkwürdig Arzt zu sein. Nach dem ersten Monat kommt es mir einerseits so vor, als ob ich schon wieder lange da wäre, andererseits ist es schon oft noch komisch, wenn die einen alle plötzlich Sachen fragen.
Durfte schon zwei Kürretagen und eine Hysteroskopie alleine machen (also unter Anleitung, stand jemand dahinter) und bin eh viel im OP, dafür ist echt ein kleineres Haus hier super :-))
Hallo... da du ja anscheinend gerade den Start in der Schweiz hingelegt hast, wollte ich dich gerne Fragen, ob du mir ein paar Hinweise geben kannst:
1) Hast du dich bei einer deutschen Ärztekammer gemeldet. Wenn ja, welche hast du gewählt, da du ja nun den Wohnort in der Schweiz hast? Wie sieht das dann mit Beiträgen/Beitragshöhen aus?
2) Welche Versicherungen hast du angeschlossen? Gilt die deutsche Berufshaftpflicht auch in der Schweiz? Wie ist das mit deiner Krankenversicherung?
3) Wie läuft es mit der Rentenversicherung? Zahlst du nur in der Schweiz?
4) Hast du sonst noch etwas spezielles abgeschlossen? Gab es irgendwelche Hürden/Stolpersteine, die dir beim Umzug/Arbeitsbeginn aufgefallen sind?
5) Wie ist das mit nem Arztausweis? Gilt der deutsche Arztausweis auch in der Schweiz oder hast du dort einen beantragen müssen?
Ich würde mich freuen, wenn du mir sagen könntest wie du das gereglt hast.
Liebe Grüße
Epeline wie war es denn?
Ist echt spannend zu lesen dass jetzt alle anfangen zu arbeiten. Scheint ja sehr unterschiedlich zu sein wie viel man am Anfang machen darf!
Ich hab übermorgen ein Vorstellungsgespräch. Was fragen die denn so? Und was habt ihr angezogen?
Ich hatte heute meinen ersten WE-Dienst a 12 Stunden... Boah, war das anstrengend.
Hab gefühlte 3000 Kinder in der Rettungsstelle gesehen und mich von diversen Eltern anmotzen lassen :-(
Fühle mich auch 80% des Tages derartig inkompetent....
Naja, aber ich bin stolz auf mich, dass ich die Pneumonie rausgefischt und antibiotisch abgedeckt habe :-)
@Vorstellungsgespräch: Ich hatte nen schwarzen Hosenanzug mit farbiger Bluse an. Ich hab auch nichts anderes "businessmäßiges" Drücke die Daumen fürs Gespräch
An Fragen gibt's hier irgendwo nen Fred, wo die gesammelt sind. Guck mal im Assi-Forum!
sunnysunshine
05.01.2014, 21:00
Hallo... da du ja anscheinend gerade den Start in der Schweiz hingelegt hast, wollte ich dich gerne Fragen, ob du mir ein paar Hinweise geben kannst:
1) Hast du dich bei einer deutschen Ärztekammer gemeldet. Wenn ja, welche hast du gewählt, da du ja nun den Wohnort in der Schweiz hast? Wie sieht das dann mit Beiträgen/Beitragshöhen aus?
2) Welche Versicherungen hast du angeschlossen? Gilt die deutsche Berufshaftpflicht auch in der Schweiz? Wie ist das mit deiner Krankenversicherung?
3) Wie läuft es mit der Rentenversicherung? Zahlst du nur in der Schweiz?
4) Hast du sonst noch etwas spezielles abgeschlossen? Gab es irgendwelche Hürden/Stolpersteine, die dir beim Umzug/Arbeitsbeginn aufgefallen sind?
5) Wie ist das mit nem Arztausweis? Gilt der deutsche Arztausweis auch in der Schweiz oder hast du dort einen beantragen müssen?
Ich würde mich freuen, wenn du mir sagen könntest wie du das gereglt hast.
Liebe Grüße
Halli Hallo
Also ich versuche mal deine Fragen zu beantworten:
1. Also ich wollte mich auf jeden Fall bei der deutschen Ärztekammer melden, auch wegen eventueller Fortbildungen etc und wenn ich den deutschen Facharzt mache (weiß ich ja jetzt noch nicht). Wichtig ist nur, dass man sich einmal meldet, bevor man in der Schweiz anfängt zu arbeiten, damit man dann wiederum freiwilliges Mitglied bleiben kann. Wenn man in D arbeitet kostet das dort meines Wissens nach nichts, freiwilliges Mitglied glaube so 200 Euro im Jahr?! Bin mir nicht ganz sicher, muss ich nochmal schauen. Und über die habe ich dann auch den Arztausweis erhalten. Bei mir war das ganz unkompliziert, ich wusste ja die Stelle schon. Bin hingegangen, habe mich gemeldet und im gleichen Zug den Antrag auf freiwillige Mitgliedschaft gestellt. Wie gesagt, wichtig: vor dem Stellenantritt in der Schweiz melden. In dem Bundesland, in dem man gerade wohnt.
2. Rentenversicherung: Ich war jetzt zuerst Grenzgänger. Aber da hat es mich fast umgehauen, was ich doch an Steuern zahle und da ich für schweizer Verhältnisse sehr günstig wohne, habe ich mich umgemeldet. Daher zahle ich hier in die AHV etc ein, das geht automatisch vom Lohn ab. Das ist ne Altersvorsorge. In D habe ich privat noch Renten abgeschlossen. Am Versorgungswerk kann man sich nur melden, wenn man auch in D arbeitet (habe ich von denen schriftlich bekommen)
3. Naja, falschrum, aber egal :D Ich habe meine private Krankenversicherung in D behalten bzw. neu abgeschlossen. Die muss man ja komplett selber zahlen, in der Schweiz gibt es keinen Arbeitgeberanteil. Als Grenzgänger hätte die gereicht. Da ich nun in der Schweiz gemeldet bin, muss ich auch in der Schweiz eine abschliessen. Hier gibt es Grundversicherungen und eben Zusatzversicherungen. Da ich meine private Kasse in Deutschland habe, habe ich mir hier jetzt die Günstigste Versicherung rausgesucht, ohne Zusatzversicherungen. Spare aber immernoch mindestens 9000 Euro, die ich nicht an Steuern zahlen muss.
Im Hartmannbund bin ich noch. Und hier gibt es eine Haftpflicht vom Arbeitgeber aus.
Die Berufsunfähigkeit gilt in aller Regel ebenfalls in der Schweiz, wichtig ist auch hier, dass man sie VOR Berufsbeginn abschliesst in Deutschland.
4. Eigentlich ist das alles relativ unkompliziert. Schweizer Behörden arbeiten auch sehr schnell.
5. Ich habe jetzt nur den deutschen Arztausweis. Kenne auch einige, die ja arbeiten und keinen haben. Habe mich hier ehrlich gesagt damit noch nicht beschäftigt.
Man muss halt sehen, dass das mit der Arbeit in der Schweiz relativ ist. Klar, man verdient mehr, aber man hat auch deutlich längere Arbeitszeiten, weniger Urlaub, weniger Feiertage, deutlich höhere Lebenshaltungskosten. Vor allem wenn es dann wohl auch um Sachen wie KFZ Versicherung geht (muss man nach einem Jahr spätestens ummelden, ebenso den Führerschein. Die Versicherung ist zum Glück bei mir kein Problem, weil das Auto auf meinen Vater gemeldet ist). Aber mit Vorstellung, Arbeitsvertrag etc. ist das echt unkompliziert. Im Spital die haben sogar erstmal für mich den Grenzgängerausweis beantragt.
Wenn du noch Fragen hast, dann kannst du dich gerne melden.
sunnysunshine
05.01.2014, 21:02
Epeline, super, geschafft! Das mit dem inkompetent fühlen kenne ich :D Aber das hast du ja sicher prima gemacht und auch sowas wie die Pneumonie entdeckt :) Ich glaube echt, dass die Eltern da wirklich oft das Anstrengendste sind.
Habe jetzt endlich mal meine dritte Korrektur der Dr.arbeit zurück. Jetzt weiß ich ja, wie meine Abendbeschäftigung aussieht...
Am Freitag war ich "schon" um halb sechs fertig. Zumindest sagen das auch alle schon: "Was, du bist schon fertig?" :-)) ^^ Jaja, so ist das. Morgen geht es wieder rund...
The Proteinkinase
06.01.2014, 08:53
Danke Epeline und Cassy, denk ich werde auch nen Hosenanzug anziehen (von meiner Prüfung)
Ich glaube das inkompetent fühlen ist irgendwie normal. Ich fühle mich momentan gar nicht in der Lage, als Ärztin zu arbeiten und hoffe das ändert sich schnell...
ich hatte bei meinen vorstellungsgesprächen auch den anzug aus der prüfung an. ansonsten besitze ich gar nichts businessmäßiges mit ner hose :D
irgendwie ist in meinem kopf der gedanke, dass das jetzt für länger ist, noch nicht angekommen... es fühlt sich an wie im PJ, so nach dem Motto, wenn jemand unsympathisch ist, egal in 3 Monaten isses rum. aber das ist es ja nicht... und dieser Gedanke, dass ich da nicht augen zu und durch walten lassen kann, das ist irgendwie noch nicht so präsent bei mir -.-
liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich momentan noch wie ein PJler oder Famulant behandelt werde. die OA ist freitag während einer OP mal kurz aufs Klo und ich dachte, man würde mir dann wenigstens zutrauen den Patienten die nächsten 5 min nicht umzubringen. aber nein, da hat man den diensthabenden zur kurzen auslöse geholt.... im PJ hab ich mehrstündige Ops quasi alleine gemacht. der Anästhesist war draußen kaffee trinken, oder wenn er doch im saal war, dann hat er am Computer Dinge recherchiert. ich hab eigenmächtig Medikamente gegeben und das Protokoll geschrieben... Jetzt bin ich Ärztin und das invasivste, das ich bislang tat war ne graue Nadel zu legen und unter strenger Aufsicht zu intubieren. ich hoffe das ändert sich bald....
@epeline: total krass. du hast meine vollste bewunderung! nach nur einem Monat machst du schon Dienste, krass, ich mein so viel Verantwortung will ich jetzt nicht gleich haben, aber wenigstens zeigt man dir, dass man dich für fähig hält!
The Proteinkinase
06.01.2014, 10:18
Brownie, kannst du denn nicht auch fragen ob du was bestimmtes mal selbst übernehmen kannst? Vielleicht sind sie ja auch der Meinung du traust dich noch nicht so recht?
ich hatte bei meinen vorstellungsgesprächen auch den anzug aus der prüfung an. ansonsten besitze ich gar nichts businessmäßiges mit ner hose :D
Hier genau das gleiche!
@epeline: total krass. du hast meine vollste bewunderung! nach nur einem Monat machst du schon Dienste, krass, ich mein so viel Verantwortung will ich jetzt nicht gleich haben, aber wenigstens zeigt man dir, dass man dich für fähig hält!
Ich weiß gar nicht, ob die mir das damit zeigen wollen :-wow
fritzline
07.01.2014, 08:51
im PJ hab ich mehrstündige Ops quasi alleine gemacht. der Anästhesist war draußen kaffee trinken, oder wenn er doch im saal war, dann hat er am Computer Dinge recherchiert. ich hab eigenmächtig Medikamente gegeben und das Protokoll geschrieben... Jetzt bin ich Ärztin und das invasivste, das ich bislang tat war ne graue Nadel zu legen und unter strenger Aufsicht zu intubieren. ich hoffe das ändert sich bald....
Oh, das kann ich gut verstehen, dass es dich nervt, wenn du weniger als im PJ machen darfst. Aber vielleicht ist es einfach so, dass sie wissen, dass du alles, was du jetzt einmal alleine machst, in Zukunft auch wirklich ganz alleine machen können musst. Also, du wirst jetzt vielleicht besser eingearbeitet? Aber wenigstens wirst du ordentlich eingearbeitet und nicht ins kalte Wasser geschmissen, ist ja so rum auch wieder positiv, oder?
Fritzeline, ich würde einfach erstmal ne Stelle in einer netten internistischen Abteilung suchen. Oder gleich einen Weiterbildungsverbund, wenn es sowas bei euch gibt. Da hast du dann die Rotationen gleich mit drin. Ich finde das auch alles spannend. Mal schauen wo wir so ein 2-3 Jahren arbeiten.
Ich bin derzeit total motiviert und freue mich auf meinen nächsten Arbeitstag morgen!
Ja, ich bewerbe mich jetzt bei einer Chirurgie (wo ich mit offenen Karten spiele), eine Inneren Abteilung (wo ich angeblich den allgemeinen Internisten machen will) und dann noch bei ner Verbundweiterbildung, mal sehen, was draus wird! Irgendwie fühl ich mich bei dieser Bewerbung beim allgemeinen Internisten so blöd, weil ich ja quasi lügen muss...
heute war es schon etwas mehr. ja eigentlich kann ich mich glücklich schätzen, dass ich so behütet eingearbeitet werde. bei dem tempo muss ich zumindest nicht befürchten morgen nen saal alleine machen zu müssen :D
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