PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hammerexamen H2013....... the IMPP strikes back!



Seiten : 1 2 3 4 5 6 [7] 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341

la Valentina
17.05.2013, 12:24
Gabe schrieb ja, dass das "nur" seine Wiederholungsfragen waren. Ihr werdet merken, dass die Wiederholungsfragen tatsächlich schneller weggekreuzt sind, als neue Fragen. Deshalb sind 50 dieser Wdh-Fragen in 20 Minuten tatsächlich schaffbar.

Und nochmal zu der Frage, ab wann man kreuzt: ab 2006 sind die Fragen ja nach neuer AO gestellt. Prinzipiell reicht es also sicher aus, ab dann zu kreuzen.
Ich habe es jedoch so gemacht, dass ich in wichtigen Fächern (z.B. Pharma, Innere, Chirurgie, Pädiatrie) soweit es die Zeit zuließ, teilweise bis 2004 gekreuzt habe. Natürlich sind das ganz anders gestellte Fragen und die werden so auch nicht mehr vorkommen, denke ich. Aber man bekommt dadurch ein Gefühl für das Thema. Notwendig ist das sicher nicht, aber es gibt ein bisschen eine Sicherheit. Und wenn dann natürlich total abgefahrene Fragen dabei sind, sollte man sich nicht stundenlang mit dieser Frage und der Thematik auseinandersetzen.
Wenn Ihr also die Zeit und Muße habt, auch mal bis 2004 zurückzukreuzen, ist das nicht verkehrt, aber eben sicher auch kein Muss.
Letztendlich muss das aber eh jeder für sich entscheiden und Ihr werdet Eure eigene Kreuzstrategie beim Kreuzen dann auch finden :-top
Das A und O ist einfach kreuzen, kreuzen, kreuzen :-)

bigpoppa22
17.05.2013, 20:25
50 fragen in 20 min...bravo mind. 2 fragen pro minute...wo isn da der lerneffekt? merkst selber oder?!?

Miyu
17.05.2013, 20:35
50 fragen in 20 min...bravo mind. 2 fragen pro minute...wo isn da der lerneffekt? merkst selber oder?!?

Dir ist klar, dass es um x-te Wiederholung der Fragen ging? Merkst selber, oder? (Das Satzzeichen, das Rudeltier... :grins:)

Sebastian Wurster 1987
17.05.2013, 21:25
So abwegig sind die angegebenen Zeiten nicht. Meine durchschnittliche Bearbeitungszeit bei der Erstbearbeitung der Fragen lag bei alten GK2 und 3-Fragen bei 17-24 sec., bei Fragen nach neuer AO bei 26-29 sec.

Gerade bei den alten Fragen reicht es oft aus, nur den ersten Satz und den eigentlichen Fragesatz zu lesen. Das IMPP verwendet immer wieder die selben Schlagworte um die Diagnosen juristisch sicher zu machen und die Erkennung dieser kann man trainieren. Gewissermaßen IMPP-spezifische Speed-Reading-Techniken. Das hatte ich irgendwann so perfektioniert, dass ich selbst Bildschirm-füllende Fragen (30 und mehr Zeilen Text) in weniger als 25 sec. bei Erstbearbeitung (richtig) lösen konnte.

Damit kann man die Kreuzzeit minimieren und die Zeit für das Lesen maximieren. Meine Zeitverteilung während der Primärlernphase lag demnach bei 80-85% Skript- und Buchlektüre, Leitlinien-Recherche etc. und 15-20% kreuzen.

Auch in der Endphase vor der Prüfung war das nützlich. Während z. B. der Medi-Learn-Lernplan vorsieht, nur einen Examens-Tag pro Tag zu kreuzen (demnach 5 Examina in 15 Tagen), habe ich in den letzten 10 Tagen vor dem Examen alle Fragen ab H01 nochmals bearbeitet (in 51:33 Stunden effektiver Kreuzzeit = 19,4 sec. pro Frage) und hatte auch dabei nur ca. 50% meiner Lernzeit auf das Kreuzen verwendet. In den Pausen (nach jedem Examenstag) wurden dann ggf. detektierte Lücken und Schwächen nachgelesen bzw. für abends eine Stichpunktliste der zu bearbeitenden Inhalte angelegt.

Falls nun jemand auf die Idee kommt, das ganze sei nicht effektiv gewesen (oben stehende Kommentare über die Kreuzgeschwindigkeit einer F13-Mitstreiterin), liegt ein Trugschluss vor (siehe ggf. meine IMPP-Rezension auf Seite 608 des F13-Threads). Das mündliche ist noch bevorstehend, sodass ein endgültiges Fazit zur Lernstrategie noch nicht gezogen werden kann. Aber es ging hier ja primär um die Kreuztechnik für die schriftliche Prüfung. Die gewonnene Zeit für Skriptlektüre sollte aber der Prüfungsvorbereitung auch zur mündlichen Prüfung nicht abträglich gewesen sein.

Im Examen selbst wurde natürlich anders gekreuzt (mit Verstand, Bedenkzeit und genauer Bewertung der einzelnen Aussagen). Leider bin ich zweimal bei Serien leichter Fragen dann doch in die geschätzte und gut eingeübte Speed-Technik verfallen, was jeweils mit einem vermeidbaren Punktverlust (Flüchtigkeitsfehler) verbunden war, weil ich die auf diese Weise gelösten Fragen in meiner Einschätzung dann sofort zu den sicheren gerechnet habe und bei den vier Revisions-Durchgängen mit Ausnahme der Prüfung der korrekten Übertragung inhaltlich gar nicht mehr angesehen habe. Das ist das einzige, was ich ändern würde, wenn ich das Vergnügen nochmals hätte: Beim 2. Durchgang alle Fragen - auch die scheinbar sicheren - erneut inhaltlich prüfen.

Für das Lernen ist das Speed-Kreuzen aber aus den oben genannten Gründen (mit etwas Übung) absolut effektiv gewesen.

MediJulia
17.05.2013, 22:16
So abwegig sind die angegebenen Zeiten nicht. Meine durchschnittliche Bearbeitungszeit bei der Erstbearbeitung der Fragen lag bei alten GK2 und 3-Fragen bei 17-24 sec., bei Fragen nach neuer AO bei 26-29 sec.

Gerade bei den alten Fragen reicht es oft aus, nur den ersten Satz und den eigentlichen Fragesatz zu lesen. Das IMPP verwendet immer wieder die selben Schlagworte um die Diagnosen juristisch sicher zu machen und die Erkennung dieser kann man trainieren. Gewissermaßen IMPP-spezifische Speed-Reading-Techniken. Das hatte ich irgendwann so perfektioniert, dass ich selbst Bildschirm-füllende Fragen (30 und mehr Zeilen Text) in weniger als 25 sec. bei Erstbearbeitung (richtig) lösen konnte.




[...]
Für das Lernen ist das Speed-Kreuzen aber aus den oben genannten Gründen (mit etwas Übung) absolut effektiv gewesen.

ich muss zugeben, die reaktin mit: "das kann ja gar nicht effektiv sein" fand ich auch nicht ganz okay.

aber 25sekunden für eine frage wird fü viele zu wenig zeit sein (vorallem bei erstbeantwortung) und sie werden länger brauchen oder aber nicht viel mitnehmen. wer schon immer etwas länger brauchte, wird hier vielleicht auch länger brauchen, auch mit Übung und querlesen usw...
außerdem hängt es auch vom kreuztyp ab, also wie viel man beim erstkreuzen nebenher liest.

Sebastian, du scheinst ein recht leistungsfähiger Mensch zu sein (90% im examen bekommt man ja auch nicht geschenkt), deine Angaben werden aber vermutlich viele hier entmutigen (so meine vermutung), weil sie die Zeit nicht schaffen bzw wenn sie es versuchen zwar die fragen schaffen, sie aber dann vllt doch nix mitnehmen.

ergo: man sollte viel kreuzen, wer aber keine 15000fragen in 10tagen schafft, wird trotzdem da examen bestehen, da bin ich mir sicher, auch wenn ich es noch nicht hinter mir habe. ;)

la Valentina
17.05.2013, 22:18
Liebe(r) bigpoppa22,

in dem Beitrag ist deutlich zu lesen, dass es um Fragen geht, die schon mehrfach gekreuzt wurden. Gabe schrieb doch, dass er damit gut zurechtkam. Es war die Antwort auf die Frage eines anderen Forenusers, ein Erfahrungsbericht.
Und auch wenn dies hier Internetforum ist, sollte man doch eine gewisse Form der Höflichkeit wahren :-)

rophone86
18.05.2013, 01:32
In einer Pause während des Examens haben wir die Ausführungen von SebastianWurster1987 hinreichend diskutiert und uns relativ schnell auf den Terminus "lächerlich" geeinigt!

rophone86
18.05.2013, 01:55
Man sollte aber eins nicht unterschätzen: SebastianWurster1987 konnte in einer Pause während des Examens mit seinen Kommilitonen kommunizieren! In welchem Prüfungsort war das bitte noch möglich? :D

Sebastian Wurster 1987
18.05.2013, 09:15
Die Antwort gibt Seite 618 des F13-Threads.

Im Übrigen die einzige Uni, an der alle (auch in der Restgruppe) das F13-IMPP-Examen bestanden haben und an der das zweitbeste Durchschnittsergebnis in der Gesamtgruppe erzielt wurde.

Die Pausen mit frischer Luft und Sonnenschein waren angenehm und motivationsfördernd (wenn man gemeinsam über den einen oder anderen IMPP-Unsinn schimpfen konnte), aber das gute Abschneiden der Gesamtgruppe primär darauf zurückzuführen, wäre sicherlich fehlerhaft. Koinzidenz, Korrelation und Kausalität weiß doch der statistisch geübte Medizinstudent stets zu unterscheiden.

Im Übrigen sollten derartige Ausführungen nicht demotivierend oder abschreckend wirken. Stattdessen sollte man sich klar machen, dass bei strukturierter Vorbereitung das Examen (wenn keine außergewöhnlichen Belastungsfaktoren im Umfeld vorliegen) für jeden absolut machbar ist. Zum Bestehen reicht es doch in der Regel aus, mit offenen Augen und Ohren durch das Studium gegangen zu sein und einmal die IMPP-Fragen zu bearbeiten um die MC-spezifischen Inhalte zu wiederholen. Alles andere (100-Tage-Lernpläne, selbst erstellte Skripte, 15.000 Fragen kreuzen, Repetitorien etc.) dienen doch bei den allermeisten einzig der Notenverbesserung. Kreuzt doch einfach vor Beginn des Lernplans einmal ein Examen - die allermeisten werden auf Anhieb im sicheren Bereich liegen. Und wer sich mehr als 20 Wochen vor der Prüfung hier schon über die Vorbereitung, Lernpläne und Software informiert, hat eigentlich allerbeste Voraussetzungen.

Es sind 5,5% durchgefallen bundesweit im F13. Es kann sich doch jeder auf Basis der Vorleistungen (Physikum, Klausuren, Blockpraktika etc.) leicht ausrechnen, ob er zu den Bottom 5-10% gehört und wirklich etwas tun muss, oder ob er (was auf die meisten zutreffen sollte) a priori "nur" für die Note lernt. Und dass sich auch dies lohnen kann, zeigt ein Blick auf die IMPP-Charts F13. Es gab doch einen verhältnismäßig hohen Einser- und Zweier-Anteil dieses Mal.

Miyu
18.05.2013, 15:56
In einer Pause während des Examens haben wir die Ausführungen von SebastianWurster1987 hinreichend diskutiert und uns relativ schnell auf den Terminus "lächerlich" geeinigt!

Anderer Menschen Einstellung zur Pruefung laecherlich zu nennen, ist aber auch, nun ja, laecherlich. Jeder lernt anders.

rophone86
18.05.2013, 19:29
Anderer Menschen Einstellung zur Pruefung laecherlich zu nennen, ist aber auch, nun ja, laecherlich. Jeder lernt anders.

War natürlich nur ein Spaß und ein leicht abgewandeltes Zitat von Sebastian Wurster, es ging um einige Fragen aus dem Examen ;) ("Wir konnten uns in einer Pause während der Prüfung schnell auf den Terminus lächerlich einigen!")

Ich erkenne seine Leistung an und hab ihm doch schon vor Wochen gratuliert. Peace :)

curatio
19.05.2013, 10:58
Die Situation stellt sich doch ziemlich klar dar. Wer im Hammerexamen über 90% erreichen möchte, kann sich an einer solchen Strategie des Leitlinienlernens orientieren und damit erfolgreich sein. Ich vermute, dass diese für 99% der Studenten nicht umsetzbar, nicht erstrebenswert und nicht einmal lohnenswert ist.

Es wird immer Personen geben, die 10000 Fragen in 5 Tagen kreuzen können und sich sogar alles merken. Ein tolles theoretisches Wissen. Solange sie aber im Ernstfall nicht wissen, wie sie dieses Wissen in praktischer Form korrekt umsetzen können oder einem Patienten keine Empathie entgegenbringen können, bringt das auch nichts.


Zu den weiteren Ausführungen:

Die Universität Würzburg hatte ein überdurchschnittlich schlechtes Ergebnis der Gesamtgruppe im Herbstexamen 2012 und das obwohl das durchschnittliche Gesamtergebnis besser und die Nichtbestehensrate niedriger war als im Frühjahr 2013.

Dass es im jetzigen Examen mehr Benotungen im Bereich "gut" gegeben haben soll, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen und ist nur reine Spekulation. Es existiert nur eine Aufschlüsselung nach erreichten Punktzahlen, die vielleicht Tendenzen abzeichnen, aber nicht nach Noten. Einen signifikanten Unterschied zum Herbst 2012 kann ich nicht feststellen.

reddi
19.05.2013, 12:38
Mir ist gerad mal was aufgefallen, als ich die Medilearn-Kreuzpläne von Amboss und Mediscript verglichen habe.

Bei Mediscript werden ab Herbst/2010 alle Examen für die Generalproben am Ende "aufgespart", bei Amboss würde man jedoch nur das letzte Examen jungfreulich kreuzen, was mir jedoch nicht ausreicht. Hatte gehofft einfach stumpf den bei Amboss hinterlegten Kreuzplan durchzumachen, so werde ich die alten Fragen wohl doch noch bei Mediscript kreuzen müssen....

:-(

Sebastian Wurster 1987
19.05.2013, 22:24
Das Posting zur Durchfallquote in Würzburg kratzt natürlich etwas an der mainfränkischen IMPP-Herrlichkeit. Trotz inhaltlicher Inkorrektheit (Die Universität Würzburg war im H12 in der Gesamtgruppe auf Platz 6 und überdurchschnittlich mit 243,7 Punkten bei Schnitt 240,0) möchte ich den Aspekt etwas differenzierter aufgreifen.

Anbei eine systematische Analyse der letzten 4 Examina (2. ÄP H11, F12, H12, F13). Aufgeführt der Mittelwert in %, die Bestehensquote und 3 Scores zur Erfassung der Gesamtleistung.

1.) Bestehensquote: Anzahl der bestandenen Examina der Gesamtgruppe / Anzahl der Teilnehmer der Gesamtgruppe über alle 4 Examina hinweg. Und Überraschung: Würzburg liegt auf Rang 1 in dieser Statistik – trotz des kleinen Ausreißers in H12.

2.) Mittelwert der Gesamtgruppe. Hier wurde der Prozentwert wurde mit der Anzahl der Teilnehmer gewichtet, sodass z. B. wenn in einer Stadt in einem Examen nur 15 und im nächsten Examen 60 Teilnehmer dabei waren, das 2. Examen das 4-fache Gewicht bekam. Sonst würden in Städten mit Jahreszyklus beim Studienbeginn die kleineren Gruppen zu stark ins Gewicht fallen. Hier Würzburg auf Platz 7, aber mit Ausnahme des klaren Siegers Freiburg alles im Zehntelbereich in der Spitzengruppe).

Dann noch 3 Vorschläge für einen Komplex-Score aus den beiden Parametern:

3.) Score 1: (Bestehensquote + Mittelwert) / 2

4.) Score 2: Sowohl bei der Bestehensquote als auch beim Mittelwert wurden 100% für den besten und 0% für den schlechtesten Studienort vergeben, dazwischen linear. Dann wurde der Mittelwert beider Punktewerte gebildet.

5.) Score 3: Weil gestern Eurovision Song Contest war, hier noch eine kreative Variante. Auf Ebene der Einzelexamina gab es für jeden der beiden Parameter für die Top 10 jeweils 12-10-8-7-6-5-4-3-2-1 Punkte. Im Optimalfall (bester MW und geringste Durchfallquote) konnte eine Uni also 24 Punkte für ein Examen erhalten. Bei identischen Werten (z. B. alle bestanden) ging der höhere Punktwert an die Uni mit mehr Teilnehmern. Aus den 8 Einzelscores wurde der Gesamtwert (maximal 96 Punkte) gebildet. Spitzenreiter wie in 4 der 5 Kriterien auch hier Freiburg. Für 11 Unis gab es zero points.

Fazit: Die Statistiken zeigen eindeutig, dass Würzburg zur absoluten Spitzengruppe gehört und über die letzten 2 Jahre die niedrigste Durchfallquote hatte. Im Gesamteindruck gebührt Freiburg der Sieg, gefolgt von Würzburg und Heidelberg.

Sucht euch eine Statistik nach eurem gusto aus oder erfindet selbst eine.

Den Kritikpunkt zum Zweier-Anteil im F13 muss ich akzeptieren. Das was in der Tat mehr eine subjektive Einschätzung. Aus der IMPP-Statistik extrapoliert war der Zweier-Anteil wohl absolut nur 1% höher als im H12. Der Einser-Anteil auch (wobei das bei der Einser-Quote relativ dann schon ein deutlicher Sprung gegenüber H12 ist). Hier wäre natürlich zu wünschen, dass das IMPP eine Aufschlüsselung auch nach Noten oder noch besser nach Einzelpunkten (tabellarisch) veröffentlicht, idealerweise auch eine Aufschlüsselung der Notenverteilung pro Stadt. Das würde dann noch eine dritte Dimension in die Städte-Statistik bringen.

Die Ausführungen über die charakterliche Eignung von Einser-Kandidaten sowohl im individuellen Fall als auch bezüglich der Gesamtpopulation der Absolventen mit der Note „sehr gut“ lässt hingegen jegliche Evidenz vermissen und ist genau so abwegig wie die umgekehrte Behauptung, dass eine Eins im (IMPP-)Examen einen besseren Arzt charakterisiert. Das wurde aber an anderer Stelle schon hinlänglich diskutiert und das haupt auch niemand behauptet.

Es dürfte auch gar nicht möglich sein, den optimalen Arzt zu definieren oder zu charakterisieren, womit man die Validität der IMPP-Prüfung auch nie nachweisen kann (wobei Surrogat-Marker durchaus gegen eine solche sprechen). Zu Details siehe http://www.staff.uni-marburg.de/~kunih/all-doc/index.htm#MC (sehr lesenswert, wenn auch nicht gerade aktuell).

curatio
20.05.2013, 10:09
Meine Angaben zum Abschneiden der Uni Würzburg im Herbst 2012 waren in der Tat was die Durchschnittsquote betrifft falsch. Ich muss hier Dokumente oder Unis aus Versehen vertauscht haben. Das ändert aber z.B. nichts daran, dass die Nichtbestehensquote im H12 in Würzburg höher war als im Durchschnitt. Wenn man die Behauptung aufstellt, dass dieses Jahr mehr Leute eine 1 oder 2 erreicht haben, muss außerdem auch herausgestellt werden, dass die Nichtbestehensquote höher war als bei Examen F12 und Examen H12.

Ich möchte eigentlich damit auch nur betonen, dass eine realistische Analyse aus den vom IMPP zur Verfügung gestellten Daten nicht möglich ist. Dafür gibt es viel zu viele unbekannte Variablen, die in den Ergebnissen versteckt sind. Es wundert sicherlich auch keinen, dass Universitäten mit < 200 klinischen Studenten besser abschneiden als Massenuniversitäten wie Berlin. Ich finde es deshalb eher erwähnenswert, dass Unis wie Rostock oder Greifswald am Ende der Liste stehen, als dass Freiburg und Würzburg oben zu finden sind.

Meine Äußerungen über die Fähigkeiten als Arzt ist natürlich nicht evidenz-basiert. Es soll auch nur meine Meinung herausstellen, dass das Lernen von Leitlinien für den Großteil der Studenten nicht lohnenswert ist und eine überflüssige Zeitverschwendung in der Vorbereitung auf das Examen darstellt. Zusätzlich hat es - wie richtigerweise erwähnt wurde - sowieso keinen Einfluss auf die späteren Fähigkeiten.

Kackbratze
20.05.2013, 13:27
Gibt es hier Leute die Repetitorien wie z.B. vom Forenbetreiber zur Notenoptimierung nutzen?

reddi
20.05.2013, 19:17
Gibt es hier Leute die Repetitorien wie z.B. vom Forenbetreiber zur Notenoptimierung nutzen?

Also die Medilearn-Kurse sind sicherlich alles andere als auf die Notenoptimierung ausgelegt.

Ich kam in das (zweifelhafte) Vergnügen an diesem Kurs fürs Physikum teilnehmen zu dürfen, da an der Uni Göttingen der Kurs für alle Studenten (Physikum/Hex) aus den Studiengebühren finanziert wird. Daher kenne ich den aktuellen Kurs und die zugehörigen Skripte ganz gut (nicht persönlich, hab die Uni gewechselt).

Der Kurs ist auf das Bestehen ausgelegt, das bedeutet in den Skripten steckt so viel Information das man schätzungsweise auf 70-75 % kommt. Die Zielgruppe ist daher wohl ehr Zweit- und Drittschreiber, die einfach nur bestehen wollen und daher auch den tiefen Griff in die Tasche wagen.

Der Kurs an sich ist nett gemacht, jedoch schwankt die Qualität der Dozenten und der Skripte auch stark. Zu glauben einfach durch diesen Kurs auf eine sichere 2 gebracht zu werden ist meiner Meinung nach ein Trugschluss.

*Maiglöckchen*
21.05.2013, 06:26
Da wurde ja am schönen langen Wochenende so Einiges hier geschrieben... Ich hoffe jedenfalls ihr seit soweit alle gut in die neue Woche gestartet und habt euch gut erholt.



Gibt es hier Leute die Repetitorien wie z.B. vom Forenbetreiber zur Notenoptimierung nutzen?
Also ich kann dir keine Erfahrungsberichte bezüglich Repetitorien bieten. Aber wenn du mal auf der ersten seite des Unterforums Klinik schaust, dann gibt es dort ein Thema wo jemand über seine Erfahrungen berichtet.
Überlegst du aktuell ob dies eine Lernmethode/Vorbereitungsmethode für dich ist oder hast du dich bereits angemeldet und suchst "Gleichgesinnte"?


Also die Medilearn-Kurse sind sicherlich alles andere als auf die Notenoptimierung ausgelegt.

Ich kam in das (zweifelhafte) Vergnügen an diesem Kurs fürs Physikum teilnehmen zu dürfen, da an der Uni Göttingen der Kurs für alle Studenten (Physikum/Hex) aus den Studiengebühren finanziert wird. Daher kenne ich den aktuellen Kurs und die zugehörigen Skripte ganz gut (nicht persönlich, hab die Uni gewechselt).

Der Kurs ist auf das Bestehen ausgelegt, das bedeutet in den Skripten steckt so viel Information das man schätzungsweise auf 70-75 % kommt. Die Zielgruppe ist daher wohl ehr Zweit- und Drittschreiber, die einfach nur bestehen wollen und daher auch den tiefen Griff in die Tasche wagen.

Der Kurs an sich ist nett gemacht, jedoch schwankt die Qualität der Dozenten und der Skripte auch stark. Zu glauben einfach durch diesen Kurs auf eine sichere 2 gebracht zu werden ist meiner Meinung nach ein Trugschluss.

Ich kann nicht aus Erfahrung berichten, aber ich glaube nicht, dass man die Kurse, die von der Uni finanziert und für eine bereitere Masse an Studenten ausgelegt sind, mit den Kursen 1:1 vergleichen kann, die für die Studenten sind, die das privat finanzieren (und tiefer in die Tasche greifen müssen), dann in kleineren Gruppen in und um Marburg herum lernen.

Aber ich stimme dir in so fern zu, dass ich auch nicht glaube, dass die Kurse in erster Linie danach ausgerichtet sind jeden Teilnehmer mit einem "sehr gut " durch das Examen zu bringen. Dazu sind die Teilnehmer wohl zu verschieden und haben wohl auch einfach unterschiedliche Anforderungen an so einen Kurs.

Colourful
21.05.2013, 11:52
Also, mein langes WE war super! Danke der Nachfrage! Ich war wandern, feiern, im Kino, 3x Laufen und habe kein bisschen gelernt! ;-)

Und ja, ich stimme Sebastian schon zu, auch, wenn ich nicht mal ansatzweise so lernbegeistert und detailverliebt bin, ich kreuze auch jetzt schon so zwischen 60-70%, und mal im Ernst - da geht es doch dann bei vielen *nur* im die bessere Note.

Marsha19
21.05.2013, 18:27
Hallo zusammen, ich habe mich jetzt mal grob hier eingelesen und gehöre auch zu den Glücklichen die im Herbst ran dürfen. Ab Sonntag fange ich mit dem lernen an, bis Samstag bin ich noch mit PJ und Umzug beschäftigt. Mir ist da allerdings eine Frage gekommen: Wie macht ihr das mit Wiederholen? Wenn ich zu Anfang Innere lerne und die Themen lese, sollte ich mir dann Aufzeichnungen anfertigen, um das noch einmal zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholen? Bleibt überhaupt Zeit um das zu Wiederholen? Und kreuzt ihr nur die Fragen IMPP erneut, welche ihr falsch hattet oder werdet ihr versuchen alles zwei mal zu kreuzen?
Ich habe schon verschiedene Taktiken gehört, bin mir aber einfach noch unschlüssig, erzählt doch mal von eurer Strategie