Der Single-Thread - Edition 2010

[PhysikumIchKomme]

Also ich bin schon 21 und hatte bis heute noch nicht mal ein einziges Date! Ich dachte immer: "Ach, wenn ich studiere kommt das bestimmt...", aber mittlerweile studiere ich schon seit 2 1/2 Jahren und immer noch nichts... Naja, was soll´s :D Ich wünsche Euch allen jedenfalls, dass Ihr dieses Jahr Euren Traumpartner kennenlernt :D

[Linda.1001]

Mit 21 noch nie ein Date?

[Gast26092018]

So was gibt es Linda;-)
@Physikum: Mann oder Frau?
Woran liegt es deiner Meinung nach? Schüchternheit oder bisher noch keine datewürdige Person gefunden?

[Dr.Hackenbush]

meinte das so in richtung "we want a lady on the street and a freak in our bed". also nach aussen hin eher zurückhaltend und unscheinbar. vielleicht nicht mauerblümchen, aber bloss nicht zu auffällig. zu hause darf dann aber die schnecke aus ihrem häuschen kommen und all ihre facetten zeigen.
und viele männer bringen schon zum ausdruck, dass sie ein konservatives rollenbild nicht grad abschreckend finden...:-nix

Ich glaube nicht das ich in diese Kategorie reinpasse, ich kann dir sagen was MIR nicht mehr ins Haus kommt: Ein Magersüchtige!

Hatte ich, das war einmal quer durch die Hölle, nie wieder. Ich ertappte mich das ich noch Monate danach (!)
dasselbe Einkaufsverhalten hatte und mir selber sagte - Moment, wieso haste jetzt die Milch mit 0,3% Fett genommen,
du darfst doch längst wieder die richtige Milch kaufen :-?



Dennoch mache ich immer wieder die ERfahrung, dass die meisten Leute sich nur in "ihren Kreisen" bewegen und gar nicht daran interessiert sind, neue Leute kennen zu lernen. Es ist sauschwer geworden *find*, neue Leute kennen zu lernen!

Das ist wahr, was hab ich schon versucht um einmal auf so ein ML treffen zu gelangen (Köln/Gießen etc)
Immer ohne Erfolg ... :-heul

[Linda.1001]

0,3%ige Milch an sich find ich schon....naja, nennen wir es mal eigenartig. Pardon, aber für mich muss Milch nach Milch schmecken und nicht nach Wasser. :-nix

[Die Niere]

Da ich grad sowieso auf ein Kalium warten muss, hier mal meine etwas ausführlichere Antwort ;-), da mit das Thema ehrlich gesagt, ziemlich am Herzen liegt!

Zuersteinmal korrigiere ich vielleicht einmal meine Zahlen. Ich würde sagen, dass es ca. 500 Millionen Männer gibt, die mit starken Frauen problemlos zurechtkommen. Und nein...die leben nicht alle in der Schweiz. Dafür ist das Land einfach zu klein...wahrscheinlich ist die Schweiz sogar ein Ort mit durchschnittlich weniger Männern, die so denken. Die Gründe dafür wären jetzt aber zu aufwändig sie hier in voller Pracht darzulegen.


Intelligent mit eigenem Willen, meinetwegen ja. Aber sie sollte bitte zwischendurch den Mann nochmal brauchen und Mädchen sein, Röckchen oder Kleidchen tragen, Wimpern klimpern und Deko spielen.Nehmen wir mal die Teile mit Wimpern klimpern,m Röckchen und Kleidchen raus und dann stimme ich dir zu 100 Prozent zu. JA...ein Frau muss mich auch mal brauchen, muss auch einmal weiblich sein und zu ihren Genen stehen. Und ich möchte auch, dass die Frau mal Deko ist - jedoch meine ich damit, dass die Frau sich für mich herausputzt oder sich herausputzt, um an meiner Seite schön, attraktiv zu wirken (allein um meiner Erscheinung einen Kontrapunkt zu setzen ;-)). Aber ich rede nicht davon, dass sich die Frau gegen ihren Typ herausputzt!!! Sie soll sich halt einfach mal auf ihre Kleidung achtend herausputzen, aber in der Form, wie es sich gut für sie anfühlt, in der Form, dass es zu ihrem Typ und ihrem Charakter passt. Es darf auch mal was anderes als Lotterhosen und Co. sein. Das gleiche erwarte ich auch von mir in einer Beziehung! Es war schön ausgedrückt mit dem Ausdruck feminin sein! Das passt sehr gut!

Ausserdem muss die Frau halt auch einfach mal Mädchen sein...so wie von mir auch verlangt wird, manchmal Mann zu sein, den dicken Max zu markieren, Sachen zu reparieren und den Trottel zu spielen. Oder Dinge auf mich zu nehmen, die ich für niemand anderen auf der Welt ausser für meine Angebetete machen würde (wie zum Beispiel dem eindeutig stärkerem Typen Schläge androhen wenn er meine Frau weiter nervt (<- nicht wörtlich nehmen, hier handelt es sich um eine persiflierende Überspitzung der Sache, die ich versuche zu verbalisieren)).


Oder glaubst du wirklich, ich wäre seit über 5 Jahren Single, wenns nicht so wäre?Aber das ist ja mit Sicherheit ein multimodales Problem und kann nicht nur daran liegen, dass du bisher nur Jungs kennengelernt hast, die ne Deko(sch)lampe suchen.

Den Teil, in dem sich Hacki mal wieder an Fire ranmacht überspring ich mal.

Der Grund warum Frauen vorrangig in diesem Thread schreiben ist in meinen Augen ne Mischung aus Macho-Gehabe und Ablenkung. Männer geben wahrscheinlich weniger gerne zu, dass sie Single sind...oder zumindest verzweifelt Single sind...und nutzen auf der anderen Seite die Zeit etwas "kreativer", indem sie versuchen all das zu vögeln, was bei 5 nicht auf den Bäumen ist.

Wenn man längere Zeit Single ist, dann verändert man sich, da steckt viel Wahrheit hinter. Und es wird immer schwieriger sich auf neue Situationen einzustellen, weil Single sein auch sehr einfach ist, man macht das, was man will, wann man will und braucht sich nichts sagen lassen geschweige denn auf Dinge einlassen, die man nicht will oder auf die man kein Bock hat. Das macht es schwierig diese Dinge aufzugeben. Aber es ist unerlässlich, dass man sich ein wenig aufgibt, wenn man in eine Beziehung starten will. Das heisst nicht, dass man sich komplett aufgeben muss, aber man muss arbeiten, Dinge machen, auf die man keinen Bock hat, auch mal gegen seinen Willen schaffen.
-> Sollst du dich ändern? JA...teilweise! Sollst du dich verstellen? NEIN...nur Aspekte deines Denkens nochmal überdenken und variieren, damit du dich nicht vollständig aufgibst, aber dem Mann vielleicht die Chance gibst zu sehen, dass du auf ihn zukommst.

@muriel: Ja...wir wollen keine netten Mäuschen, wir wollen auch keine Bitch (zumidnest nicht auf lange Sicht), aber wir wollen eine Frau, die beide Facetten bieten kann - genauso wie ihr einen Mann haben wollt, der euch "beschützt" oder die Tür aufhält, aber nebenbei auch kein Problem hat, sich mal zum Trottel zu machen (solange es kein Dauerzustand ist).

Ich finde Kumpelmässig ist aber eine tolle Eigenschaft an einer Frau...was gibt es geileres eine Frau zu fragen, ob sie mitkommt ein Bier trinken und sie sagt ja. Hey...das macht erotisch! Aber Kumpel sein darf nur EINE Facette darstellen...aber das hab ich wohl schon klar gemacht :-).

Espressa hat es sehr schön und treffend gesagt: Wir wollen Frauen haben, die sich emotional zeigen, verlegen sind, nervös sind. Ganz wichtig dabei: Das ist keine SCHWÄCHE.

@Mbali: Glaubt nie den Aussagen eines Mannes, warum er euch verlassen hat. Wir sind feige Säue und erzählen euch zum Teil Dinge, die nichts mit der Wahrheit zu tun haben, sondern nur der "einfachere" Weg ist, euch zu sagen, dass wir
a. euch nur vögeln wollten
b. jemand besseres zum vögeln gefunden haben
c. euch nicht mehr lieben
d. euch nie geliebt haben
e. eure Eigenheiten nicht mehr ertragen
f. usw. usw. usw.

Das heisst nicht, dass euch die Männer vielleicht doch die Wahrheit erzählt haben, aber verlasst euch nicht darauf und kommt bloss nicht auf die Idee aufgrund dieser Aussagen eure Strategien oder Charaktere zu ändern.

Und das was Gabi gesagt hat, ist wirklich ganz wichtig. Flirten ist super wichtig. Wir sind alle schüchtern, Männlein wie Weiblein...und meist muss man sich immer aneinander herantasten. Aber ein kleiner Funken der Frau und man traut sich vielleicht ein wenig mehr. Menschen die sich darauf ausruhen, nicht den ersten Schritt zu machen, sind selber Schuld. Jeder ist des Glückes eigen Schmied!

Jetzt etwas ernsthaftes von Hacki:
Das rausgeputzte schöne Ding ist geil, wir schauen gerne hin und vielleicht haben wir Glück, dass das Röckchen grad hochfliegt, wenn wir schauen. Ausserdem lieben wir Brüste und nen knackigen Arsch (gleiches gilt im ürbigen auch für euch Frauen mit leicht veränderten Vorzeichen). Wieso sprechen wir diese Modelltussies nicht an? Zu sagen, weil wir Püpchen nicht mögen, wäre gelogen - die Antwort ist: Weil wir uns nicht trauen! Ein bischen weniger (ich glaube genau das hat Daisy gemeint) ist aber perfekt! Dies in Kombination mit einem Lächeln zum richtigen Zeitpunkt macht schon viel aus und bringt neue Freunde.

Daisy hat noch was gaaaanz wichtiges gesagt: Parties sind zwar wirklich nicht da um den Mann des Lebens zu finden, ABER sie sollten dafür da sein um neue Kontakte zu knüpfen, Freunde zu finden oder einfach nett zu flirten (egal was schlussendlich dabei rumkommt). Und genau diese Fähigkeit ist in den letzten 10 - 15 Jahren verlorgen gegangen. Man hängt mit seiner Clique rum, bleibt "unter sich" und es ist unglaublich schwierig ohne Quervernetzungen dort hineinzukommen - das kotzt mich auch immer sehr an. Wir sind alle ganz moderen tolle Typen, nur viel verklemmter als unsere Eltern, denke ich manchmal!


Zum Tanzen bringt mich ganz sicher niemand. Lieber bleib ich alleine! Und in Zappelschuppen treiben sich sowieso keiner Männer rum, die mir gefallen würden.Manchmal denke ich, dass genau diese Einstellung das Problem sein könnte, ohne mir anmassen zu wollen, dass aus der Ferne nachdem wir uns schon lange nicht mehr gesehen haben, wirklich bewerten zu können. Und den Satz Lieber bleib ich allein! sollte man nach Möglichkeit aus seinem Wortschatz streichen.

So...jetzt ist es viel länger geworden als beabsichtigt und wahrscheinlich wird es niemand lesen wollen...wer es doch tut, dem wäre ich dankbar.

liebe gruesse, die niere

PS: Es lohnt sich im übrigen auch mal ein Halb- oder Ganzmodell anzusprechen ;-) - die sind häufiger viel lockerer als man denkt :-))

[Feuerblick]

Naja, Niere... du sagst einerseits, verstellen ist falsch, andererseits forderst du aber, dass wir uns selbst ein kleines Stück weit aufgeben und etwas darstellen sollen, was wir eben NICHT sind. Ich bin kein "Mädchen", ich will nicht beschützt werden, brauche keinen Mann, der Macho ist und anderen (in welchem übertragenen Sinn auch immer) Prügel androht oder mir ein Regal aufbaut und ich HASSE Tanzen.

Wenn also Männer eigentlich zwar einen Kumpel mögen, aber auch das Mädchen dahinter sehen wollen, dann bleiben zwei Möglichkeiten:
1. Ich (bzw. einige andere hier) muss mich verstellen und so TUN, als wäre ich "Mädchen" (was ich nie war und schon als Dreijährige vehement abgelehnt habe), was dann aber spätestens bei näherer Betrachtung in einer vielleicht entstandenen Beziehung auffällt, denn schauspielern auf ewig schafft niemand. Und "feminin" ist irgendwie ein Attribut, das auf mich (und vielleicht die eine oder andere hier) halt einfach nicht so richtig passen will.
oder
2. Ich/Wir bleiben allein.
Brauche ich jetzt Schauspielunterricht? Und wenn die vielen Männer nicht in der Schweiz wohnen...wo wohnen sie dann?Großes Dilemma!

Und: Wieso müssen wir Frauen uns für die Männer ändern, damit sie uns haben wollen. Wieso geht das nicht auch mal umgekehrt? Oder wieso kann man sich nicht einfach so nehmen, wie man ist? Ohne Herausputzen, ohne verstellen.

[Dr.Hackenbush]

Jetzt etwas ernsthaftes von Hacki:
Das rausgeputzte schöne Ding ist geil, wir schauen gerne hin und vielleicht haben wir Glück, dass das Röckchen grad hochfliegt, wenn wir schauen. Ausserdem lieben wir Brüste und nen knackigen Arsch (gleiches gilt im ürbigen auch für euch Frauen mit leicht veränderten Vorzeichen). Wieso sprechen wir diese Modelltussies nicht an? Zu sagen, weil wir Püpchen nicht mögen, wäre gelogen - die Antwort ist: Weil wir uns nicht trauen! Ein bischen weniger (ich glaube genau das hat Daisy gemeint) ist aber perfekt! Dies in Kombination mit einem Lächeln zum richtigen Zeitpunkt macht schon viel aus und bringt neue Freunde.

Echt? Du möchtest ne "Model" Frau? Viel spaß mit den ganzen negativen Nebenerscheinungen die das ganze mit sich bringt...

Komm bloß nicht auf die Idee abends ne Pizza zu bestellen ;-)


Und wenn hier weiterhin behauptet wird nur Männer wären unehrlich beim Körbe verteilen -
dann werde ich heute Briefe einscannen wo jeder sehen kann das Frauen keinen deut besser sind :-(

[lala]

Und: Wieso müssen wir Frauen uns für die Männer ändern, damit sie uns haben wollen. Wieso geht das nicht auch mal umgekehrt? Oder wieso kann man sich nicht einfach so nehmen, wie man ist? Ohne Herausputzen, ohne verstellen.

:-top
Aber genauso dann auch andersrum! Keiner sollte sich "für" den anderen verändern müssen ;-)

Ich wünsche euch allen für 2010 den Ausstieg aus dem Single-Thread!! Und auch jenseits der 30 gibts noch Hoffnung @feuerblick und andere :-peng

[Hoppla-Daisy]

Hey lala, auch jenseits der 40? :-))

Das wär toll!!!

[Pünktchen]

Auf Vox läuft grade noch

BBC Exklusiv - Heiraten für Anfänger Folge 2 - Auf der Suche nach dem perfekten Ehemann

http://www.vox.de/magazine_1862.php?artikel_id=1201321 am 17.1. Folge 3


Gibt sogar ne website ;-) http://www.bbcgermany.de/EXKLUSIV/programm/sendung_447.php

[Espressa]

Huhu, bin zwar nicht Niere, nehme mir aber heraus darauf zu antworten... Weil ich auch mal so ähnlich gedacht hab.
Als alle anderen herausgeputzt ausgegangen sind war ich lieber bei meinen Pferden und abends früh im Bett. Und ich war stolz drauf und betrachtete das verhalten anderer durchaus gewisserweise mit Abneigung. Ich war mir soo sicher, NICHT zu sein, was die waren.


Naja, Niere... du sagst einerseits, verstellen ist falsch, andererseits forderst du aber, dass wir uns selbst ein kleines Stück weit aufgeben und etwas darstellen sollen, was wir eben NICHT sind. Ich bin kein "Mädchen", ich will nicht beschützt werden, brauche keinen Mann, der Macho ist und anderen (in welchem übertragenen Sinn auch immer) Prügel androht oder mir ein Regal aufbaut und ich HASSE Tanzen.

Aber wie sicher ist es, dass man so gar nicht in diese Rolle passt? Wie sicher bist du dir, dass es so schlimm ist, wenn der Mann was für einen tut, oder überhaupt: tanzen? Da gibt es auch viel mehr als disco-herumgeschüttel. Schon mal was anderes angeschaut? In z.B. Swing-Tanzlokalen herrscht eine ganz andere Stimmung, anderes Publikum, und plötzlich fühlt man sich wohl wenn man etwas herumgewirbelt wird.


Wenn also Männer eigentlich zwar einen Kumpel mögen, aber auch das Mädchen dahinter sehen wollen, dann bleiben zwei Möglichkeiten:
1. Ich (bzw. einige andere hier) muss mich verstellen und so TUN, als wäre ich "Mädchen" (was ich nie war und schon als Dreijährige vehement abgelehnt habe), was dann aber spätestens bei näherer Betrachtung in einer vielleicht entstandenen Beziehung auffällt, denn schauspielern auf ewig schafft niemand. Und "feminin" ist irgendwie ein Attribut, das auf mich (und vielleicht die eine oder andere hier) halt einfach nicht so richtig passen will.
oder
2. Ich/Wir bleiben allein.
Brauche ich jetzt Schauspielunterricht? Und wenn die vielen Männer nicht in der Schweiz wohnen...wo wohnen sie dann?Großes Dilemma!

Ich finde in einer guten Partnerschaft sind Mann und Frau auch gleichzeitig die besten Freunde. Und das ist wohl gemeint - man soll mit dem Partner auch freundschaftlich-locker umgehen können, ohne die andere Rolle zu verdrängen. Deshalb auch "Mädchen" sein - sprich neben dem besten Freund auch Frau sein! Und jede Frau ist feminin, man muss sich nur mal drauf einlassen...
2tens wäre meiner Meinung nach, die Alternative - als besonders unnahbare Frau kriegt man oft auch nur wenig sensible und sinnliche Männer ab - wenn die einen ähnlcihen Panzer tragen kommt es nie zu einer innigen Beziehung, weil die dann beide Seiten nicht in ihre eigentliche Rolle schlüpfen. Und Beziehung ist im weitesten Sinne ein "Rollenspiel".



Und: Wieso müssen wir Frauen uns für die Männer ändern, damit sie uns haben wollen. Wieso geht das nicht auch mal umgekehrt? Oder wieso kann man sich nicht einfach so nehmen, wie man ist? Ohne Herausputzen, ohne verstellen.

Weil sich männer auch ändern müssen! Damit wir Frauen sie haben wollen. Glaub mir die müssen sich schon auch ein bisschen zusammenreißen, zwar bedeutet es für sie anderes, aber jeder muss da ein bisschen entgegenkommend sein.

Und ehrlich gesagt, ich als Frau fühle mich gestylt auch irgendwie besser, man hat einfach eine andere Wirkung, und die kann man genießen, die macht einen auch lockerer. Das ist gar nicht so eine Aufgabe seiner selbst, man ist ja nicht ein ganz anderer Mensch, aber man macht einfach mehr aus sich.

Schamanengrüße,
espressa

[Feuerblick]

Siehste, Schamanenkollegin, da sind wir sehr unterschiedlich. Wenn ich mich "aufstyle", dann fühle ich mich verkleidet. Trag ich einen Rock, dann fühle ich mich eben, als würde ich einen Rock tragen. Nicht normal, nicht locker. Und ich bin der festen Überzeugung, dass ich genau das auch ausstrahle. Dieses "Ich habe mich aufgestylt, das bin gar nicht ich". Und da rede ich noch lange nicht vom kleinen Schwarzen sondern einfach nur davon, mal KEINE Jeans samt Pulli zu tragen.
Das gleiche würde auch für jegliche Tanzveranstaltungen gelten. Ich tanze nicht gerne (obwohl ich diverse Tanzkurse hinter mir habe), weil ich nicht gerne improvisiere. Ich finde es anstrengend, mit jemandem tanzen zu müssen, an dessen Stil und Schrittfolgen ich mich anpassen muss. Spaßfaktor gleich null und alles, nur keine gute Ausstrahlung.

Wenn meine bisherigen Beziehungen ein Rollenspiel gewesen wären, dann hätten sie sicher nicht so lange gehalten. Wenn man in einer Beziehung eine Rolle spielen muss, egal wie nah sie an einem selbst dran ist, dann läuft etwas maximal falsch! Denn sobald man auch nur eine Sekunde "man selbst" ist, kommt das böse Erwachen. Und mit Leuten, die eine Rolle spielen, kann man auch keine "beste Freundschaft" entwickeln. Genau das aber halte ich für das Wichtigste an einer Beziehung, wenn sie länger halten soll. Denn die Schmetterlinge sind irgendwann weg! Und dann bleibt nicht mehr viel übrig.

Kurzum: Ein klares NEIN dazu, etwas für die Männerwelt sein zu wollen, was man nicht ist. Ein hübsch verpacktes, aber an sich hässliches oder unpassendes Geschenk gefällt auch nicht besser wegen seiner Verpackung.:-meinung

[Espressa]

Ich denke wir haben eine unterschiedliche Vorstellung des Wortes "Rolle".
Das ist in meinen Augen keine Schauspielerei, sondern zwei Gegenpole, so wie Mutter und Kind - und kann sich gelegentlich auch umdrehen (so wie der einst kleine Bub nun seiner Mutter auch mal den PC richten kann). Aber es können nicht immer beide gleichzeitig "Kind" und beide "Mutter" sein - beide Rollen müssen übernommen werden.

Aber macht nichts, ich kann das so stehen lassen. :-winky

[Muriel]

Verstellen und nicht mehr man selber sein, ist sicherlich nicht das, was irgendjemand, der an einer ernsthaften Beziehung interessiert ist, wirklich will oder verlangt. Aber natürlich gehört es auch dazu, manchmal etwas zu tun oder zu lassen, was man lieber (nicht) täte. Ich war sehr, sehr lange Single (bis 25 ohne einzigen Flirt, ein einziges Verliebtsein oder dergleichen durchgehend) und habe damals auch irgendwann gedacht, dass mich 1. sowieso keiner will (bin zu hässlich, zu doof, zu langweilig, zu alles) und 2. auch folgend, dass ich keinen mehr will (will mich nicht einschränken müssen, meine Freiheiten aufgeben und nicht zuletzt hatte ich einfach mordsmäßige Angst irgendwann). Tja, dann kam die erste Beziehung und es war alles ganz anders als ich gedacht hatte. Klar, konnte ich nicht mehr am Wochenende von morgens bis abends das machen, was ich wollte, aber ganz ehrlich: Ich wollte das auch gar nicht mehr. Das, was andere, vornehmlich Singles, als einschränken beurteilten, fand/finde ich toll, dem anderen eine Freude machen, sich auch mal zu was überreden lassen und merken "hey, das ist ja gut, hätte ich gar nicht gedacht". Und ja, selbst wenn ich eher nicht der Typ bin, der immer Farbe auflegt, fand ich Gefallen daran, genau dies zu tun und einen anerkennden Blick zu erhalten. Und das hat nichts damit zu tun, dass ich ohne Schminke als unansehnlich oder dergleichen gegolten hätte, nein, aber es tut auch mal verdammt gut, ein bisschen schöner als normal zu sein und das auch widergespiegelt zu bekommen.
Zum Thema "brauchen": Ich habe gezwungenermaßen jahrelang alles alleine machen müssen, mich um alles kümmern müssen. Es ist so herrlich, genau dies nicht mehr tun zu müssen. Ich übernehme ungeliebte Dinge des anderen, die ich kann und mag, er das Gleiche von mir. Auch wenn ich durchaus mit Akkubohrer, Hammer und Luftpumpe umgehen kann, finde ich es durchaus sehr angenehm, es nicht zwingend zu müssen. Männer und Frauen gleichen sich in unserer Zeit immer mehr an, das begrüße ich durchaus, dennoch sollte in einer Beziehung auch möglich sein, dass die Schwächen des einen, die Stärken des anderen sein können, und das beziehe ich nicht auf klischeehafte Rollenbilder. Wenn er lieber kocht und sie lieber die Reifen wechselt, dann sollen sie es halt so machen. Und wenn eine(r) alles kann: Es tut verdammt gut, auch mal verwöhnt zu werden und es nicht tun zu müssen :-) Das ist kein Kuschen, kein Mädchensein, keine Unselbständigkeit, sondern Annahme des Anderen.

[Mbali]

@Mbali: Glaubt nie den Aussagen eines Mannes, warum er euch verlassen hat. Wir sind feige Säue und erzählen euch zum Teil Dinge, die nichts mit der Wahrheit zu tun haben, sondern nur der "einfachere" Weg ist, euch zu sagen, dass wir
a. euch nur vögeln wollten
b. jemand besseres zum vögeln gefunden haben
c. euch nicht mehr lieben
d. euch nie geliebt haben
e. eure Eigenheiten nicht mehr ertragen
f. usw. usw. usw.



:-((
Oh, du Weltbild-Zerstörer....ihr Männer seid ja noch vieeeeel schlimmer als ich dachte... :-heul ;-)

[loewin]

mh, warum sollte man sich verstellen? erstmal unabhängig ob mann oder frau.
in bezug auf frauen halte ich dieses "ich mache nie das, was weiblich ist" auch oft für eine schutzfunktion, die über die zeit aufgebaut wurde. nach dem motto "ich brauch niemanden, ich kann das alles und auch noch allein". ist jetzt etwas überspitzt ausgedrückt, bitte nicht soooo wörtlich nehmen.
prinzipiell ist es nicht gut, lang allein zu sein. man gewöhnt sich sehr viele dinge an und bald ist allein schon die tatsache schwer zu ertragen, dass jemand ständig um einen rum ist. wollen tut das sicher niemand.
grundsätzlich finde ich, man sollte einfach seinen weg gehen. es nützt niemandem etwas ein künstliches bild aufzubauen, um (vermeintlichen) ansprüchen irgendwelcher männer/frauen zu genügen. wer sich selbst nicht leiden kann und sein licht immer unter den scheffel stellt, kann keine positive ausstrahlung auf andere menschen haben und erst recht keine anziehende.
die aussage von espressa habe ich so verstanden, dass man sich nicht in ein rollenbild zwängen soll, sondern lediglich nicht alles ablehnen soll, was irgendwie auch nur ansatzweise diesem rollenbild entsprechen könnte. vielleicht einfach mal was ausprobieren und nicht gleich gleich ablehnen, nur weil es als "tussig" gilt.
persönlich mach ich mich auch gern zurecht, wenn ich rausgehe. bei der arbeit natürlich in anderer weise als für die cocktailbar. aber ich halte es für wichtig auf sich zu achten und das maximum rauszuholen (stichwort: das, was schön ist, unterstreichen). allerdings erwarte ich das auch von einem mann. das hat auch nichts damit zu tun, dass man was zu verstecken hätte oder sich ungestylt nicht zeigen könnte. find es einfach wichtig fürs eigene körpergefühl. und wenn das stimmt, ist es völlig wurscht ob man lieber rock oder jeans oder hosenanzug trägt. wichtig ist, authentisch zu sein. und ob man das ist oder nicht, merkt jemand anderes sofort :-meinung
und was ich noch hinzufügen möchte: wenn man sich in jemanden verliebt werden viele der in diesem fred angeführten sachen eh total unwichtig. entweder es schnackelt oder nicht. ob er oder sie dann lieber pullover statt hemd/bluse trägt, lieber schwimmt statt tanzt oder weiss der geier was, spielt dann eine völlig untergeordnete rolle *find*.

[Feuerblick]

Was Handwerkliches angeht: Bevor ich mit meinem Partner diskutiere, warum DIESER Nagen in DIESE Wand muss, JETZT und für DIESES Bild, kloppe ich das Teil lieber selbst rein und spar mir den Atem. Das war aber nicht der Punkt.
Wir sind ja noch VOR einer Beziehung und da stellt man immer wieder fest, dass es offensichtlich bei Männern wirkt, wenn man das hilflose Weibchen spielt und den Herrn der Wahl anplinkert, damit er behilflich ist. Mal abgesehen davon, dass ich diese Nummer erbärmlich finde, mir würde sie auch niemand glauben (bevor jetzt alle schreien "Wenn dus doch weisst, warum machstes dann nicht???). :-nix
Ähnliches gilt fürs Aufhübschen. Ich fühle mich verkleidet und bin daher nicht glaubhaft.
Der Mann ist aber offensichtlich ein einfach gestricktes Augentierchen mit Anforderungen, die ich leider nicht erfüllen kann (und viele andere wahrscheinlich auch nicht). Insofern richte ich mich hier im Thread wohl besser häuslich ein. :-nix

@Loewin: Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber bei mir ist es keine Schutzbehauptung und ich bin auch nicht gegen alles Weibliche. Es ist nur einfach nicht meine Welt. Ich habe schon im zarten Kindergartenalter meiner Mutter erklärt, dass ich die Nase voll habe von langen Haaren und dass ich lieber ein Junge wäre, weil das einfach cooler ist und mehr Spaß macht. :-)):-)):-)) Bis ich 20 war hatte ich genau zu zwei Gelegenheiten ein Kleid getragen: Bei meiner Einschulung und bei der Abi-Feier...;-)

[Espressa]

[nur-Schmäh-ON] Funkel, vielleicht suchst du dir besser eine Freundin? [nur-schmäh-OFF]

Wieso bist du als Single eigentlich nicht zufrieden?

[Feuerblick]

*ggg* Wenn das mal die Lösung wäre... leider bin ich hoffnungslos hetero :-)

Ich sage nicht mal, dass ich als Single nicht zufrieden bin, aber nach über fünf Jahren wird das halt auch mal langweilig...
Und früher hats ja auch geklappt. Aber anscheinend haben sich die Anforderungen geändert...