Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs
Habe ich schon gesehen, ist komisch aber es geht ja. Ich kriege nahezu bei jedem irgendwas raus, zur Not nehme ich mir das Sonogerät.
Arrhythmie
27.08.2020, 15:57
Das geht sehr gut.
Joa, Sono ist halt nicht immer verfügbar. Und arteriell stechen geht dann schneller.
Im Endeffekt kriegt man ja schon meistens was, aber es gibt halt auch besondere Schätzchen.
Heerestorte
27.08.2020, 16:33
Heute gleich die zweite Pleurapunktion machen dürfen :-))
Und ja, hier wird auch mit Butterfly in die Arterie gestochen.
Trendafil
27.08.2020, 17:02
Wann muss man denn im Dienst eine Notfall-Aszitespunktion machen? Außerdem macht man ja erst nach 4-6 Monaten Dienste (in einem anständigen Haus).
Autodidaktik ist es doch eh seit Tag 1. Daran wird sich leider erstmal nichts ändern.
geht.
wenn man den Patienten in der Tagesklinik vergisst und der eigentlich nur deswegen da war.
Patient wurde dann notgedrungen aufgenommen und musste spätnachmittags via Punktion entlastet werden.
Ärztin war die zweite Woche da...
@Arrhythmie
in einem Haus in D war das auch üblich.
In meinem jetzigem, absolut untersagt. BGAs werden auch mit sehr dünnen nadeln gestochen. Wenn mans gar nicht hinkriegt, wird lieber venös vom Fuß abgenommen, als arteriell vom Arm.
Heerestorte
27.08.2020, 17:11
geht.
wenn man den Patienten in der Tagesklinik vergisst und der eigentlich nur deswegen da war.
Patient wurde dann notgedrungen aufgenommen und musste spätnachmittags via Punktion entlastet werden.
Ärztin war die zweite Woche da...
@Arrhythmie
in einem Haus in D war das auch üblich.
In meinem jetzigem, absolut untersagt. BGAs werden auch mit sehr dünnen nadeln gestochen. Wenn mans gar nicht hinkriegt, wird lieber venös vom Fuß abgenommen, als arteriell vom Arm.
Fuß ist doch eh klar?! Also bevor ich 10 Mal am Arm steche, schaue ich doch spätestens nach dem 4.-5. Versuch eh am Fuß bzw ich lass es gar nicht bis zur 10 am Arm kommen :D
Ich steche auch zur Not mal am Fuß. Arteriell nehme ich nicht ab. Davor soll das der Stationsarzt machen.
Arrhythmie
27.08.2020, 18:50
Ja, Fuß hab ich auch schon oft gemacht. Aber tatsächlich machen wir hier viele arterielle BGA so dass ich, wenn eh eine dabei ist, dann auch alles aus der Arterie abnehme. Und in ganz schwierigen Fällen (also wenn ich jetzt gar nicht unbedingt ne BGA brauche sondern nur die Standard Röhrchen) bevor es der Stationsarzt machen muss, nehm ich es dann eben arteriell ab.
D.Hollywood
27.08.2020, 19:19
Bei mir gabs einen Patienten, der hat nix mehr gegeben. Die ersten Tage konnte ich gut abnehmen, dann nicht mehr. Jetzt hat der nen ZVK. Ich sag das schon, wenn’s schlechter geht. die meisten Assis ordnen Blutabnahmen eh ohne Hirn an. Soll er mal eben selbst ran.
Arteriell nehemen wir hier auch mit butterfly ab, da sieht man auch schön, wenn man richtig liegt :)
D.Hollywood
27.08.2020, 19:46
Blöde Frage
Wer führt eigentlich sonst den Schellong Test durch, wenn nicht der Pj? Musste schon 3 Stück machen, man hockt da über ne halbe Stunde im Patienten Zimmer und drückt alle 2 min auf Blutdruck messen. Abgesehen davon, dass die meisten meine Anweisungen eh net so ausführen, wie ich erkläre (und dadurch das Ergebnis verfälscht wird), ist das wertvolle Zeit, die man für ne Praktikantenarbeit verschwendet.
Ohne PJler wird der Schellong-Test einfach gar nicht angeordnet :-p Ist ja genau wie bei den Laborkontrollen - die sind meist auch deutlich sparsamer, wenn man weiß, dass am entsprechenden Tag kein PJler da ist ;-)
Trendafil
27.08.2020, 21:54
haha :-))
Man ich will nicht mehr.
Morgen letzter Tag auf der Viszeralen und dann noch 5 Wochen Ortho.
Können Fehltage eigentlich verweigert werden?
Sonst hätte ich noch mehr als 5 wochen...
Heerestorte
27.08.2020, 22:07
Können Fehltage eigentlich verweigert werden?
Sonst hätte ich noch mehr als 5 wochen...
Natürlich nicht.
Die Anästhesie meiner ehemaligen Uniklinik, die eigentlich einen sehr guten Ruf genießt, und bei den Studenten stets sehr beliebt war, war in dieser Hinsicht brutal. Maximal 10 Fehltage. Wider alle offiziellen Regeln. Wahrscheinlich hätte man das, einen langen Atem und eine dicke Haut vorausgesetzt, mit viel Geduld kippen können, aber es war halt so eine typische Uniklinik-Regel - jeder weiß, dass sie illegal ist, aber trotzdem macht niemand was dagegen.
Ich würd das mit den Fehltagen auf jeden Fall unbedingt frühzeitig ankündigen. Gerade da du im Ausland PJ machst.
Das manche Abteilungen immer wieder offizielle Regeln umgehen ist echt scheiße. In der Anästhesie versteh ich es am wenigsten, denn dort kann man ja nicht mal Arbeit abnehmen.
Blöde Frage
Wer führt eigentlich sonst den Schellong Test durch, wenn nicht der Pj?
Bei uns der Arzt. Mach mal PJ im Sommer in der Päd, da sind es eher 3 in der Woche. :-))
Bonnerin
28.08.2020, 16:35
Schellong-Test (vor allem 10 Minuten vor Feierabend) fand ich auch immer maximal frech in der Inneren. Die Patienten waren einfach alle so mies dran, so unbeweglich, so inadäquat, dass ich glaube ich 3 (!) verwertbare Tests im gesamten Tertial hatte, der Rest war Lebenszeitverschwendung von mir, den Patienten und der Schreibkraft, die das dann abtippen musste. Ist immer super zu sehen, wie vor allem in der Inneren diese Aufgaben oder jeden Tag die 1 Million Blutentnahmen extrem reduziert werden, wenn keine Studierenden da sind um das zu machen.
Ich hatte an der Uniklinik gar kein Problem mit den Fehltagen, die Anästhesie hat sogar mehr Tage freigegeben wegen Weihnachten und die Chirurgen waren auch extrem gechillt.
Ist immer super zu sehen, wie vor allem in der Inneren diese Aufgaben oder jeden Tag die 1 Million Blutentnahmen extrem reduziert werden, wenn keine Studierenden da sind um das zu machen.
Naja liegt aber auch ein bisschen in der eigenen Hand. Wo ist man wenn die Blutentnahmen angeordnet werden? Ich saß häufig dabei und habe das kritisch hinterfragt, ob jetzt tatsächlich tägliche Kontrollen notwendig sind oder man einen Effekt auch Mal 2 Tage abwarten kann. Und wenn 25/30 Patienten Blutentnahmen haben, dann habe ich auch bei denen nachgeschaut, die am Vortag schon eine bekommen haben und mit den Assistenzärzten gesprochen. Konnte man dann doch häufig reduzieren. Also nicht stumpf abarbeiten. Und manchmal hat sich doch jemand Gedanken gemacht ;-)
Arrhythmie
28.08.2020, 20:05
Leute. Heut hab ich das erste Mal (!) von einer Fachärztin für Innere ein Lob für meinen Brief bekommen. Mit den Worten "wer hat denn den Brief von Herrn XY geschrieben" näherte sie sich uns PJ`s. Ich zaghaft (weil ich dachte sie hasst meinen Brief) "ähm... ich".
Sie dann: "Hab ich genau so gedruckt, richtig gut, sehr schön."
Mein scheiss Tag war gerettet.
Wegen so einer Kleinigkeit.
Aber es ist halt schon mal schön wenn man mal ein Lob bekommt oder es nicht immer heißt nach Rückfrage "Ja, der Brief ist gut" & dann schaut man später rein und bemerkt es ist ungefähr 50% umgeschrieben... lol.
Auch schön ist es wenn sich mal jemand die Zeit nimmt einen Brief durchzusprechen. Dann lernt man auch mal was. :-wow
Feuerblick
28.08.2020, 20:24
Naja liegt aber auch ein bisschen in der eigenen Hand. Wo ist man wenn die Blutentnahmen angeordnet werden? Ich saß häufig dabei und habe das kritisch hinterfragt, ob jetzt tatsächlich tägliche Kontrollen notwendig sind oder man einen Effekt auch Mal 2 Tage abwarten kann. Und wenn 25/30 Patienten Blutentnahmen haben, dann habe ich auch bei denen nachgeschaut, die am Vortag schon eine bekommen haben und mit den Assistenzärzten gesprochen. Konnte man dann doch häufig reduzieren. Also nicht stumpf abarbeiten. Und manchmal hat sich doch jemand Gedanken gemacht ;-)
Mhm... hab ich auch mal versucht im PJ. Die damalige Stationsärztin war später meine Oberärztin und hasst mich vermutlich heute noch. Diese Frau hat mich mit ihren Mobbingversuchen eine Menge Frustrationstoleranz und Arschigkeit gelehrt. Und alles nur, weil sie tatsächlich fachlich nicht in der Lage war, Blutentnahmen sinnvoll anzuordnen sondern das Ganze nach dem Gießkannenprinzip tat. War in meiner kurzen Assistenzzeit in dieser Abteilung später nicht wirklich lustig. Da half auch wenig, dass die anderen OÄ plus OP-Pflege plus Pflege plus Anästhesie grundsätzlich auf meiner Seite waren, trotz teilweise bestehender Freundschaft mit dieser OÄ.
Das soll jetzt nicht heißen, dass man als PJ nicht auch mal Anordnungen hinterfragen darf. Aber je nach Charakter des Stationsarztes vielleicht... äh... vorsichtig. :-))
Bei anderen Stationsärzten auch in der Inneren war eine solche Nachfrage übrigens überhaupt kein Problem. Aber die wussten ja auch, was sie taten und haben von vornherein nicht bei jedem jeden Tag eine BE angeordnet. :-))
Erinnert mich an mein PJ in der Inneren. Da gab es einen Facharzt, der oft auf Station verheizt wurde. Immer wenn ich mit ihm auf Station war, hat er sich am Morgen erstmal die BE-Tabletts geschnappt und gut die Hälfte aller vom Assistenzarzt am Vortag angeodneten BEs wieder aussortiert, weil unnötig. Vom Rest hat er dann die Hälfte selbst abgenommen und wir waren in 20 min durch. Das war ein Traum!
Powered by vBulletin® Version 4.2.3 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.