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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs



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qwert
22.10.2008, 12:14
:-winky *freu* habe den Rest der Woche frei bekommen, weil meine Stationsärztinnen nicht da sind und 1 Fremdkollege die Station übernommen hat. Und damit der nicht auf doofe (sklavistische) Ideen kommt, darf ich frei nehmen. War heute aber vormittags mit Chef in Endoskopie und dann noch zur Röntgenbesprechung. Jetzt ist bis Montag ausruhen angesagt. Wetter könnte schöner sein. :-love

MummyPat
22.10.2008, 19:15
Bei mir wars heute ein recht entspannter Innere-Tag - 8 BEs und dann noch 4 Braunülen,die Visite mitgemacht,eine Aufnahme,ein paar Kleinigkeiten und schwupps war der Tag rum... :-D

LG,MP

Doctöse
22.10.2008, 19:28
Bei mir war's heut richtig gut. Planmäßiger Einsatz als erste Assistenz, endlich mal wieder :-)) Und die Anzahl Sonos hab ich heute auch um 6 erhöht :-)

Gersig
22.10.2008, 20:25
Meine erste Pleurapunktion :-love

MummyPat
22.10.2008, 20:38
Meine erste Pleurapunktion :-love


Cool... :-top



LG,MP

Angel Oak
23.10.2008, 18:17
Extrem stressiger Tag heute, viele BES, viele schlechte Patienten und ein Horrorzimmer, bei mir ganz deutlich klar wird, warum ich nicht Innere machen möchte (zum Glück nicht "mein" Zimmer). Ich habe mir gleich ein Männerzimmer ausgesucht, irgendwie sind Frauen immer noch eine Nummer schlimmer als die schlimmsten Männer (kommt das nur mir so vor?). Demente Frauen sind irgenwie häufiger bösartig als demente Männer. Die Männer kapieren zwar nichts mehr, aber sie gehorchen meistens (wahrscheinlich sind sie seit Jahrzehnten nichts anderes gewöhnt), die Frauen streiten immer noch rum, auch wenn sie nichts mehr verstehen.

Gruß,
Angel Oak, übrigens selber weiblich, (bevor hier böse Gerüchte entstehen wegen frauenfeindlicher Posts)

MummyPat
23.10.2008, 18:59
Ja,also ich muß auch sagen - Innere kann wirklich (fast :-D ) Spaß machen...
Die letzten beiden Tage waren echt ok.

Aber "nichtsdestotrotz" will ich in die Patho... :-love


@ JATINA :

Wie ists denn so in der Patho -wie sind so die täglichen Arbeitsabläufe der Assistenten?
Was macht man so alles,außer Zuschnitt?

Und die Arbeitszeiten?

Wieviel hat man mit Kollegen zu tun?
Gibts auch Früh-oder andere Besprechungen?

LG,MP

Antracis
24.10.2008, 08:03
Hab die Woche Innere auch rumgebracht, war ganz O.K. von PJ-Seite aus.

Allerdings verstehe ich die Assis da nicht wirklich. Gehalt und Arbeitszeiten sind ja die eine Sache, aber eine de facto nicht existierende Weiterbildung ? Keine Fortbildungsveranstaltungen, keine vernünftige Rotation, praktisch keine Möglichkeiten, in die Funktionen zu wechseln ? Neuerdings fallen seitens der Radiologen ("Kapazitätsprobleme") sogar die Röntgenbesprechungen komplett aus (!). Im Gegenzug sollen die Jungassis schallen, bekommen aber keine Gelegenheit, das mal längere Zeit kontinuierlich zu üben und genügend Geräte gibts auch nicht. Ist echt witzig, wenn es in ner Abteilung leichter ist, ein Abdomen-CT zu bekommen, als ein Sono. Naja, viele bleiben auch nicht, hohe Fluktuation tut das übrige. Aber ich würde da ja wirklich schnell flüchten, eine zumindest halbwegs vernünftige Ausbildung ist ja dann doch der Grundpfeiler für die Zukunft. Soooo wenig Stellen gibts ja nun doch nicht...

Gruß
Anti

qwert
24.10.2008, 10:10
Bekommen die PJ dann auch keine Weiterbildung in diesem Krankenhaus? Ich kann mich nur wundern, daß sich keiner dagegen wehrt.

jatina
24.10.2008, 11:02
Ja,also ich muß auch sagen - Innere kann wirklich (fast :-D ) Spaß machen...
Die letzten beiden Tage waren echt ok.

Aber "nichtsdestotrotz" will ich in die Patho... :-love


@ JATINA :

Wie ists denn so in der Patho -wie sind so die täglichen Arbeitsabläufe der Assistenten?
Was macht man so alles,außer Zuschnitt?

Und die Arbeitszeiten?

Wieviel hat man mit Kollegen zu tun?
Gibts auch Früh-oder andere Besprechungen?

LG,MP

Letztendlich kann ich Dir nur "aus der Entfernung" sagen, wie die Abläufe der Assistenten sind, da wir PJs ein "Eigenleben führen" und frei flottieren, wenn man so will- wir also einen kompletten Tag eines Assis nie so mitbekommen. Von dem was ich sehe, ist es so: Antreten spätestens um Acht- bei gefühlt hohem Arbeitsaufkommen kommen manche aber auch früher. Es gibt an manchen Morgenden Assistentenbesprechungen am Tagesanfang- bei denen war ich allerdings nie dabei. Die Assistenten sind in einem Rotationsplan eingeteilt- am Anfang vor allem für die verschiedenen Zuschnitte zuständig (eben weil sie, bis auf Ausnahmen, am Mikroskop nicht fit genug wären um schon eigenständig Diagnostik zu betreiben). Dort werden sie am Anfang ein bis zwei Wochen (je nachdem wieviel Zeit ist) eingearbeitet und müssen dann eben den Zuschnitt abarbeiten, der pro Tag anfällt. Was wohl mal gut schaffbar ist, und sich mal auch bis in den frühen Abend ziehen kann- je nach Aufkommen halt.
Nachmittags um drei gibt es immer eine Besprechung, wo jemand aus dem Team interessante Fälle vorstellt- die mal länger und mal kürzer ist........
Andere Assis, die in der Rotation schon weiter sind, betreiben dann eben mikroskopische Diagnostik bzw. werden dort eingearbeitet. Anfangs wohl oft per Hirschgeweih, später dann per Abnahme durch den Oberarzt.
Nebenbei wird noch geforscht.
So wie ich es mitbekomme, kommt ein Assi, der nebenbei forscht, wohl schon gerne mal auf die 70 Stunden-Woche in den fünf Arbeitstagen.

Sektionen sind bei uns quasi "intern ausgelagert"- d.h. ein ehemaliger Pathologiechef, der in einem anderen KH aufgehört hat (und wohl normaler Weise jetzt im Ruhestand wäre) macht die "hauptamtlich" zusammen mit einer fest zugeteilten Assistentin. In unserem Haus sind das oft Chirurgen mit Zeitverträgen, die das ein Jahr lang machen, damit sie in Ana fit werden. Wie die Pathoassis ihre Sektionen vollbekommen ist mir auch noch nicht ganz klar............

Uropath, Nephropat etc. haben regelhaft Sitzungen mit den Klinikern bei denen die in den Bereichen tätigen Assis dann auch dabei sind.

Kollegen- und MTA Kontakt besteht im Zu- und Schnellschnitt viel, bei den fortgeschrittenen Assis mit eigenem Büro etwas weniger. Aber alleine im Kämmerchen versauert da keiner.

Wie Fortbildungen geregelt sind kann ich Dir auch nicht sagen- da wie gesagt als PJ frei flottierend.
Wir (zu zweit) sind für den Prostata-Zuschnitt zuständig. Wenn Sektionen sind gehen wir dort mit. Ansonsten gibt es ein Mal pro Tag Unterricht- meist Histo. Manchmal gehen wir mit zum laufenden Studentenkurs oder setzen uns beim anderen Zuschnitt dazu- je nachdem wo gerade Luft und Lust ist.

MummyPat
24.10.2008, 15:10
Oh super.

Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort... :-top

Lg und schönes WE,MP

LeiLin
25.10.2008, 11:36
okay.. jetzt befinde ich mich auf der allgemeinchirurgie...
.. es ist ja nicht so, dass es keinen spass macht...
aaaaaber..
die haben sowieso ärztemangel... und dann fahren die noch alle in den urlaub...
und wer bleibt übrig? .. jenau... dat arme kleine PJlerchen..
.. nun das wäre nicht allzu schlimm.. würde sich der OP-Plan in grenzen halten...
das tut er aber nicht... der chef ist so arbeitswütig... dass er prinzipiell von morgens 7 bis abends 20h plant... rein OP...
(wobei der eeeigentlich um 15:00 die Schotten dicht macht..)

so sieht dann momentan der Tag aus...

6:30 Visite (hier die heilige Aufgabe, dem Chef gedankenlesend die Handschuhe Größe L reichen.. und das SCHNELL SCHNELL SCHNELL.. und sich dabei gemeine Kommentare zu Gemüte führen... die spart er sich nämlich nicht... wo du die Handschuhe herkriegst.. musste zusehen... also vor PJ in Eschwege Hogwarts besuchen, damit man zaubern kann)

7:15 Röntgenfrühbesprechung... nach wie vor die schönste Zeit des Tages, da kann man, weil man ganz vorne sitzen muss ( PJ-Platz,damit Chefs keinen steifen Nacken kriegen)...mal die Augen schliessen und ein bisschen dösen... oder aber über die Unfälle lachen, die anderen passieren.

7:30 gemeinsames Frühstück ... gilt nur für andere... nicht für dich... du musst in den OP... Patient vorbereiten. Ist aber auch egal, denn das Frühstück ist mit Chef und auch da wird unentwegt scharf geschossen...

also... 7:30 ... OP... haste vielleicht noch Zeit fürne Kippe...aber nur vielleicht..

ab da gilt es beten, dass man keine OP mit Chef hat... und erst recht keine OP die länger als 3 Stunden dauert und kompliziert ist

7:40 steril einwaschen und auf seine telepathischen Fähigkeiten hoffen... warten, dass Chef kommt... rumstehen... warten...
(prompt juckt da die Nase oder Stirn... also was unsteriles suchen, woran man sich kratzen kann... am besten an der Beatmung, die hat scharfe Kanten...)
Alle im Chor vor Ankunft Chef (da nachäffender Art): Iest Antibieeose gelaufen? Patiennt gelaaagert?... mmhhh"... allgemeines Augenrollen, wenn Chef kommt und das wiederholt...

7:49 erstes abfälligs "mmmhhh".... vom Chef
7:50 zweites noch abfälligeres "mmmhhh" vom Chef..
7:52 kriegt die OP Schwester ihre Spitzen zu hören und droht vom Tisch abzutreten
7:54 kriegt man selbst seine Inkompetenz vorgehalten... wird mit grauslichen Fragen gelöchert... und das bis ca. 11:00 hat man davon einen Jahresvorrat an "mmmmmhs" und Inkompetenzvorträgen angesammelt.
11:10 Patient ausschleusen...
11:15 Patient einschleusen...
11:30 das Spiel beginnt von vorn...
11:43 das Spiel nimmt eine ungeahnte Wendung.. nachdem man STOSSGEBETE gen Himmel schickte, dass einem JAAA nicht der scheiss Leberhaken verrutscht (den man nichtmal siiiieht, weils grad laparoskopisch zur Sache geht), egal wie oft man angerammelt wird....und hofft.. wenigstens eine der schrecklichen Fragen zu beantworten..
sagt Chef... "Rrrrespekt!! Sie kollabieren nicht, sie halten den Haken gut... sie können Frrragen beantworten... mmmmh (diesmal ein achtungsvolles mmmh)... wollen sie nicht Chirurg werden?..."
"NEIN!"
"NEIN?.. Sollten Sie, das ist ein Zeichen!"
"NEIN! Das haben sie sich morgen sowieso wieder anders überlegt..."
es folgt ein abfälliges "mmmmmhh"

... nun, das ganze geht bis 17 Uhr... und die Hälfte der Mannschaft fliegt aufgrund Inkompetenz ausm OP... und wird ausgetauscht... das passiert sogar Oberärzten...

17:10 ausgeschleust... HUNGER!... Cafeteria hat kein Mittagessen mehr.. macht aber nix... kommt eh noch Ileus...
17:30 Ileus aufm Tisch... Chef schlechte Laune und man ist wieder die Inkompetenz in Person...
Magen knurrt...
Chef "oh ich muss dauernd aufstossen, das Schnitzel liegt schwer im Magen..."
böse Blicke vom Team...
19:30 Chef hat noch 5 mal aufgestossen und sich übers Schnitzel beschwert...
20:00 bloß wech... und noch ein letzter Blick auf den OP Plan für den nächsten Tag...
... hysterischer Kicheranfall... bedauerndes Schulterklopfen vom restlichen Team...

20:30 an der Ampel einschlafen...

Antracis
25.10.2008, 11:54
Ich sach ja auch, dass ich mittlerweile 2 Geburtstage hab...einmal den richtigen, und dann den, an welchem mein Chirurgietertial zuende ging. :D

Gruß
Anti

Felix@112
26.10.2008, 01:02
[...] dass einem JAAA nicht der scheiss Leberhaken verrutscht (den man nichtmal siiiieht, weils grad laparoskopisch zur Sache geht),

Ahhh ja.... Leberhaken während 'ner Laparoskopie.
OK. What ever.... Sooo schlimm ist es eigentlich nimmer mehr.

test
26.10.2008, 08:17
Ahhh ja.... Leberhaken während 'ner Laparoskopie.
OK. What ever.... Sooo schlimm ist es eigentlich nimmer mehr.


Hihi, vielleicht meint sie diesen Fächer mit dem man bei lap OPs die Leber wegschiebt. :-nix ;-)

trina1081
26.10.2008, 08:22
Ich fand mein Chirurgie-Tertial im Nachhinein eigentlich gar nicht so schlecht. Bedingt durch den Ärztemangel waren wir PJ`ler eigentlich dauerhafte erste Assistenz, sogar beim Whipple. Das macht dann richtig Spass, wenn man auch mal machen darf und nicht nur der A---- vom Dienst ist.

Stressig wurde es nur, wenn man neben dem OP auch noch die Ambulanz mit den Aufnahmen versorgen durfte und nebenbei die Patienten auf der Station auf ihre Entlassungsbriefe warten, die natürlich auch der PJ`ler schreibt, weil kein Arzt da ist.

Aber es war toll, auch mal Verantwortung übernehmen zu dürfen. Vor allem, wenn einem der Chef als Dank für die Arbeit mal nen Sonder-Urlaubstag spendiert. :-dafür

qwert
26.10.2008, 09:53
:-??? Ich kann mich nur wundern, was ihr euch so alles aufhalsen lasst. Mal in die Ambulanz gehen oder mal eine Epikrise diktieren scheint ja noch okay, schließlich müssen wir das ab dem 1. richtigen Arbeitstag können, aber bisher dachte ich wir sollen im PJ etwas lernen. Wie bitte soll das gehen, wenn man wie ein Hündchen hinterm Chef hinterher rennt und die Stationsarbeit für andere erledigt. Sehr schlimm finde ich ja den Tag von 6.30 Uhr bis 20 Uhr. Warum gehst du nicht einfach pünktlich? Niemand wird dir deinen Einsatz danken, es sei denn du bist auf eine chirurgische Stelle in dem Krankenhaus aus. Aber ist eine solche Situation erträumenswert? :-kotz

Corinna
26.10.2008, 10:04
Ich meine ja nach wie vor, dass man genau durch dieses "wie ein arzt" arbeiten (Station oder aufnahme) was manche so ablehnen am allermeisten lernt. auch wenn man manchmal nicht direkt am abend sagen kann, was man am Tag gelernt hat. spätestens beim lernen aufs hex erinnert man sich an die fälle und profitiert von der erfahrung, und die ist umso besser, je mehr man selbst gemacht (und damit gekämpft) hat. Sichhinstellen mit der Einstellung "jetzt bringt mir mal was bei" funktioniert einfach nicht zum lernen.

Davon abgesehen gibt es natürlich je nach Aufwandsentschädigung und Lerneffekt angemessene "Arbeits"zeiten für PJler, und freie Nachmittage bei schönem Wetter kriegt man später nicht mehr so einfach und sollte sie daher nutzen...

Just my 2c...

Miss
26.10.2008, 10:29
:-??? Ich kann mich nur wundern, was ihr euch so alles aufhalsen lasst. Mal in die Ambulanz gehen oder mal eine Epikrise diktieren scheint ja noch okay, schließlich müssen wir das ab dem 1. richtigen Arbeitstag können, aber bisher dachte ich wir sollen im PJ etwas lernen. Wie bitte soll das gehen, wenn man wie ein Hündchen hinterm Chef hinterher rennt und die Stationsarbeit für andere erledigt. Sehr schlimm finde ich ja den Tag von 6.30 Uhr bis 20 Uhr. Warum gehst du nicht einfach pünktlich? Niemand wird dir deinen Einsatz danken, es sei denn du bist auf eine chirurgische Stelle in dem Krankenhaus aus. Aber ist eine solche Situation erträumenswert? :-kotz
:-meinung

Würd ich aber auch sagen, laßt Euch nicht ausnutzen!!
Den Assis behilflich sein, damit sie einem auch ein bißchen was beibringen können, ist total okay. Wenn man die Stationsarbeit mitmacht, lernt man auf jeden Fall auch was für später Nützliches. Aber dem Chef die Handschuhe hinterher tragen und von 6.30-20.00 da sein? Das mach ich noch nicht mal als normalbezahlte Jungassistentin mit Ambitionen :-nix

eve05
26.10.2008, 10:41
Also, ich kann Corinna da nur zustimmen. Man lernt im PJ eine ganze Menge passiv, was man so gar nicht direkt mitbekommt. Dieses Wissen ist im Examen (gerade mündlich!) unheimlich wertvoll, wenn man sich an bestimmte klinische Situationen erinnert und abruft wie das dann gemanagt wurde.

Für den Berufsstart kann ich auch nur sagen, dass dieses Stationschmeißen und Ambulanzarbeiten während des PJs mir diesen um Einiges einfacher gemacht hat, als wenn das im PJ nicht hätte machen müssen.

Dass man sich deswegen nicht vollständig aufopfern muss und schon als PJ eine 60h Woche haben muss, ist aber wohl selbstverständlich klar, aber so ein wenig Assiarbeit ohne die Verantwortung eines Assis kann meiner Meinung nur nützen!

Lieben Gruß,
Eve