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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs



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Feuerblick
02.03.2009, 15:34
Ich erzähle es gerne wieder und wieder:
Mein PJ bestand gerade in der Chirurgie in der Tat aus Blutabnehmen (20 Pat./Tag waren da keine Seltenheit - auf EINER Station wohlgemerkt), Haken halten und Fäden ziehen. Suuuuper! Total hoher Lernfaktor!
Nachdem sich meine Kollegen und ich dann nicht nur beschwert sondern auch unsere Erfahrungen ("Du bist PJler und hast gefälligst zu tun, was ich dir sage. Und wenn ich IRGENDWANN mal Zeit habe, dann erklär ich dir auch was oder beantworte deine saudoofen Fragen") postwendend an unsere Nachfolgejahrgänge weitergegeben hatten, hatte diese chirurgische Abteilung zwei Tertiale lang gar keine PJler mehr. Und siehe da - die nächsten, die sich in die Abteilung trauten, wurden hofiert vom Allerfeinsten. :-))
Eins habe ich mir im PJ geschworen: Wenn ich mal PJler haben sollte, dann werde ich mir auch die fiesen Arbeiten mit ihnen teilen oder wenn ich wirklich überhaupt keine Zeit für BEs und Co habe wenigstens freundlich fragen, ob der PJ vielleicht so nett wäre (ist ers nicht, hat er sich zwar einen Minuspunkt eingehandelt in Sachen Kollegialität, aber ich werde immerhin für diese Tätigkeit bezahlt und muss halt sehen, wie ich klarkomme). Und selbstverständlich dürfen meine PJler immer mitlaufen, wenns was Interessantes zu sehen gab. Da fällt mir ein, dass ich unserer supernetten und fähigen PJane ja noch subkonjunktivale Spritzen beibringen wollte *Notiz an mich*. Bisher bin ich mit diesen Vorsätzen wirklich gut gefahren. Mir tuts eher leid, wenn ich vor lauter Stress einfach nicht dazu komme, irgendwas zu erklären. *seufz*
Die Worte "bitte" und "danke" sollten übrigens auch zwischendurch mal benutzt werden...:-top

gyrasehemmer
02.03.2009, 16:40
@Feuerblick: Gut, dass es Assistenten gibt, die auch im 3.WB-Jahr so denken. Man hat es nämlich auch schon mal ganz anders erlebt, und für manche sind ''Bitte'' und ''Danke'' eher Fremdwörter. :-keks
Ich finde, man sollte sich als PJ engagieren und möglichst kollegial bleiben. Und hoffe, dass ich das in meinem PJ so durchziehen kann!

Lava
02.03.2009, 17:18
Vielleicht wäre der Weg eher, die, die nicht so interessiert sind über die interessanten Fälle FÜR das Fach zu begeistern? Nur mal so......

Hallo?!? Es ist doch nicht meine Aufgabe, irgendwen von irgendwas zu überzeugen! Das nur mal so am Rande...

und in den meisten Fällen existiert ja zumindest ein gewisses Interesse für das, was wir tun. Sonst werden einem die 4 Monate schon extrem lang. ;-) Und wenn ich das merke, gebe ich mir alle Mühe. Und "bitte" und "danke" sage ich auch. Ich kann mich nämlich noch sehr gut daran erinnern, dass mir lobende Worte am allermeisten gefehlt haben im PJ.
Ich weiß echt nicht, was ihr für ein Bild habt von mir. :-(

Gersig
02.03.2009, 19:20
Hallo?!? Es ist doch nicht meine Aufgabe, irgendwen von irgendwas zu überzeugen! Das nur mal so am Rande...Nicht überzeugen, sondern begeistern. Das ist ein Unterschied :-)


Ich weiß echt nicht, was ihr für ein Bild habt von mir. :-(3 mm Haarschnitt, frustriert, immer am Pöbeln und immer schlecht gelaunt :-)) Nee, die Lava ist eigentlich ne ganz Liebe ;-)

Muriel
02.03.2009, 20:08
Wir haben seit letzten Mittwoch einen neuen PJler, der in der letzten Woche das Pech hatte, in das absolute Chaos zu stürzen. Heute war richtig gut Zeit, sich mit ihm zu beschäftigten, und es war klasse. Er hat schon mal in der Augenheilkunde famuliert, weiß also im Prinzip mit der Spaltlampe umzugehen, hat ein wirklich gutes theoretisches Wissen, lernt total fix, fragt nach, denkt mit und ist darüber hinaus noch super nett. Das hat einfach total Spaß gemacht heute mit ihm. Und als er dann heute noch als Highlight subconjuntival spritzen durfte, war er vollends glücklich. BEs und Viggos gebe ich ja derzeit sowieso an andere Kollegen ab. Als ich mich beim entschuldigte und sagte, dass es definitiv nicht meine Art sei, diese ungeliebten Tätigkeiten an andere zu verteilen, dass da aber ja nun mal offensichtliche Gründe derzeit vorlägen, hat er mich nur ausgelacht, ich solle mir mal keine Sorgen machen, das sei völlig ok, er müsse ja auch noch Routine bekommen, außerdem habe er heute so viel gelernt und gesehen, dass das vollends aufgewogen würde.
Der ist echt klasse, wär schön, wenn wir in einem Jahr eine Stelle für ihn hätten :-)

Feuerblick
02.03.2009, 20:53
Muri, ich denke mir mal, dass wir wirklich Glück haben mit unserem Fach. Entweder sind die Leute schon ophthalmologisch durch Famulaturen vorbelastet oder auf irgendeine Art und Weise schon für Augen begeistert. Das macht es uns einfacher. Wir haben keine "Ich muss dieses blöde Pflichttertial hinter mich bringen"-PJler an der Backe. Und wir haben den Vorteil, dass man in unserem Fach eigentlich recht schnell eigenständig arbeiten und damit genau das tun kann, was man sich vorstellt. Bei uns ist ja in der Ambulanz immer ein Oberarzt zur Abnahme. Wenn dieser dann auch noch lehrmotiviert ist, ist alles gut. :-) Ich hoffe, dass wir das Chaos bei uns für die nächsten PJler auch soweit beseitigt haben. Die beiden jetzigen sind wirklich in einer schlechten Zeit bei uns gelandet. Daher ist die Subkonjunktivale für die PJane schon gebucht. Das Mädel ist genau wie euer PJler :-)
@Gersig: Japp, ich will meine PJler für das Fach begeistern. Und ich finde schade, dass ich es in diesem Tertial einfach nicht konnte, weil ich mit meinen Aufgaben selbst schon ausgelastet war. :-nix

KleinDorit
03.03.2009, 12:59
Zur Zeit leiste ich mein 2.Tertial in der Chirurgie ab und bin total begeistert.
Mir macht es nichts mehr aus stundenlang Haken zu halten, während den OP´s als erste oder zweite Assistenz mitzumachen. Ich betrachte das "operieren" bzw am Tisch stehen als eine äusserst interessante Lehrstunde aus der ich immer was mitnehme. Ich besuche auch OP´s bei denen man selbst nicht viel machen kann, weil eben nicht mehr Platz für eine dritte Person ist wie zb Kinderherz-OP´s. Und auch wenn ich über den Monitor die OP mitkriege, lerne ich einiges dabei.

Ich bin der Meinung als PJ-ler in der Chirurgie sollte man so viel wie möglich in der OP dabei sein und wenns geht mitmachen, denn einerseits damit verdient der Chirurg seine Brötchen und andererseits was soll man denn einem Patienten über die xyz Operation schon erzählen wenn man nicht selbst dabei war. Wie kann man später Patienten aufklären, wenn man nicht selbst so ein Eingriff beigewohnt hat?

Man lernt auch seine eigenen Grenzen kennen, physisch sowie psychisch, man lernt auch die Verantwortung des Chirugen kennen auch wenn man als Student nur einen kleinen Einblick davon gewinnen mag.

Durch das Chirurgie-Tertial habe ich festgestellt, dass mir operieren Spass macht und dass es mir liegt.

Am Anfang habe ich über die Unfallchirurgie geflucht und am Ende hat es mir sogar sehr leid getan diesen Bereich zu verlassen.:-heul
Jetzt bin ich in der HTC und meine Begeisterung wächst von Tag zu Tag immer mehr.:-love

Natürlich gibt es auch OP´s wo man nur "dumm" rumsteht und nichts tun kann aber da versuche ich so viel wie möglich an Wissen mitzunehmen dh ich stelle Fragen und passe auf was grad gemacht wird und versuche mich einzubringen(dh wenn der Assistenzarzt grad pennt übernehme ich seine Aufgaben:-)) )und es gibt Tage, wo man selbst als erste Assistenz mitmachen kann oder es gibt Operateure, die einen auch in den Thorax greifen lassen um zb die Lokalisation eines Bronchial-Ca ausfindig zu machen u/od. sie lassen einen nähen, den Verband und die Drainagen anlegen, beim Drahten assistieren,etc.

Also wenn man nicht gerade 2 linke Hände und wenigstens etwas Interesse zeigt,kann so ein Chirurgie-Tertial sogar richtig viel Spass machen. :o)

Espressa
03.03.2009, 18:49
Hm, also ich hatte auch als Studentin auf einer Augenabteilung famuliert, und war da gar nicht sooo sehr begeistert.
Was nicht am Fach lag, sondern am Team, das mit mir irgendwie nix anzufangen wusste, da sie so gut wie nie Famulanten hatten; kleines Haus noch dazu. ("Wie famulieren... bei uns? Was, einen ganzen Monat?") Das höchste der Gefühle war es da mal einen Rosthof wegbohren zu dürfen. Obwohl ich sehr interessiert war; es hieß in der Ambulanz immer nur "Ich hab jetzt keine Zeit", "das muss ich selbst machen", "frag mal auf der Station ob die was brauchen".
- Dabei ist jetzt eine so gute Augenschamanin aus mir geworden! :-dance

Lava
03.03.2009, 21:10
und andererseits was soll man denn einem Patienten über die xyz Operation schon erzählen wenn man nicht selbst dabei war. Wie kann man später Patienten aufklären, wenn man nicht selbst so ein Eingriff beigewohnt hat?


Da denkt jemand mit :-top

Aber irgendwie geht's. Ich hab auch nicht allen OPs beigewohnt, für die ich bisher aufklären musste. Entweder man weiß halt theoretisch so in etwa, was gemacht wird oder man liest sich noch kurz vorher den Aufklärungsbogen selber durch :-))

Moorhühnchen
03.03.2009, 21:17
Ich hab seit gestern auch eine PJlerin und mir tut es jetzt schon in der Seele weh, daß ich ihr nicht das bieten kann, was ich mir selbst im PJ erhofft habe. Sie hat heute definitv mehr Aufnahmen gemacht als ich und ich frage mich echt, wo heute die Zeit hinverschwunden ist - ok, Chefvisite. Zumal ich eine Anamnese noch nichtmal auf Papier gebracht habe (von der OÄ erhoben, Pat. kam mit Einweisung direkt auf Station gelaufen und ich hab verpeilt, den Dienstarzt anzufunken, der für solche Fälle bei uns zuständig ist - ist mir vorhin siedendheiß eingefallen). Das muß ich morgen dringend vor der Frühbesprechung nachholen, sonst gibt's Ärger.....

Hoffe, wir werden noch die Zeit finden, uns mit ihr zu beschäftigen. :-)

netfinder
05.03.2009, 11:38
Also von assistenzaertzlicher Seite hab ich hier ja eine sehr gute ausbildung (sieht man von einigen Internistinnen ab, die auf eine Vorstellung meinerseits mit einem Acvhselzucken und Wegdrehen reagieren, aber naja...); aber die Rettungsstelle, also ein paar von den Schwestern koennt ich grad auf den Mond schiessen; würde mich wirklich grade glücklich machen...

Gersig
09.03.2009, 19:00
Letzte Woche Chirurgie :-stud

Kackbratze
10.03.2009, 20:34
Das ist doch eher ein Grund zu trauern....:-oopss;-)

Angina
10.03.2009, 20:42
Übermorgen letzter Tag Innere.
Ich könnte ausflippen....
....vor Freude!!!

Und trotzdem hab ich das miese Gefühl noch längst nicht alles mitgenommen zu haben, was man im Stex und im Leben so können muss. :-?

Blutabnehmen immerhin kann ich jetzt blind mit Krückstock.

Marussja
11.03.2009, 07:19
Und trotzdem hab ich das miese Gefühl noch längst nicht alles mitgenommen zu haben, was man im Stex und im Leben so können muss. :-?

Blutabnehmen immerhin kann ich jetzt blind mit Krückstock.
mir gehts genauso :-keks Das 2. Tertial ist in 1,5 Wochen zu Ende und ich fühl mich null aufs Stex vorbereitet, obwohl ich mich wirklich ins Zeug gelegt hab. Falls ich im mündlichem Stex Blutabnehmen und Braunülen legen soll, dann hab ich gute Karten :-)

Kackbratze
11.03.2009, 08:41
Nur die Ruhe. Im mündlichen Teil wird auch nur das Abgefragt, was man schonmal gesehen hat. Selbst wenn man "nur" Blutäffchen war hat man doch gewisse Kranheiten, Diagnosen und Therapien gesehen und kann sich dann, wenns wichtig wird, wieder daran erinnern! :-top

Gersig
11.03.2009, 20:25
Letzte Woche Chirurgie :-studDu hast mich falschverstanden, Kacker: Ich freue mich nicht über das Ende. Es war eine sehr lehrreiche Zeit. Ich habe viel gesehen, durfte viel machen aber weiß: Es soll nicht für die Ewigkeit sein :-)

Marussja
16.03.2009, 09:59
Nur noch 5 Tage (der heutige inklusive) und dann ist es vorbei mit der Chirurgie :-heul Schade schade, obwohl ich mich echt freue weg aus diesem Haus zu sein.

KleinDorit
24.03.2009, 13:00
mir tut es leid, dass die chirurgie in ca 2 wochen um ist. es hat mir sehr viel spass gemacht. würde am liebsten noch ein tertial dort machen, aber das geht ja leider nicht. :-heul

Lava
24.03.2009, 15:28
Du bist sicher jederzeit willkommen nach dem Examen. :-)