Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs
Moorhühnchen
27.01.2014, 21:03
Und noch was tolles - ich darf vermutlich nächste Woche in der Anästhesie hospitieren ... mal schaun was das gibt.
@huhn : Da hat ne nette Kollegin von dir für gesorgt ... war der Meinung ich solle uuuunbedingt mal hospitieren ;)
Soso, wer war's denn? Gerne als PN! :-)
Gast26092018
29.01.2014, 19:38
So, heute meine zweite Liquorpunktion, aber dieses mal erfolgreich :)
Nur die intrathekale Chemogabe gestaltete sich etwas schwierig :-blush
Was mich ärgert: Seit 2 Tagen werde ich permanent und ständig von der Nachbarstation gerufen, um irgendwelche Aufgaben zu erledigen(Ports anstechen, EK´s/THK vorbereiten und anhängen, Chemos anhängen, Viggos legen/BE) das nervt mich...nur weil die keinen PJler haben :-? Wenn die Ärztin dort nicht so viel babbeln würde, hätte sie viel mehr Zeit um diese Arbeiten selbst zu erledigen :-nix
Gestern und heute eine Überstunde gemacht.
WackenDoc
29.01.2014, 19:39
Du sollst EKs selber anhängen? Hoffentlich doch unter Aufsicht, oder?
Gast26092018
29.01.2014, 19:42
Natürlich, darauf bestehe ich immer! Ich fordere sie auch immer auf die Nummern und Zuordnung nachzukontrollieren. Ich mein ich kontrolliere alles mindestens 3 mal, aber die unterschreiben und es ist ihre Verantwortung.
Pupskopf
30.01.2014, 17:49
Natürlich, darauf bestehe ich immer! Ich fordere sie auch immer auf die Nummern und Zuordnung nachzukontrollieren. Ich mein ich kontrolliere alles mindestens 3 mal, aber die unterschreiben und es ist ihre Verantwortung.
Hängst du EKs jetzt alleine an oder nicht? Das ist eine nicht delegierbare ärztliche Tätigkeit, dargst du nicht, auch wenn sie die Nummern/Blutgruppen oder was kontrolliert haben. Das ist eine Sache mit der du wirklich ganz schnell vorm Richter landen kannst.
EK´s/THK vorbereiten und anhängen
Das verweigerst du ab sofort, mit Hinweis auf nicht-delegierbare ärztliche Tätigkeit.
mache ich auch grundsätzlich nicht, habe ich von Anfang an gesagt :-) allgemein hänge ich nichts an, von dem ich nicht zugesehen habe, was eingefüllt wurde, was soviel heißt wie, ich hänge gar nichts an, ausser Flüssigkeit, alles andere machen bei uns eh die Schwestern ;-)
Gast26092018
30.01.2014, 18:33
Nein, ich hänge sie nicht alleine auf. Ich meinte, dass ich darauf bestehe, dass der Arzt/in nach dem Bedsidetest dazu kommt.
Nur Chemos hänge ich alleine an, das ist eigentlich auch nicht erlaubt oder?:-nix
erdbeertoertchen
30.01.2014, 18:55
Wie ist es mit Kreuzblut, darf ich das als Student abnehmen?
Gast26092018
30.01.2014, 18:59
Ich denke schon, das machen sogar auch Needlenurses bei uns.
dass der Arzt/in nach dem Bedsidetest dazu kommt.
Also ist der Arzt beim Bedside-Test nicht mit dabei?
(Den darf man als Student zwar machen, aber eben nur unter unmittelbarer Aufsicht des transfundierenden Arztes.)
Gast26092018
30.01.2014, 19:38
Nein, ist er nicht. Aber ich mein...:-nix
Nein, ist er nicht. Aber ich mein...:-nix
Ist dir deine Approbation auch :-nix ?
Miss_Verständnis
30.01.2014, 19:48
Zu den Eks mal nochmal ne Frage- es ist auch nicht erlaubt, unter Aufsicht den Bed-Side Test zu machen und dann ebenfalls unter Aufsicht die EKs anzuhängen?
Ich bin bei solchen Sachen immer super paranoid. Selbst wenn ich ne Nadel lege durch die später ne Chemo laufen soll ist mir mulmig... :-keks
WackenDoc
30.01.2014, 19:59
Doch- unter unmittelbarer Aufsicht darfst du es. Da darfst du so ziemlich alles machen, was deinen praktischen Fähigkeiten entspricht (und die sind bei der Blutkonserve nicht das Problem).
Du kannst auch ne Nadel legen, wo später ne Chemo durch soll. Auf der Onko in dem Haus, wo ich meine erste Assizeit gemacht hab, ist da vorher eh nochmal NaCl durch gelaufen, um sicher zu gehen, dass die Nadel nicht para liegt. Kann ja auch nach dem Legen passieren.
Chemo selber anhängen, Perfusor anschalten etc. würde ich als PJler aber auch nicht, sondern nur unter Aufsicht.
Miss_Verständnis
30.01.2014, 20:08
Ok, danke Wacken! Dachte ich mir so auch! Chemos selber anhängen würde ich sowieso nicht. Ich hänge generell auch nichts an, von dem ich nicht genau weiß was drin ist...
Gast26092018
30.01.2014, 20:29
Chemo selber anhängen, Perfusor anschalten etc. würde ich als PJler aber auch nicht, sondern nur unter Aufsicht.
Naja, aber auch wenn du etwas unter Aufsicht machst und es falsch ist haftest du auch mit.
Es gab auf meiner Station mal einen Fall wo ein Pjler oder Pjlerin unter Aufsicht aus versehen Vincristin einem Patienten intrathekal injiziert hat. Der Patient starb kurz danach...
Der Student/in musste dann angeblich an die 10000 EUR Strafe zahlen...ich weiß nicht mehr wie der Arzt bestraft wurde, aber er durfte wo anders weiter arbeiten:-nix
Ich habe auch ein mulmiges Gefühl dabei, aber soll ich alles verweigern:-nix Ich mein ich kontrolliere alles penibel und frage auch vieles nach :(
wovon sollte man als PJ denn noch die finger lassen (außer chemos/transfusionen jeder art)? was ist mit port a cath anstechen? ich kenn mich da leider echt schlecht aus... wir lernen sowas zumindest nicht im studium und gesagt wirds einem ja auch nie...
Mich hat im PJ mal im Dienst nachts ne Schwester wach geklingelt, damit ich ein EK anhängen soll.
Ich habe sie aber freundlich darauf hingewiesen, dass ich das nicht dürfe.
Daraufhin wurde ich angemotzt, dass sie jetzt ja nur wegen mir den Arzt wach machen müsse.
Tja, musste sie halt :-nix um meinen Schlaf hat sie sich ja auch nicht geschert....
Bei sowas wäre ich echt vorsichtig. Man denke an den Pj-ler, der dem Säugling das Antibiotikum gespritzt hat... der musste am Ende auch dran glauben, nicht der Stationsarzt...
Und selbst bei so "simplen" Sachen wie eine Ringer-Lösung.... einem Dialysepatienten darf man nciht einfach mal so Flüssigkeit anhängen und bei Elektrolytsubstitutionen wäre ich auch sehr sehr zurückhaltend... Lasst euch nichts aufdrücken, was ihr nicht dürft
WackenDoc
30.01.2014, 20:45
@Maxi: Kann ich mir nicht vorstellen, wenn es unter UNMITTELBARER Aufsicht eines Arztes passiert ist. (Es sei denn, dass man offensichtlich praktisch nicht in der Lage war, die Maßnahme durchzuführen).
Wenn der Arzt direkt neben dran steht und jeden Schritt kontrolliert, ist es quasi so, als ob er es selber gemacht hätte.
Das bedeutet aber bei einer Blutkonserve aber auch, dass der Arzt sicherstellt ,dass der Student beim richtigen Patienten das Blut für den Bedsidetest gezapft hat (wobei man das ja direkt am Patientenbett machen sollte- wie der Name schon sagt), kontrolliert, ob der Student das Blut richtig auf die Karte aufträgt, das Ergebnis kontrolliert, kontrolliert, ob es die richtige Konserve zum richtigen Patienten ist etc.
Angeordnete normale Infusionen anhängen sehe ich persönlich unkritischer. Normalerweise hat das ja schon ein Arzt angeordnet. Ggf. muss man prüfen, wie schnell die Infusion laufen soll bzw. was genau die Anweisung dazu ist.
Und irgendwo hatten wir ja schon einmal thematisiert, dass man sich darauf verlassen können muss, dass in beschrifteten Infusionen, Spritzen etc. das drin ist, was drauf steht.
Obacht bei allen nicht delegierbaren Tätigkeiten oder Bedienung von Geräten, die eine Einweisung erfordern.
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