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ehem-user-19-08-2021-1408
27.11.2014, 17:47
So ne hypothetische Frage, wie man damit umgehen sollte:
(Ich bin gerade in der 2. Woche PJ, Anästhesie, Schweiz)
Ich wurde in der letzten Woche ca 40 Leuten Kreuz und Quer vorgestellt, von denen ich die Hälfte eh wieder vergessen habe.
War heute im Vorbereitungssaal am Nadel legen als eine Frau reinestürzt kam, die ich nicht erkannte unter dem Mundschutz. 15 Sek nachdem ich fertig war und allen Müll in die Blutbox werfen wollte, zog sie mich an der Schulter raus mit den Worten "du bist neu, du stellst dich verdammt nochmal vor, wenn ich dich nicht kenne" (Pat war noch wach)
Daraufhin schmiss sie mich aus dem OP und mittags einmal aus dem Ekg Raum, als ich mal eins schreiben wollte Prä-operativ bei "ihrem Patienten". Kurzum, ich soll mich nicht mehr in ihrer Nähe blicken lassen (6 OP Säle insgesamt).
Ich war noch nie in der Anästhesie, sondern meine Familaturen waren eher internistisch/chirurgisch.
Ist so ein Verhalten normal bei Anösthesisten? :D
Incywincy
27.11.2014, 20:04
Klingt bitter, bin zZ auch in der 2. Woche im Anästhesie-PJ. Als Student im Modul-Kurs wurde ich auch mal von einer Anästhesistin aus dem Saal gejagt. Grundsätzlich scheint mir das aber eine sehr umgängliche Spezies.
Ich finde man wird aber doch von allem OP-Personal (OP-Pflege, Anästhesie-Pflege usw.) stets genervt belächelt (trotz unzähligem Vorstellen), weil man das Paramedizinische (Abläufe, wo steht was, ...) nicht ab dem 1. Tag im OP beherrscht. Sehr frustran, da ich auch nur internistisch famuliert hatte.
.Jordan.
27.11.2014, 20:34
Ich würde es noch einmal mit einem Gespräch probieren, da du ja noch ein paar Wochen vor dir hast und das dann nur unangenehm werden kann...Manchmal haben die Leute einfach einen schlechten Tag (privat, mit den Kollegen, den Patienten etc.) und sehen dann einen unhöflichen/ungeschickten Studenten und reagieren über. Später triffst du sie nochmal und man versteht sich doch ganz gut.
Also vielleicht einfach mal erklären, dass das keine böse Absicht war und es genügt hätte, dir deinen Fehler zu erklären ohne dich gleich auszuschließen.
Wenn die Person dann immer noch so bockig bleibt, würde ich das nicht akzeptieren und mir ggf. Hilfe holen. Es bleibt ein Lehrkrankenhaus und du hast das Recht darauf etwas lernen zu können!
Miss_Verständnis
27.11.2014, 21:51
Noch 6 Tage Chirurgie. Zur Zeit lerne ich relativ viel in der Uch Notaufnahme und finde vor allem Polytrauma Versorgung sehr spannend. Allerdings habe ich wirklich großen Respekt vor Angehörigen Gespächen bei Todesfällen oder infausten Prognosen. Man weiss ja anfangs selbst nicht so richtig, wie man da reagiert... :-keks
Nessiemoo
28.11.2014, 18:27
So ne hypothetische Frage, wie man damit umgehen sollte:
(Ich bin gerade in der 2. Woche PJ, Anästhesie, Schweiz)
Ich wurde in der letzten Woche ca 40 Leuten Kreuz und Quer vorgestellt, von denen ich die Hälfte eh wieder vergessen habe.
War heute im Vorbereitungssaal am Nadel legen als eine Frau reinestürzt kam, die ich nicht erkannte unter dem Mundschutz. 15 Sek nachdem ich fertig war und allen Müll in die Blutbox werfen wollte, zog sie mich an der Schulter raus mit den Worten "du bist neu, du stellst dich verdammt nochmal vor, wenn ich dich nicht kenne" (Pat war noch wach)
Daraufhin schmiss sie mich aus dem OP und mittags einmal aus dem Ekg Raum, als ich mal eins schreiben wollte Prä-operativ bei "ihrem Patienten". Kurzum, ich soll mich nicht mehr in ihrer Nähe blicken lassen (6 OP Säle insgesamt).
Ich war noch nie in der Anästhesie, sondern meine Familaturen waren eher internistisch/chirurgisch.
Ist so ein Verhalten normal bei Anösthesisten? :D
Während meiner Anästhesie Famulatur bin ich zwei solchen Fällen begegnet...
1) Bin reingekommen in OP Saal (wo ich schon ne Woche lang hinrotiert habe, insofern haben mich die OTAs und OP Schwestern schon gekannt, sehe dass da ne neue Anästhesieschwester ist, die aber gerade mit OA redet, die OTAs sind auch gerade am zählen/reden/erklären, deshlab wollte ich jetzt auch nicht laut "HALLO" schreien, warte kurz am Eingang bis die fertig sind mit reden, so dass ich eben mich vorstellen kann - leider merkt sie mich vorher, und macht mich fertig, weil ich eben eine kleine dumme Studentin bin, die sich nicht vorgestellt hat. War auch die restliche Zeit meiner Famulatur nicht mehr freundlich zu mir, aber man konnte mit ihr arbeiten.
2) Bin zu einer Anästhesistin rotiert, die mich aber schon auf jedem Fall kannte, da ich mit ihr öfters gearbeitet habe - grüße die in der Umkleide, sie ignoriert mich irgendwie, und im Saal rastet irgendwannmal aus, dass ich mich ja gar vorgestellt habe - nachdem ich aber was zusammengestottert habe, dass es tut mir sehr leid, aber ich dachte dass sie mich schon kannte, hat sie mich erkannt und entschuldigt.
Ich weiss aber auch nie wie man mit solchen Situationen umgehen soll, bin halt etwas schüchtern, und weiß nie ob es jetzt mein Fehler war oder nicht :/
ehem-user-19-08-2021-1408
29.11.2014, 20:18
Ja, wie gesagt. Es ist schon ein paar Mal bei mir passiert, dass ich mich nicht direkt vorgestellt habe/nicht vorgestellt wurde, vor allem bei großen Abteilungen mit vielen Rotationen, aber das endete dann immer mit einem:
"ach, dich kenne ich noch nicht. Du bist neu hier, wie heißt du denn? IceEngine21? Willkommen bei uns, ich bin Oberarzt XY. Wenn du Fragen hast, nur keine Hemmungen.... blablabla"
Da ich in der Psychiatrie jedoch nie in der Vorlesung war, weiß ich aber auch nicht, was das genaue Problem dieser Anästhesistin ist.
(Achso nur als Randinfo: Die Sekretärin, die mich hier in Empfang nahm, hat mir zu Beginn erzählt, dass sie die meisten vorab schon über mich informiert hat, da es wohl hier nicht allzuoft PJler gibt. Außerdem trage ich immer ein großes Namenschild auf der Brusttasche.)
Noch 6 Tage [Chirurgie]....
Du Glückliche! Ich habe so langsam wirklich überhaupt keine Lust mehr... Ich muss noch 3 Wochen...immerhin konnte ich die mit Diensten und Co kürzen...
Es wird Zeit, dass ich Urlaub habe.
Miss_Verständnis
30.11.2014, 21:21
Wieso hast du noch so lange? Ich nehme 10 Tage Urlaub am Ende und zusammen mit den ganzen Feiertagen um Weihnachten , ergibt das noch 6 Tage :-)
Was kommt bei dir als nächstes? Ich hab ab 29.12. Innere und hoffe, dass ich meine Wunsch-Stationen bekomme..
Da ich in der Psychiatrie jedoch nie in der Vorlesung war, weiß ich aber auch nicht, was das genaue Problem dieser Anästhesistin ist.
Für DIE Diagnose bedarf es keiner Psychiatrie Vorlesung. Solche Zicken sind massiv untervögelt.
Ich weiss aber auch nie wie man mit solchen Situationen umgehen soll, bin halt etwas schüchtern, und weiß nie ob es jetzt mein Fehler war oder nicht :/
"Hömma, so reden wir aba nich miteinander."
Wenn du schüchtern bist überlege dir ein paar Antworten für mögliche Situation und übe sie mit einer guten Körperhaltung vor dem Spiegel ein. Nicht jeder ist schlagfertig und haut einfach so dem Gegenüber die Worte um die Ohren.
.Jordan.
01.12.2014, 21:20
Für DIE Diagnose bedarf es keiner Psychiatrie Vorlesung. Solche Zicken sind massiv untervögelt.
Ernsthaft?…Ist doch albern diese Schiene zu fahren.
Dann fahre ich mal die ernsthafte Schiene: es sind schlecht erzogene, respektlose Menschen, die außerdem nicht in der Lage sind ihre Emotionen vernünftig zu kanalisieren.
Wieso hast du noch so lange? Ich nehme 10 Tage Urlaub am Ende und zusammen mit den ganzen Feiertagen um Weihnachten , ergibt das noch 6 Tage :-)
Was kommt bei dir als nächstes? Ich hab ab 29.12. Innere und hoffe, dass ich meine Wunsch-Stationen bekomme..
Ich nehme 5 Tage am Schluss. Die anderen 5 sind schon weg. :-)) Also habe ich ab dem 17. frei....
Bei mir kommt auch Innere am Schluss (und hoffe da - genauso wie du - auf meine Wunschstationen).
Tante Edit(h) und so:
Zur Diskussion hier. Klar gibt es unter allen Ärzten/Pflegern den ein oder anderen (schwer) ungenießbaren, bei dem nichts hilft. Grundsätzlich würde ich aber auch - gerade in der Anästhesie - auf den für den Patienten zuständigen Anästhesisten warten (es sei denn, du kennst den Anästhesisten und ATA gut und/oder er hat/ die beiden haben dich vorgeschickt). Überleg mal, du wärst für einen Patienten zuständig, gehst hin und plötzlich doktert jemand anderes daran rum...würde glaub ich niemandem gefallen. Ansonsten ist mein Motto: lieber dreimal vorstellen, als kein Mal vorstellen. Gerade unter der OP-Haube erkennt man (neue) Leute ja nur sehr schwer wieder. Falls das nicht geklappt hat (auch solche Situationen kommen vor), kann man die meisten Menschen im OP mit einer netten Entschuldigung und gutem Benehmen weich klopfen. ;-)
ehem-user-19-08-2021-1408
02.12.2014, 22:18
Wenn ich immer warten würde bis ein Anästhesist kommt (oder überhaupt ein Arzt) und mir eine Freigabe für irgendwas gibt bevor ich etwas anfange, wäre ich 80% der Zeit am nichts tun. Außerdem hat kein Patient "seinen Anästhesisten", bei uns wird viel durchgetauscht je nach Bedarf. Wir sind ja keine 2 Mann Tagesklinik.
Patienten checken, verkabeln, PVK legen ist standard bei uns. Einleitung erst ab Arztanwesenheit.
Wir haben auch nur 4 Ärzte (davon 1-2 AÄ) auf 6 OPs.
Als Neuer stellt man sich vor, gehört sich einfach. Unabhängig davon ob du schon so vielen vorgestellt würdest oder nicht. Bei dieser Ärztin bist du wohl nicht vorgestellt worden, also wäre ich an deiner Stelle ganz zurückhaltend, würde nochmals auf sie zugehen, ernstgemeint natürlich und versuchen dieses Problem aus der Welt zu schaffen.
Ich habe seit dieser Woche Urlaub - muss allerdings noch 3 Freitage kommen (bei uns ist freitags immer "Unterricht"). Somit muss ich mich auf keiner chirurgischen Station mehr abkaspern in meinem Leben - achhhhhhh, ist das ein tolles Gefühl!!! :)
Ab 29. ist dann bei mir Wahlfach angesagt. Habe mich aber für den 31.12. für einen Wettkampf angemeldet, der mittags stattfindet, also hoffe ich mal, dass es kein Problem ist, schon den 3. Tag im Tertial frei zu nehmen...
Wenn ich immer warten würde bis ein Anästhesist kommt (oder überhaupt ein Arzt) und mir eine Freigabe für irgendwas gibt bevor ich etwas anfange, wäre ich 80% der Zeit am nichts tun. Außerdem hat kein Patient "seinen Anästhesisten", bei uns wird viel durchgetauscht je nach Bedarf. Wir sind ja keine 2 Mann Tagesklinik.
Patienten checken, verkabeln, PVK legen ist standard bei uns. Einleitung erst ab Arztanwesenheit.
Wir haben auch nur 4 Ärzte (davon 1-2 AÄ) auf 6 OPs.
Ach man, IceEngine21... "Mein" Krankenhaus ist ebenfalls "keine 2 Mann Tagesklinik", sondern ein Maximalversorger mit definitiv mehr als 6 OP-Sälen... Bei uns ist in der Regel ein Anästhesist pro Tag in einem bestimmten OP-Saal eingeteilt, daher meine Erklärung oben. Das ändert doch aber auch nichts daran, dass es Situationen gibt, in denen auf ein bestimmtes Benehmen wert gelegt wird. Solara hat's ja auch nochmal geschrieben.
Miss_Verständnis
04.12.2014, 14:17
Noch 2 Tage, dann nie mehr Chirurgie!! Kann es kaum glauben!! Das Chirurgie-Tertial war wirlich richtig schrecklich!
Ich nehme dann 3 Tage des 3. Tertials schon Urlaub und beginne somit das nächste Terial erst am 7.1. :-)
Noch 2 Tage, dann nie mehr Chirurgie!! Kann es kaum glauben!! Das Chirurgie-Tertial war wirlich richtig schrecklich!
Ich nehme dann 3 Tage des 3. Tertials schon Urlaub und beginne somit das nächste Terial erst am 7.1. :-)
Magst du mir verraten, welches Fach du machen willst? (Auch gern per PN :-) )
Thunderstorm
04.12.2014, 15:44
Ich habe ein wenig Schiss vor Morgen. Wir sind nur 2 PJler und haben morgen die erste Fortbildung beim Chef der Anästhesie. Ein Thema hat er uns leider nicht verraten... :-oopss und ehrlich gesagt habe ich nach fast jedem Tag zu Hause nur kurz etwas gegessen und bin dann totmüde ins Bett gefallen anstatt noch viel nachzulesen.
Naja, bin jedenfalls sehr gespannt. .. :-keks
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