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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs



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Kandra
12.07.2016, 17:24
In meinem Haus sinds bei Vollbelegung 24 Patienten. 28 ist da auch nur ein Zimmer mehr.

][truba][
12.07.2016, 17:28
Geplant sind es wohl 25. es kam wohl ein paar mal auf 28. eher selten. Finde es auch schon recht viel aber habe auch nicht so viele vergleiche.

Miss_H
12.07.2016, 17:42
Es ist auch die Frage, ob man dann "nur" die Station betreut oder gleichzeitig auch noch in den OP kommt. Nur Station kann man irgendwie schaffen. Mit OP kann ich mir nicht vorstellen das zu schaffen. Wann soll man Briefe schreiben, Untersuchungen anfordern, Visite machen?!

Nessiemoo
12.07.2016, 17:44
es hängt ich glaube viel von der Organisation der Station ab - muss man selber Aufnahmen machen oder kommen die aus der Notaufnahme? Wie viele Entlassungen/Aufnahmen gibt es pro Tag? Kann man den Brief nur kurz diktieren oder muss man ihm komplett selber schreiben inkl. Formatierung? Ist die Station generell gut organisiert, so dass zB alles Faxen, Befunde anfordern, ausdrucken von einer Sekretärin gemacht wird? Kann man die Patienten so entlassen oder wird immer ein gründliches Entlassungsgespräch durchgeführt.

Off topic: ich bin immer überrascht wie lange Leute (Ärzte) ohne Essen auskommen können o.O. Gewöhnt man sich irgendwannmal dran? Ich habe mittlerweile sehr viele kennengelernt, die auch wenn man Zeit hat, einfach nicht essen gehen...

Solara
12.07.2016, 17:58
Das verstehe ich nicht, warum die nicht essen gehen, die Pausenzeit wird ihnen doch automatisch abgezogen. Ist doch blödsinn, nicht zu gehen. Okay, während ner Reanimation ist ne Pause nicht möglich, aber wer bitte reanimiert denn durchgehend im Tagdienst?

Pampelmuse
12.07.2016, 18:00
@ truba: also mich "nervst" Du nicht! Ich find's total interessant, was Du schreibst. Hatte ja selbst noch keine Hospitation.

@ Nessie: Das mit dem Essen verstehe ich auch nicht. Ich könnte den ganzen Tag essen. :-blush
Allerdings habe ich solche "Hungerkünstler" noch nie persönlich kennengelernt. Wenn Zeit war, wurde immer gegessen- so unter dem Motto "wer weiß, wann man wieder Zeit für eine Pause hat". Außerdem macht Futtern doch gute Laune. :-))

Rhiannon
12.07.2016, 18:05
Mich störts mittlerweile auch nicht mehr, wenn ich mal n Tag nix esse im Krankenhaus. War jetzt meistens an Tagen, wo ich über Mittag lang im OP stand und es dann in der Cafeteria kein Mittagessen mehr gab. Brötchen sind um die Zeit dann auch nicht mehr so prickelnd frisch bei uns und das Abendessen zu Hause nahte dann ja eh mit großen Schritten. Zumal ich dann meistens akut eh keinen Hunger hab sondern der erst einsetzt, wenn ich dann wirklich ne Weile runterfahren konnte. Ist auch oft nach dem Sport so - da muss ich dann erstmal "abschwitzen", zur Ruhe kommen und daaaaaaann kommt der große Hunger.
Ich bin also auch Hungerkünstler - sieht man mir nur (leider) nicht an. :-oopss:-oopss

Trianna
12.07.2016, 20:44
Aber jeden Tag immer mindest 1 Überstunde?! Das finde ich hart...

Wie ist jetzt deine Stimmung der Stelle gegenüber? Bis wann musst du dich entscheiden?

][truba][
12.07.2016, 20:49
Zur Zeit gibt es dort keine freie Stelle. Daher erübrigt sich das. Stimmung wäre aber erstmal eher positiver.

Shizr
12.07.2016, 21:18
In meinem Haus sinds bei Vollbelegung 24 Patienten. 28 ist da auch nur ein Zimmer mehr.
Ich finde das mehr als krank.

Wie soll man alleine(!) bitte 28(!) Patienten auch nur halbwegs gerecht werden?


Ich meine, mal ERNSTHAFT!

Ich hab gerade mal einen 8-Stunden-Tag auf 28 Patienten umgerechnet.
Das sind im Mittel 17 Minuten pro Patient.
Für
- Aufnahme
- Visite und Kurvenvisite
- Labore sichten
- Oberarztgespräche, evtl OA- und Chefvisite
- Briefe schreiben
- mit Niedergelassenen telefonieren
- Konsile stellen
- Untersuchungen anordnen
- Verlegungen organisieren
- Rehaanträge stellen
- Sozialdienst darauf ansetzen
- Verbände wechseln, Pleura oder Aszites punktieren, Port anstechen und was man halt so macht
- und hier und da noch mal ne Blutentnahme machen, die den PJler in die Verzweiflung getrieben hat
- und dieser dreiste PJler will möglicherweise gelegentlich Lehre bekommen.
- Und Angehörigengespräche gibts dann ja möglicherweise auch noch.

Selbst wenn ich ein unendlich fittes case management unterstelle und den Perfektesten PJler aller Zeiten hinzudenke... die Rechnung geht so nicht auf.


Wenn man dann noch hypothetisch annimmt, dass man in Funktionsbereiche / OP soll...


Ernsthaft. Bei ner Station mit 28 Betten hätte ich für einen potentiellen neuen Kollegen nur einen Tipp.

Lauf.
Schnell und weit.
Und nicht zurückblicken.

][truba][
13.07.2016, 09:34
Ja, gedacht habe ich auch, dass das schwer schaffbar scheint.

Heute Vorstellungsgespräch und ich glaube ich bin zu pingelig. Ich war viel zu früh und habe mich dann in den Wartebereich gesetzt nachdem ich mich im Sekretariat angemeldet hatte. Zufällig war dieser genau vor dem Besprechungsraum der Ärzte. Als die raus kamen, habe ich zwar nicht "Hallo"geschrien aber eben ganz normal gesagt. Niemand, incl. Chef, hat darauf reagiert was bei mir immer einen schlechten Eindruck macht.

Um 8 Uhr (Termin) kam der Sekretär und meinte, man hätte mich nicht vergessen aber "Ich kann den Chef leider gerade nicht finden. Macht vielleicht gerade Visite auf der Privatstation" und fuchtelte mit seinem Handy umher. Naja, 5 Minuten später war er dann doch da.

Dann war es ein nettes (kurzes 5-10 Minuten) Gespräch (aber ist ja auch klar, dass man dann nett ist zu einem zukünftigen Arbeitsknecht ;-) ). Er wusste immerhin das ich noch studiere (im ggsatz zu den letzten zwei Chefs, die die Unterlagen wohl gar nicht gesehen hatten). Alles in allem endete es auch hier mit einem Angebot zur Hospitation. Stelle hätten sie ab 1.1. weil ein FA geht.

Weiterbildungstage ja, Zuschuss nein, Dienste nach 2-3 Monaten, wissenschaftliches Arbeiten mgl.,die restl. Dinge (Dienstbelastung/Überstunden/Station) wollte ich mir dann bei der Hospitation holen. Sind wahrscheinlich eher zuverlässigere Aussagen.

Morgen dann die letzte Runde und dann kann ich es kaum erwarten wieder in mein PJ Haus, zu Patienten und in den OP zu kommen.

pottmed
13.07.2016, 09:35
Sehe ich genau so, kenne kein Fach, in welchem das ansatzweise vorstellbar wäre.

Bin gerade in meinem Chirurgie-Tertial. Station mit 30 Patienten, 2-3 Assistenten (je nach Urlaub, dienstfrei etc.), 1-2 Fachärzte und 2-3 Oberärzte, dazu mind. 1 PJler. Briefe werden diktiert, Blutentnahmen und Viggos durch PJler.

Da kommt man als Assistent dann auch regelmäßig in den Saal. Ist vielleicht eine paradiesische Besetzung, aber bei meinen anderen Famulaturen habe ich einen ähnlichen Stellenschlüssel erlebt. Alles keine Unikliniken, aber alle in Deutschland.

mary-09
13.07.2016, 17:31
Maan...mich kotzt dieses sinnlose Ausrasten und Rumgeschreie bei uns im OP so unendlich an! Nach 8 sehr harmonischen und friedlichen Monaten in der Inneren und der Anästhesie kommt mir das grad wie die Hölle auf Erden vor. Wenigstens ein OA ist da auch meiner Meinung und bei ihm kann das Ganze fast ein bisschen Spaß machen.
Wenn doch bloß schon September wäre :-keks


Truba, Daumen sind gedrückt für morgen! Aber verrat mir mal, wo ich hinkommen muss, um mich auf den OP zu freuen :-((

erdbeertoertchen
14.07.2016, 11:21
Sehe ich genau so, kenne kein Fach, in welchem das ansatzweise vorstellbar wäre.

Bin gerade in meinem Chirurgie-Tertial. Station mit 30 Patienten, 2-3 Assistenten (je nach Urlaub, dienstfrei etc.), 1-2 Fachärzte und 2-3 Oberärzte, dazu mind. 1 PJler. Briefe werden diktiert, Blutentnahmen und Viggos durch PJler.

Da kommt man als Assistent dann auch regelmäßig in den Saal. Ist vielleicht eine paradiesische Besetzung, aber bei meinen anderen Famulaturen habe ich einen ähnlichen Stellenschlüssel erlebt. Alles keine Unikliniken, aber alle in Deutschland.
Meine erste Famu war Allgeminchirugie. Die Besetzung war bei ca 30 Patienten 3 AÄ und der jeweils zuständige OA + eine Arzthelferin für BE, Viggo und Stationskram. Bei der Visite wurde sich abgewechselt, es war jeweils ein AA auf Station für Visite, Aufnahme etc. und zwei im OP.

][truba][
14.07.2016, 18:34
Heute wurde ich erstmal 30 Minuten sitzen gelassen. Die Sekretärin meinte "Er ist noch kurz auf Station und dann im Op. Er wollte gleich anrufen und sagen, wie lange es noch dauert" auf Nachfrage wusste sie dann auch irgendwie nicht wo der Chef ist/bleibt. Er tauchte dann so nach 35 Minuten auf und meinte nur "Na, dann kommen Sie mal mit".

Also, irgendwie bin ich vlt. zu pingelig aber kriegt man da nicht mal ein "Entschuldigen Sie die Verspätung" hin? Klar, kann mal was dazwischen kommen oder was wichtiger sein aber für mich gehört das dazu.

Kleines Haus, Nur Früh- und Spätdienst. In der Nacht wird die Uro von den Chirurgen mitbetreut. Sonst hat er mir ein Ohr abgekaut was alles operiert wird (er ist Chirurg und Urologe) und naja dann kurz meine Motivation abgeklopft. Auch hier keine genaue Aussage ob Stelle vorhanden sein wird. Hospitation verabredet...

Oh man, oh man :-nix

P.S: Mary: Kleinere Stadt in Niedersachsen. Nette Assi´s, OA´s und Chef´s. Im Op wird gefragt ob du bequem stehst und alles noch so halten kannst oder mal der OA/Assi nen Haken halten soll. Man darf alles mal anfassen und kriegt die Dinge im OP Gebiet erklärt und man kann auch immer nähen (zusammen mit nem Arzt der dir alles zeigt oder tipps gibt).

Nessiemoo
14.07.2016, 18:59
jup, bei mir ist es ein größeres Stadt in Niedersachsen, wo es ähnlich abläuft wie bei Truba. Ich wurde schon fast überzeugt auf die dunkle Seite zu wechseln.

Truba, es hört ja alles nicht so gut an mit deinen Bewerbungsgesprächen :/

dce30
17.07.2016, 19:10
Hallo ihr Lieben!
Habe erst jetzt wieder Zeit gefunden in Ruhe durch das Forum zu stöbern :-oopss
@Truba: find ich echt besch*** wenn die nicht male ne anständige begrüßung hinkriegen. das mit dem warten ist mist, kann mir aber vorstellen, dass das fast überall in der chirurgie so läuft, da helfen der generell grobere umgangston und die teilweise spontanen OP's auch nicht gerade. Ich selbst weiß aber auch, dass die chir. Chefs so bunt gemischt sind, dass dir alles passieren kann. der chef aus meinem chir. tertial hatte sich bspw. als gerade neue anwärter zu besuch waren extra gut um die gekümmert und war für den vormittag oder so auch nicht in den op eingeteilt. also es besteht noch hoffnung :D

bin gerade selbst am überlegen wie ich es handhabe. das erste 1/3 meines wahltertials ist rum und ich würde mich an sich sehr gern dort bewerben, nur weiß ich nicht so recht wann. jetzt mittendrin? damit der chef einen nochmal genauer "begutachten" kann? oder am letzten PJ tag die bewerbung im sekre / beim chef selber abgeben. vllcht hat ja jemand hier einen ratschlag.
das fach ist übrigens Pädiatrie.

pottmed
17.07.2016, 19:39
bin gerade selbst am überlegen wie ich es handhabe. das erste 1/3 meines wahltertials ist rum und ich würde mich an sich sehr gern dort bewerben, nur weiß ich nicht so recht wann. jetzt mittendrin? damit der chef einen nochmal genauer "begutachten" kann? oder am letzten PJ tag die bewerbung im sekre / beim chef selber abgeben. vllcht hat ja jemand hier einen ratschlag.
das fach ist übrigens Pädiatrie.

Ich bin einfach mal bei der Sekretärin vorbei gegangen und habe mir einen Termin beim Chef geben lassen, habe bei ihr schon durchklingen lassen, dass ich mich für eine Stelle in der Abteilung interessieren würde.

Als ich dann beim Chef war, hatte er sich schon bei seinen Oberärzten umgehört und hat mir gleich von sich aus eine Stelle angeboten. Zeitpunkt war ca. 3 Wochen vor Tertialende, eine richtige Bewerbung brauchte ich da also gar nicht.

Nessiemoo
18.07.2016, 15:49
Habe gerade auch eine Plus-Minus-Liste für meine beiden Fächer, zwischen denen die ich nicht wählen konnte. Chirurgie zeigte sich als Gewinner und zwar relativ eindeutig.

Pampelmuse
18.07.2016, 16:52
Chirurgie zeigte sich als Gewinner und zwar relativ eindeutig.

:rock:

Ich bin auch gerade echt überrascht, wieviele aus meinem Examensjahrgang jetzt schlussendlich Chirurgie machen (gut, mal schauen, ob sie auch dabei bleiben...). Hätte ich echt nicht gedacht. Vor dem PJ haben gefühlt alle Chirurgie für sich abgelehnt.