Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs
... meist ist es doch so, dass irgendetwas lange nicht klappt, und dann geht es plötzlich von heute auf morgen, ohne dass man auch nur ansatzweise weiß, warum auf einmal.
So wie Intubieren? :-nix Eingestellt kriegt man es noch, aber schwupps ist der Tubus doch nicht da, wo er hinsoll...
Aber, ich hätt´s ja nicht gedacht, die Anästhesie gefällt mir richtig gut -nicht, daß ich jetzt das schlimmste erwartet hätte, aber ich bin mehr als positiv überrascht. Und das, was ich früher als soo unglaublich langweilig empfand -das Rumsitzen vor dem Monitor im OP mit dem ganzen Gepiepe ;-)- das ist soo langweilig gar nicht und überhaupt nur ein kleiner Teil der Arbeit.
Zwischenbilanz: immer noch alles gut :-top so kanns weitergehen!
Ich bin frustriert. Ich bin ein Wurm. Ein Nichts. Ich muss unbedingt Chirurgin werden, damit das nicht so eklatant auffällt.
Irgendwie kann ich überhaupt keine Patienten untersuchen... ich hab vorhin mal der anderen Unteressistentin zugesehen und die kann das so gut! Ich meine Abhören krieg ich auch hin, aber diese ganzen Tests und was weiss ich alles... und dann kan noch der Oberarzt, macht das ganze teilweise nochmal, findet dabei Dinge, die wir beide übersehen haben und klopft am Ende Reflexe, von denen ich überhauot noch nie irgendwas gehört habe! Und in einem Jahr soll ich ärztin sein und einen Pat von Kopf bis Fuss suffizient untersuchen können? :-oopss
auch chirurgen untersuchen ihre patienten *grins* :-))
@ Miss: Ich hab's Dir doch gesagt :-top
@ Nine: Diese 50.000 erhobenen Untersuchungsbefunde der Internisten sind ja schön und gut, und wenn man weiß, woran die Uroma des Neffen 2.Grades gestorben ist, dann ist das auch sehr löblich.
Aber frag doch mal nach einer dieser stundenlangen internistischen Visiten:
"Und was machen wir jetzt mit dem Patienten?"
"Ja, darüber müssen wir noch genauer nachdenken... wir machen erst noch mal diese und jene sündhaft teure Diagnostik..."
:-))
und genau DAS ist ja so was von zum Kotzen bei den ach so tollen Internisten, hilfe, ist das ätzend. Visite, Visite, Visite aber nichts tun, grottig!
Naja, aber die klinischen Befunde lenken einen ja schonmal in diese oder jene Richtung. Und gerade bei Schmerzpatienten, und das sind in der Rheuma ja praktisch alle, gibt es viele DDs. Da muss man schon eine Idee haben, obs was entzündliches oder degeneratives ist oder oder oder...
Ist Rheumatologie unter den internistischen Disziplinen nicht die allerschrecklichste? Hilfe, ich würde eingehen... wie hälst DU als angehende Chirurgin das nur aus?
Naja, man hat wenig Sachen mit furchtbar akutem Handlungsbedarf (Herzinfakrt oder so).... aber mit Hinblick auf meinen späteren Beruf DD Neurochir DD Unfall/Ortho ist es keine schlechte Ergänzung. Bei uns liegen schon teilweise Ortho oder Neurochir Pats.
Außerdem hab ich damals genommen, was ich kriegen konnte! Und muss ich das beste draus machen.
Zum Untersuchen:
Irgendwie erwartet ja auch noch keiner, daß wir das perfekt können bzw. so perfekt wie der OA mit 15,20 Jahren Erfahrung. Das ist ja das schöne, man kann sich jetzt einfach noch was abgucken -und außerdem, wenn man sich nicht sicher war, läßt man noch jemand anders drauf gucken (was ja sowieso passieren sollte).
Mir gefällt an der (internistischen) Untersuchung gerade, was man alles, einfach nur mit Händen, Augen, Stethoskop (und Reflexhammer) so alles rauskriegen kann. Klar kriegen die dann noch meist weitere apparative Diagnostik, aber doch meist nur weil man einen gewissen Verdacht hat bzw. etwas ganz bestimmtes ausschließen möchte.
Ich mag auch keine endlosen Visiten (schon mal gar nicht mit incl. Assis, PJs und Famulanten mit über 10 Leuten im Zimmer...albern, ätzend), andererseits fand ichs schon ganz nett, mit den Patienten zu reden, zu hören, wie es ihnen inzwischen geht und dementsprechend die Therapie etc. zu ändern bzw. beizubehalten.
Schon anders als die chirurgische Visite: kurzes Händeschütteln, da gilt die Aufmerksamkeit mehr dem Verband o.ä. als dem Patienten (die sind aus chirurgischer Sicht ja sowieso eher "lästiges Beiwerk";-) )-und schneller, als man gucken kann, sind schon wieder alle raus aus dem Zimmer.
Okay, man sieht schon, wo meine Präferenzen liegen bwz. was ich mal machen möchte. Davon abgesehen hats mir auch am besten in der Aufnahme gefallen, da war einfach mehr los. Auf den Stationen war es sehr unterschiedlich, z.T. Arbeit ohne Ende, z.T. der absolute Stillstand -da bin ich dann auch in die Aufnahme geflüchtet und wollte dann auch nicht mehr zurück :-nix
Ich denke, damit ich später vollständig glücklich werde, muß ich auch noch eine gewisse Temporevolution initiieren :-))
condorito
22.12.2006, 15:39
Oh,fand ich Innere ätzend. Ewige Visiten,und dann kam aber irgendwie nix gescheites bei rum....
Aber in einem muss ich Muriel recht geben:
Man hat plötzlich ein Aha-Erlebnis und es fluppt wie nix.
Ging mir früher bei vaginalen Untersuchungen so, heute beim Zuschneiden und Befunden. Und ich weiss ehrlich gesagt auch nicht,woran es liegt....
Allen noch viel Spass im PJ und frohe Feiertage:-)
Die beiden Assistenzärztinnen haben uns Studenten (2 an der Zahl) gestern je einen Blumenstrauß und Schoki geschenkt als kleines Dankeschön für die große Hilfe in den letzten Tagen. :-blush
reichen 6 eintritte oder mache ich nochn siebten?? immerhin hab ich dann 2 tage frei.. :-))
Cool, nach 12 freien Tagen hab ich grad festgestellt dass wir ganze 5 Patienten auf Station haben, das wird ne kurze Chefvisite heute :-))
Der Tag ist ja noch besser als ich dachte, darf jetzt wieder nach Hause gehn da einfach nix zu tun ist (Bett ich komme) :-)) :-)) :-))
Persephone
02.01.2007, 08:48
Ha, das kann ich toppen. Bin grad erst aufgestanden und hab auch nur Bereitschaft, weil die Chirurgen selber erst morgen wieder mit regulärem Dienst anfangen :-dance
Dafür kam ich heute schon in den Genuss einer 1stündigen Röntgenbesprechung mit erstklassigen, hochinteressanten und für meine Ausbildung unentbehrlichen CTs und MRTs :-D :-))
Ich hab mich auch schon mal kurz nach Zwei weggeschlichen...hier läuft auch erst wieder ab morgen volles Programm. Ansonsten werden hier im MKG-OP hauptsächlich Gesichtsknochen wieder zusammengebastelt...Z.n. Schlägerei an Silvester, Weihnachten oder irgendwann dazwischen. Gestern Z.n. Schlägerei mit Baseballkeulen :-notify
Gestern wars schon wieder ziemlich mäßig, ich hasse neue Abteilungen, aber die sind doch ganz nett (auch wenn ich meine Innere vermisse *schluchz*)...jetzt müssen die mich nur noch mehr machen lassen. Zitat von gestern: "Sie werden im StEx ja nicht im Intubieren geprüft, sondern in Anästhesiologie."
Witzbold, ist mir schon klar, und ich hatte noch nichtmal was gesagt, aber ist ja irgendwie schon klar, daß wenn man in der Anästhesie ist, man auch gern was Praktisches machen will...Theorie kann ich wirklich zuhause nachlesen. Praxis kann ich da nicht lernen (und es geht mir jetzt wirklich nicht nur ums Intubieren und solche Scherze).
Die Arbeitswelt hat mich wieder :-kotz
Wir haben einen neuen Studenten und der durfte gleich mal auf die Station, während ich weiterhin mein Leben in der Tagesklinik friste :-(
Ich liebe Schwestern die es nicht mal schaffen ein "Guten Morgen" zu erwidern und von denen ich mir heute bestimmt wieder in einem super netten Ton tolle Sachen anhören darf wie "Sie dürfen bei den Anordnungen in der Kurve keine Zeile frei lassen, das ist unzuverlässig, das geht nicht!" Wieso dürfen das andere und ich nicht ? :-nix
Und ich liebe es, wenn man von seinen Assis gleich als sarkastisch bezeichnet wird wenn man auf Fragen wie "Lust auf `ne Flexüle?" mit einem etwas ironischen "Ja, klar" antwortet, ich meine es geht ja nicht nach Lust, aber ist ja keine Frage dass ich es mache. Oder dass man sich auch "wehrt" wenn man den ganzen Tag nur blöd vollgelabert wird, aber dann ist man gleich wieder "punktuell frech" :-kotz Muss dazu sagen dass ich den einen Assi schon länger von der Diss her kenne (normalerweise bin ich auch nicht frech :-angel ;-)), aber der spielt sich sowas von auf :-kotz
alley_cat75
04.01.2007, 08:44
"Sie dürfen bei den Anordnungen in der Kurve keine Zeile frei lassen, das ist unzuverlässig, das geht nicht!"
Auf solche Bemerkungen darf man keinesfall zickig oder beleidigt reagieren. Dann haben die ja genau die Reaktion, die sie wollten. Versuch`s mal: "oh, wie peinlich; tut mir leid. 5 Jahre umsonst studiert" und lass die Hühner lachend stehen. In naher Zukunft kannst Du soviele Zeilen frei lassen, wie Du möchtest. Der kleine Mann will ebend auch mal was zu melden haben...
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