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locumo123
03.10.2018, 07:23
Also ich verwende die Fallbücher Innere und Chirurgie von Elsevier jeweils die aktuellste Ausgabe. Die beiden Bücher habe ich günstig über Ebay bekommen, nur so als Tipp. Ich bin mit diesen sehr zufrieden. Klar sind die beiden Bücher nicht mehr auf dem aktuellsten Stand aber gut als Richtungsvorgabe. Ich lese mir den Fall durch, dann meine Vermutung und sage alles vor was ich zu dieser Erkrankung weiß. Die Infos nehme ich aber aus Amboss raus sprich ich lerne die dazugehörigen Ambosskarten "auswending". Trotzdem lese ich mir nochmals dann durch was im Fallbuch zu den Fragen stand. Ich finde die Struktur von den Lernkarten sehr angenehm. Zuerst Definition, dann Epidemiologie, dann Ätiologie usw. Das meinten auch die Prüfer und Assis zu unserer kommenden Prüfung. Es kommt also bei uns zumindest mehr auf die Struktur des Vortrages bei der Prüfung an also wie man das ganze präsentiert, als über Detailwissen. Bei VHF zum Beispiel nicht gleich mit der Therapie anfangen, sondern was das ist, also wie die Gliederung von den Ambosslernkarten ist wäre optimal für die "Präsentation".
Und dann natürlich nochmals die Altprotokolle durchlesen.
Dann hoffen wir mal alle, dass es bei uns klappen wird.
Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber lernt das freie Sprechen. Das fand ich die größte Umstellung. Also lernt nicht nur die Fakten, sondern sprecht diese ohne ablesen und nachschauen laut aus.
Meine Prüfer haben von der Tiefe deutlich weniger als bei Amboss steht gefragt. Wichtig sind auch die Altprotokolle.
Von der Tiefe her waren die Fallbücher in der Prüfung absolut ausreichend. Wie Miss_H schon sagt, das freie Sprechen ist das wichtigste. Mein Freund hat mich jeden Abend abgefragt, das geht auch als Nicht-Mediziner ganz gut.
mathematicus
03.10.2018, 08:57
Was übrigens auch eine super Übung für's freie Sprechen ist: als PJler den Famulanten kurze Vorträge über die Fälle/Erkrankungen halten, die gerade auf Station liegen. Habe ich zumindest ganz gerne gemacht und am Ende profitieren ja beide Seiten davon. :)
Manchmal steht leider schon Bullshit drin, das muss man leider so sagen. Z.b. direkt auf der zweiten Seite, wo empfohlen wird , bei Reanimation kurz vorher den Karotispuls des Patienten zu tasten, bevor man die Atmung überprüft, und dann bei vorhandenem Karotispuls nicht zu reanimieren, da man ja da einen Pneumothorax verursachen könnte... grusel.
Hm, da steht ja nur "Bei vorhandenem Karotispuls darf wegen möglicher Komplikationen keine Herzdruckmassage erfolgen (Rippen-/Sternumfrakturen mit evtl. Verletzungen von Herz/Lunge/Leber, z.B. Pneumothorax)." Das ist ja schon korrekt, ich würde auch bei Karotispuls nicht drücken. Aber mich stört auch, dass da in keinem Satz Bezug zur Atmung genommen wird, dass man die auch mal checken sollte oder vielleicht mal den Kopf überstrecken, das wäre auch noch so ein wichtiger Fakt. ...
Lest ihr dann nur sporadisch bei Amboss nach? Ich lese die wichtigsten Krankheitsbilder aktuell schon noch bei Amboss und mache dann nachmittags Fälle. Es ist echt schade, dass Amboss so wenig Fälle im Angebot hat. Die, die sie haben, sind wirklich super!
Hm, da steht ja nur "Bei vorhandenem Karotispuls darf wegen möglicher Komplikationen keine Herzdruckmassage erfolgen (Rippen-/Sternumfrakturen mit evtl. Verletzungen von Herz/Lunge/Leber, z.B. Pneumothorax)." Das ist ja schon korrekt, ich würde auch bei Karotispuls nicht drücken. Aber mich stört auch, dass da in keinem Satz Bezug zur Atmung genommen wird, dass man die auch mal checken sollte oder vielleicht mal den Kopf überstrecken, das wäre auch noch so ein wichtiger Fakt. ...
Lest ihr dann nur sporadisch bei Amboss nach? Ich lese die wichtigsten Krankheitsbilder aktuell schon noch bei Amboss und mache dann nachmittags Fälle. Es ist echt schade, dass Amboss so wenig Fälle im Angebot hat. Die, die sie haben, sind wirklich super!
Ja klar, die Aussage per se ist ja schon korrekt. Aber das Pulstasten ist ja einfach nicht mehr Teil der Guidelines. Darauf haben unsere Notfallmediziner so viel Wert gelegt immer, vielleicht stört's mich deswegen so
Von der Tiefe her waren die Fallbücher in der Prüfung absolut ausreichend. Wie Miss_H schon sagt, das freie Sprechen ist das wichtigste. Mein Freund hat mich jeden Abend abgefragt, das geht auch als Nicht-Mediziner ganz gut.
wenn ich mich nicht irre hab ich am gleichen Tag und genau das gleiche 4. Fach wie du damals ^^
wenn ich mich nicht irre hab ich am gleichen Tag und genau das gleiche 4. Fach wie du damals ^^
Dann kann ja definitiv nichts schiefgehen ;)
Cadherine
03.10.2018, 13:21
Bei uns war der erste Tag mit der Patientenuntersuchung ziemlich wichtig und da halt auch mal so Sachen die man in der Klinik eher selten macht wie Stimmfremitus und Bronchophonie etc. und halt das man einen Plan hat und ide Untersuchung strukturiert durchführen kann.
Für den theoretischen Teil waren so Fälle schon hilfreich da einige Prüfer Fragen zu Ihnen kommt ein Patient mit z.B.Dyspnoe was würden sie Fragen/machen. Da konnte man dann viel selber erzählen ,manche Fragen gingen dann auch in die Tiefe waren aber eher zu neuen Therapieverfahren die in solchen Fallbüchern nicht unbedingt schon drinstehen. Hab bei einigen gängigen Erkrankungen in die neuste Leitinie geguckt is zwar furchtbar öde fand ich aber hilfreich.
Und wie läuft bei euch das Lernen so? Quäle mich grad mit Malaria rum, glaube auch gar nicht daran, dass das jemals gefragt werden könnte, aber wenn es schon im 50 wichtigsten Fälle steht.. ^^
mathematicus
06.10.2018, 17:01
Und wie läuft bei euch das Lernen so? Quäle mich grad mit Malaria rum, glaube auch gar nicht daran, dass das jemals gefragt werden könnte, aber wenn es schon im 50 wichtigsten Fälle steht.. ^^
Ich finde es nach wie vor ziemlich sinnbefreit, lerne aber auch mit diesen 50-Fälle-Büchern und schaue, dass ich da einen groben Überblick bekomme. Details lerne ich dann, wenn ich meine Prüfer habe. Ausgenommen sind die Sachen, die ich auch im PJ häufig gesehen habe (z.B. dekompensierte Herzinsuffizienz, Pneumonie, Leistenhernie, Ileus, ...), sowas wird ja wahrscheinlich auch eher gefragt als z.B. Malaria oder Herztransplantation. :D
Naja ich hab vom Internisten leider nur ein Protokoll, in dem er quasi exakt wie im Fallbuch gefragt haben soll, von daher ist es ok. Beim Chirurgen erkennt man leider kein Muster, der scheint jedes Jahr was neues zu fragen, zumindest sieht es in den verfügbaren 5 Protokollen so aus. Nur der Urologe ist schön brav protokolltreu :D
mathematicus
06.10.2018, 18:27
Naja ich hab vom Internisten leider nur ein Protokoll, in dem er quasi exakt wie im Fallbuch gefragt haben soll, von daher ist es ok. Beim Chirurgen erkennt man leider kein Muster, der scheint jedes Jahr was neues zu fragen, zumindest sieht es in den verfügbaren 5 Protokollen so aus. Nur der Urologe ist schön brav protokolltreu :D
Aber das ist doch voll gut, dass ihr die Protokolle schon habt. Habt ihr denn eine Lerngruppe? Und einen Prüfungstermin? :D
Mein Bruder wurde tatsächlich vor vielen Jahren im M3 nach Fieber gefragt und der Prüfer wollte Malaria hören und hat auch nur dazu gefragt ;-)
Wir hatten im Blockpraktikum eine mündliche Innere Prüfung, die als „Generalprobe“ fürs M3 dienen sollte und da wurde ich tatsächlich auch Patient mit unklarem Fieber gefragt und die Prüfer wollte letzten Endes Malaria hören...
Hatte mich damals auch mit dem Fallbuch vorbereitet und das Thema mal großzügig unter „Fragt eh keiner“ abgehakt :-oopss
mathematicus
06.10.2018, 19:20
Also gelesen habe ich es ja trotzdem, grob was dazu sagen könnte ich schon. Aber ich werde es jetzt nicht nochmal detailiert wiederholen, wenn es nicht in den Protokollen auftaucht :D
Habt ihr euch eigentlich mit euren Prüfern zu einem Vorgespräch getroffen?
Wir haben tatsächlich mit allen einen Termin bekommen, beim Internisten war ich schon, aber es läuft eigentlich nur auf Formales hinaus, ausgeschlossen wurde (auch auf explizite Nachfrage) nichts thematisch.
Der Urologe meinte auch, dass er mal einen großkotzigen Studenten hatte, der behauptet hat, dass Uro ja eh nur aus den 4 großen Karzinomen besteht, und da hat er ihn prompt zum Peniskarzinom ausgefragt :D Aber das nur in der mündlichen Uroprüfung, nicht im Examen :D
Aufs Urolernen freu ich mich extrem und hab da auch richtig Fokus, wie ich vorgehe, anders als bei Innere + Ch, wo ich einfach aufs Beste hoffe.
Am liebsten wären mir ja ''Oberbauchschmerz'' und ''Schmerzen Bein/Lunge'', da kann man ja ne Stunde selber reden :D
Ich bin zwar erst in einem halben Jahr dran, aber vielleicht kann ich von euren Erfahrungen profitieren:
Was findet ihr besser für Innere und Chirurgie, die "50 Fälle Bücher" oder die "Frage und Antwort Bücher"?
Oder braucht man am besten beides? Und unbedingt neu, oder geht auch eine ältere Auflage?
(wenn einer seine nachher loswerden will, würde ich es ggf. nehmen)
mathematicus
06.10.2018, 19:58
Ich bin zwar erst in einem halben Jahr dran, aber vielleicht kann ich von euren Erfahrungen profitieren:
Was findet ihr besser für Innere und Chirurgie, die "50 Fälle Bücher" oder die "Frage und Antwort Bücher"?
Oder braucht man am besten beides? Und unbedingt neu, oder geht auch eine ältere Auflage?
(wenn einer seine nachher loswerden will, würde ich es ggf. nehmen)
Ich finde die 50-Fälle-Bücher besser bzw. übersichtlicher gestaltet. Ich habe nur für mein Wahlfach das "Frage und Antwort"-Buch besorgt. :D
Ich bin zwar erst in einem halben Jahr dran, aber vielleicht kann ich von euren Erfahrungen profitieren:
Was findet ihr besser für Innere und Chirurgie, die "50 Fälle Bücher" oder die "Frage und Antwort Bücher"?
Oder braucht man am besten beides? Und unbedingt neu, oder geht auch eine ältere Auflage?
(wenn einer seine nachher loswerden will, würde ich es ggf. nehmen)
Fallbücher & dann die Themen darin im Amboss sind eigentlich ideal finde ich
Nur für mein Wahlfach hab ich neben Amboss ein ausführliches Buch, aber das auch nur , weil ich das später auch machen möchte
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