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Choranaptyxis
10.12.2019, 20:47
Trendafil meine vermutlich D-Arzt. Je nachdem ob Betriebesarzt dafür zuständig war sonst morgen woandershin gehen, damit es auf alle Fälle aufgenommen ist. Aus Erfahrung, das ist mehr als hilfreich.
Und definitiv Dekanat, man sollte sich nicht alles gefallen lassen und irgendwo gibt es eine Grenze.
Heerestorte
10.12.2019, 20:48
ups meinte den D-Arzt.
Dekanat solls hier laut Hörensagen natürlich schon geben :-blush
Ah okay :)
WackenDoc
10.12.2019, 20:53
Wenn ihr keinen eigenen D-Arzt habt, dann muss aushängen, wer der nächstgelegene bzw. für euch zuständige ist. Sonst einfach googeln. Hört sich an wie Exposition gegenüber biologischen Gefahrstoffen?
Die Betriebsärztin hätte das aber wissen müssen und dir erklären müssen, wo du hin musst (ein paar Untersuchungen können allerdings von beiden gemacht werden- ist aber etwas schwammig).
Vermutlich ist da auch noch eine Unfallmeldung erforderlich um deine Ansprüche für den Fall dass noch was nachkommt, zu sichern.
ehem-user-31-01-2020-1555
10.12.2019, 21:03
Das ist wirklich Pech in doppelter Hinsicht. Ich hoffe, es ist nichts allzu schlimmes passiert. Du musst schnell aus der Abteilung raus, da die Konsequenzen sonst wahrscheinlich deutlich negativer sind als wenn du dich an höherer Stelle beschwerst. Ich weiß dass es schwer ist, gerade am Anfang des Berufslebens, aber man darf sich nicht alles gefallen lassen. In diesem Fall können wir wirklich gravierende Schäden entstehen.
Trendafil
10.12.2019, 21:53
Das Problem ist, dass mir primär der ''Fehler''/Unfall unterlaufen ist.
Er hat ''nur'' schlicht und ergreifend nicht reagiert.
Und das hätte er laut Betriebsmedizinerin sollen.
Naja, dass ein neuer Arzt da die Abläufe nicht kennt, ist ja nicht weiter verwunderlich. Worum geht es denn wenn ich fragen darf? NSV?
Trendafil
10.12.2019, 22:36
es war der alt eingesessene Stationsarzt.
Nicht der neue Arzt.
Dass der Neue nichts weiß, weiß ich ja ^^ Da erwarte ich mir auch nichts von.
Es ging um den Stationsarzt. Der schon seit Jahren da ist, das wissen MUSS und nicht reagiert hat.
Ich schreibs dir mal via pn.
Vermutlich aber nicht mehr heute.
Das ist echt ein beschissenes Tertial... tut mir leid für dich!
Hoffe es geht dir gut Trendafil. Ich hoffe sie haben dich nicht gezwungen mit irgendwelchen Zytostatika rumzuhantieren oder sowas. Hört sich echt schlimm an. Wende dich ans Dekanat, die sollen sich um eine neue Zuteilung kümmern. Du musst da unbedingt raus
Trendafil
11.12.2019, 07:11
Vielleicht ist es doch nicht do schlimm.. keinr ahnung..
ich schwanke minütlich von "eig hast dus ja selbst vetbockt" zu "nein das war unter aller sau".
Es ging um pot. infektiöses Material.
Es gab unglücklichen Kontakt damit.
Normalerweise sähe das Vorgehen hier wohl so aus, dass msn entweder selbst oder der vetantwortliche Stationsarzt Proben der Infektionsquelle auf einem geeigneten Transportmedium sichert, eine Anforderung für das Labor und die arbeitsmedizin eingibt, sodass der in Kontakt gekommene am selben Tag noch Bescheid bekommt und man ggf. eine Prophylaxe beim (hier) diensthabenden Dermatologen abholen kann.
Tja das ist nicht passiert.
Der Stationsarzt hat keinen Finger gerührt,nachdem er mich zur Arbeitsmedizin geschickt hat bzw. nachdem ich mir das erfragt hatte.
Er hat auch versäumt mir zu sagen, dass ich auch selbst die Probe sichern hätte sollen/können (wenn ers nicht machen will), wobei ich immer noch nichts anfordern hätte können. das hätte so oder so er machrn müssen.
Naja es vergingen mehrere Stunden, bevor ich dann erfuhr, dass nichts gemacht wurde und ich halt auch keine korrekte Anleitung bekommen habe.
An die Infektionsquelle war dann natürlich kein Rankommen mehr.
Ich hab primär diesen Unfall gehabt.
Er hat nur nicht darauf reagiert.
das führte zu Verzögerungen, die mir jetzt unter anderem 3 Monate Ungewissheit einbrachten.
Ich finde einfsch keinen richtigen Umgang mit der Situation. Vielleicht wäre ich versöhnlicher eingestellt, wenn davot nicht schon so viel mist abgelaufen wäre.
Würde am liebsten das KH und nicht nur die Station wechseln.
Fühl mich summa summarun ziemlich im Stich gelassen.
update: Ich hab gestern eine höfliche, aber doch recht bestimmte Email mit der Bitte des Stationswechsels an das Sekretariat geschrieben. Es ist jetzt fast 11 und ich bekam keine Antwort. Hab also mal nachgerufen.. Die Email sei angeblich nicht angekommen.. (ich hatte schon oft Emailkontakt mit den Damen dort und hab einfach auf ''antworten'' einer alten Email geklickt)
Hab also meine Situation nochmal telefonisch erläutert und sie fragen nun bei den Oberärzten der anderen Stationen nach, ob ein Wechsel denn möglich wäre.
Ich hab so ein schlechtes Bauchgefühl. Hab jetzt nichts schriftlich.
Werde morgen wieder hingehen und rechne irgendwie schon damit, dass ein Stationswechsel selbstverständlich nicht möglich ist und ich den Anpfiff meines Lebens vom Stationsarzt bekomme.
ehem-user-31-01-2020-1555
11.12.2019, 09:44
Das kann ich voll and ganz verstehen. So ein Verhalten ist unter aller Sau
Trendafil
11.12.2019, 09:56
Also bin ich nicht auf dem Holzweg?
Irgendwie kann ich mit mehr und mehr Abstand zu dem Ereignis, keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Wobei auch über mir diese Wolke der Ungewissheit schwebt, ob ich mich mit Krankheit XY infiziert habe.
Choranaptyxis
11.12.2019, 10:45
Also bin ich nicht auf dem Holzweg?
Irgendwie kann ich mit mehr und mehr Abstand zu dem Ereignis, keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Wobei auch über mir diese Wolke der Ungewissheit schwebt, ob ich mich mit Krankheit XY infiziert habe.
Ist nicht direkt vergleichbar und die Angst, dass was langfristiges passiert ist, kann ich dir nicht nehmen, aber hier mal aus meiner Famu. Und ja, es war auch meine Schuld...
Wollte mich im OP hinsetzen, mit Röntgenschürze, die schiebt Hocker weg, ich setze mich ins Leere und fange mich mit ausgestrecktem Arm nach hinten ab. Tat gut weh, fühlte sich nicht gut an etc. Da hieß es im OP, nachher in der Ambulanz und von einigen (hatte ne Schonhaltung und sichtlich Unbehagen), soll nicht mal der OA, der Schulter macht, nach schauen, tat er dann auch. Es wurde als BG Fall aufgenommen. Die nächsten 2 Tage musste ich mich für den OP entschuldigen, da kam weder von den anderen Ärzten, auch nicht vom CA ein dummer Kommentar, sondern nur, dass das natürlich kein Problem sei, ob danach geschaut wurde, Schmerzmittel, kühlen usw. Und 3,5 Wochen später gab es die MRT Überweisung, weil es noch nicht wirklich gut war. Letztendlich ist nichts großes passiert, und bestimmt hätte man auch sagen können, Augen zu und durch. Und wie dumm ich doch bin, mich so bescheuert hinzusetzen. Natürlich habe ich darüber mal gelacht und jmd anderes mit mir, aber es wurde nie gesagt, dass ich selbst Schuld sei und gefälligst arbeiten soll.
Und darum geht es. Es gibt eine Sorgfaltspflicht, und die hat er auszuüben. Und um ehrlich zu sein, hätte es ihn ja auch nicht Stunden gekostet, sondern vermutlich maximal 15min, die muss er haben bzw. sich nehmen.
Trendafil
11.12.2019, 11:02
Oh man.
Deiner Schulter gehts aber jetzt wieder gut? Finds aber gut, wie bei Dir reagiert wurde.
Auch das Nachfragen allein zeigt ja, dass du nicht nur "der Student" warst, sondern man sich Gedanken gemacht hat.
Das erwarte ich von meinem Stationsarzt schon gar nicht mehr. Aber mich ärgert es extrem, dass ICH selbst explizit mehrmals nachgefragt habe, wie das Ganze jetzt abläuft und was genau jetzt zu tun sei und es wie immer keine Antwort gab.
Hab ja selbst dann explizit erfragen müssen, ob ich nun zur Arbeitsmedizin muss. "ja".
mehr kam nicht.
in der Arbeitsmedizin selbst sagte man mir, dass der Stationsarzt ja Bescheid wüsste und ich nur noch auf das Labor warten müsste.
Selbst wenn er sich jeglicher Verantwortung entziehen möchte, so hätte er mir doch wrnigstens sagen können "hey ich mach genau gar nichts. such dir jemand anderen, der dir das eingibt und die Probe sichert"
dann hätte ich wenigstens die Chance gehabt, mir jemand anderen zu suchen.
Choranaptyxis
11.12.2019, 11:11
Ja, das passt.
Und dein Gefühl ist richtig. Es hätte sich jmd drum kümmern sollen. Egal wer und wie, aber zumindest, dass das ganze nach Schema F läuft.
Von daher, wenn man alles bisherige berichtete dazu nimmt, darf es so einfach nicht ablaufen.
Ja panisch
11.12.2019, 14:29
:( oh je
machst du das ganze pj in Ö?
Was ist das für eine ominöse Krankheit und welches Material solltest du sichern? Das ist ja ne Schweinerei was die da mit dir machen
Ich würde mich beim zuständigen OA beschweren, dass der Stationsarzt seinen Pflichten diesbezüglich nicht nachgekommen ist. Und bei einer der beiden auf KH-Ebene für das PJ zuständigen Damen einen sofortigen Stationswechsel einfordern.
Arrhythmie
11.12.2019, 17:21
Würd mich jetzt auch interessieren um was es konkret geht.
Liest sich gruselig.
WackenDoc
11.12.2019, 17:25
Na, das wird wohl ne NSV sein.
Ist der Patient bekannt infektiös? Ist der Patient noch da?
Hepatitisimpfung hast du? Ist das in D oder Österreich?
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