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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs



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nie
05.01.2020, 19:27
Das System der Dienstanweisungen geht sogar so weit, dass man z.B. zu hören bekommt "In unserer Anweisung steht, dass wir 2x pro Schicht Rundgang machen und dabei das Blut ins Labor bringen. Wenn du außerhalb das Blut ins Labor haben willst, dann mach´s gefälligst selber."

Finde ich aber soweit ok. Sind schließlich Pflegekräfte und nicht meine persönlichen Laufburschen.
Setzt natürlich ein bisschen Kommunikation voraus, bringt schließlich nix wenn die um 8 Uhr Rundgang machen und ich dann erst anfange zu arbeiten.

Mein Haus leistet sich aber zusätzlich den „Luxus“, Leute zu beschäftigen, die den ganzen Tag nur Laborzeug hin-und hertragen. Man muss halt zum Labor auch quer übers Gelände laufen.

WackenDoc
05.01.2020, 19:57
Ja, als Arzt mit irgendwas um 12-14 Stunden Arbeitszeit, hab ich natürlich auch Zeit, das Infarktausschlusslabor selber rüber zu schleppen. Das hat auch nichts mit "persönlichen Laufburschen" zu tun. Aber genau DER Meinung war die Pflege ja auch. Nämlich dass wir Labor aus reinem Privatvergnüngen anordnen und abnehmen. Also ist es auch unser Problem, dass die Röhrchen richtig gestellt werden und wie die dann in´s Labor kommen.

nie
05.01.2020, 21:26
Ich arbeite keine 12-14 Stunden, auch ein Arzt hat offiziell eine Arbeitszeit von 8-8,5 Stunden. Dass die Realität anders aussieht ist noch lange kein Argument, von der Pflege Laufburschenarbeiten zu erwarten. Zumal zumindest unsere Pflege auch absolut am Limit arbeitet. Ich habe tatsächlich meistens mehr zeitliche Kapazitäten mal irgendwo hinzurennen als die Pflege. Ich wüsste jetzt auch nicht warum meine heilige Arztexistenz kein Blut ins Labor bringen kann.
Am Wochenende trage ich mein Blut immer selbst weg weil da der Hol-und Bringdienst meist zu lange braucht. Ist aber halt auf meiner Station auch absolut keine Pflegeaufgabe und würde ich halt deshalb auch nicht von denen erwarten.

Und im Notfall findet sich schon jemand, der das Blut wegbringt. Das kann jeder Praktikant.

Heerestorte
05.01.2020, 21:38
Ich bringe das Blut, das ich abnehme, auch so gut wie immer selbst weg.
Nur wenn ich grad noch akut andere Aufgaben habe (was selten der Fall ist), lege ich es in die Box für die BEs, wo es dann die Pflege/FSJ/Pflegepraktikaten wegbringen.


Kam nämlich schon öfters vor, dass ich das Blut mit TFT-Röhrchen da rein gelegt habe und da lag es dann stundenlang und die Werte waren alle murks und ich musste nochmal abnehmen.
Oder anderes Blut liegt stundenlang rum und der Stationsarzt fragt, ob ich denn bei XYZ Blut abgenommen hätte und dann lag das Blut halt noch in der Kiste. Aber da kann die Pflege auch nix für, oft haben die einfach keine Zeit und deswegen bringe ich es weg, wenn es mir möglich ist.

escitalopram
06.01.2020, 18:38
Ja, als Arzt mit irgendwas um 12-14 Stunden Arbeitszeit, hab ich natürlich auch Zeit, das Infarktausschlusslabor selber rüber zu schleppen. Das hat auch nichts mit "persönlichen Laufburschen" zu tun. Aber genau DER Meinung war die Pflege ja auch. Nämlich dass wir Labor aus reinem Privatvergnüngen anordnen und abnehmen. Also ist es auch unser Problem, dass die Röhrchen richtig gestellt werden und wie die dann in´s Labor kommen.

Un selbst wenn man nicht 12-14 Stunden arbeitet... Stimme dir absolut zu.


Ich arbeite keine 12-14 Stunden, auch ein Arzt hat offiziell eine Arbeitszeit von 8-8,5 Stunden. Dass die Realität anders aussieht ist noch lange kein Argument, von der Pflege Laufburschenarbeiten zu erwarten. Zumal zumindest unsere Pflege auch absolut am Limit arbeitet. Ich habe tatsächlich meistens mehr zeitliche Kapazitäten mal irgendwo hinzurennen als die Pflege. Ich wüsste jetzt auch nicht warum meine heilige Arztexistenz kein Blut ins Labor bringen kann.
Am Wochenende trage ich mein Blut immer selbst weg weil da der Hol-und Bringdienst meist zu lange braucht. Ist aber halt auf meiner Station auch absolut keine Pflegeaufgabe und würde ich halt deshalb auch nicht von denen erwarten.


Ja toll, dann vielleicht am besten ein paar Viggos ziehen und nebenbei Patienten waschen? Bei uns wird das Blut auf Station abgeholt, aber bei Notfällen erwarte ich, dass es von der Pflege ins Labor gebracht wird. Würde mir nie einfallen, auch noch DAS zu machen. Und ja, ich bin mir zu schade dafür und will in der Zeit andere Aufgaben (von denen ich genug habe und ich ohnehin bemüht bin, keine Überstunden zu machen) erledigen. Man muss sich einfach abgrenzen können, sonst kommen mehr und mehr Aufgaben dazu, die einfach nicht ärztlich sind.

h3nni
06.01.2020, 19:58
Ja toll, dann vielleicht am besten ein paar Nachttische waschen und nebenbei die Handtücher auffüllen? Bei uns wird das Blut auf Station abgeholt, aber bei Notfällen erwarte ich, dass es vom Praktikanten ins Labor gebracht wird. Würde mir nie einfallen, auch noch DAS zu machen. Und ja, ich bin mir zu schade dafür und will in der Zeit andere Aufgaben (von denen ich genug habe und ich ohnehin bemüht bin, keine Überstunden zu machen) erledigen. Man muss sich einfach abgrenzen können, sonst kommen mehr und mehr Aufgaben dazu, die einfach nicht pflegerisch sind.

Hervorhebungen durch mich.
Merkst du was?

Sonnenschein89x
06.01.2020, 20:44
Ja toll, dann vielleicht am besten ein paar Viggos ziehen und nebenbei Patienten waschen? Bei uns wird das Blut auf Station abgeholt, aber bei Notfällen erwarte ich, dass es von der Pflege ins Labor gebracht wird. Würde mir nie einfallen, auch noch DAS zu machen. Und ja, ich bin mir zu schade dafür und will in der Zeit andere Aufgaben (von denen ich genug habe und ich ohnehin bemüht bin, keine Überstunden zu machen) erledigen. Man muss sich einfach abgrenzen können, sonst kommen mehr und mehr Aufgaben dazu, die einfach nicht ärztlich sind.[/QUOTE]


ich finde wir sollten als Team zusammen arbeiten und jeder nutzt seine freien Kapazitäten um dem anderen zu helfen

Rahmspinat
06.01.2020, 22:27
So ganz verstehe ich die Debatte ja nicht. Müssen die Röhrchen von der Person dann zu Fuß ins Labor gebracht werden? Das wäre ja unabhängig davon ob es nun Arzt oder Pflege macht eine massive Ressourcenverschwendung. In den Häusen in denen ich war, gabs hierfür eine Rohrpost. Und die Minute, um das Ding zu füllen und zu betätigen, sollte jeder übrig haben

Kandra
07.01.2020, 08:40
So ganz verstehe ich die Debatte ja nicht. Müssen die Röhrchen von der Person dann zu Fuß ins Labor gebracht werden? Das wäre ja unabhängig davon ob es nun Arzt oder Pflege macht eine massive Ressourcenverschwendung. In den Häusen in denen ich war, gabs hierfür eine Rohrpost. Und die Minute, um das Ding zu füllen und zu betätigen, sollte jeder übrig haben

In meinem Haus gibts keinen Hol— und Bringedienst. Wenn ich will, das eine Blutprobe gleich ins Labor geht, dann laufe ich selber. Kann es ein bisschen warten, findet sich manchmal ein netter Schüler.

Aber in meinem Haus müssen Labornachfoderungen auch handschriftlich und vom Arzt unterschrieben ins Labor gebracht werden ^^

wnq79
07.01.2020, 09:47
Weiß jemand zufällig ob man die Heimatuni auch IM PJ noch irgendwie wechseln darf? Mein Wunschtertial an der anderen Uni war leider bereits belegt, sodass ich nicht gewechselt habe (wäre LMU München zu TU München gewesen - also eigentlich recht easy). Nun ist unverhofft doch wieder ein Platz frei geworden und ich würde unglaublich gerne wechseln (zumal ich in der Abteilung dann halt gerne nach dem PJ anfangen würde). Das Wahlfach gibt es zwar mehr oder weniger auch an meiner Heimatuni, es heißt halt anders, sollte prinzipiell aber das selbe sein. Unser PJ Koordinator kann mir so gar nicht helfen. Hat da zufällig schon mal jemand was von gehört das man außerplanmäßig auch noch während des 1. Tertials an eine andere Uni gewechselt ist? Innerhalb der PJ Mobilität bin ich eh grad für das akutelle Tertial schon an der TU. Danke!

pineapple
07.01.2020, 13:47
Kann mir nicht vorstellen, dass nach Ablauf der Fristen Sonderwünsche bewilligt werden. Höchstens vielleicht bei Härtefällen. Kannst du nicht 2 Tertiale außerhalb absolvieren? Vielleicht lässt sich so noch etwas ändern.

pineapple
07.01.2020, 13:49
Bei uns gibt’s auch die Rohrpost, die liegt eh auf dem Weg ... beim Verschicken handelt es sich wirklich nur um Sekunden.
So ganz verstehe ich die Debatte ja nicht. Müssen die Röhrchen von der Person dann zu Fuß ins Labor gebracht werden? Das wäre ja unabhängig davon ob es nun Arzt oder Pflege macht eine massive Ressourcenverschwendung. In den Häusen in denen ich war, gabs hierfür eine Rohrpost. Und die Minute, um das Ding zu füllen und zu betätigen, sollte jeder übrig haben

WackenDoc
07.01.2020, 17:35
Nein, das Haus hatte keine Rohrpost und keinen Hol- und Bringdienst. Wir waren in einem Nebengebäude. Und ja, meine normale Arbeitszeit war nun mal 12-14 Stunden und ja, wir hatten noch 36-h-Dienste. Pflegeschüler und - praktikanten so denn sie denn überhaupt da waren, haben selbstverständlich nicht das Blut außerhalb der Rundgänge weggebracht. Wenn es keine Aufgabe ist, die der Pflege zufällt, dann fällt das auch nicht deren Schüler und Praktikanten zu. Dann können die Ärzte halt gefälligst selber zusehen, wie die Röhrchen weg kommen. DIE wollten ja die Werte.

h3nni
07.01.2020, 17:54
Der Pflegepraktikant wiederum, der Medizin studiert und das auch bekannt ist, der kann doch gerne gehen, oder? ;)

Bonnerin
08.01.2020, 16:17
Ich hab heute im Chirurgie-Tertial zum ersten Mal in meinem Leben ein TTE machen dürfen. Einerseits habe ich mich mega-gefreut (der Chirurg war auch echt geduldig, bis ich alles geschallt hatte), aber andererseits ist es schon bezeichnend, dass ich sogar im Chirurgie-Tertial an einer Uniklinik (was ja nun wirklich allgemein als eher mies gilt) mehr Lehre bekomme und machen darf als in meinem Horror-Innere-Tertial in einem Lehrkrankenhaus.
Wenn es sich nur ansatzweise weiter so hält dann wird Tertial Nr. 3 wirklich echt okay sein.

Trendafil
08.01.2020, 16:41
Bei mir ist Innere auch ein absoluter Albtraum.

Es war jetzt echt die letzten 3 Wochen nach der Eskalation super, weil ich auf Intensiv wechseln durfte.
Aber seit wieder jemand von der A-Loch Station hier hin rotiert ist, begrenzt sich mein Aktionsradius von Arterien legen und unter supervision kardiovertieren auf Deko spielen und heute hieß es sogar, dass ich wieder auf die Horrorstation zum "aushelfen" muss.

Könnte im Strahl brechen.
Hab mich auch direkt gewehrt und gemeint, dass ich sicher nicht mehr auf diese Station gehen werde und wenn nur für ein paar Aufnahmen.

Seit die Person hier ist, fahr ich wieder jeden Tag mit Bauchschmerzen in die Klinik.

McLaren422
08.01.2020, 19:33
also ich weiß nicht was heute los war, aber heute war ein echt komischer Tag. Latent aggressive Stimmung vom Oberarzt bis zu den Patienten. Bei letzteren gab es echt zwei unschöne Situationen. Der eine war nur kurz da, aber sehr aggressiv, weil er nachts geweckt wurde, der hat dann seinen Zimmernachbarn angefahren und am Ende stand er noch vorm Arztzimmer und hat genölt so nach dem Motto "wie lang brauchtn ihr um den scheiß Brief zu schreiben"? Das war sein O-Ton. Von den Assistenten hat sich keiner gekümmert, ich hab den Brief grade fertig geschrieben. Zum Glück hat mein Mit-PJler mit Berliner Schnauze das etwas geregelt. :D

Noch beknackter war ne andere Situation bei der Blutabnahme. Ich komm ins Zimmer und geh zu Patient 1 und versuche 2 mal Blut abzunehmen. Hat nicht geklappt, weil kack Venen. Der Patient war mental gut drauf, aber schon relativ krank, ihn hat das nicht so wirklich gestört. Aber sein Nachbar, Patient 2, hat mir darauf regelrecht nen Vortrag gehalten: es kann ja nicht sein, dass hier solche Anfänger in Sachen Blutentnahme sämtliche Patienten verstechen, es hätte mal jemanden gegeben, der bei Patient 1 auf Anhieb Blut gekriegt hätte und wir können doch sowas uuunmöglich an echten Patienten üben, die leiden dann so sehr und es gebe da so Puppen, wo man den Schwierigkeitsgrad erhöhen könnte und lauter son Scheiß... Gejammert wie noch was hat der, zwar immer so nach dem Motto "ist nicht böse gemeint", aber ich dachte mir trotzdem, ich bin im falschen Film.
Das geile an der Sache ist: Der Patient ist soweit fit (deutlich besser wie sein Nachbar) und ich war gestern bei ihm und hab auf Anhieb Blut bekommen. Er hat eigentlich ganz gute Venen.
Ich war eh schon genervt, weils beim Nachbarn nicht geklappt hat und dann kommt der mit sonem Gelaber. Ich bin freundlich geblieben und hab versucht, mich zu wehren. Am Ende ärgerts mich, dass ich ihm nicht deutlicher die Meinung gegeigt habe.
Ich hab halt gesagt, dass das unsere primäre Aufgabe ist und wir das üben sollen, damit wirs als Ärzte können. Der Typ hat so gejammert, dass ich dann ihm auch angeboten habe, er könne es selber machen (in einem wirklich normalen Ton), weil er halt auch 100 mal betont habe, wie gut er seine Venen kenne. Is er dann nicht näher drauf eingegangen. :D Und ich habe noch erwähnt, dass es schon viel schlimmere Dramen beim Blutabnehmen gegeben habe, es sind schon Leute in Nerven gestochen worden (nicht von mir), das fetzt dann richtig, andere wurden zweistellig verstochen etc etc. Es sei normal, dass es nicht immer klappt und dass selbst erfahrene Blutabnehmer daneben stechen. Das ist alles nicht so wirklich zu ihm durchgedrungen.

Auf jeden Fall werde ich den Herrn nicht mehr stechen und ihm das auch so eröffnen. Entweder er sticht sich selber (natürlich assistiere ich ihm dann dabei beim Desinfizieren/Stauen/Röhrchen vollmachen) oder ich hol gleich den Arzt.

Der Patient wird nicht allzu oft gestochen und die Trefferquote ist eigentlich hoch. Somit kann ich das Geflenne nicht verstehen, sry... Wenn er jetzt jeden Tag gestochen wird, schlechte Venen hat und schon von oben bis unten völlig verstochen wird, dann kann ich es ja absolut verstehen, wenn er dann in einem freundlichen (!) Ton drum bittet, dass jemand Erfahreneres kommt.

Noch ein fun fact: Mittags kommt immer der Chef und bespricht das weitere Prozedere mit einem Assistenten. Zu jenem Patienten wurde dann gesagt, dass er doch nicht wie geplant am Ende der Woche heimdürfe (CRP stimmt absolut ned) und deswegen nächste Woche aufn OP Plan kommt...

Heerestorte
08.01.2020, 19:51
Ich würde jetzt nicht unbedingt so Dinge erzählen wie das mit den in Nerven stechen und schlimmeren Dramen etc. Man muss die Panik ja nicht noch zusätzlich schüren.

Auf meine Blutabnehmskills bin ich mittlerweile richtig stolz, wenn ich ehrlich bin. Werde schätzungsweise 2-3 Mal die Woche von den Patienten gelobt, dass das ja gar nicht weh getan hätte etc. Und seit dem Beginn des PJ habe ich kein einziges Mal Hilfe für ne BE gebraucht, nur drei Mal bei Viggos, aber das waren auch mieseste Venen :-))

McLaren422
08.01.2020, 20:03
keine Angst, ich hab das schon im richtigen Kontext gesagt. Dass man bei sowas in der Art und Weise, wie man sowas rüberbringt, vorsichtig sein muss, ist mir schon klar. ;)
Der Patient hatte ja keine Nadelphobie oder so und ist auch nie ohnmächtig geworden bei der Blutentnahme. Dann würde ich sowas natürlich nicht sagen.

davo
08.01.2020, 20:14
Ich würd ihnen sowas auch nicht erzählen. Kann halt passieren. Wenns dreimal nicht klappt, darf der Assi ran. Darf man nicht so persönlich nehmen.

(Ich bin echt froh, dass das bei uns alles die Pflege macht, ich musste bisher nur ein einziges Mal Blut abnehmen und musste bisher noch keinen Zugang legen :-)) Im PJ mussten die PJler und die Assis irrsinnig viel Zeit damit verschwenden.)