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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs



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WackenDoc
08.01.2020, 20:54
Ich würde auch nicht groß erzählen, dass ihr das übt. Es ist eure Aufgabe, ihr macht das regelmäßig und fertig.

Rahmspinat
08.01.2020, 21:41
Ich hatte im PJ die gegenteilige Erfahrung McLaren: Hab, wie du, bei einem Patienten zweimal verstochen und dann deswegen den Assi geholt. Der Patient meinte dann zu diesem: "Der Feigling soll jetzt mal wiederkommen und das zu Ende bringen" :D

Aber mal im Ernst: Auf Durchzug stellen. Diskutieren hilft eh nicht. Wenns nicht klappt, dann ist es halt so. Wäre auch mein einziger Kommentar gewesen.

Arrhythmie
09.01.2020, 13:37
Es gibt halt solche und solche Patienten... Für den einen ist es ein Weltuntergang 2 x gestochen zu werden und der andere bemerkt es kaum bzw. dem ist es einfach egal.

Ich diskutiere generell nicht rum, egal welche Art von Patient. Ich lass mich da auf gar nichts ein. Mache meine Arbeit und wenn es mal nicht hinhauen sollte, dann ist es eben so. Als ob die fertigen Ärzte niemals daneben greifen würden.... Was soll man das denn großartig mit dem Patient diskutieren.... Nochmal und gut ist oder es macht halt jemand anderes.

Letztens hat hier der OA verstochen. Das tut genauso weh und wird halt evtl blau, als wenns ein Student, jemand aus der Pflege oder sonstwer macht....

pineapple
09.01.2020, 14:23
dieser art von patienten kann mans eh nicht recht machen. was erwartet man, wenn man an einer Uniklinik behandelt wird? da gibts halt einfach studenten. dafür braucht man sich nicht zu rechtfertigen. meist wissen die am nächsten tag eh nicht mehr, wer man is... ;)

][truba][
10.01.2020, 17:27
Vor allem sich von so einem Patienten dann einschüchtern zu lassen und zu sagen „entweder er macht’s selber oder ich hol den Arzt“. Nimm ihm einfach Blut ab und gut. Klappt’s beim ersten Mal umso besser. Und wenn nicht, ist ihm freigestellt es abzulehnen. Ist doch seine Gesundheit.

Absolute Arrhythmie
10.01.2020, 18:01
Versteh die Aufregung auch nicht. Wenn jemand nicht will dass Person XY ihn sticht - okay, dann läuft es halt nicht. Als PJler hat man's doch extrem leicht und sagt einfach dem Stationsarzt Bescheid.

McLaren422
10.01.2020, 19:06
danke für euer Feedback. Ich denke, dass auch das PJ für genau sowas da ist. Mit schwierigen Patienten umgehen, mit motzigem Stationspersonal, mit misslaunigen Oberärzten und generell viel Zwischenmenschliches. Gerade sowas muss man üben, ich merke, dass ich da hier und da noch Defizite hab.

Aber eins will ich doch noch dazu sagen: Ich war deswegen so "eingeschüchtert", weil man da rechtlich ganz schnell in Schwierigkeiten kommt, wenn der Patient da mehr oder weniger zu verstehen gibt, dass er nicht von mir gestochen werden will. Da sind wir ganz schnell bei ner Körperverletzung... Klar, gut, es wird wohl nicht zum Äußersten kommen, aber scheiße ist sowas auf jeden Fall dann.

Feuerblick
10.01.2020, 19:10
*schulterzuck* Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Wenn ein Patient ausdrücklich nicht von einem Studenten (nichts weiter bist du als PJ) gestochen werden möchte, dann wird er nicht vom Studenten gestochen. Alles weitere darf er dann mit dem Stationsarzt besprechen, der ganz sicher wenig amused sein wird und das irgendwann zwischen Tür und Angel und nicht soooo selten auch schlechter erledigen wird. Ende der Diskussion. Ich hab den Leuten zwar versucht zu erklären, dass ich das durchaus kann und dass es mein Job ist, aber wenn das explizit verweigert wurde, dann hab ichs gelassen. Man kann auch mit den Worten „Gut, ist Ihre Entscheidung“ souverän sein ;-)

davo
10.01.2020, 19:15
Ich war deswegen so "eingeschüchtert", weil man da rechtlich ganz schnell in Schwierigkeiten kommt, wenn der Patient da mehr oder weniger zu verstehen gibt, dass er nicht von mir gestochen werden will. Da sind wir ganz schnell bei ner Körperverletzung... Klar, gut, es wird wohl nicht zum Äußersten kommen, aber scheiße ist sowas auf jeden Fall dann.

Höchstwahrscheinlich wird er das ein paar Tage später schon wieder ganz anders sehen. Vielleicht sogar schon am Tag drauf.

Patienten können halt manchmal missmutig oder launisch sein, und da sie sich in einer unangenehmen Situation befinden, ist das IMHO auch völlig menschlich. Sollte man nie persönlich nehmen. Gibt schlimmeres.

nie
10.01.2020, 19:16
Wie die andere schon gesagt haben, ist es doch relativ easy wenn der Patient nicht gestochen werden will. Man sagt ok und gibt es an den Stationsarzt weiter. Mir war sowas immer recht, ein Problem weniger. Hab mich da nicht in Diskussionen verwickeln lassen. Gefahr für rechtliche Schwierigkeiten sehe ich da ehrlicherweise keine.

Auch als Arzt trifft man immer mal Patienten, die aus diversen Gründen dies und jenes nicht wollen. Auch das akzeptierte ich, kläre über die Konsequenzen auf und dokumentiere es. Oder schicke nen Kollegen, der dann macht weil der dem Patienten besser passt.

Heerestorte
10.01.2020, 19:16
Mir fällt gerade, wenn ich so darüber nachdenke, auf, dass ich meist gar nicht erwähne, dass ich Student bin, wenn ich Blut abnehmen gehe. Ich sage es zu Ambulanzpatienten, die ich voruntersuche und zu den Patienten, die ich stationär aufnehme.
Aber beim Blutabnehmen laufe ich ins Zimmer und sage:"Ich komme zum Blutabnehmen" oder zu Patienten, mit denen ich schon gescherzt habe "Der Vampir ist wieder da" oder sowas. Blickt eh kaum ein Patient ob Student, Arzt, Pflege oder ob ich sonst was bin. Und bei uns gibt es ja dann noch doppelt Verwirrung für die Patienten mit den verschiedenen Schulterklappen :-))

McLaren422
10.01.2020, 19:29
@davo: Der ändert sich nicht :D Heute hat er bei meinem Mit-PJler wieder rumgewichst, dieses mal wegen Viggo. :D

WackenDoc
10.01.2020, 19:44
Es wird nie wieder so einfach für euch sein, ein Problem für euch aus der Welt zu schaffen, indem ihr einfach jemandem Bescheid sagt.

davo
10.01.2020, 19:49
Mir fällt gerade, wenn ich so darüber nachdenke, auf, dass ich meist gar nicht erwähne, dass ich Student bin, wenn ich Blut abnehmen gehe. Ich sage es zu Ambulanzpatienten, die ich voruntersuche und zu den Patienten, die ich stationär aufnehme.
Aber beim Blutabnehmen laufe ich ins Zimmer und sage:"Ich komme zum Blutabnehmen" oder zu Patienten, mit denen ich schon gescherzt habe "Der Vampir ist wieder da" oder sowas. Blickt eh kaum ein Patient ob Student, Arzt, Pflege oder ob ich sonst was bin.

Ein wirklich trauriger Moment in meinem Innere-Tertial war, als einer der Patienten zu mir meinte, "Sie kommen auch nur zum Blutabnehmen." So sad, so true :-)) Das ist jetzt zum Glück anders - jetzt komm ich nie zum Blut Abnehmen, aber immer für die interessanteren Sachen :-))


@davo: Der ändert sich nicht :D Heute hat er bei meinem Mit-PJler wieder rumgewichst, dieses mal wegen Viggo. :D

Kann vorkommen. Auch egal :-))

Yoanna
10.01.2020, 23:59
Hallo!
Ich hätte eine Frage an euch. Ich mache mein erstes Tertial auf einer Gastro/Pulmo-Station und da jetzt die Mitte des Tertials ist, kommentieren andere PJler im Haus wie sie ab nächster Woche in einer anderen Abteilung Rotation machen werden. Mir hat die PJ-Sekretärin bei der Entführung nichts gesagt, außer dass ich für eine Woche in der internistischen Notaufnahme rotiere.

Meine Sorge ist hauptsächlich, dass ich auf der Gastro nicht so viel lerne. Vielleicht eine Änderung der Sbteilung wird mir etwas mehr bringen. Keine apparative Untersuchung außer EKG findet auf Station statt, keine Punktionen, sogar kein Ultraschall. Alles ist wird im separaten Zentrum außer der Station gemacht. Und wenn ich telefoniere um zu fragen ob ich hingehen darf, sagen die Ärzte von diesem Zentrum, dass sie keine Zeit für mich haben.
Gestern habe ich eine Patientin zur TEE begleitet und sah, dass es direkt neben der Kardiologie Herzkatheterlabor und andere Räume für Diagnostik und Interventionen gibt. Ich glaube, dass ich da etwas mehr als BE, Viggos und Visite machen könnte.

Was denkt ihr, soll ich fragen für eine Rotation? Ich lerne kaum was auf der aktuellen Station, obwohl ich das Team mag und ich bin in meiner Komfortzone, weil sie nicht so viel von mir erwarten. Aber ich habe schlechtes Gewissen, dass ich diese wertvolle Zeit nicht benutze.

davo
11.01.2020, 12:21
Natürlich sollst du fragen, wenn du nichts lernst. Warum denn nicht? :-))

Notaufnahme wäre wahrscheinlich sehr lehrreich, könnte auch für mehrere Wochen sehr lohnend sein. Was sagen denn deine Kommilitonen? Welche Abteilungen kommen bei denen gut an?

McLaren422
11.01.2020, 13:08
Blut abnehmen, Viggos legen, Aufnahmen und Arztbriefe schreiben machen 85% der Tätigkeiten als PJler aus... Ich glaub das ist normal, zumindest in den meisten Fächern. Ich hab bei mir grad das Gefühl, wenn man mehr lernen will, muss man penetrant nerven.

Miss_H
11.01.2020, 13:15
Was willst du denn mehr lernen? Das sind doch die Dinge, die du zum Berufsstart brauchst.

Trendafil
11.01.2020, 16:30
Ich kanns verstehen.

Ganzen Tag nur Aufnahmen und Vampirdienst nervt mich auch wie sau, v.a. wenn man in die Diagnostik und Therapieplanung nicht miteinbezogen wird, um wenigstens ein bisschen was mitzunehmen.

Google mal, obs an deiner Klinik einen Lehrbeauftragten (OA, FA,..) gibt. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die PJ Beauftragten von ähnlichem "Status" (Ass.Arzt am Anfang) zu gar nichts zu gebrauchen sind und eher Interesse haben, dass man lästige Aufgaben für die Anfänger abarbeitet.

Da kannst du mal verlauten lassen, dass du gerne mal in die Funktionsbereiche wechseln würdest.

mit den Ärzten und Pflegern in den Funntionsbereichen würd ich erst reden, um sie vor vollendete Tatsachen zu stellen, sonst kriegst du da wieder nur eine Abfuhr.

Milky Way
11.01.2020, 21:29
Was willst du denn mehr lernen? Das sind doch die Dinge, die du zum Berufsstart brauchst.

klar sicher das ist die basis-aber sollte auf jeden fall erweitert werden,denn das kommt definitiv auf uns zu : primäre wundversorgung. untersuchungsmethoden vertiefen (neuro.ortho.pulmo.kardio),pharmatherapie. wichtigste ekg interpretationen..souveräner umgang mit den ganzen laborwerten!!...reanimation??...also da hilft mir das souveränste blutabnehmen nichts mit diesen wissens/fähigkeitslücken und das will ich auch nicht erst lernen müssen wenn ichs mal wirklich brauch...wir werden doch auch im 3.stex nicht primär im blutabnehmen+briefschreiben geprüft... aber mclaren hat recht: das juckt keinen,die haben selbst den kopf zu voll-da muss man echt hinterhersein (und zu oft heißt es: ich hab im moment den kopf voll-tut mir leid-ab nächster woche bin ich für euch da...dauerwitz..)