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Ja panisch
14.05.2020, 16:36
Wenn das Schwester Monika mitbekommt oder die Kollegen aus der Hygiene.
Ja panisch
14.05.2020, 16:40
Bei uns ist ab begehen des KH Mundschutzpflicht. Bei Patientenkontakt erst Recht. Ich hätte bestimmt in der Situation auch gesagt „hey, ist es nicht besser, wenn ihr einen Mundschutz tragt?“ hat doch nix mit kritisieren zu tun. Es gibt nun mal Regeln. Diejenigen die sie aufstellen, werden sich schon was dabei denken.
Naja, primär ging es da ja darum, dass er den Selbstschutz nicht beachtet hat. Da so hartnäckig vor dem Patienten und dann noch nachher drauf einzusteigen, finde ich schon etwas übertrieben. Überleg doch einfach mal, wieviele Ärzte ohne Handschuhe Blut abnehmen. Und wenn der Patient schwerhörig ist, muss man halt leider oft wirklich nah rangehen. Und alte Patienten wollen leider oft wirklich ihre Maske nicht aufsetzen, z.B. weil sie Angst haben, dann nicht ordentlich atmen zu können. Du machst es dir also glaub ich etwas zu einfach. Ich finde es auch sinnvoll, wenn die Patienten einen Mundschutz tragen, und ich versuche auch, darauf zu achten, mich nicht direkt vor dem Gesicht eines Patienten aufzuhalten, aber deine Vorgehensweise finde ich dann doch etwas übertrieben. Insofern war die Reaktion des Assistenzarztes dann eigentlich eh ziemlich entpannt. Andere vor dem Patienten zu kritisieren finde ich außerdem ganz grundsätzlich verzichtenswert. Außer es geht um akute Fehler, die negative Folgen für den Patienten haben könnten.
Vor allem: Wenn jemand sich für eine bestimmte Vorgehensweise entschieden hat, finde ich es ehrlich gesagt etwas nervig, da dann nochmal nachzuhaken und sich im Thema zu verbeißen. Und nur weil man selbst etwas nicht so machen würde, muss man nicht zum Wanderprediger werden und alle ständig auf ihre Fehler hinweisen.
Milky Way
14.05.2020, 17:03
Naja, primär ging es da ja darum, dass er den Selbstschutz nicht beachtet hat. Da so hartnäckig vor dem Patienten und dann noch nachher drauf einzusteigen, finde ich schon etwas übertrieben. Überleg doch einfach mal, wieviele Ärzte ohne Handschuhe Blut abnehmen. Und wenn der Patient schwerhörig ist, muss man halt leider oft wirklich nah rangehen. Und alte Patienten wollen leider oft wirklich ihre Maske nicht aufsetzen, z.B. weil sie Angst haben, dann nicht ordentlich atmen zu können. Du machst es dir also glaub ich etwas zu einfach. Ich finde es auch sinnvoll, wenn die Patienten einen Mundschutz tragen, und ich versuche auch, darauf zu achten, mich nicht direkt vor dem Gesicht eines Patienten aufzuhalten, aber deine Vorgehensweise finde ich dann doch etwas übertrieben. Insofern war die Reaktion des Assistenzarztes dann eigentlich eh ziemlich entpannt. Andere vor dem Patienten zu kritisieren finde ich außerdem ganz grundsätzlich verzichtenswert. Außer es geht um akute Fehler, die negative Folgen für den Patienten haben könnten.
Vor allem: Wenn jemand sich für eine bestimmte Vorgehensweise entschieden hat, finde ich es ehrlich gesagt etwas nervig, da dann nochmal nachzuhaken und sich im Thema zu verbeißen. Und nur weil man selbst etwas nicht so machen würde, muss man nicht zum Wanderprediger werden und alle ständig auf ihre Fehler hinweisen.
ich denk insbesondere aufgrund corona kann das sogar sehr negative folgen für den patienten und auch für die dannach untersuchten haben wenn einer der beiden keinen mundschutz anhat im abstand von 40cm...draussen 2m abstand inner bahn und beim einkaufen und nur mit maske und dann im krankenhaus bei bettlägerigen 80jährigen drauf scheissen ...gerade da ist es doch wichtig!! mir gings aber im endeffekt um sein statement"wir müssen doch sowieso irgendwann alle sterben"--für mich persönlich unfassbar...
Milky Way
14.05.2020, 17:05
Wenn das Schwester Monika mitbekommt oder die Kollegen aus der Hygiene.
DIE Schwester Monika?? oh fuck dann bebt die Erde! :D
Milky Way
14.05.2020, 17:17
Dass das eine unmögliche Einstellung ist. Die kann er meinetwegen behalten, aber wenn es um konkretes Verhalten mit anderen menschen geht, braucht es klare Dienstanweisungen, die da sei: wenn man einem anderen näher als 1,5 m kommt, was sich im Krankenhaus nun mal nicht vermeiden lässt, tragen beide Mundschutz. Fertig. Wer sich nicht dran hält, würde ich, bei widerholten Vorkommen und wenn es nicht nur "aus versehen" passiert ist, dem VOrgesetzen mitteilen .
den gedanken hatte ich nicht nur einmal heute!
Milky Way
14.05.2020, 17:23
aber ich denke dass das die meisten hier "übertrieben" finden und relativieren...werds wahrscjeinlich auch nicht machen (warum eig nicht?)...mir reichts aber schon dass zumindest einer ähnlich denkt :)
Ich finde, dass du grundsätzlich recht hast, aber nicht in der Position bist zu kritisieren. Du bist Praktikant, wenn auch ein gut ausgebildeter, aber mehr auch nicht. Das geht meistens nach hinten los. Es ist auch nicht deine Aufgabe zu kontrollieren, ob Hygienemaßnahmen eingehalten werden, dafür gibt es Personal. Denk dir deinen Teil oder du sprichst mit dem Chef, dass dir aufgefallen ist dass sich nicht an Hygienemaßnahmen gehalten wird und ob er in der Morgenbesprechung nochmal draufhinweisen kann. Ohne Namen zu nennen natürlich.
Milky Way
15.05.2020, 12:17
Also ich denke wenn es um die Gesundheit von Patienten geht ist die Position egal-sicherlich wird man keine Diskussion mit Chef- oder Oberarzt starten aber der Kollege war frisch gebackener Assistenzarzt mit seeeehr fragwürdiger Einstellung und Verhalten. Ich würd dass in der gleichen Situation wieder ansprechen-sonst würd ich mich schlecht fühlen denn ich möchte kranken Menschen helfen und nicht zusätzlich in Gefahr bringen sonst Beruf verfehlt. Meine persönliche Einstellung.
Also ich denke wenn es um die Gesundheit von Patienten geht ist die Position egal-sicherlich wird man keine Diskussion mit Chef- oder Oberarzt starten aber der Kollege war frisch gebackener Assistenzarzt mit seeeehr fragwürdiger Einstellung und Verhalten.
nen CA/OA würde ich trotzdem nachher fragen, wieso er Masken nicht für sinnvoll/nötig erachtet. Und ob er dann die Maskenpflicht für die Abteilung vielleicht aufheben will.
Und wenn ein OA ein falsches Medikament aufzieht/verschreibt, würde ich da auch fragen, wieso er das macht. Natürlich wieder erst fragend, aber wenn er bei ner Anaphylaxie 1mg IV geben will, würde ich schon sagen, dass die Dosis ja sehr hoch ist. Fehler sagen nicht "ah, das ist ein Oberarzt, dem spring ich jetzt mal nicht rein".
pashtunwali
16.05.2020, 12:11
Also ich denke wenn es um die Gesundheit von Patienten geht ist die Position egal-sicherlich wird man keine Diskussion mit Chef- oder Oberarzt starten aber der Kollege war frisch gebackener Assistenzarzt mit seeeehr fragwürdiger Einstellung und Verhalten. Ich würd dass in der gleichen Situation wieder ansprechen-sonst würd ich mich schlecht fühlen denn ich möchte kranken Menschen helfen und nicht zusätzlich in Gefahr bringen sonst Beruf verfehlt. Meine persönliche Einstellung.
so muss das sein!
Mukopolysaccharid
17.05.2020, 12:56
Wie ist das bei euch ? Kann man an Feiertagen arbeiten und dafür ein anderes Mal frei nehmen ? Würde ich Donnerstag so machen, wenn’s geht. Oder ist das als Pjler nicht so toll?
Arrhythmie
17.05.2020, 13:03
Kommt bei uns auf die Abteilung an, aber generell eher schon. Ich hab auch mal in der ACH nen Dienst mitgemacht und dafür einen Tag frei bekommen.
Ich würd zunächst mal fragen ob es OK wäre, wenn du einen Tag nicht da bist. Erst wenn das verneint wird, würde ich die Option mit dem Dienst/Wochenende erwähnen.
Mukopolysaccharid
17.05.2020, 13:30
Du meinst, fragen ob ich am Freitag einfach weg bleiben kann ?:D ich will ja keinen Fehltage kassieren. Und erst wenn er sagt, „nein“, fragen ob man vorarbeiten darf?
Ja, logisch. Erst dann was anbieten, wenn es nötig ist. So wie in jeder Verhandlung halt ;-)
Mukopolysaccharid
17.05.2020, 19:12
:D ok
Bonnerin
19.05.2020, 14:15
Ich befinde mich auf der Zielgeraden für die M3 und habe wirklich gar keinen Bock mehr. Hauptsache, die winken mich da nächste Woche irgendwie durch und dann ist eh egal. Das schöne Wetter gerade kann man darum auch nicht genießen. :/
Gelöscht.
Bonnerin du schaffst das
D.Hollywood
19.05.2020, 17:13
Klappt schon:)
Unsere ehemaligen M3 ler fangen teilweise nächste Woche schon an zu arbeiten. Nach 6 1/2 Jahren braucht man ja keinen Urlaub:D
Manche müssen halt Geldverdienen und momentan kann man ja eh nicht verreisen. Manche haben wahrscheinlich jetzt Blut geleckt. Ich hab vorher einen langen Text geschrieben, ihn wieder gelöscht weil ich dachte ich bin sauer und im Affekt sollte man nichts schreiben. Aber ich bin echt immer noch perplex. Die Oberärzte haben mir heute indirekt im Gespräch vorgeworfen ich sei faul, weil ich es abgelehnt habe 2 3er Zimmer alleine zu betreuen, weil niemand vorhanden war, der auch kontrolliert was ich tue.Eigentlich wird die Station von zwei Ärzten betreut und ich sollte halt den Bereich hinten übernehmen, weil eine Ärztin länger ausfällt. Ich betreue schon das ganze PJ selbstständig Patienten, aber hier habe ich mich einfach nicht wohlgefühlt. Zumal da auch mehrere schwerstkranke Patienten liegen. Der Stationsarzt meinte auch das sei zu viel für mich und er kann mich da nicht adäquat betreuen. Ihm würde es mehr helfen wenn ich Briefe für die neuen Patienten anlege, die Briefe aktualisiere und die Hilfsarbeiten (Viggos, Blut, Aufklärungen, Visitendokumentation) übernehme. Im Zuge dessen haben wir Betten gesperrt, damit wir die Station gut versorgen können. Ich hab auch gemacht was ich kann, jetzt wurde der Stationsarzt im Verlauf des Tages mehrmals angerufen, was ich denn so machen würde und ausgefragt ob ich denn auch was arbeiten würde. Irgendwie ist der Stationsarzt, der einzige der zu mir hält, OA und Chef sehen mich jetzt als Schuldigen für die Bettensperre und sind mir gegenüber komisch ablehnend. Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll und was ich tun soll. Irgendwie hab ich das Gefühl ich werde zum Sündenbock gemacht, dabei sehe ich nicht den Sinn des PJs einen Arzt zu ersetzen, sondern was zu lernen.
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