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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs



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runningMan18
28.09.2022, 12:10
Es ist so nervig, dass wir immer noch nicht unsere Prüfungstermine und Prüfer wissen. So macht es halt überhaupt keinen Sinn zu lernen, aber falls man doch einen frühen Termin hat will man die Zeit jetzt natürlich nicht ungenutzt verstreichen lassen.

Kann ich mir gut vorstellen, nur kenne ich meine Prüfer schon. Dumm nur, dass es keine Altprotokolle gibt. Deswegen sind wir unterm Strich in derselben Endsituation momentan :D

Mal so ne Frage an alle, die das M3 schon hatten:
Man hat ja ca. 4 Stunden Zeit für den ersten Tag den Patienten zu untersuchen und einen Anamnesebogen auszufüllen bzw. an manchen Krankenhäusern sind es ja Briefe, die man schreiben muss. Was macht man bitte in dieser ganzen Zeit? Ich weiß nicht, was ich mit der ganzen Zeit anfangen soll. Eine körperliche Untersuchung dauert doch niemals so lange.

davo
28.09.2022, 13:02
Diese Zeit wird super stressig werden. Stell dich drauf ein.

Eine ordentliche Anamneseerhebung (inkl. Voroperationen, Sozialanamnese, psychopathologischem Befund, uvm.) und körperliche Untersuchung, inkl., z.B., Hirnnerven, Stimmfremitus, Bronchophonie, Leberpalpation, Leberkratzauskultation, Gefäßstatus, Lymphknotenstatus, Muskeleigenreflexen, uvm., braucht schnell mal 1,5 Stunden.

In der Anamnese kommst du dann z.B. drauf, dass der Pat. eine bestimmte Art von Schrittmacher hat - also musst du schnell herausfinden, wann man diese Art von Schrittmacher verwendet, welche Indikation beim Pat. bestand, usw.

Dann musst du dich erst mal durch die alten Arztbriefe durcharbeiten. Dir im KIS die Visiteneinträge durchlesen. Verstehen, welche Vorerkrankungen und welche Vormedikation der Pat. hatte. Welche Untersuchungen durchgeführt wurden und warum. Was ihre Ergebnisse implizieren. Wie die Medikation geändert wurde und warum. Welche Nachuntersuchungen nötig sind. Uvm.

Diese vier Stunden werden sicher nicht ohne sein. Normalerweise bekommt man ja einen multimorbiden Patienten, der deshalb viele mögliche internistische und chirurgische Prüfungsfragen eröffnet.

Deshalb ist ein möglichst gut konzipierter Anamnesebogen auch essentiell, um effizient arbeiten zu können und nichts zu vergessen.

runningMan18
29.09.2022, 14:36
Diese Zeit wird super stressig werden. Stell dich drauf ein.

Eine ordentliche Anamneseerhebung (inkl. Voroperationen, Sozialanamnese, psychopathologischem Befund, uvm.) und körperliche Untersuchung, inkl., z.B., Hirnnerven, Stimmfremitus, Bronchophonie, Leberpalpation, Leberkratzauskultation, Gefäßstatus, Lymphknotenstatus, Muskeleigenreflexen, uvm., braucht schnell mal 1,5 Stunden.

In der Anamnese kommst du dann z.B. drauf, dass der Pat. eine bestimmte Art von Schrittmacher hat - also musst du schnell herausfinden, wann man diese Art von Schrittmacher verwendet, welche Indikation beim Pat. bestand, usw.

Dann musst du dich erst mal durch die alten Arztbriefe durcharbeiten. Dir im KIS die Visiteneinträge durchlesen. Verstehen, welche Vorerkrankungen und welche Vormedikation der Pat. hatte. Welche Untersuchungen durchgeführt wurden und warum. Was ihre Ergebnisse implizieren. Wie die Medikation geändert wurde und warum. Welche Nachuntersuchungen nötig sind. Uvm.

Diese vier Stunden werden sicher nicht ohne sein. Normalerweise bekommt man ja einen multimorbiden Patienten, der deshalb viele mögliche internistische und chirurgische Prüfungsfragen eröffnet.

Deshalb ist ein möglichst gut konzipierter Anamnesebogen auch essentiell, um effizient arbeiten zu können und nichts zu vergessen.

Also muss man auch ne komplette orthopädische Untersuchung machen mit allen möglichen Funktionsstests wie Pivot-Shift, Lachmann, Apley-Zeichen, McMurray-Zeichen, Steinmann I und II und was es sonst noch alles gibt?

Obscura
29.09.2022, 15:19
Also muss man auch ne komplette orthopädische Untersuchung machen mit allen möglichen Funktionsstests wie Pivot-Shift, Lachmann, Apley-Zeichen, McMurray-Zeichen, Steinmann I und II und was es sonst noch alles gibt?

Solche Dinge unbedingt im Vorgespräch erfragen! Unser Chirurgie-Prüfer leitete die UCh/Ortho, hat aber im Vorgespräch auf UCh eingegrenzt; orthopädisch untersucht hat dann niemand von uns, da nicht relevant für unsere jeweiligen Prüfungspatient:innen.

Dooly hatte in diesem Thread übrigens (vor einem Jahr etwa?) mal ganz viele Fragen für das Vorgespräch zusammengetragen, das fand ich sehr hilfreich. Wir haben die Prüfer:innen dann einfach skrupellos nach Wünschen und Vorstellungen gefragt, damit wir möglichst vorbereitet für diese große Unbekannte waren, hat super funktioniert.

Cinnafly
29.09.2022, 15:32
Solche Dinge unbedingt im Vorgespräch erfragen! Unser Chirurgie-Prüfer leitete die UCh/Ortho, hat aber im Vorgespräch auf UCh eingegrenzt; orthopädisch untersucht hat dann niemand von uns, da nicht relevant für unsere jeweiligen Prüfungspatient:innen.

Dooly hatte in diesem Thread übrigens (vor einem Jahr etwa?) mal ganz viele Fragen für das Vorgespräch zusammengetragen, das fand ich sehr hilfreich. Wir haben die Prüfer:innen dann einfach skrupellos nach Wünschen und Vorstellungen gefragt, damit wir möglichst vorbereitet für diese große Unbekannte waren, hat super funktioniert.

Es gab auch mal einen, der hier auf Medilearn in irgendeinem Prüfungsprotokoll sich mal die Mühe gemacht und einen Riesen-text diesbezüglich verfasst hat.


Wie häufig kommt es eig. vor, dass ein Unfallchirurg mehr Viszeralchirurgie fragt? In der Inneren kann ichs mir irgendwie eher vorstellen, als in der Chirurgie (die sind ja doch immer etwas eigen und wenn ich Prüfer wäre, hätte ich auch keine Lust, mich in einem anderen Gebiet extra nochmal einzulesen).
Auf ne Info zu Prüfer und Losfach kann ich den Erfahrungen der letzten Jahre wahrscheinlich noch länger warten und bin einfach unsicher, ob es schlau ist, jetzt Chirurgie zu lernen. Auf der anderen Seite werde ich für Chirurgie wahrscheinlich am meisten Zeit brauchen...

davo
29.09.2022, 15:48
Also muss man auch ne komplette orthopädische Untersuchung machen mit allen möglichen Funktionsstests wie Pivot-Shift, Lachmann, Apley-Zeichen, McMurray-Zeichen, Steinmann I und II und was es sonst noch alles gibt?

Sowas fragst du im Vorgespräch.

Ich hatte einen Viszeralchirurgen als Chirurgie-Prüfer, der UCH quasi ausgeschlossen hat.

Ich habe dennoch all diese Funktionstests gelernt, da alles, was praktisch anwendbar ist, sich im M3 einfach anbietet. Wenn du Pech hast, fragt der Vorsitzende nach solchen Tests. Und es ist ja auch sinnvoll, sich diese Tests nochmal in Erinnerung zu rufen, egal in welchem Fach man nach dem Examen arbeiten will. Ich selbst verwende diese Tests z.B. immer wieder.

Und auch für Chirurgie reicht eine Woche. Stresst euch nicht so sehr - vor Montag muss IMHO niemand mit der M3-Vorbereitung anfangen.

DieF?chsin
29.09.2022, 19:57
Ich bin momentan einfach komplett gestresst. Ich lese gerade den Ambosslernplan zu Innerer zum zweiten Mal und habe am Wochenende mit dem Fallbuch für Innere angefangen. Gerade zweifele ich ernsthaft an meiner Kompetenz. Zu den ersten 5 Fällen konnte ich etwas beantworten, aber nie so, dass ich alles aus den Fällen wusste und teilweise habe ich doch auch echt Fehler gemacht.
Für Innere gibt es leider auch keine Protokolle. Stresst mich einfach so sehr. Ich frage mich die ganze Zeit, ob ich nicht mehr wissen müsst…so nach 6 Jahren Studium… Jemand Tipps?

davo
29.09.2022, 20:10
Der Sinn der Fallbücher ist ja nicht, dass du schon vorher alles weißt, sondern dass du durch sie das Wichtigste lernst.

Du musst auch überhaupt nicht alles wissen. Und es ist auch völlig in Ordnung, Fehler zu machen.

Sich stressen zu lassen, ist nie eine gute Idee. Arbeite einfach das Fallbuch durch, und alles ist gut.

Confused.
01.10.2022, 18:57
Danke davo, dass du immer so gute und auch beruhigende Worte findest.

Bin zur Zeit super unkonzentriert und mach eigentlich außer die Fälle zu lesen und das war’s dann eigentlich auch….

Knicks
02.10.2022, 12:13
Geht mir ähnlich @Confused. Lese Fälle, bespreche sie und immer, wenn ich Amboss öffne, ist selbst meine Raufasertapete spannender.

runningMan18
02.10.2022, 15:29
Gelöscht.

Kandra
02.10.2022, 18:18
Ich habe fürs M3 auch hauptsächlich mit den Fallbüchern gelernt bis ich die Protokolle hatte. Am besten funktionieren die Fallbücher, wenn dich jemand abfrägt und du ihm was erzählen musst. Der Abfragende muss kein Mediziner sein! Mein Freund ist Informatiker, das ging prima. Nur manchmal wars schwierig, weil ich schon das richtige erzählt habe, nur halt nicht mit den Worten die da standen ;)

runningMan18
02.10.2022, 18:53
Ich habe fürs M3 auch hauptsächlich mit den Fallbüchern gelernt bis ich die Protokolle hatte. Am besten funktionieren die Fallbücher, wenn dich jemand abfrägt und du ihm was erzählen musst. Der Abfragende muss kein Mediziner sein! Mein Freund ist Informatiker, das ging prima. Nur manchmal wars schwierig, weil ich schon das richtige erzählt habe, nur halt nicht mit den Worten die da standen ;)

Wenn ein Prüfer laut Altprotokollen nur ein bestimmtes Fachgebiet prüft und sonst keine anderen, beschränkt ihr euch auch dann auch nur darauf. Beispielsweise prüft ein Innere Prüfer nur Kardiologie (er ist auch Kardiologe) und sonst nichts (laut Altprokollen). Lernt ihr dann auch noch Gastro, Onko, Pulmo, ...? Das gleiche gilt auch für Chirurgie. Bin da ein bisschen in der Zwickmühle. Weil mich sich ja sonst echt ein entspanntes Lernen gestalten kann oder man macht eben alles, obwohl laut den Protokollen immer wieder derselbe Mist gefragt wird.

runningMan18
02.10.2022, 18:54
Danke davo, dass du immer so gute und auch beruhigende Worte findest.

Bin zur Zeit super unkonzentriert und mach eigentlich außer die Fälle zu lesen und das war’s dann eigentlich auch….

Isso! Danke dafür!

Knicks
03.10.2022, 10:35
Wenn ein Prüfer laut Altprotokollen nur ein bestimmtes Fachgebiet prüft und sonst keine anderen, beschränkt ihr euch auch dann auch nur darauf. Beispielsweise prüft ein Innere Prüfer nur Kardiologie (er ist auch Kardiologe) und sonst nichts (laut Altprokollen). Lernt ihr dann auch noch Gastro, Onko, Pulmo, ...? Das gleiche gilt auch für Chirurgie. Bin da ein bisschen in der Zwickmühle. Weil mich sich ja sonst echt ein entspanntes Lernen gestalten kann oder man macht eben alles, obwohl laut den Protokollen immer wieder derselbe Mist gefragt wird.

Wenn wir endlich Prüfer haben, werd ich nur noch nach Protokollen lernen. Selbst wenn er dieses Jahr zum ersten Mal den Spieß umdrehen sollte (was ich für sehr unwahrscheinlich halte) und was anderes fragt, dann vmtl was, wozu du eh was sagen kannst.

whatshername
03.10.2022, 10:55
Wenn ein Prüfer laut Altprotokollen nur ein bestimmtes Fachgebiet prüft und sonst keine anderen, beschränkt ihr euch auch dann auch nur darauf. Beispielsweise prüft ein Innere Prüfer nur Kardiologie (er ist auch Kardiologe) und sonst nichts (laut Altprokollen). Lernt ihr dann auch noch Gastro, Onko, Pulmo, ...? Das gleiche gilt auch für Chirurgie. Bin da ein bisschen in der Zwickmühle. Weil mich sich ja sonst echt ein entspanntes Lernen gestalten kann oder man macht eben alles, obwohl laut den Protokollen immer wieder derselbe Mist gefragt wird.

Ich würde mich dann hauptsächlich auf Kardio konzentrieren. Aber dann trotzdem auch Pulmo oder Gastro Fälle in den Büchern durchgehen. Freunde von mir hatten bei ihrem Examen nämlich einen Tag vor der Prüfung einen Prüferwechsel und die hatten sich nur mit den Protokollen vorbereitet und das hat dann doch kurzfristig für großen Stress gesort. Am Ende haben sie aber trotzdem mit einer guten Note bestanden.

Ich kann mich erstmal noch entspannen, weil ich einen eher späten Termin bekommen habe

davo
03.10.2022, 12:42
Wenn ein Prüfer laut Altprotokollen nur ein bestimmtes Fachgebiet prüft und sonst keine anderen, beschränkt ihr euch auch dann auch nur darauf. Beispielsweise prüft ein Innere Prüfer nur Kardiologie (er ist auch Kardiologe) und sonst nichts (laut Altprokollen). Lernt ihr dann auch noch Gastro, Onko, Pulmo, ...? Das gleiche gilt auch für Chirurgie. Bin da ein bisschen in der Zwickmühle. Weil mich sich ja sonst echt ein entspanntes Lernen gestalten kann oder man macht eben alles, obwohl laut den Protokollen immer wieder derselbe Mist gefragt wird.

Es kann auch durchaus last minute einen Prüferwechsel geben. Ich halte es deshalb für nicht sehr schlau, NUR das zu lernen, was angekündigt wird. Mich würde ein 100% altprotokollbasiertes Lernen auch sehr stressen, da man ja nie weiß, was während der Prüfung passiert. Auch der Chirurg kann unerwartet eine internistische Frage stellen. Auch der Vorsitzende kann unerwartet eine chirurgische Frage stellen. Usw.

Auch im Interesse des eigenen Lernens sollte man das IMHO nicht machen - es ist IMHO sehr lehrreich, sich fürs M3 vorzubereiten. Viele Dinge versteht man da zum ersten Mal - weil man das PJ hinter sich hat, weil das Wissen Zeit hatte, sich zu setzen, usw. Das kann dann richtig genussvoll sein, sich die wichtigsten Krankheitsbilder nochmal mit Fallbuch und Herold überblicksmäßig (!) einzuverleiben.

Wobei es denke ich völlig OK ist, wenn man von Onko oder Infektio nur die absoluten Basics kann. Das sind ja wirklich extrem spezialisierte Teilgebiete, von denen die meisten anderen Internisten fast nichts wissen. Auch Endokrinologie wird ziemlich schnell ziemlich abgefahren. Aber die wichtigsten Krankheitsbilder von Kardio, Gastro, Pulmo usw. sollte IMHO wirklich jeder drauf haben.

Das M3-Lernen macht auch richtig Spaß, also stresst euch nicht zu sehr. Es ist ein ganz anderes Lernen als z.B. fürs M2. Viel klinischer, viel anwendbarer, viel erfüllender.

Choranaptyxis
03.10.2022, 12:48
Ich habe mich erst am Ende aufs Protokoll beschränkt. Wie schon mal geschrieben 3-4 Monate vor der Prüfung angefangen Fallbücher mit einer anderen Person durchzuarbieten (anfangs eben einmal die Woche je Person 1-2 Fälle), später öfters. Und da einfach abwechselnd. Heißt, man hatte sowohl in Innere als Chirurgie alle Fachgebiet gelernt, hat durch das Abfragen in beide Richtungen profitiert und dadurch Verknüpfungen (a la das hat die mir doch mal "erklärt") und erst am Ende dann gezielt nochmal die Lieblingsthemen der Prüfer nachgelesen und Fälle dazu gemacht (gibt ja mehr als ein Fallbuch in der Bib) oder neu ausgedacht. Dadurch konnte man die Lieblingsthemen der Prüfer besonders, aber selbst wenn der Prüfer ausgetauscht worden wäre hätte ich zu allen Gebieten (bis vlt auf tiefergehende Rheuma und Onko) genug sagen können, sodass ich nicht die Fassung verloren hätte.

FuchsiBuchsi
04.10.2022, 15:15
Viele Dinge versteht man da zum ersten Mal - weil man das PJ hinter sich hat, weil das Wissen Zeit hatte, sich zu setzen, usw. Das kann dann richtig genussvoll sein, sich die wichtigsten Krankheitsbilder nochmal mit Fallbuch und Herold überblicksmäßig (!) einzuverleiben.

Ja, sehr wahr [-::-]

Es ist die Zeit, in der sich das Wissen gesetzt hat, die Vernetzungen, die sich bilden, und dann natürlich der praktische Bezug.

runningMan18
04.10.2022, 18:59
Sagt mal, wie viele Fälle schafft ihr in dem Fallbuch denn pro Tag ungefähr?
Und was macht man eigentlich, wenn ein der Prüfer was fragt, wovon man so absolut gar keine Ahnung hat?