Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs
Cinnafly
30.10.2022, 14:43
Ah, bekommt ihr die Patienten schon vor eurer Prüfung zu sehen? Wir sehen die leider am ersten Prüfungstag zum ersten Mal, müssen dann direkt den Bericht schreiben und abgeben und werden direkt dann geprüft zum Patienten.. dachte das ist überall so. Cool dass es bei euch etwas entspannter klingt!
nein, aber ich hatte gedacht, es ist sicher nicht verkehrt, vorher zu wissen, welche Abschnitte der Fallbericht überhaupt beinhalten soll. Laut der "Musterlösung" unserer Uni auch den Punkt "Pathophysiologie". Ich möchte mir aber nicht anmaßen, zu schreiben „Patientin wurde von Mutter zu wenig umarmt, jetzt hat sie eine Depression!“ oder „Patient hat Cannabis geraucht, jetzt wurde er schizophren“. So etwas ist 1. Komplex und 2. wird das in vielen Stunden Psychotherapie und nicht ein paar Minuten von jemandem der erst ein paar Sätze mit dem Patienten gesprochen hat, erarbeitet.
Deswegen hab ich jetzt eben für mich eine "psychiatrische" Vorlage daraus gemacht, die ich dann am Prüfungstag hernehme.
In der Pathogenese psychischer Erkrankungen gibt es viele Fragezeichen. Aber mit dem biopsychosozialen Modell und ein paar Worten zu Neurotransmittern liegst du nie falsch - da kann man dann auch die (vermuteten) Wirkmechanismen der Medikamente einfließen lassen. Und eben auch biologische (positive Familienanamnese, Cannabis) und psychosoziale (Erziehungsstil, Bindungsmuster, (dysfunktionale) Schemata, (nicht erlernte) Copingmechanismen) Faktoren.
Cinnafly
30.10.2022, 19:17
In der Pathogenese psychischer Erkrankungen gibt es viele Fragezeichen. Aber mit dem biopsychosozialen Modell und ein paar Worten zu Neurotransmittern liegst du nie falsch - da kann man dann auch die (vermuteten) Wirkmechanismen der Medikamente einfließen lassen. Und eben auch biologische (positive Familienanamnese, Cannabis) und psychosoziale (Erziehungsstil, Bindungsmuster, (dysfunktionale) Schemata, (nicht erlernte) Copingmechanismen) Faktoren.
Ich weiß (wobei ich zumindest bei der Depression nach diesem ominösen Umbrella-review zur Transmitter-hypothese vorsichtig sein werde). Liebend gerne würde ich bei entsprechendem Zeitfenster meine Roman-schreibe-künste zum Besten geben. Dann hat sich das lebenslange unaufgeforderte Boot Camp meines Psychoanalytiker-Vaters endlich bezahlt gemacht XD.
Bezweifle ich zwar seeeeehr stark, aber mal sehen, was der Prüfungsvorsitz morgen sagen wird. Ich bin schon ein bisschen am rätseln, welche somatischen Erkrankungen mein Patient haben könnte. Schaue mir deswegen vor allem mal Tabak-assoziierte Erkrankungen genauer an.
Es wird stressig sein, aber du wirst es sicher gut schaffen.
Die, die sich vorbereiten und sich vorher viele Gedanken machen, haben ja meist den wenigsten Grund zur Sorge :-))
Psychiatrische Patienten haben oft ein Suchtproblem (v.a. Nikotin, Alkohol und/oder Cannabis). Ansonsten sind natürlich, wie in der Allgemeinbevölkerung auch, aber noch etwas häufiger, metabolische Erkrankungen häufig (arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus, Adipositas, Hypercholesterinämie, Hyperlipidämie) - manchmal als Folge der psychischen Erkrankung, manchmal als Nebenwirkung der Psychopharmaka. Viele Psychopharmaka, wie z.B. SSRI, können zu einer Hyponatriämie führen, weshalb man idealerweise ein paar Basics dazu parat haben sollte. Aber aktiv würde ich das Prüfungsgespräch natürlich nie in Richtung Elektrolytentgleisungen lenken :-))
Handschriftlich wie bei Jens stell ich mir schon hart vor... aber was sein muss, muss halt sein. Wird sicher auch machbar sein.
Ich wünsch euch auf jeden Fall viel Erfolg... bald habt ihr es geschafft!!! :-top
Wir müssen auch einen handschriftlichen Befund abgeben, richtig öde.
Ich isoliere mich seit einigen Tagen, weil wir an beiden Prüfungstagen einen Schnelltest am klinikeigenen Testcenter machen lassen müssen und Covid nun echt worst case wäre.
@Cinnafly: doof, dass es noch kein Gespräch gab, aber schön, dass sie soweit nett sein soll. Ich hoffe auch einfach, dass niemand Bock auf eine Stellungnahme hat :D
runningMan18
04.11.2022, 10:24
Also ich bin tatsächlich Ende nächster Woche dran mit meinem M3 und schaffe es kaum noch mehr als 1.5h pro Tag zu lernen. Habe erst vor ein paar Tagen realisiert, dass ich schon Anfang/Mitte September mit Lernen angefangen habe.
Ich bin einfach so durch. Mehr als Lesen krieg ich absolut nicht mehr hin. Wem gehts noch so?
Und wie viel zeit hattet/habt ihr beim ersten Tag des M3?
][truba][
05.11.2022, 07:54
Ich erinnere mich, dass das bei mir genauso gewesen ist. Hat trotzdem geklappt. Viel Erfolg
Danke, truba!
Ist bei mir im Moment genauso, ich bin unkonzentriert und schaffe es kaum, mich einem Thema richtig zu widmen. Bin einfach durch, habe keine Lust mehr und möchte, dass es vorbei ist. Das kenne ich von mir, war (zwar nicht so extrem) vor den anderen Examina und Semesterklausuren auch so.
Bin am kommenden Dienstag und Mittwoch dran.
FairMagic
06.11.2022, 23:43
Geht mir ganz genauso.
Ich bin erst Anfang Dezember dran und fühle mich schon durchgebrannt.
Aber so ganz entspannen kann ich auch nicht wirklich.
Und die Themen, die ich mir dann nochmal angucken will, werden auch eher mehr als weniger... :D
whatshername
07.11.2022, 08:30
Geht mir ganz genauso.
Ich bin erst Anfang Dezember dran und fühle mich schon durchgebrannt.
Aber so ganz entspannen kann ich auch nicht wirklich.
Und die Themen, die ich mir dann nochmal angucken will, werden auch eher mehr als weniger... :D
Geht mir auch so und ich bin auch erst im Dezember dran. Eine Freundin ist schon seit letzter Woche fertig, eine andere wird nächste Woche dann fertig sein und wir sitzen immer noch hier und müssen lernen.
Ich denke mir auch bei vielen Themen, dass ich mir die gerne nochmal angucken würde, aber ich glaube man muss da auch einfach auf die Protokolle vertrauen. Also Hauptsache die großen Themen gut drauf haben und die speziellen Sachen wirklich nur, wenn der Prüfer das gerne fragt.
Confused.
07.11.2022, 11:29
Bin nächste Woche dran & wiederhol „nur“ noch die großen Themen & Leitsymptome der Protokolle. Hab ganz nette Prüfer erwischt und hoffe einfach da irgendwie durchzukommen. Ich hab keine Lust mehr und wohl selten so wenig und unkonzentriert gelernt wie für dieses Examen...
][truba][
07.11.2022, 19:43
Da kommt ihr alle durch, solltet ihr nicht die letzten 6 Jahre völlig abwesend gewesen sein.
Wie sieht eigentlich so eure Abendgestaltung aus? Ich bin auch bald dran mit meiner Prüfung und hab teilweise Probleme abends runterzukommen. Mittlerweile nervt mich etwas die Monotonie des Alltags - fürs Bücherlesen oder Filmschauen bin ich abends dann doch irgendwie zu erledigt. Und die gleiche Spazierrunde im Dunkeln nervt auch irgendwann :-oopss
Confused.
08.11.2022, 15:55
Gemäßigter aber regelmäßiger Alkoholkonsum :-party
Habs geschafft und bin fertig! [und nun auch wieder nüchtern] :-party
runningMan18
12.11.2022, 13:33
Wann sollte man eigentlich seine Approbation beantragen? Ich habe mein M3 bestanden, werde aber erst im Frühjahr nächsten Jahres mit arbeiten anfangen.
Ich hatte gelesen, dass man in der Approbation seinen zukünftigen Arbeitgeber angeben muss. Habe aber noch keinen? Und wann sollte man sich von der Rentenversicherung befreien lassen? Ich finde kaum Infos zu, nur, dass man es machen soll.
Aber ich finde nirgendswo die Information, ob man jetzt schon seine Approbation beantragen muss, obwohl man erst nächstes Jahr mit arbeiten anfängt.
Heerestorte
12.11.2022, 14:05
Arbeitgeber muss man nicht angeben. Beantrage sie halt rechtzeitig, dass du sie für Bewerbungen zur Verfügung hast.
Glückwunsch an Alle, die jetzt M3 hatten und bestanden haben!
Weiß zufällig jemand, ab wann man sich in Baden-Württemberg für das M3 im Frühjahr 2023 anmelden kann. Deadline ist ja erst am 10.01., aber konnte online auch noch keinen Antrag finden.
Wann sollte man eigentlich seine Approbation beantragen? Ich habe mein M3 bestanden, werde aber erst im Frühjahr nächsten Jahres mit arbeiten anfangen.
Ich hatte gelesen, dass man in der Approbation seinen zukünftigen Arbeitgeber angeben muss. Habe aber noch keinen? Und wann sollte man sich von der Rentenversicherung befreien lassen? Ich finde kaum Infos zu, nur, dass man es machen soll.
Aber ich finde nirgendswo die Information, ob man jetzt schon seine Approbation beantragen muss, obwohl man erst nächstes Jahr mit arbeiten anfängt.
Kannst du beantragen wann du willst. Hab meine auch erst ein paar Wochen später beantragt. Wenn du (noch) keinen Arbeitgeber hast, kannst du halt auch keinen angeben. Approbation bekommst du trotzdem.
Solltest aber bedenken, dass Ämter langsam bin ich auch gerne mehr einige Wochen brauchen daher nicht zu knapp vor Arbeitsbeginn beantragen und wenn du dich noch bewerben musst, kommt es auch komisch wenn du noch keine Approbation vorlegen kannst.
runningMan18
12.11.2022, 18:10
Kannst du beantragen wann du willst. Hab meine auch erst ein paar Wochen später beantragt. Wenn du (noch) keinen Arbeitgeber hast, kannst du halt auch keinen angeben. Approbation bekommst du trotzdem.
Solltest aber bedenken, dass Ämter langsam bin ich auch gerne mehr einige Wochen brauchen daher nicht zu knapp vor Arbeitsbeginn beantragen und wenn du dich noch bewerben musst, kommt es auch komisch wenn du noch keine Approbation vorlegen kannst.
Perfekt, danke dir! :) Kann man irgendwo nachsehen, bei welcher Bezirksregierung man die Approbation beantragen muss?
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