Treffpunkt für gestresste Pj-ler und UAs

[apple]

Ach so, na dann werd ich mal den Würfel entscheiden lassen und jeder Zahl `ne Stadt zuordnen ;-)

[Pünktchen]

Eine Frage an alle....Prä- und Post-PJler :-)


1.) Was habt ihr vom PJ erwartet bzw erwartet ihr?

2.) (für PostPJler) Denkt ihr das wurde erfüllt? Was hat das PJ gebracht?


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ad 1.) Erwartet hatte ich mehr Einblick in die Klinik zu bekommen, Arbeitsabläufe zu sehen und Routine ins Arbeiten zu bekommen, Praktische Dinge zu verbessern (Flexülen legen :-blush).

ad 2.) Erfüllt....hmmmm erfüllt haben sich all diese Dinge schon, aber ich bin zu dem Schluss gekommen eine entscheidende Sache nicht gelernt zu haben...warum auch immer, es gibt viele Gründe dafür...und zwar hab ich es verpasst Sicherheit in den allgemeinen therapeutischen Massnahmen zu bekommen. das finde ich schade, schliesslich ist meine nächste angestrebte Stelle eine Assistenzarztstelle...
Was ich zusätzlich gelernt habe, ist der Umgang mit dem Patienten, die nicht immer einfach waren; sich schwierigen oder auch SimpleLife-Fragen zu stellen....die Integration in ein Team (immer wieder neu) und auch die Selbstsicherheit in dem was man tut hab ich gelernt...ein Chefarzt ist auch nur ein Mensch! :-))

[Evil]

zu 1: wie bei Dir, Pünktchen

zu 2:
- naja, in der Inneren wurde ich zu sehr in den Stationskram integriert, so daß ich hauptsächlich Aufnahmen, aber kaum Funktionsuntersuchungen gemacht habe (z.B Sono üben wäre schön gewesen)
- in der (irischen) Chirurgie durfte ich abgesehen von der dortigen Notaufnahme so gut wie nix machen, wurde quasi gar nicht integriert
- in der Anästhesie lief es richtig gut: jede Menge technische Sachen (Zugänge, Spinale, Intubieren, Katheter), Narkoseführung, Patientenumgang bei der Aufklärung, Physiologie (Beatmung), mehrmals auf dem NEF mitgefahren

Da die Anästhesie auch mein momentaner Arbeitsplatz ist, wurde ich halbwegs auf das Assistentendasein vorbereitet (was nicht heißt, daß ich nicht nach wie vor noch vor einigen Sachen Schiss habe :-blush ).

[hohesC]

Hallo,
ich bin grad super gestresst, weil ich heute für eine viertel Stunde Demo nach Berlin von Potsdam(Fahrzeit 1 Std/Strecke) gegurkt bin, um dann da mit vielleicht 40 demonstrierenden Ärzten zu stehen....Ich hab dafür extra meinen Studientag genommen, den ich eigentlich für meine Dr.Arbeit hätte nutzen sollen...Die soll nähmlich bis MOntag fertig sein :-((
Ich frage mich, wo da der Rest der Ärzteschaft war? Ich kann ja verstehen, das Mittwochs mittags um halb eins kaum einer Zeit hat, aber das war echt peinlich! Da war mehr Presse, als Ärzte.....
Ich hoffe ja immernoch, das ich einfach auf der falschen Protestaktion gewesen bin :-???
Weiß jemand, ob wo anders mehr waren?
So, jetzt bin ich ein bißchen weniger gestresst.........

[Evil]

Zum Beispiel in Düsseldorf (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=24453&highlight=d%FCsseldorf)

[Froschkönig]

ich krieg hier echt langsam einen zu viel*grummel*

Ich WEISS, daß ich die meisten Dinge zu ungenau weiß und ich WEISS auch, daß ich gar nicht weiß, was ich als nächstes lesen soll, aber ich hab einfach keine Lust mehr zu lernen, ich mag nicht, ich will nicht, ich hab es einfach satt!

So ziemlich alle um mich rum dürfen sich inzwischen seit mehr oder weniger vielen Tagen "Arzt" schimpfen, nur ich Depp bin dazu verdammt, weiter Bücher zu wälzen (was ich ja zugegebenermaßen irgendwie dank der persistierenden Unlust nach kräften vermeide, aber trotzdem): Ich wär auch SO gerne fertig *seufz* ich weiß nicht, ob ich wirklich schon ein guter Arzt wäre, aber wer weiß das schon von sich am Anfang und noch dazu bei unserem Studiensystem? Ich hab jedenfalls die Nase gestrichen voll von den Büchern, ich will Arzt sein, holt mich hier raus

Der Frosch

[Evil]

Gaaanz ruhig, Frosch... lern bloß nicht zuviel... und denk dran: ich hab's auch geschafft, mit 4 Wochen vorher Lernbeginn :-D

[Pünktchen]

@frosch
denk immer das es anderen noch schlechter geht als dir :-)) du hast noch 10 Tage und ich? ich hab noch 6 wochen??? :-(( und heute grade mal null bock zum lernen...masern mumps röteln....wow cool das sich alles ähnlich sieht :-))

[Evil]

Noch 6 Wochen? Und dann lernst Du jetzt schon?? *Kopfschüttel* :-oopss


Mach doch erstmal Urlaub, um Kraft zu tanken... wer weiß, wann Du wieder Gelegenheit dazu hast....

[teletubs]

und wieder geht ein langer sinnloser pikett-dienst mit einer bescheiden schönen op zu ende... :-(( ich rege mich nicht auf...ich bin nur müde!!! :-sleppy

[teletubs]

und wieder ein tertial geschafft!!! :-))

und die schönste zeit geht auch mal vorbei!!! *schnief*

[Leelaacoo]

Hi Ihrs...irgendwie bin ich jetzt seit 2 Monaten nicht mehr dazu gekommen, etwas zu schreiben...Chirurgie schafft mich noch!
Aber noch 2 Wochen, dann darf ich mich (hoffentlich) wieder als Mensch fühlen und nicht als der dümmste Hackenhalter, der auf der Welt herumläuft...
Dann ab in die Neuro.... :-dafür

LG Lee

[Loewenzahn]

Ich habe heute meine vierte PJ Woche in der Psychiatrie absolviert; ich bin eigentlich in dem Fach Psychiatrie verglichen mit den anderen Fächer relativ gut; aber hier auf Station da stehe ich häufig nur so herum und weis nicht was ich machen soll, ich würde gerne etwas tuen, aber was? ich stehe heufig im Stationszimmer 2-3 studen einfach nur so herum, wohl bemerkt in voller monteur: Kittel, Reflexhammer, Lämpchen, Stehtoskop und möglichst viele Stift in der Kitteltasche, keine Ahnung warum es so viele sein müssen, aber man will sich ja anpassen.
Manchmal da kommt der Assi und erteilt mir irgend einen Auftrag so was wie Ruf mal dort an und frage mal nach...., ich bin dann ganz glüglich, und denke mir toll der hat mich sogar mim vornahmen genenat :-))
Ich habe versucht mich mal mit den Patienten zu unterhalten, von denen wollte aber keiner zugeben das er unter den Symptomen leidet, unter denen er eigentlich leiden müste wenn er unter der Krankheit leiden würde, die in der Akte steht :-nix
Na ja nur noch elf Monate.

[Blumenmädchen]

Hallo Loewenzahn,

hast du mal versucht, die situation anzusprechen? oder weisst du, wie es anderen pjlern vor dir auf der station ergangen ist bzw. was sie die ganze zeit machen konnten? es ist zwar glaube ich ganz normal, dass man in den allerersten wochen im pj noch nicht so integriert ist, dass man wirklich viel tun kann, und in der psychiatrie ist das wahrscheinlich noch ein bisschen extremer, weil da die dinge, die man vielleicht in anderen famulaturen gelernt hat wie klinische untersuchung usw. nicht so im vordergrund stehen. Aber wenn es im Laufe der Zeit nicht besser wird, würde ich es an deiner stelle schon mal mit den assis besprechen, du sollst im pj ja schließlich was lernen und nicht nur rumstehen!

lg b.

[apple]

Auf was für einer Station bist du denn (Akutstation, Sucht, Geronto ... ) ? Gibt es keine Aufnahmen, die du machen könntest ? Oder Lumbalpunktionen ?
Ich hab während meiner Famulatur auch oft Akten gelesen (die stories sind ja manchmal echt interessant :-) ) oder einen Patienten nachexploriert. Klar, viele haben keine Krankheitseinsicht oder erzählen der einen Person viel und der nächsten wieder gar nichts, das ist halt Psychiatrie. Aber die Sache Ansprechen find ich auch gut, denn Langeweile kann tödlich sein ;-)

[teletubs]

... denn Langeweile kann tödlich sein ;-)

nur zustimmen kann!!! sie kann auch ganz schön nervig sein und einen total runterziehen...denn in der zeit, wo man "dumm rumsteht" könnte man andersweitig was machen...rumsitzen kann man auch zu hause! da brauch man nicht in die uni latschen! im gegenteil...man könnte sein diss weiterschreiben oder weiss der herrgott noch alles "sinnvolles" tun! :-))

sprech das problem an!!! :-dafür


so...morgen schlägt die stund...chirurgie-tertial kann kommen. nur hab ich keinen schimmer, wohin es geht! :-((

[Gelbes Monster]

Oder Lumbalpunktionen ?
;-)

Ich hab 2 Famulaturen sowie mein erstes Tertial bei verschiedenen Instituten in der Psychiatrie verbracht und weiss, daß man mit o.g. den Arbeitstag nicht wird füllen können, zumindest sicher nicht in der Psychiatrie.... ;-)

Was man aber meist, Eigenitiative und Einarbeitung vorausgesetzt, machen kann:

-Aufnahme-/Explorationsgespräche führen und den zugehörigen Aufnahme-/psychopathologischen Befund schreiben
-verhaltenstherapeutische Maßnahmen durchführen
-psycholgische Tests durchführen/auswerten
-generell Gespräche mit vertrauten Patienten führen
-Vorschläge für medikamentöse Schemata ausarbeiten
-Gruppentherapien durchführen (Gesprächsgruppen, Libermann-Gruppe usw.)
-Arztbriefe schreiben (imho etwas schwieriger und individueller als bsplw. in Innere oder Chir.)
-bei Interesse einfache Sachen wie PME oder Bewegungstherapie in der Gruppe durchführen

......usw.

Ich hatte in den Psychiatrien bisher immer eher sehr viel zu tun, v.a. fühle ich mich durch die dortigen Aufgaben weit besser auf meinen Beruf vorbereitet als bsplw. aktuell in der Chirurgie (glücklicherweise nur noch bis 3.12.), wo man teils echt nur besserer HiWi im OP oder auf Station ist.... :-(

Gruß,
GM ;-)

[apple]

Ich meinte ja auch nicht, dass man den ganzen Tag Lumbalpunktionen macht, ich hab ja auch Aufnahmen und Patientengespräche angesprochen.
Gruppengespräche fänd ich auch noch sinnvoll und Briefe schreiben kann man auch schön üben, VT allerdings halte ich für einen PJler für schwierig, das machen ja meist Psychologen, die dafür ausgebildet sind. Ich würde es mir zumindest nicht zutrauen.

[Pünktchen]

Hilfe....hört das niemals auf :-( ich will nicht mehr...auch wenn ich wenig weiss...aber ich will nciht mehr...einzige Hoffnung der Innere-Prüfer meint er prüft Innere und wir sollen unseren Kopf mit bringen :-)) das heisst die Hoffnung ist das logische Denken... *freu*

[Muriel]

Sag mal, haben alle bei Euch so spät Prüfung? Oder bist Du selbst in Rostock die total arme Socke, die noch warten muss, während alle anderen schon feiern? Das war ja letztes Jahr irgendwie auch so blöd. Mensch, hast echt mein Mitleid. Wünsch dir noch viel Erfolg und ruhige Nächte!