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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Koch-Rezepte Thread



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Schimmelschaf
22.02.2011, 01:09
Das sieht sehr gut aus, danke! :-)

sodbrennen
22.02.2011, 09:24
Einfach einen Biskuittortenboden machen, Himbeeren drauf, Tortenguss drüber und am Rand je nach Wunsch noch Sahne draufspritzen? :-nix
Evtl. auf den Tortenboden zunächst so einen Saftstopper (alternativ geht auch super einfach etwas Sahnesteif-Pulver) drauf, dass er nicht so weich wird.

Schimmelschaf
22.02.2011, 10:36
Danke :-)

Gibts einen grossen Unterschied zwischen Mürbe- und Biskuitteig?
Wie dick sollte denn der Boden für so ein Kuchen sein?
Einfach mal ein paar Centimeter dick ausrollen, dann die Früchte drauf und ab in den Ofen oder muss ich den Teig vorher backen?
:-oopss

Flemingulus
22.02.2011, 11:39
Gibts einen grossen Unterschied zwischen Mürbe- und Biskuitteig?

Mürbeteig besteht aus viel Fett (i. d. R. Butter oder Margarine), viel Mehl, unterschiedlich viel Zucker und wenig bis keinem Ei und hat ungebacken eine knetig-weiche und gebacken eine bröckelig-mürbe (sic) bis pudrig-flockige (Plätzchenartige) Konsistenz. Biskuitteig besteht aus viel Ei, viel Zucker, viel Mehl und keinem Fett (allenfalls in Form geriebener Nüsse kommt es zu einem gewissen Eintrag von Ölen) und hat ungebacken eine breiige bis halbflüssige und gebacken je nach Backzeit und Mehl-Eier-Verhältnis eine fluffig-elastische (Tortenboden) bis knackig-spröde (Löffelbiskuits) Konsistenz. Mürbeteig und Biskuit bilden zusammen mit dem Rührteig das backologische Triumvirat. Letzterer ist der Jack-of-all-Traides unter den Teigen und besteht aus viel Eiern, viel Zucker, (relativ) viel Fett und (mehr oder weniger) viel Mehl, letztlich in ziemlich variablen Mischungsverhältnissen und mit allerlei Zusatzkomponenten (Nüsse, Kakao, Alkohol etc) angreichert. Entsprechend polymorph ist die rührteigig-konsistentielle Darreichungsform: ungebacken meist klebrig-zäh und in gebackenem Zustand von saftig-weich bis substantiell-massiv reichend.

Nimmt man nun noch den Hefeteig, den Strudelteig, den Brandteig, den Quark-Öl-Teig, den Quark-Griess-Teig und den Blätterteig hinzu sind die wesentlichen kuchären Substrate der mitteleuropäischen Küche kategorisiert.

sodbrennen
22.02.2011, 15:01
Biskuitteig muss man nicht ausrollen, den kippt man einfach in die Form, der ist ja weich. Für eine runde Springform reicht die Menge Biskuitteig mit 3 Eiern. Wenn du ein Backblech machen willst, dann doppelte Menge (6 Eier). Wenn du einen Doppeldecker (also Torte, wo in der Mitte was reinkommt) machen willst, dann auch 6 Eier.
Mürbteig fände ich zu hart für einen Himbeerkuchen. Der eignet sich aber super für Zwetschgendatschi. :-love Ich mag da Mürbteig viel lieber als Hefeteige.

Biskuitteig lässt sich durch seine Konsistenz auch viel leichter verarbeiten. Bei Mürbteig finde ich es total nervig, ihn in seine Form zu bringen. Beim Biskuit aber die Eier getrennt schlagen, und Eiweiß am Schluss nur noch unterheben (nicht auf voller Stufe verrühren). Dann wird er schön locker und lecker :-D
Ich leg übrigens immer Backpapier in die Form beim Biskuit.

Zur Vertiefung der Kenntnisse empfehle ich einen Backkurs bei Flemingel. :-D

Hoppla-Daisy
22.02.2011, 15:08
Mürbeteig hat den Nachteil, dass man ihn - sofern man ihn als Boden nutzen möchte - "blindbacken" muss. Sprich, man muss eine Lage getrocknete Hülsenfrüchte auf dem ungebackenen Teig verteilen (dicht an dicht) und dann backen. So bleibt der Teig bzw. Boden flach.

Aber ich find das extrem nervig.

Muriel
22.02.2011, 15:11
Das mit dem Blindbacken habe ich noch nie gemacht, weil mir das auch immer zu nervig war. Es geht auch ohne. Ich mache öfters einen Mürbeboden, auf den dann Marmelade oder ähnliches kommt und dann darauf ein dreischichtiger Biskuit mit lecker Zugs dazwischen. Das geht auch ohne dieses Erbsenbacken. Sonst würde ich das auch nicht machen, wäre mir viel zu löd.

Hoppla-Daisy
22.02.2011, 15:37
Aber wenn du nen Boden belegen möchtest, wie in diesem Falle mit Himbeeren, dürfte das schiefgehen. Der wirft Blasen, da bekommt man ganz große Augen!

Und Himbeeren mitbacken geht GAR NICHT!

sodbrennen
23.02.2011, 13:26
Jep, Himbeeren würden das wohl nicht überleben. :-oopss
Aber Zwetschgen!! :-love

Ich lass den Mürbteig unterm Biskuit immer weg. Erstens mag ich das eh ned so und zweitens ist mir das viel zu viel Aufwand.

Was aber auch gut geht ist Johannisbeeren mit Eischneemassen vermischen und die auf den Mürbteig und alles zusammen in den Ofen. Alternativ auch mit Rhabarber.

Schimmelschaf
23.02.2011, 14:23
Hui, das nenn ich mal informativ :-)
Eigentlich könnte man diesen Thread schon fast kommerziell nutzen..
Werd dann mal die Variante mit dem Biskuitboden versuchen, das scheint mir idiotensicherer. Ein Bericht über den (Miss-)Erfolg folgt dann sicher irgendwann, aber mit viiiel Sahne kann man vielleicht noch ein paar Fehler raushauen.

ehemalige Userin 24092013
25.02.2011, 16:46
Ähm wie lang muss der Eischnee eigentlich mitgebacken werden, damit er gut wird und bei wieviel Grad?

Keenacat
25.02.2011, 17:17
Hui, das nenn ich mal informativ :-)
Eigentlich könnte man diesen Thread schon fast kommerziell nutzen..
Werd dann mal die Variante mit dem Biskuitboden versuchen, das scheint mir idiotensicherer. Ein Bericht über den (Miss-)Erfolg folgt dann sicher irgendwann, aber mit viiiel Sahne kann man vielleicht noch ein paar Fehler raushauen.

Biskuit ist wirklich nicht schwer, aber viele Anfänger backen ihn zu lange. Das ist schade, denn dann wird er hart. :-? Ein Zahnstocher aus Holz kann das vermeiden, einfach ab und an mal reinpieken. Sobald kein feuchter Teig mehr dran kleben bleibt ist der Biskuit fertig. Biskuit soll nicht bräunen, also rechtzeitig Alufolie drüber.
Da jeder Backofen verschieden ist und die Temperatur erstaunlich von der Angabe auf dem Drehknopf abweichen kann, lohnt es sich oft, schon nach der Hälfte der angegebenen Backzeit mit dem Pieksen anzufangen. :-)) Mein alter Ofen brauchte regelmäßig deutlich länger, also hab ich da höher gehen müssen mit der Temperatur. Bei meinem jetzigen ist der Kuchen oft früher fertig. Außerdem ist die Form wichtig. Ich hab eben einen Schokikuchen aus dem Ofen geholt, der war für eine Kastenform gedacht. Ich hab ihn aber mangels einer solchen in der Springform gebacken und er brauchte statt einer Stunde nur etwas mehr als eine halbe. :-)

Es war übrigens dieser: http://smittenkitchen.com/2010/08/everyday-chocolate-cake/ Sieht sehr gut aus und riecht äußerst schokoladig. Jetzt kommt gleich noch Schokoglasur drauf. :-love

Keenacat
25.02.2011, 17:18
Ähm wie lang muss der Eischnee eigentlich mitgebacken werden, damit er gut wird und bei wieviel Grad?

Draufkloppen (mit Gefühl natürlich): Wenns hohl klingt, isser gut. :) Ansonsten ist das Auftreten einer Bräunung ein Indikatior für fertig.

ehemalige Userin 24092013
25.02.2011, 18:11
Gradzahl? Irgendwie hätte ich es schon noch genauer....:-nix

Keenacat
27.02.2011, 14:54
Gradzahl? Irgendwie hätte ich es schon noch genauer....:-nix

Schwierig zu beantworten, kommt natürlich auf die Dicke der Schicht an, aber auch auf den Kuchen untendrunter. Für die meisten Rezepte reicht es, den Kuchen bei vogegebener Temperatur zu backen und für die letzten 10-15 Minuten der Backzeit den Eischnee draufzugeben. Die meisten Kuchen backen so bei 180° - 200°C und mit dem heißen Kuchen untendrunter reicht das für eine etwa zwei Finger dicke Schicht. Wichtig ist, dass genug Zucker drin ist, sonst wirds nicht knackig (so ab 40g pro Eiweiß aufwärts).
Ist die Baisermasse auf dem kalten Kuchen müssen es schon so 30 Minuten sein (Vorsicht wegen der Bräunung, ggf. Alufolie drüber). Vorsicht, wenn der Kuchen auch noch durchbacken muss, da Basier schnell bräunt. Mehr als 45 min sollte der Kuchen dann nicht brauchen.

Präzisere Angaben kann ich leider nicht machen, da sind auch die einzelnen Backöfen zu verschieden. :-? Ist allerdings nicht so wahnsinnig kompliziert und abgesehen von der schnellen Bräunung (der man mit Alufolie vorbeugen kann) vergibt Baiser auch etwas längere Backzeit. Einfach ausprobieren. :-party

Der Schokokuchen war übrigens granatig, nur doch etwas lang im Ofen.

Gestern abend hab ich kööööööstlichen Hummus gemacht!
Wer auch will:
- eine Dose Kichererbsen abtropfen, Wasser auffangen
- 3-4 Tl Tahin (Sesampaste)
- 2 Tl Öl
- 2 Knoblauchzehen
- 1 gestr. Tl Salz
- 1 Tl Cumin
- 1 kleine Chillischote, alternativ je 1 Tl süße und scharfe Paprika
- 3 Tl Zitronensaft
Alles pürieren, wenn es zu fest ist noch etwas Kichererbsenwasser angießen. Dazu Pita-Brot, Tomaten und Gurke. Himmlisch. :-love
Tahin gibt es übrigens in den meisten Naturkostläden, bei den Nussmusen.
Ich hab welches von Rapunzel, das ohne Salz. (http://212.211.132.237/bio-produkt-tahin-sesammus--170100.html)

ehemalige Userin 24092013
27.02.2011, 18:30
Ich wäre schon mit Cumin überfordert :-nix???


Den Eischnee konnte ich gestern dank Google doch backen. Danke dennoch :-).

Hoppla-Daisy
27.02.2011, 18:39
Ich mach diese Woche Baklava :-). Rezept hab ich heute aus nem türkischen Kochbuch abgepinnt. Wenn's gut war, poste ich das gerne hier.

Und meine Mutter hat gestern "Den Imam hat's umgehauen" (kein Scherz, das ist die deutsche Übersetzung des türkischen Auberginengerichts!) gemacht. Mich hat's auch umgehauen.... war echt lecker :-)

Muriel
27.02.2011, 18:45
Cumin = Kreuzkümmel :-) Oder was wolltest Du wissen? Für mich eines der besten Gewürze überhaupt :-love

So, und hier ein Rezept, das mir eine Freundin letzte Woche gab, das ich mir zunächst überhaupt nicht vorstellen konnte, das uns aber gerade begeistert hat:


Zitronen-Konblauch-Huhn

Zutaten für 4 Personen:
Hühnerbrustfilets (Anzahlja nach Fleischmengenvorliebe ;-))
3 Zitronen
2-3 Knollen (ja Knollen, nicht Zehen!) Knoblauch
150ml Zitronensaft
150ml Olivenöl
ca. 25-30 Drillinge
ca. 10 Möhren
Rosmarin- und Thymianzweige
Salz, Pfeffer

Saft und Öl mit Salz und Pfeffer mischen und das Fleisch darin für ca. 24h einlegen, die Kräuterzweige mit in die verschliebare Dose legen, alles kühl stellen. Die Drillinge gut putzen, aber nicht schälen und zusammen mit dem Fleisch auf ein tiefes Backblech (vorher mit Alufolie auslegen) legen, die Marinade darüber schütten, die Kräuterzweige wieder mit dazulegen. Die Möhren schälen und je nach Größe halbieren oder vierteln und dazu geben. Die Knoblauchzehen voneinander trennen aber um die jeweilge Zehe das dünne Schalenhäutchen belassen, die Zehen dann zwischen Fleisch und Gemüse legen. Die Zitronen in Scheiben schneiden und auf das Fleisch legen (so trocknet es nicht aus). Alles bei 175°C für eine Stunde in den Ofen. Wenn das Blech wieder aus dem Ofen kommt, die Zehen aus der Schale "döppen". Es kommt dann eine etwas zähe Masse heraus, die man unter die Sauce rühren kann, je nach Geschmack von nur einigen oder allen Zehen.

Wenn die Knoblauchzehen in der Schale bleiben, geben sie nicht allzu viel intensiven Geschmack ab, aber eine feine Note kommt dennoch an, schmeckt wirklich anders als man es sonst kennt und gibt tatsächlich keinen furchtbaren Mundgeruch ;-)Mit der Schale verbrennen die Zehen nicht, daher werden sie primär drin gelassen.

Muriel
27.02.2011, 18:46
Und meine Mutter hat gestern "Den Imam hat's umgehauen" (kein Scherz, das ist die deutsche Übersetzung des türkischen Auberginengerichts!) gemacht. Mich hat's auch umgehauen.... war echt lecker :-)

Ich liebe Auberginen und hätte gerne das Rezept :-)

Keenacat
27.02.2011, 18:47
Ich wäre schon mit Cumin überfordert :-nix???


Cumin = Kumin = Kreuzkümmel
Ist in vielen Currypulvern enthalten und ein wichtiges Gewürz z.B. in der Türkei, im nahen Osten und Mexiko. Chilli wird auch oft damit gewürzt. Schonmal Falafel gegessen? Das ist so ein typisches Gericht. Sehr leckeres Zeug. :-love