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Colourful
21.06.2013, 08:12
@Abi - Gut, dass du das nicht machst! Und mal im Ernst - die Idee war ja schon wahnsinnig. Ich meine, wenn man schon jahrelang schwimmt, läuft (ja, auch regelmäßig verhältnismäßig schnelle Marathons, auch auf dem Rad gut und schnell ist), und regelmäßig viel RR fährt, kann sich gern an eine LD wagen, sonst ist das allein körperlich eine totale Überforderung, die absolut nicht mehr gesund oder sinnvoll ist. Ich meine, das ist so, als würde sich jemand, der gerade mal 10km in 60min durchlaufen kann, sich in zwei Monaten für den Marathon anmelden, um da dann in unter drei Stunden anzukommen. Klingt jetzt nicht so schlau, oder?

Ich sehe das gerade bei einer Bekannten, die ist schon eine echt gute Triathletin, viele MDs absolviert, und beißt sich da an dem Training für Roth auch gerade die Zähne aus, weil es so aussieht, als könne ihr Körper das viele Training einfach nicht händeln.
Von daher - Hut ab! Mach erstmal viele gute ODs, MDs und auch VDs, versuch doch lieber mal schneller zu werden (z.B. deine AK zu gewinnen, Platzierungen unter den Top10, oder 5) - eine LD machen, das kannst du in den nächsten 30 Jahren noch immer.

Achso, ich bin jetzt Vereinsmeisterin mit einer (für mich) absolut lächerlichen 5km-Zeit von 22:35, allerdings bei über 30° und kurz vor dem Gewitter, laufe am Sonntag einen HM und werde dann mal mit einem vernünftigen Training einsteigen, 50-70km in der Woche ist halt einfach nichts Richtiges.

LG!

P.S. Abi, siehst du ja, ich bin grundsätzlich eher ehrgeizig...

abi07
21.06.2013, 11:56
@Antracis: Naja, die Pause hatte ich schon auch, aber das ist mir schnell zu blöd geworden. Vor allem jetzt, wo endlich, endlich wieder richtiges Radfahren im Freien möglich ist!

@Colourful: Ja, das stimmt schon alles. Möglich wäre es sicher gewesen, v.a. wenn man kein ambitioniertes Zeitziel hat, sondern nur ankommen möchte. Sei's drum.
Das mit dem "schneller werden" ist bei mir so eine Sache: Ich war schon immer langsam. Je länger bei mir die Distanz wird, desto eher habe ich eine Chance mitzuhalten. Sprich, ich kann kürzere Distanzen kaum schneller zurücklegen (ob nun Lauf, Rad oder Swim) als längere. Über meine 5-/10-km-Laufzeiten würdest du nur noch lachen - manche Anfänger haben bessere Zeiten. Ich werde aber versuchen, daran zu arbeiten - Geschwindigkeit war einfach noch nie mein Fall.

Relaxometrie
21.06.2013, 12:27
@abi07:
Hast Du denn vorher schonmal an einer kürzeren Triathlondistanz teilgenommen? Oder an einem Marathon? Auf mich wirkt das "Unternehmen Roth" auch eher nach "Wie mache ich mich mit unerreichbaren Zielen selbst unglücklich?"

abi07
21.06.2013, 13:43
@Relaxo: Hatte es eben nicht als unerreichbar empfunden (und wurde ja auch schon mehrfach gemacht) und es wäre für mich zeitlich eben perfekt gewesen. Ich habe letztes Jahr eine Volksdistanz gemacht, die Mitteldistanz musste ich ja leider absagen. Ansonsten 10-km-Läufe und HM, bzgl. Vorbereitungsmarathon hatte ich mich nach langer Recherche bewusst dagegen entschieden. Ihr habt ja alle recht, aber da das Training gut geklappt hat, habe ich es zumindest körperlich schon als erreichbar eingestuft.

Colourful
21.06.2013, 16:34
Hey!

Klar ist das körperlich erreichbar, wenn man ausreichend robust ist und das Training auch aushält - und das sind wirklich die Wenigsten.
Na ja, ist drüben schon ausreichend diskutiert worden, die Beiträge da waren auch sehr sinnvoll und hilfreich. (Ja, ich bin da auch unterwegs...)

Und sorry, Abi, das mit dem "ich bin halt langsam" gilt nicht, das kann man zu einem gewissen Grad sehr wohl trainieren, dass du oder ich halt auf 100m und 200m nicht schnell sind - geschenkt! Aber gerade auf den Langstrecken ab 3000m kann man das wirklich durch hartes Training erreichen.
Ich bin übrigens auch vollkommen läuferisch ungeeignet, sehr muskulös und verdammt schwer - und ich laufe mittlerweile gar nicht mehr so langsam.

Und -ich meine das nicht so böse, wie es vielleicht rüberkommt - ich habe da selbst auch meine Defizite, ich bin nämlich aucheinfach zu ungeduldig und will selbst mehr, als ich eigentlich kann, brauche da Geduld, denn solche Ausdauerleistungen müssen auch Zeit haben sich zu entwickeln. Unsere Vereinstrainer ermahnen mich auch andauernd mal etwas mehr Geduld zu haben, denn dann werde ich auch mit meiner Veranlagung noch richtig schnell... ;-)
Von daher - das Wichtigste nicht vergessen - du machst das zum Spaß! Du musst Lust darauf haben, das Training auch mögen, wenn du dich ab und an mal richtig durchbeißen musst und auch weißt, wann es besser ist mal Pause zu machen!

LG!

abi07
21.06.2013, 17:37
Hey!

Klar ist das körperlich erreichbar, wenn man ausreichend robust ist und das Training auch aushält - und das sind wirklich die Wenigsten.
Na ja, ist drüben schon ausreichend diskutiert worden, die Beiträge da waren auch sehr sinnvoll und hilfreich. (Ja, ich bin da auch unterwegs...)


Hey, super, dann kennst du ja schon die Gedanken, die mich quälen...
Und nein, das mit der Langsamkeit sollte keine Ausrede sein, ich weiß, dass man das trainieren kann. Ich wollte damit nur sagen, dass ich eine gewisse Tendenz, Veranlagung oder wie du es auch immer nennen magst, zur Langsamkeit habe, besonders beim Laufen. Rausholen kann man da sicher einiges - ob ich solche Kilometerzeiten erreichen kann wie du und Antracis und viele ambitionierte Triathleten und Läufer, weiß ich nicht, kann ich mir aber derzeit nicht vorstellen. Habe ja 17 Jahre lang Fußball gespielt und war trotz gleichem oder sogar mehr Training langsamer als die anderen, dafür ausdauernder. Als Spielmacher war das sicher nicht perfekt, aber akzeptabel. Mich hat schon immer mehr die Länge gereizt - aber klar, auch da kann und muss man sich tempomäßig verbessern. Ich weiß auch, dass da was drin ist - z.B. haben mir im Winter die Bergsprints oder Tabata-Intervalle spürbar was gebracht. Aber mein Fokus lag in der Roth-Vorbereitung ganz klar auf den langen, langsamen Sachen, so wie es auch jedem "Ersttäter" empfohlen wird und auch zum reinen Finishen sinnvoll ist.

Spaß macht mir das Training auf alle Fälle - klar, im Winter muss man sich schon ein bisschen überwinden, wenn man bei einbrechender Dunkelheit in der Kälte noch laufen gehen will. Aber wenn man dann draußen und aufgewärmt ist...:-)
Problem war ja jetzt auch nicht das Training, sondern mehr die Verkettung ungünstiger Dinge: erst die Wadenprobleme, dadurch Laufpause, dann die Darmprobleme und damit komplette Pause - und so kamen dann die "Kopfprobleme" und die Zweifel. Hinzu kamen echte Probleme mit der Diss...das alles zusammen war dann zu viel.

Und jetzt frage ich mich ganz einfach, wann für mich persönlich der beste Zeitpunkt für die LD wäre. Dass ich das Training aushalte, weiß ich jetzt, dass es mir Spaß macht, auch, aber eben auch, dass Training nicht der einzige Faktor ist. Und Zeit kostet es auch wahnsinnig, ja.

Sag mal, Colourful, ist Lucy bzw. Kathrin dann die besagte Freundin? Das wollte ich dich vorher schon fragen, als du es erwähnt hast - bei ihr lese ich nämlich schon öfter mit...:-)

*milkakuh*
21.06.2013, 20:56
Ich war heute wieder im Freibad, 1000 Kraul und 500 Brust, denke ich kann das Training so langsam wieder steigern. Der Husten ist zwar immer noch da aber immerhin wird es nicht schlimmer.

Colourful
22.06.2013, 07:42
@Abi

Ja, ich habe das von Anfang an gelesen, klar, dass du sportlich bist und auch, dass du einfach nicht so besonders schnell bist.
Und ich (!) würde jetzt gar nicht für die LD planen, ich würde versuchen, eine OD vernünftig auf die Reihe zu kriegen, dann eine MD gut auf die Reihe zu kriegen und wenn du dann immer noch richtig Lust hast, dann die LD? Ich würde mit der Planung auch solange warten, bis du ungefähr weißt, wie deine spätere Arbeitsbelastung aussieht und dann dementsprechend planen.
Und es macht eventuell auch wirklich Sinn, erstmal so schnell wie Kathrin zu werden. Und selbst da haben eine sehr gute Freundin (auch da drüben unterwegs) und ich uns den Mund fusselig diskutiert, weil das für sie eigentlich auch noch zuviel ist.
Mit der Schnelligkeit - okay, das ist so eine Macke von mir, das musst du auch nicht, aber ich glaube, dass so eine LD in 12h mehr Spaß macht als in 17h...

Also entspann dich, hab Spaß am Training und gewinne mal deine AK.

Milka- super, das mache ich auch gern!

@Thread
So, heute Extrem-Tapern mit Innere-Fragen-Kreuzen, Morgen der HM, ich freue mich schon richtig.
Hoffe einfach mal auf eine Sub100min, sonst wird halt jetzt richtig trainiert und schnell geworden, dann laufe ich im Herbst 1:35... ;-)

LG!

abi07
22.06.2013, 08:20
@Colourful: Ich wage zu bezweifeln, dass ich jemals meine AK gewinnen kann, egal auf welcher Distanz. Ich kann noch sehr viel schneller werden, ja, aber wenn ich mir die Ergebnislisten anschaue, sind da immer ein paar hammerschnelle Frauen dabei, deren Zeiten ich beim besten Willen nicht erreichen könnte. Aber das macht mir überhaupt nichts aus - beim Ausdauersport ging es mir noch nie um das Gewinnen gegen andere, immer nur um meine persönliche Zielsetzung.

Ich habe Spaß am Training - derzeit am täglichen Morgenlauf, später werde ich wahrscheinlich wieder koppeln. Ich liebäugle mit einer OD im August - muss das terminlich noch abklären. :-)
Wegen Roth lasse ich mir alles nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen. Mit der späteren Arbeitsbelastung magst du recht haben, aber ich will auch nicht dann irgendwann feststellen, dass es für mich (!) mit der LD dann zu viel wäre und es vorher (2014 z.B.) vielleicht gegangen wäre.
Ob nun eine LD in 12 h mehr Spaß macht als in 15 h (Cut-off in Roth) weiß ich nicht - ans Limit wird bei einer LD jeder gehen. Wenn man das Limit über Jahre in den Bereich schnellerer Zeiten verschoben hat, sind die eben auch möglich. Aber ob sich das "ans-Limit-gehen" dann tatsächlich anders anfühlt?

@HM: Wo läufst du? In Hamburg? Da laufen zwei Bekannte von mir auch mit! :-)

@Thread: Heute also wieder Koppeltraining. Hatte kurz überlegt, ob ich ein 3-fach-Koppeln mache (kurz durch den See, dann auf's Rad, dann Laufen), aber momentan regnet es und ist recht kalt. Naja, mal schauen.

el suenio
22.06.2013, 11:04
Meeeegaaaa Sache :-)) Wir haben eine neue Schwimmhalle!!! Endlich eine 50m-Bahn und ich bin gerade zur Eröffnung drin geschwommen. Es war einfach nur super *träum*

Relaxometrie
22.06.2013, 13:00
bzgl. Vorbereitungsmarathon hatte ich mich nach langer Recherche bewusst dagegen entschieden
Vielleicht hilft statt langer Recherche auch mal der gesunde Menschenverstand :-))
Um im Wettkampf einfach nur anzukommen, bedarf es wohl keines super ausgefeilten Trainings. Aber sobald man sich ein gewisses Ziel setzt, was über "mit hängender Zunge und aus dem letzten Loch pfeifend ankommen" hinausgeht, denke ich, daß man sich erstmal eine wirklich solide Grundlagenausdauer antrainieren sollte.
Ich hätte für Wettkämpfe, egal ob es jetzt ein Minilauf von 5 km ist, oder halt ein LD-Triathlon, schon das Mindestziel, den Wettkampf einigermaßen locker zu schaffen.
Und für einen LD-Triathlon würde ich rein aus meinem Bauchgefühl heraus sagen, daß man einen Marathonlauf eigentlich locker beherrschen sollte. Schließlich ist es die letzte der drei Disziplinen, und man ist schon von 3,8km schwimmen und 180km radfahren erschöpft. Wenn man dann noch einen Marathonlauf dranhängen soll, darf der einen nicht mehr vor unüberwindbare Hindernisse stellen.

abi07
22.06.2013, 15:11
@Relaxo: Bei pro und contra Vorbereitungsmarathon geht und ging es nicht darum, ob es eine Hürde ist oder nicht, sondern ob es sinnvoll in der Vorbereitung auf eine LD ist. Der Marathon passt einfach mit anschließender Regnerationszeit nicht in einen klassisch aufgebauten LD-Trainingsplan bzw. wirft diesen durcheinander. Das Risiko wollte ich als Anfänger nicht eingehen. Sonst ist ein Marathon mit Sicherheit ein netter WK für einen LD-Triathleten. Nur nicht mitten im LD-Trainingsplan...:-)

Relaxometrie
23.06.2013, 09:25
Der Marathon passt einfach mit anschließender Regnerationszeit nicht in einen klassisch aufgebauten LD-Trainingsplan bzw. wirft diesen Durcheinander.
Um ehlich zu sein, klingt Dein Vorhaben nach wie vor so, als ob Du Dir nicht die Zeit nehmen würdest, eine solide Grundlagenausdauer zu erarbeiten, sondern daß es Dein einziges Ziel ist, die LD möglichst schnell durchzuziehen.
Einen Trainingsplan, in dem ein Marathon schon ein Störfaktor ist, klingt eher nach Hetze, als nach sinnvollem Grundlagenausdauertraining.
Ich weiß, daß man beim Training für einen Marathon (also für einen Marathon außerhalb des Triathlons) den längsten Lauf auch kürzer hält, als die Marathondistanz.
Aber ein LD-Triathlon ist ja nochmal viel anspruchsvoller, als ein alleiniger Marathon. Beim LD-Triathlon sollte die Grundlagenausdauer echt stimmen. Und die erreicht man nicht mit einer "mit-dem-Kopf-durch-die-Wand"-Mentalität, sondern durch ein monatelanges, wahrscheinlich eher über 2-3 Jahre dauerndes Training.
Wenn man natürlich nur einmal hechelnd ankommen will, reicht vielleicht ein unter Hochdruck ausgeführter Trainingsplan. Aber ich dachte, daß einem der Sport auch noch Spaß machen darf. Dazu gehört es dann doch auch, daß man eben einigermaßen locker im Ziel ankommt. Bedeutet aber auch, daß einem das Training Spaß machen muß und daß es organisatorisch zumindest einigermaßen in den aktuellen Lebensabschnitt passt.
Letzteres bezweifele ich für eine Examens- und Berufsanfängerphase. Zumindest wäre ein LD-Tri-Training in dieser Phase garantiert stressig, nervenaufreibend und wahrscheinlich auch nicht sozialverträglich.

abi07
23.06.2013, 10:46
@Relaxo:
Es geht mir nicht um möglichst schnell, sondern darum, den passenden Zeitpunkt zu finden. Ich widerspreche niemandem, der sagt, dass ein mehrjähriger Aufbau sinnvoller ist als mein Vorgehensweise. Das ist vollkommen richtig. Für mich ist das Studium der günstigste Zeitpunkt für eine LD. Ob ich im Berufsleben noch die Zeit und Kraft dafür finde, weiß ich nicht. Dass es möglich ist, ist klar, es gibt einige Ärzte oder auch andere beruflich stark eingespannte LD-Triathleten. Das ist für mich so ein bisschen Typfrage. Ich habe für mich in meinem bisherigen Leben festgestellt, dass es mir tausendmal leichter fällt, 10 Stunden zu Hause zu arbeiten als 10 Stunden außer Haus tätig zu sein. Training wäre im ersten Fall die willkommene Abwechslung/Entspannung, im zweiten Fall eine große Überwindung, wenn ich schon k.o. nach Hause komme und dann nochmal los muss. Aus diesem Grund halte ich für mich persönlich (!!!) eine LD-Vorbereitung während der Examensvorbereitung realistischer als während bspweise der Assistentenzeit.

Das mit dem Marathon als "Störfaktor" kommt ja nicht von mir - das ist einfach die Erfahrung vieler Triathleten, die mir eben noch fehlt. Da sagt die überwiegende Zahl der Leute, dass ein Marathon in der LD-Vorbereitung den planvollen Trainingsaufbau zu sehr stört. Ein Frühjahrsmarathon wäre genau zu der Zeit, wo man eigentlich die Radumfänge erhöht, vielleicht ein Radtrainingslager macht und so langsam in die "heiße Phase" eintritt. Ein Marathon in dieser Zeit würde schon eine gewisse Schwerpunktsetzung auf das Laufen zuvor erfordern, danach wäre Regeneration nötig. Ein klassicher Trainingsplan ist i.d.R. in einem 3:1-Rhythmus aufgebaut, wobei man jeweils über 3 Wochen die Belastung zunimmt und dann wieder eine Regenerationswoche folgt. Natürlich kann man davon abweichen, wenn man seinen Körper gut kennt und viel Erfahrung hat. Ich wollte eben auf Nummer sicher gehen und habe das klassische Vorgehen gewählt, das schon so viele an ihre Ziele gebracht hat, weil mir diese Erfahrung (noch) fehlt.

Du schreibst von 2-3-jährigem Grundlagentraining - das hätte ich ja nun, wenn ich 2014 teilnehmen würde. Natürlich wäre mehr besser, aber bei einer LD spielt nun einmal auch der Faktor Zeit eine wichtige Rolle - und meiner Einschätzung (und auch der Einschätzung meines unmittelbaren Umfeldes) nach, ist der bei mir jetzt wesentlich besser, als er es in den nächsten Jahren sein wird.

Stressig ist ein LD-Training in gewisser Weise immer - aber es gibt auch positiven Stress. Sozialverträglich - nun ja, darüber gibt es auch in Triathlonforen und -büchern zahllose Diskussionen. Es gibt da schon Möglichkeiten, die Sache sozialverträglich zu gestalten und gewissen Einschränkungen in diesem Bereich muss man sich vorher bewusst sein. Das ist auch wieder mal eine sehr individuelle Sache. Ich habe ja nun - aus Sicherheitsgründen - im vergangenen Dreivierteljahr einen sehr umfangreichen Trainingsplan gewählt (18-h-Plan) und hatte trotzdem keine nennenswerten Einschränkungen meines Soziallebens. Meine Nichte/Neffen haben sich riesig gefreut, wenn sie mit ins Schwimmbad durften und ich nach dem Schwimmtraining noch mit ihnen geplanscht habe. Gemeinsames Fernsehen, während ich auf der Rolle schwitze war auch immer recht lustig - an den Schweißgeruch gewöhnt man sich ja irgendwann...;-) Und eine Freundin, die ich sonst seltener zu Gesicht bekomme, habe ich regelmäßig im Schwimmbad gesehen. Meine Freunde und Familie waren alle recht begeistert von meinem Vorhaben, haben sich den Roth-Termin freigehalten, um dann an der Strecke zu stehen. Mein Bruder wollte sich extra Urlaub nehmen, damit er mich zumindest teilweise in meinem geplanten Radtrainingslager bei ihm begleiten kann. Ich kann mich in dieser Hinsicht also nicht beklagen!

Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass das Training und/oder der Wettkampf keinen Spaß macht, wenn man nicht in einer vernünftigen Zeit, sondern eher ein bisschen später ankommt? Und ob bei der ersten LD jemand "locker" ankommt - nun ja, das ist Definitionssache. Wenn ich persönlich "locker" ins Ziel käme, würde ich mir hinterher Vorwürfe machen, weil ich nicht alles herausgeholt hätte. Klar, ich will nicht über die Ziellinie kriechen, aber dafür trainiere ich schließlich auch.
Ich habe mir Roth 2012 wie auch Hawaii komplett im Netz angeschaut - für mich wirkten die Leute, die nach 14 Stunden und mehr ins Ziel kamen, nicht wie geprügelte Hunde, die keinen Spaß an ihrem Tun hatten, sondern überglücklich.

Sorry, für die überlangen Ausführungen, aber es ist nicht so, als hätte ich mir über all diese Dinge - besonders in den letzten Monaten - nicht genug Gedanken gemacht.
Erstaunlich finde ich auch, dass im letzten Jahr, wo ich es als absoluter Anfänger versuchen wollte, niemand ein Wort verloren hat, während nun, wo ich schon Monate nach einem LD-Plan trainiert habe, plötzlich alles anders ist.

Nichts für ungut, ich freue mich über die Anteilnahme und die Diskussionen. Sonst hätte ich ja gar nichts zu schreiben brauchen - ich lese gerne und viel, andere Meinungen sind mir wichtig. Also gerne weiter raus damit! :-)

Antracis
23.06.2013, 11:21
So, heute 29km gelaufen...Gesamtwoche 90. Meine Beine fühlen sich auch so an. :D

Ansonsten bin ich an meinen Saisonzielen dran:

10km Sub 40 ( Ist 41.06, könnte noch klappen am 27.07)

HM unter 1:30 ( Ist 1:30:58, bin zuversichtlich am 01.09...)

Marathon finishen. Bin auf gutem Weg. :cool:


Also Saisonziel im nächsten Jahr ist schonmal "Teilnahme an einem Triathlon" gesetzt. Ambitioniertere Pläne wie TN an einer Mitteldistanz schraube ich erstmal zurück. Die anderen Zeitziele setze ich dann in der Saisonpause.

@Colourful: Sorry, ich habs überlesen, ich drücke nachträglich die Daumen. :)

Relaxometrie
23.06.2013, 11:56
Ein Frühjahrsmarathon wäre genau zu der Zeit, wo man eigentlich die Radumfänge erhöht, vielleicht ein Radtrainingslager macht und so langsam in die "heiße Phase" eintritt. Ein Marathon in dieser Zeit würde schon eine gewisse Schwerpunktsetzung auf das Laufen zuvor erfordern, danach wäre Regeneration nötig.
Mit "mal einen Marathon laufen" meine ich keinen Wettkampf, sondern überhaupt Erfahrungen mit dieser Distanz zu sammeln. Das kann man ja auch unabhängig von einem tatsächlichen Wettkampf üben, wenn man einen langsamen Plan verfolgt. In einen Presspassungsplan passt das dann wohl tatäschlich nicht.



Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass das Training und/oder der Wettkampf keinen Spaß macht, wenn man nicht in einer vernünftigen Zeit, sondern eher ein bisschen später ankommt?
Also....ich meines das nicht. Langsamer anzukommen finde ich überhaupt nicht schlecht. Aber auch für ein "langsames Ankommen am Wettkampfziel" muß man eine sehr gute Grundlagenausdauer haben. Und diese würde ich mir lieber über Jahre hinweg aneignen.
Weiterhin ist es ja nicht nur die Grundlagenausdauer, die stimmen sollte, sondern beim Schwimmen und Fahrradfahren braucht man auch noch Techniktraining, wenn man diese Sportarten nicht sowieso schon gut beherrscht. Beim Fahrrad kommt dann auch noch das Auseinandersetzen mit der Technik des Rads an sich dazu.
Die Quintessenz lautet für mich: "Will man die Teilnahme an einem LD-Tri erzwingen, weil die zeitlichen Umstände gerade "günstig" wirken (günstig in Anführungsstrichen, weil ich auch eine Examensphase nicht für geeignet halte), oder steckt man sich realistische Ziele?".

Aber in Zeiten, wo auch Pläne, wie "Von der Couch und mit einem BMI von >30 zum Marathon in 4 Monaten" als erstrebenswert propagiert werden, erscheint meine Meinung wohl altmodisch.

Antracis
23.06.2013, 15:02
@Relaxometrie:
Es ist in der Tat so, dass ein Marathon als Wettkampf in der Vorbereitung auf eine Langdistanz kaum mehr in den Trainingsplänen auftaucht. Gemeint sind hier aber halt die 6-9monatigen Aufbaupläne, wo er einfach ein methodisch ein zu großes Loch reißen würde. Das gilt sowohl für Anfänger als auch für Bestzeitenjäger. Früher war ein Frühjahrsmarathon im April auf Malle quasi Standard für die Langdistanz im Juli, mittlerweile hat man gemerkt, dass man dann zu früh in Laufform ist und danach dann 3-4 Wochen aus dem Spiel ist, wo man eigentlich trainingsmethodisch richtig loslegen sollte. Deshalb wird als Kompromiss oft ein Halbmarathon empfohlen, der gibt schon Feedback und braucht nicht so viel Regeneration und so hohe Umfänge.

Aber ich verstehe schon, dass Du etwas vollkommen anderes meinst. Ich bin auch der Meinung, dass es sinnvoller ist, beispielsweise erstmal WK über 10000m und Halbmarathon zu laufen, als gleich den ersten Marathon. Ich persönlich würde auch keinen Marathon in 5:40h laufen, sondern erstmal kürzere Distanzen trainieren, weil das auch sicher sinnvoller ist. Auch ist es sinnvoll, zumindest einige andere Langausdauer-WK vor einer Langdistanz zu absolvieren, muss ja gar kein Triathlon sein. Andererseits kann das jeder halten, wie er will.

Abis Plan hätte klappen können, hat jetzt nicht gefunzt, so isses halt. Ich kann nur jeden ermuntern, dass man auch zwischen Studium und Rente viel Sport treiben kann. Gerade für eine Langdistanz muss man dann gut planen und Prioritäten setzen, aber das Leben gibt und nimmt einem die Zeit in bestimmten Phasen. ;)

*milkakuh*
23.06.2013, 19:44
Ich war wieder schön in der Abendsonne schwimmen! Heute lief's irgendwie richtig gut!

200 m Einschwimmen
1500 m Kraulen (etwa 30 min)
200 m Ausschwimmen

Morgen habe ich Spätdienst, werde davor entweder wieder schwimmen oder skaten gehen. Je nach Wetter und Lust! :-) Hach ich freu mich so, dass es endlich wieder klappt!!! :-) Jetzt muss ich mich nur noch wieder für ein paar Rennrad- und Laufeinheiten begeistern :-))

el suenio
23.06.2013, 20:24
Ich war auch grad schön schwimmen...In der neuen Halle!!!
400m Einschwimmen
1000m Kraularme mit Handbrett
400m Kraulbeine
500m Rücken
500m Lagen (25 Wechsel)
200m Ausschwimmen
3km in ca. einer Stunde, also schöööön gechillt 8-) Hach, war das toll.

*milkakuh*
23.06.2013, 20:42
@Suenio: Die 3000 habe ich für morgen auch angepeilt ;-) Und ich finde mit 3000 m in ner Stunde muss man sich nicht verstecken! Ich bin übrigens auch ein Fan der 50-m-Bahn, leider haben wir aber nur im Freibad eine (da wo ich im Moment trainiere...). Hast du einen Link zu Fotos von eurer neuen Halle, bin neugierig (gerne auch per PN ;-))