Sportwahn ;o)

[Heerestorte]

Ich fand die Benotungen in Sport manchmal auch recht absurd.
Z.B. Cooper-Test 3100m in 12 Minuten für 15 Punkte. Das hat KEINER geschafft aus der Klasse.
Die, die das geschafft haben, waren nur die, die Sport vierstündig gemacht haben.

Da habe ich dann relativ abgekackt und 7 oder 8 Punkte bekommen.
Ein Jahr später wird so etwas wie Volleyball spielen bewertet und da hatte ich dann 15 Punkte :-))

[ehem-user-11022019-1151]

@AA Same here. Ich habe schon immer gerne gelernt, konnte auch schon lesen bevor ich zur Schule ging, kann aber mit dem Konzept Schule nicht viel anfangen. Hatte zwar keine gravierend schlechten Erinnerungen daran aber mir wäre Heimbeschulung lieber.
Kann absolut jedes Kind verstehen, dass nicht zur Schule will und ich trauer meiner Schulzeit nicht hinterher.
Wir hatten kürzlich ein Klassentreffen, zu dem ich mehr oder weniger gezwungenermaßen ging. Die meisten schwärmten von der tollen Zeit während ich nur so dachte: ach echt?

[Solara]

Ich fand Schule eigentlich recht nett. Sport war ich keine Leuchte, war aber auch okay, bis aufs Schwimmen, das mag ich einfach nicht.

[Miss_H]

Womit fängt man denn in der ersten Klasse in Sport an? Man spielt ein bisschen mit einem Ball. Man läuft 25 m Sprint, man wirft mal einen Ball soweit man kann und springt in eine Kiste gefüllt mit Sand. Ich hatte in Musik zum Beispiel große Vorteile, weil ich ein Instrument spielen und dadurch Noten lesen konnte. Dafür habe ich halt nie etwas freiwillig gelesen und konnte daher meine Kompetenz in diesem Bereich nicht ausbauen.
Das Problem an Schule ist, dass die Lehrer die Fächer unterrichten, die sie am besten können bzw. mögen. Daher hat der Mathelehrer keine Idee davon wie schwierig es sein kann wenn man mit Zahlen nix anfangen kann und der Sportlehrer versteht nicht warum man keinen Spaß an Bewegung hat.
Mir ist allerdings bewusst, dass Sport besonders ätzend ist, weil man dort auf den Köper reduziert wird mit allen Vorurteilen (dicke Kinder können das niemals, werden als letzte in die Gruppe gewählt etc.).

[Fr.Pelz]

Da hast du Recht AA, war mir gar nicht so aufgefallen bzw ich habs auf meine eigene Blödheit geschoben, dass ich das alles nicht konnte- aber es wurde einem wirklich nicht viel gezeigt. Bundesjugendspiele hab ich nie mitgemacht. Schon beim "Waldlauf" in der 2. Klasse hatte ich "Bauchschmerzen".

Hatte eben meinen GA1-Lauf, aber die Mens hat mir solche Bauchkrämpfe beschert, dass es nicht wirklich schön war. Dabei schien sogar die Sonne.

[Hoppla-Daisy]

Ich fand meine Schulzeit gut, nicht nur retrospektiv, sondern wirklich wahrhaftig. Und ich war weder ein Überflieger noch der "Unterflieger", stinknormaler Durchschnitt. Im Sport war ich mal top (Schwimmen, Turnen, Tanzen, manche Ballsportarten), mal grottig (alles, was mit Leichtathletik zu tun hatte). Meist eben wieder der Durchschnitt. Wenn mal wieder Mist auf dem Lehrplan stand, mit dem ich so gar nix anfangen konnte, dann hab ich das halt gemacht, so wie es mir möglich war. Beim Laufen z. B. war ich stets und ständig der absolute Oberloser! Konnte ich nie, kann ich bis heute nicht, und werd ich auch nie können :-)). Aber es hat mir nix ausgemacht. Und die Noten gingen mir in der Hinsicht echt am Arsch vorbei. Ich wusste, was ich konnte. Und wenn das eben gerade nicht gefragt war, so what.

Niemand (!) wird im Sportunterricht ALLES können ;-). Die Freaks, die gut in Leichtathletik waren, brachen dann eben in anderen Bereichen des Unterrichts ab. Ausgleichende Gerechtigkeit

[Durchf?hrungsverordnung]

Etwas günstiger: Decathlon "Laufgürtel elastisch", kostet <10€. Ist kein Komfortwunder, erfüllt aber seinen Zweck.

(Hatte schon mit zwei Flaschengürteln Probleme, weil ich so taillenlos bin, die sind dann lästigerweise immer der Schwerkraft gefolgt...)

Thx :)

Ich wollte mal fragen, wie Alleinerziehende es schaffen, regelmaesdig Sport zu treiben? Passt die Familie oder Kindergarten in der Spoetzeit auf?

[Fr.Pelz]

Ich kenne nur eine und die geht abends wenn das Kind schläft aufs Laufband.

[Hoppla-Daisy]

Wenn meine Tochter beim Schwimmtraining war, hab ich mich auch in die Fluten gestürzt und Kacheln gezählt ;-)

[Private Pyle]

Auf Sportunterricht hatte ich auch selten Lust. Das lag allerdings daran, dass ich auf nichts außer Schwimmen Bock. Das hab ich meinen Lehrern auch immer ziemlich direkt gesagt. Da ich im Schwimmen allerdings um Welten besser war als die Notenskala, war das meistens auch kein Problem. Und die Schulleiter waren immer total scharf darauf, dass ich in den Kader komme, weil sie deshalb Bonusstunden oder so was zugeteilt bekamen (keine Ahnung, wie das genau funktioniert). Ohne Noten würde das Ganze in meinen Augen ein noch größerer Witz werden als es eh schon ist.

[belanglosigkeiten]

Da ich im Schwimmen allerdings um Welten besser war als die Notenskala, war das meistens auch kein Problem.

Hier ähnlich. War ein Ass in Ausdauersport (Schwimmen, Langstreckenlauf) und Turnen, dafür eine richtige Niete im Ballsport, meine Zeugnisnoten waren aber trotzdem stabil zwischen 13 und 15 P. Mein Lehrer in der Oberstufe verstand, dass ich nie freiwillig Handball spielen würde und dass aus unserem Basketballer umgekehrt kein Geräteturner werden würde und wir trotzdem beide begabte Sportler waren.

Gerade bei den "softeren" Sportlehrern hatte ich oft den Verdacht, dass sie lieber eine Horde mittelmäßiger Alleskönner züchten wollten als ein paar enthusiastische Spezialisten, die ihnen über den Kopf wachsen könnten...

[Choranaptyxis]

Sportunterricht gerecht zu machen geht wohl nicht. Wurde bei uns teils gemacht, fand ich dann eher bescheiden. Völkerball mussten dann die Guten mit links spielen, da kommt man sich dann auch bescheuert vor. Oder für den Hochsprung wurde die Körpergröße in Betrach gezogen, ok verstehe ich noch, und ob man sich im Vergleich zum Halbjahresbeginn im Standhochsprung verbessert hatte. Wer da schon von Beginn an gut war, kam natürlich prozentual auf keine wirkliche Verbesserung und hat ne schlechte Note kassiert. Und wenn man dann die drittbeste Höhe erzielt und aber nur ne Durchschnittsnote bekommt, findet man das auch nicht toll.
@Heerestorte ich glaube die Coopertest-Bewertung ist genormt, die war bei uns gleich. Mit 30m Schummelei kam ich da auf die geforderten 2,6km in 12 min. Lag aber am Drillinstructor, die hat uns über diese Bahn gepeitscht wie nichts :D da wollte man lieber nicht langsamer Rennen :D
Ich fand da die Einstellung ein paar Freundinnnen gut, immer iwie durchkommen in Sport. Die waren nicht sportlich und auch eher kräftig, die haben dann auf Barbie Girl von Aqua getanzt :D das war eine Gaudi für alle dann, da wurde selbst die Note für die Idee etwas besser ;)

[Fr.Pelz]

Ich hab es auch ziemlich verabscheut, schon VOR der Schule war es mir z.B zuwider mit anderen um die Wette zu rennen und dass ich mir dann in der 1. Klasse(!) die frischen Vorderzähne beim "Hürdenlauf" ausgeschlagen habe, hat es nicht besser gemacht. Dann hatte ich in der 3. eine Sportlehrerin, in die ich kindlicherweise etwas verliebt war- aber schon irgendwie gemerkt hab, dass das irgendwie komisch ist...jedenfalls hab ich mich schon bei ihrem Anblick geschämt und wollte nicht mehr hin. Dann war Schulwechsel, in der neuen Schule eine Sportlehrerin als Klassenlehrerin. Die hat mir mal irgendwelche Klamotten von ihrer Tochter geschenkt, vermutlich hatte sie irgendwie Mitleid. Das war mir auch peinlich. Dann hatte ich Angst vorm Ball, "Völkerball" kannte ich von der ersten Schule nicht und fand es grässlich: Dass man absichtlich von anderen mit dem Ball getroffen werden soll und wenn man zu tollpatschig ist, passiert einem das dauernd. Furchtbar. Im Gymnasium hab ich mich dann irgendwie gewurschtelt, meistens ne 4 aufm Zeugnis als Makel zwischen 1en und 2en. Ich wüsste auch nicht, wie man es gerechter machen sollte - aber die völlig unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen machen es einfach von vornherein ungerecht. Vielleicht wenn es mehr Theorie gäbe und die Noten aus den Tests höher gewertet werden als die der sportlichen Leistungen? Oder wenn nur noch "Mitarbeit" beim Sportunterricht bewertet wird? Wenn man sich faul auf der bank lümmelt, bekommt man ne 5, wer sich bemüht, bekommt ne 1, egal wie weit die kurzen Beine springen können. Und wer sich leistungsmäßig messen will, kann das ja immer noch in AGs oder Vereinen tun.

[Hoppla-Daisy]

Hab gerade mal meine Tochter gefragt: Im Lehrplan NRW heißt es statt Schwimmen nur noch „Bewegen im Wasser. Leichtathletik wurde zu „Laufen, Springen, Werfen“. Ich denke mal, dass das evtl. auch der zunehmenden Bewegungsunfähigkeit bzw. Mängel in der Bewegungsausbildung der Kinder geschuldet. Meine Tochter hat mir gerade sehr viel über den Schulsport erzählt (sie studiert ja Sport auf Lehramt). Die Erwartungen sind deutlich runtergeschraubt worden.

[Colourful]

Ich kenne nur eine und die geht abends wenn das Kind schläft aufs Laufband.

Ja, zum Beispiel. Und man kann auch früh morgens auf der Sportmatte turnen, das Kind mal eine halbe Stunde länger im Kindergarten lassen und außerdem haben die meisten Kinder hoffentlich auch einen Vater, der sich auch ab und zu mal kümmert. Ich hab alleinerziehend ja mehr Zeit für Sport als vorher. :P

[annekii]

Ich bin zwar nicht alleinerziehend, aber ich mache meine Workouts meistens, wenn die Kinder beide schlafen. Wenn die Kleine wach ist, will sie immer mitmachen oder gerade was zeigen, das stört einfach. Daher ist meine Sportzeit so Richtung 21:30-22 Uhr.

[Absolute Arrhythmie]

Ich war auch diese Woche drei mal 30 Minuten Joggen :-top
Nur das Krafttraining hab ich etwas schleifen lassen und nur ein Workout gemacht. Da ist noch Verbesserungspotential :-))

[WackenDoc]

Das dritte Mal laufen dieses Jahr. Die Statistik sagt, dass ich 2% meines Jahreslaufziels hab.
Heute wieder 30min mit nem Pace von ca. 7:30 bei 0° und einem ziemlich schlammigen Abschnitt.

Dann werd ich nächste Woche mal auf 35min steigern.

Krafttraining mach ich auch regelmäßig, aber zur Zeit noch etwas Freestyle ohne festes Programm um wieder rein zu kommen.

[jw]

@wackeln und AA
Das ist doch ein guter Start ins neue Jahr!

In der Schule war ich auch immer total unsportlich. Balllegastheniker (ich habe meine Brille zum Sport immer ausgezogen, nachdem sie zwei mal direkt hintereinander zerschossen wurde - aber ohne Brille kein dreidimensionales Sehvermögen ). Einen schönen Schwimmsport hatte ich,war aber ultralangsam. Geräteturnen ging gar nicht. Schulsport hat mir auch 0 Spaß gemacht.

Heute war ich zum ersten mal 17 km laufen. Zeit 02:08:14. Eigentlich auch für mich sehr langsam. Aber mit 170 Höhenmetern. Sonst laufe ich ja immer nur an der Donau entlang ohne richtige Steigung.

Im Sommer bin ich den Berg nicht laufend hochgekommen. Das hat heute geklappt mit Laufen. Und durchkommen war heute das Ziel. An der Zeit kann ich ja noch arbeiten.:-)

Jetzt merke ich aber doch meine Knie.

[WackenDoc]

WOW 17 sind schon ein Wort! Die Geschwindigkeit kommt alleine schon wenn man sich dran gewöhnt.

Ich liebe übrigens meine Garmin.